Cover-Bild Das Haus der gebrochenen Schwingen
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 01.08.2017
  • ISBN: 9783426519868
Aliette de Bodard

Das Haus der gebrochenen Schwingen

Roman
Simon Weinert (Übersetzer)

Preisgekrönter Lesegenuss für Urban-Fantasy-Fans: In Aliette de Bodards Roman „Das Haus der gebrochenen Schwingen“ liefern sich Menschen, Magier und gefallene Engel in den Ruinen von Paris erbitterte Kämpfe um die Macht. Der atmosphärisch-düstere Urban-Fantasy-Roman der Nebula-Award-Preisträgerin wurde von der internationalen Presse gefeiert und außerdem mit einem British Science Fiction Award ausgezeichnet.

Paris liegt nach dem großen magischen Krieg in Trümmern. Gefallene Engel kämpfen um die Herrschaft über die zerstörte Stadt. Noch steht Selene an der Spitze der Macht, doch seit dem Verschwinden ihres Mentors Lucifer Morningstar trachten andere nach ihrem Thron. Als ein tödlicher Fluch entfesselt wird, scheint Selenes Ende gekommen. Drei Außenseiter könnten ihre Rettung sein: der gefangene Magier Philippe, die junge Gefallene Isabelle und die Alchimistin Madeleine, deren menschlicher Körper abhängig ist von Engels-Essenz, einer zerstörerischen magischen Droge. Doch mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten könnten sie Selene auch endgültig zu Fall bringen ...

“Ein wunderbar gemachter Roman voller vielschichtiger Figuren und mit einem postapokalyptischen Paris als Schauplatz – ein Szenario, das einen nicht mehr loslässt.“ The Guardian

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2017

Die Stadt der gefallenen Engel

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Nach einem magischen Krieg der Engel liegt Paris in Trümmern und immer noch findet ein Kampf zwischen den gefallenen Engeln statt, denn die unterschiedlichen Häuser verstehen sich nach wie vor nicht und ...

Nach einem magischen Krieg der Engel liegt Paris in Trümmern und immer noch findet ein Kampf zwischen den gefallenen Engeln statt, denn die unterschiedlichen Häuser verstehen sich nach wie vor nicht und jedes von ihnen will an die Spitze der Macht. Doch dann tauchen immer mehr tote Engel auf und alle scheinen Morgenstern, dem Haupt der Silberspitzen und somit dem mächtigsten Haus der Gefallenen, gedient zu haben und Morgenstern ist spurlos verschwunden. Wer steckt hinter diesen Angriffen? Philippe, ein Unsterblicher, Isabelle, eine Neue unter den Gefallenen und die Alchimistin Madeleine scheinen diejenigen zu sein, die den Engeln helfen können. Doch dem allen setzt voraus, dass die Engel erst untereinander zur Ruhe finden.
Meine Meinung:
Wieder einmal weckte ein Cover meine Neugier, denn dieses düstere Bild mit dem Engel darauf, zog magisch an. Auch der Klappentext und die vielen Preise, die das Buch erhielt, versprachen eine spannende und andere Fantasygeschichte. Allerdings habe ich mich, leider, sehr schwer mit dem Buch getan und das gleich aus mehreren Gründen. Der Schreibstil ist nicht ganz leicht, manches wirkt verschachtelt und Zusammenhänge waren oftmals erst nach mehrmaligen Lesen verständlich. Da die Autorin hier immer wieder die einzelnen Charaktere aus der Vergangenheit erzählen lässt, fiel es mir einfach schwer, einen roten Faden zu finden.
Es gibt schon so einige Szenen, bei denen Spannung aufkam und auch immer wieder gibt es Geheimnisse auf den Grund zu gehen, aber ich habe bis zum Schluss immer wieder Schwierigkeiten gehabt, die Zusammenhänge zu sehen. Dabei ist das Grundgerüst wirklich großartig: eine Stadt der gefallenen Engel dessen oberstes Haupt niemand geringeres als Luzifer Morgenstern ist. Doch letzten Endes hab ich das alles nicht so richtig verstanden: einzelne Banden von Menschen, die an die Macht wollen, aber auch verschiedene Häuser der gefallenen Engel, dazu Magier wie Philippe und jeder davon hat seine Vergangenheit in der auch Geheimnisse verborgen liegen. Auf jeden Fall ist es alles andere als leichte Kost und man braucht Ruhe und Zeit, sich in die Geschichte einzulesen. Trotzdem musste ich häufig zurückblättern, um immer wieder nachzulesen, worum es bei wem nochmal ging.
Das Setting fand ich ebenfalls richtig spannend, ein Paris in der Endzeit, beinahe dystopisch angehaucht. Wie gerne hätte ich hier viele Bilder zu erhalten, damit diese Stadt in meinen Vorstellungen lebendig werden könnte. Doch irgendwie fehlten mir diese inlusiver aller Hintergrundinformationen, alles musste ich mir selbst zusammendenken und ich hatte keinerlei Ahnung, was warum geschieht oder geschehen ist. Es war beinahe so, als hätte man mich einfach in diese trübe und düstere Welt ausgesetzt und allein gelassen.
Ein personeller Erzähler führt den Leser durch diese Welt, der allerdings immer wieder zwischen den verschiedenen Charakteren hin- und herspringt. Charaktere gibt es hier auch so einige und diese waren sehr vielseitig und vielschichtig, allerdings ebenfalls nicht sehr einfach. Da wäre der gefallene Engel Isabelle, die mir allerdings nicht wirklich näher kam. Philippe, unsterblich und magisch, warum bleibt lange Zeit ein Geheimnis, so wie auch die ganze Person Philippe unglaublich geheimnisvoll erschien. Selene, die Vertreterin Morgensterns, und auch Madeleine, die Alchemistin der Silberspitzen schienen eher in ihren Erinnerungen festzuhängen. Doch auch hier fehlte mir bei allen irgendwie das Hintergrundwissen.
Mein Fazit:
Ein Buch, bei dem ich bis zum Ende irgendwie das Gefühl hatte, es nicht richtig zu verstehen. Manchmal fühlte es sich so an, als würde diesem Buch ein anderes vorausgehen, dass sowohl die Charaktere der Geschichte, als auch Gründe und Ursachen des Geschehens näher erläutert hätte. Ich fühlte mich in dieser Welt fremd und ein wenig allein gelassen, selbst wenn Charaktere von vergangenen Tagen erzählten, wusste ich irgendwie nicht so richtig, worum es ging. Sehr schade, aber diese Geschichte war leider nicht meins. Allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die Geschichte ihre Liebhaber findet, schnuppert auf jeden Fall mal in die Story, wenn euch der Klappentext zusagt.

Veröffentlicht am 11.10.2017

Das Haus der gebrochenne Schwingen

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Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Paris liegt nach dem großen magischen Krieg in Trümmern. Gefallene Engel kämpfen um die Herrschaft über die zerstörte Stadt. Noch steht Selene an ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Paris liegt nach dem großen magischen Krieg in Trümmern. Gefallene Engel kämpfen um die Herrschaft über die zerstörte Stadt. Noch steht Selene an der Spitze der Macht, doch seit dem Verschwinden ihres Mentors Lucifer Morningstar trachten andere nach ihrem Thron. Als ein tödlicher Fluch entfesselt wird, scheint Selenes Ende gekommen. Drei Außenseiter könnten ihre Rettung sein: der gefangene Magier Philippe, die junge Gefallene Isabelle und die Alchimistin Madeleine, deren menschlicher Körper abhängig ist von Engels-Essenz, einer zerstörerischen magischen Droge. Doch mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten könnten sie Selene auch endgültig zu Fall bringen ...
Quelle: droemer-knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Anfangs ist es fast angenehm, das Fallen."

Das Cover verspricht meiner Meinung nach zu viel. Man sieht einen Engel mit Flügel, der am Boden kniet und ein zerstörtes Paris im Hintergrund. Allein schon darum würde ich mir eine epische Geschichte mit Engeln vorstellen. An sich ist das Cover ziemlich gut gestaltet, es sieht einfach anders aus und zieht daher Aufmerksamkeit auf sich. Zum Inhalt passt es meiner Meinung allerdings nicht.

Der Schreibstil der Autorin war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, da sie sehr viel mit bildlichen Beschreibungen und Umschreibungen arbeitet. Dies war oftmals ziemlich anstrengend zu lesen und dadurch bin ich auch immer nur langsam voran gekommen. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Erzählform, dadurch lernt man jeden Charakter besser kennen, ist aber auch öfter verwirrt, da in den Kapiteln auch zwischen den Charakteren gewechselt wird. Hier musste ich oftmals nochmal nachlesen, um zu verstehen, von wem ich gerade lese.

Zu Beginn lernt man sehr viele Charaktere kennen, einer davon ist Philippe, der gerade einen gefallenen Engel gefunden hat. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle gelangt er ins Haus Silberspitzen und wird dort gefangen gehalten. Selene, die Anführerin und Madeleine betreuen ihn aber auch trotzdem.

Ich weiß gar nicht, wie ich dieses Buch rezensieren soll. Ich habe mich durchgekämpft, aber auf den letzten 100 Seiten habe ich aufgegeben. Der Beginn war ziemlich vielversprechend, man wurde sofort in diese postapokalyptische Paris geworfen und wusste nicht, was denn passiert ist. Es laufen hier einige Leute herum, die magisch begabt sind, oder eben Gefallene, das hat mir auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht. Doch bereits da hatte ich meine Probleme mit dem Schreibstil und ich konnte keine 50 Seiten auf einmal lesen. Durch die vielen Beschreibungen und Charaktere war ich dann auch sehr schnell verwirrt.

Was mir aber gut gefallen hat, war die Aufteilung der Häuser. In diesem Paris wird alles von Häusern beherrscht, manche sind stärker und manche schwächer, aber jedes hat seine eigene Rangordnung und seine eigenen Stärken. Silberspitzen war das erste Haus, das auch von Lucifer Morgenstern erbaut wurde. Manche Häuser werden von Gefallenen, manche von Menschen und manche von Magiern geführt, allerdings konnte sich mir bis dahin, wo ich gelesen habe, nicht erschließen, was es mit den Magiern auf sich hat. Dafür, dass in dem Buch alles ganz genau beschrieben und erklärt wird, hat man sich mit den Umständen wenig Mühe gegeben. Die Umgebung selbst wurde allerdings wieder grandios beschrieben, sodass man sich als Leser wirklich alles vorstellen kann. Hätte man ein wenig von diesen Beschreibungen den verschiedenen Gruppen zukommen lassen, wäre das sicherlich förderlich für das Buch gewesen.

Lucifer Morgenstern habe ich bereits erwähnt, ich hatte inständig gehofft, dass er noch öfter vorkommen würde, doch leider hat er eher eine Randrolle eingenommen. Es wurde nicht viel über ihn berichtet und wenn dann nur in Zusammenhang mit Selene, die seine letzte Schülerin war. Leider haben auch die Charaktere zu wenig Tiefgang für mich bekommen, sie blieben mir alle fremd und ich war schon froh, als ich sie auseinander halten konnte. Man erfährt sehr wenig über die wichtigsten Personen, was übrigens nicht nur drei, sondern eher sechs sind, und kann sich dadurch auch schlechter mit ihnen identifizieren und ihre Handlungen weniger nachvollziehen.

Bald verging mir auch die Lust an der Geschichte, obwohl das Buch eigentlich nur 480 Seiten hat. Ich hatte das Gefühl, als würde man sich nicht voran bewegen, immerzu wurde etwas entdeckt, oder geredet, oder sich getroffen oder Intrigen gespannt, dies passierte allerdings auf einem so langsamen und langweiligen Level, dass es einfach nicht den Anschein hatte, als würde sich die Geschichte weiter entwickeln. Kurz gesagt war alles sehr langatmig und es passiert ewig lange nichts, bevor wieder neue Dinge hinzu kommen. Kurz bevor ich aufgehört habe, würde eine neue Gruppe eingeführt, welche ich ziemlich toll fand, allerdings nur eine Nebenrolle bekommen hat. Über diese hätte ich gerne mehr erfahren, doch es wirkte einfach so, als wären sie nur Platzhalter, damit man doch noch ein wenig Spannung schaffen und die Leser weiter hinhalten kann. Dadurch kam für mich die Geschichte und der Spannungsaufbau zu kurz und ich verlor das Interesse.

Müsste ich jemandem erklären, um was es in dem Buch ging, dann würde ich nichts zu erzählen wissen, da sich mir der Sinn des ganzen einfach nicht erschließen will und ich keinen roten Faden erkennen kann. Gut, es gibt eine Bedrohung, welche manchmal auftaucht, es gibt Streit zwischen den Häusern, aber trotzdem wurde ich nicht schlau, was genau diese drei Charaktere, Isabelle, Philippe und Madeleine damit zu haben. SIe kommen mindestens genauso oft vor wie Selene oder auch Emanuelle. In meinem Kopf befindet sich nur ein sehr großes Fragezeichen und ich wollte mich nicht mehr durch die letzten 100 Seiten quälen, wahrscheinlich hätte ich noch 4 Wochen gebraucht (ja, ich habe für 380 Seiten 4 Wochen gebraucht). Es reizt mich auch nicht zu wissen, wie es nun ausgeht, ich habe kein Bedürfnis danach, das Buch zu beenden. Vielleicht lese ich es irgendwann weiter, allerdings bezweifle ich sogar das.

Fazit:

Leider konnte mich das Buch gar nicht fesseln, geschweige denn begeistern. Das Setting und der Weltenbau waren wirklich klassen, allerdings wurde dies durch die ewig langen Beschreibungen und die, für mich zu flachen, Charaktere wieder zu Nichte gemacht. Ich konnte mich nicht überwinden das Buch zu Ende zu lesen, auch wenn ich es wirklich versucht habe. Das gibt von mir leider nur 1 von 5 Sterne.