Cover-Bild Als hätte der Himmel mich vergessen
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.01.2017
  • ISBN: 9783732530670
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Amelie Sander

Als hätte der Himmel mich vergessen

Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus

Pro Tag muss ihr ein Becher Wasser reichen, am Mittagstisch bekommt sie von der Mahlzeit einen Löffel voll, während sich die anderen sattessen. Von ihrem 4. Lebensjahr an wird Amelie von ihrer Stiefmutter terrorisiert, gequält und in Gefangenschaft gehalten. Der Außenwelt erklärt die Familie, Amelie sei behindert, so können sie ihren perfiden Sadismus jahrelang ungehindert ausleben. Erst mit 21 gelingt Amelie die Flucht. Sie hat lange gebraucht, die Traumata zu verarbeiten, aber jetzt ist sie bereit, ihre bewegende Geschichte zu erzählen.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2019

Rezension Als hätte der Himmel mich vergessen

0

Rezension

(unbezahlte Werbung)

Als hätte der Himmel mich vergessen
Amelie Sander

Hauptfigur:
Amelie: Misshandelt, eingesperrt, gequält und erniedrigt von ihrer Stiefmutter.

Klappentext:
Von ihrer frühesten ...

Rezension

(unbezahlte Werbung)

Als hätte der Himmel mich vergessen
Amelie Sander

Hauptfigur:
Amelie: Misshandelt, eingesperrt, gequält und erniedrigt von ihrer Stiefmutter.

Klappentext:
Von ihrer frühesten Kindheit an ist Amelie dem Hass der Frau ausgeliefert, die sie "Mama" nennen muss. Nach außen hin sind die Sanders die perfekte Familie. Doch Amelie bekommt kaum zu essen und zu trinken, wird eingesperrt, gequält und erniedrigt. Wenig, das ihr nicht bei Strafe verboten ist. Erst spät findet Amelie heraus, was mit ihrer leiblichen Mutter geschehen ist. Als sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, gelingt ihr mit 21 Jahren endlich die Flucht ...

Cover:
Ein dunkles Cover mit einem Mädchen drauf das traurig schaut. Mich hat das Cover gleich interessiert.

Meinung:
Danke an Amelie Sander für das Leseexemplar. Zuerst muss ich sagen, wie kann ein Mensch einem Kind so viel Leid zufügen. Ich war öfters mal fertig als ich das Buch gelesen habe und musste es kurz ablegen um es zu verdauen. Ich verstehe auch nicht wie das Umfeld von Amelie das nicht mitbekommen hat, wie Schule, Kindergarten oder auch in der Kirche in der sie oft war. Da sieht man das viele Menschen einfach wegschauen und genau des erschrickt mich. Man sollte doch mitbekommen was um einen herum geschieht. Hätten die Menschen mal wie in Amelies Fall geschaut richtig, hätten sie es auch gesehen und was unternommen.
(Liebe Amelie, ich für meinen Teil finde dich eine tapfere Frau. Du hast all die Jahre nie aufgeben und immer um dein Leben gekämpft und genau das macht dich zu etwas besonderem. Lass dich nie unterbekommen.)
Von mir hat das Buch eine klare Kaufempfehlung, das den Menschen mal wieder die Augen öffnen soll und sehr zum nachdenken anregt. Denn mir wird es noch sehr lange im Gedächtnis bleiben.
Deshalb gebe ich Amelie 5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Bin Sprachlos

0

Ich muss ehrlich sagen, mir fehlt es ein wenig an Worten um auszudrücken, was mich beim Lesen so alles bewegt hat. Ich fühlte mich wirklich irgendwie so hilflos, ich konnte meist gar nicht fassen, was ...

Ich muss ehrlich sagen, mir fehlt es ein wenig an Worten um auszudrücken, was mich beim Lesen so alles bewegt hat. Ich fühlte mich wirklich irgendwie so hilflos, ich konnte meist gar nicht fassen, was ich dort gelesen habe. Es ist grausam, schrecklich und aufwühlend. Es hat mich unglaublich stark berührt, es ist fast unglaublich, dass jemand mit solchen Erlebnissen ins Leben zurückfindet und mit aller Kraft dafür Kämpft. Ich hatte beim Lesen manchmal wirklich einen Knoten im Magen, wollte mir gar nicht vorstellen was da vorging aber ich war gefesselt von der Geschichte und habe deshalb auch immer weiter gelesen. Ich habe immer wieder Pausen machen müssen weil mir die Geschichte wirklich sehr zu Herzen gegangen ist.
Ein sehr wichtiges Thema, wo noch viel passieren muss meiner Meinung nach um Kinder zu schützen.
Absolut lesenswert und volle Punktzahl!

Veröffentlicht am 19.04.2019

Erschreckend, aber Wichtig

0

Erstmal muss ich sagen, dass ich die Geschichte von Amelie Sander nicht an einem Stück lesen konnte.
Und das lag nicht am Schreibstil oder ähnlichem, sondern einzig und allein an den Grausamkeiten, die ...

Erstmal muss ich sagen, dass ich die Geschichte von Amelie Sander nicht an einem Stück lesen konnte.
Und das lag nicht am Schreibstil oder ähnlichem, sondern einzig und allein an den Grausamkeiten, die ihr
passiert sind. Es war teilweise wirklich grausam zu lesen zu was Menschen fähig sind.

"Als hätte der Himmel vergessen" wurde von Amelie Sander geschrieben und erzählt ihre Kindheit und Jugendzeit. In einem grausamen Zuhause... wo Gewalt und Manipulation an der Tagesordungen standen.
Beim Lesen kam mir oft "die Galle hoch". Wie grausam kann man sein? Ich kann es nicht fassen, dass niemand, aber auch wirklich niemand, etwas gemerkt haben will.... Es gab Lehrer, Erzieherinnen, Nonnen in ihrem Leben und keiner hat irgendetwas unternommen. Wie kann das sein? Diese Leute gehören für mich ebenso bestraft, wie die Familie von Amelie.
Da sieht man mal wieder deutlich, dass viele Menschen einfach ihr Leben leben und sich ja nicht irgendwo einmischen. Sich ja nicht unbeliebt machen... Das ist genauso traurig wie das was Amelie passiert ist.

Es gab Stellen im Buch, die mich mehr als fassungslos zurück ließen. Dieser "Mutter" sollte man dasselbe antun. Wie kann man so mit einem Kind umgehen, es zu solchen Sachen zwingen?? Unfassbar!!

Und dass Amelie alles tut was ihre Mutter sagt, ist ja klar... Ihr wurde ja von Anfang an nichts anderes beigebracht. Machst du nicht was ich sage, dann knallts. Außerdem wurde ihr eingeredet, dass sie sowieso nichts wert ist... Und wenn einem das immer wieder gesagt wird und suggeriert wird, glaubt man es irgendwann.

Gottseidank haben dann irgendwann ja doch noch Menschen hinter die Kulissen gesehen und näher hingeschaut.. Allerdings viel zu spät...
Das hätte alles schon mind. 10 Jahre früher passieren müssen.

Als hätte der Himmel mich vergessen ist ein Buch, das ich wohl so schnell nicht vergessen werde. Es hat mich betroffen zurück gelassen. Und ich kann es immer noch nicht fassen, was da alles hinter verschlossenen Türen passiert ist.
Wenn ihr die Geschichte von Amelie auch lesen möchtet, solltet ihr das tun. Diese Geschichte ist wichtig! Aber ihr solltet wissen, dass hier Szenen beschrieben werden, die man sich selbst nie hätte vorstellen können. Also ihr braucht schon ein bisschen Nervenstärke.

Vielen lieben Dank an die Autorin, dass sie IHRE Geschichte aufgeschrieben hat. Für uns, für die Welt und sicher auch in allererste Linie für sich selbst, um das alles zu verarbeiten.

Veröffentlicht am 20.07.2018

Mir fehlen die Worte!

0

Ich lese zwar selten Bücher dieser Art, aber zwischendurch interessiere ich mich sehr dafür, aber das ist schon nichts für schwache Nerven. Die Gewissheit, dass dies alles genauso passiert ist, macht beim ...

Ich lese zwar selten Bücher dieser Art, aber zwischendurch interessiere ich mich sehr dafür, aber das ist schon nichts für schwache Nerven. Die Gewissheit, dass dies alles genauso passiert ist, macht beim Lesen schon manchmal zu schaffen und man hat das Gefühl, man blickt in die wahren Abgründe einiger Menschen.

Amelie Sander schildert hier die Tragödie ihrer Kindheit und anders kann man es nicht nennen. Denn was hier geschildert wird, ist an Grausamkeit kaum zu überbieten. Beim Lesen habe ich stellenweise einen regelrechten Hass auf die Stiefmutter entwickelt, auch auf den Vater und sogar auf die Mitmenschen. Es wird so deutlich, dass mindestens 90 % der Menschheit nur auf sich schaut, ignoriert und nach dem Motte lebt: ja nirgends einmischen. Das ist ab einem Punkt fast genauso widerlich, wie das, was Amelie passiert ist. Einmal ganz von Nachbarn, anderer Eltern bzw. von einfachen Mitmenschen abgesehen, wie konnten Lehrer, Erzieher, Ärzte usw. hier nichts unternehmen und einfach zusehen bzw. wegsehen? Keiner hat sich die Mühe gemacht, genauer hinzusehen und zu analysieren, einfach dranzubleiben, auch wenn Amelie offensichtlich mehr als eingeschüchtert war, aber früher oder später hätte sie sich vielleicht jemandem anvertraut, wenn man nicht sofort aufgibt. Bzw. sollte man sich doch fragen, warum ein Mädchen so dermaßen eingeschüchtert ist. Selbst jetzt im Nachhinein bin ich immer noch sprachlos über so viel Ignoranz.

Was in diesem Buch alles ans Licht kommt, geht wirklich sehr nah. Es macht traurig und wütend zugleich und der Stiefmutter würde man am liebsten auf der Stelle den Hals umdrehen. Das Schlimmste ist aber, dass so ein Mensch dann wirklich auch noch ungestraft davonkommt, nach dem Motto vergeben und vergessen. Ich wünsche wirklich nie jemandem etwas Schlechtes, aber manchmal hoffe ich, dass das Karma in doppelter oder dreifacher Form auf manche Menschen zurückfällt. Denn was diese Person einem armen kleinen Mädchen angetan hat, ist kaum in Worte zu fassen.

Ich finde es außerdem unwahrscheinlich mutig, ein solches Buch zu schreiben und zu veröffentlichen und es ist auch ungeheuer wichtig, dass auch solche Geschichten an die Öffentlichkeit gelangen und gelesen werden. Manchen kann es zeigen, sie sind nicht allein, aber was das Wichtigste ist, wenn es nur einen einzigen Menschen gibt, der daraufhin genauer auf seine Umgebung achtet und mitbekommt, dass ein unschuldiges Kind misshandelt wird und nicht einfach weg sieht, dann war es das schon wert!

Am Ende sieht man allerdings, dass es doch auch Menschen gibt, die genauer hinsehen, die helfen und die einem das Leben retten können, mit ganz wenigen Handlungen. Auch wenn man so eine Vergangenheit wohl nie ganz verarbeiten kann, hoffe ich, dass Amelie noch viele glückliche Jahre erleben wird.

Fazit 
Als hätte der Himmel mich vergessen ist ein Buch, das mich auf einer Ebene emotional berührt hat, wie noch keines zuvor. Denn die grausame Kindheit, die sie hier schildert, ist kaum in Worte zu fassen und man kann und will sich gar nicht vorstellen, was sie alles durchmachen musste. Ich höre immer wieder von Leuten, die sagen, ich kann sowas nicht lesen, was ich auch verstehen kann, aber ich finde es unheimlich wichtig, dass auch solche Geschichten an die Öffentlichkeit kommen und hoffentlich wahrgenommen werden! Doch allein wie dieses Buch zum Teil "totgeschwiegen" wird, zeigt ja schon, wie unsere Gesellschaft tickt! Ja, das sind deutliche Worte, aber leider auch wahr! Ich möchte auf jeden Fall Amelie danken, dass sie den Mut hatte, um ihre Erlebnisse aufzuschreiben, denn das schaffen die meisten nicht und ich wünsche ihr alles Glück dieser Welt!

Veröffentlicht am 23.04.2020

Gefühlsachterbahn

0

Auch nach einigen Tagen, die ich dieses Buch jetzt schon beendet habe, fehlen mir immer noch die Worte.

Das es grausame Menschen gibt wissen wir mittlerweile alle, aber so eine grausame Lebensgeschichte ...

Auch nach einigen Tagen, die ich dieses Buch jetzt schon beendet habe, fehlen mir immer noch die Worte.

Das es grausame Menschen gibt wissen wir mittlerweile alle, aber so eine grausame Lebensgeschichte ist unglaublich. Wie können Eltern/Erziehungsberichtige sowas ihren Kindern antun. Um so bewundernswerter finde ich Amelie, das du dich getraut hast deine Geschichte zu Papier zu bringen, das verdient meinen absoluten Respekt. Ich hoffe sehr das dir dies ein Stück weit zur Verarbeitung geholfen hat.

Im Buch treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander.
Wir erfahren wie Alina versucht ein eingeständiges Leben zu beginnen und dennoch immer wieder in alte Verhalts Muster fällt, aufgrund der jahrelangen Unterdrückung und gefangenschafft von der eigenen Familie.

Wenn ich ein Manko erwähnen dürfte, meiner Meinung nach werden manche Details zu oft wiederholt, dennoch steckt das Buch voller Gefühle, Dramatik und einer kleinen aber besonderen Portion Liebe.

Wer Bücher über das wahre Leben mag und nicht sensible ist, sollte Amelies Geschichte lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere