Cover-Bild Abschied für immer und nie
16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 10.11.2015
  • ISBN: 9783959670104
Amy Reed

Abschied für immer und nie

Maike Müller (Übersetzer)

Ein Leben außer Kontrolle.

"Mal im Ernst, Evie, was haben wir schon zu verlieren?"

Was die krebskranke Evie noch will, ist eine letzte Reise. Noch einmal das Adrenalin in den Adern spüren. Noch einmal auf den Rat ihrer Freundin Stella hören: Lebe wagemutig. Aber die Flucht aus der Klinik wird alles verändern …

Evie fällt es unsagbar schwer, in die Welt der Gesunden zurückzufinden. Bis sie Marcus trifft. In seiner Nähe fühlt sie sich lebendig. In seinen Exzessen, seinen fantastischen Höhenflügen. Nur ahnt sie nicht, dass sie nur einen Schritt vor dem Abgrund steht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

manchmal kommt es anders!

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Wir lernen die Evie im Krankenhaus kennen. Nach aussen hin will sie immer den Eindruck vermitteln, dass alles ok ist. Aber... "Natürlich bin ich nicht in Ordnung. Ich bin 17 und habe die letzten zwei Wochen ...

Wir lernen die Evie im Krankenhaus kennen. Nach aussen hin will sie immer den Eindruck vermitteln, dass alles ok ist. Aber... "Natürlich bin ich nicht in Ordnung. Ich bin 17 und habe die letzten zwei Wochen mit einem gebrochenen Bein im Oakland Childrens Hospital verbracht, und nun warte ich auf die Untersuchungsergebnisse, die mir verraten werden, wie nah ich dem Tod bin ..." Dann kommt das Ergebnis: METASTASEN! Das bedeutet Streuung, sie bedeuten, dass der Krebs überall ist. "Genau das habe ich erwartet. Ich weiß, dass wir alle das erwartet haben, auch wenn niemand den Mumm hatte, es laut auszusprechen. Da ihre Überlebensrate nicht höher als 7 % liegt, entscheidet sich Evie gegen weitere Chemotherapien... Zwischen den Patienten auf der Kinderkrebsstation ist eine Verbundenheit entstanden. Sie teilen ihr Schicksal miteinander und die letzten Tage ihres Lebens... Deswegen "entführt" Stella zusammen mit ihren Freunden Evie aus dem Krankenhaus. Stella wünscht sich nichts mehr, als dass Evie noch einmal so richtig auf die Kacke haut. Doch ihr Ausflug hat Folgen!

Alles in allem ist das Buch sehr gut zu lesen... Es ist in zwei Teile aufgeteilt... mehr kann ich dazu leider nicht sagen, weil ich sonst zu viel verraten würde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abschied für immer und nie

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Das scheinbar perfekte Leben von Evie bricht plötzlich in sich zusammen, als sie die Diagnose „Krebs“ bekommt. Ihre Krankheit setzt nicht nur ihn, sondern auch ihrer Familie und ihren Freunden zu. Ihre ...

Das scheinbar perfekte Leben von Evie bricht plötzlich in sich zusammen, als sie die Diagnose „Krebs“ bekommt. Ihre Krankheit setzt nicht nur ihn, sondern auch ihrer Familie und ihren Freunden zu. Ihre Schwester beginnt langsam unsichtbar für ihre Eltern zu werden, ihre Eltern verschulden sich, ihre beste Freundin weiß nicht mehr wie sie mit ihr umgehen soll, aber ihr Freund hält weiterhin zu ihr.

In der Welt der Kranken hat Evie neue Freunde gefunden – Stella und Caleb. Die beiden leiden an der gleichen Krankheit wie sie und sind die Einzigen die sie zu verstehen scheinen.

Nachdem auch die letzte Therapie bei ihr nicht angeschlagen hat, scheint Evie aufzugeben. Sie möchte nicht länger kämpfen und bricht die Chemo ab. Um ihr noch einen schönen Abend zu verschaffen, schleicht sich Stelle mit ihr raus und legt ihr ans Herz ihr Leben wagemutiger zu bestreiten.

Diese Worte wird Evie sich zu Herzen nehmen, aber ob sie ihr wirklich gut tun?

In letzter Zeit habe ich viele Bücher gelesen, die den Krebs thematisieren, wodurch ich auch auf dieses Buch aufmerksam geworden bin. Allerdings geht einem dieses Buch aus einem anderen Grund sehr nah.

Evie ist keine sehr sympathische Protagonistin, aber ich glaube, dass nur die Wenigsten sich in sie hineinversetzen können. Ich stelle es mir wirklich schwer vor, wenn man mit dem Leben abgeschlossen hat, aber dann doch überlebt. Bis zu einem gewissen Grad kann ich ihre Gefühle nachvollziehen, aber wie sie damit umgeht, finde ich eher unschön. Allerdings weiß ich auch nicht, wie ich an ihrer Stelle mit allem umgegangen wäre, daher möchte ich nicht behaupten, dass es vollkommen abwegig ist, dass sie Probleme damit hat in ihr altes Leben zurück zu kehren.

Das Buch wird sehr schnell emotional, aber flacht diesbezüglich sehr schnell wieder ab, wobei das Ende auch sehr bewegend ist. Meiner Meinung nach, baut dieses Buch aber auch nicht hauptsächlich auf die emotionalen Momente. Es geht eher um den Werdegang einer jungen Frau, die nicht damit fertig wird, dass sie überlebt hat, obwohl sie mit dem Leben abgeschlossen hat. Sie fühlt sich vom Schicksal betrogen und hat das Gefühl jemandem etwas gestohlen zu haben. Irgendwie regt das Buch eher zum Nachdenken an, als dass es einen in eine traurige und aufwühlende Geschichte versetzt.

Wenn ihr auch in die seelischen Abgründe einer Protagonistin schauen wollt und euch von einer Geschichte nicht abschrecken lasst, die nicht immer nur schöne Momente zeigt, dann kann ich euch dieses Buch empfehlen. Es war für mich mal etwas ganz anderes und ich bin sehr froh das Buch gelesen zu haben. Allerdings wird es nicht für jeden etwas sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Endlich mal die Wahrheit über Krebs

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Evie hat Krebs. Und zwar hauptsächlich in den Knochen, weswegen sie mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus liegt. Sie hat auch zwei Freunde, Stella und Caleb, die ebenfalls Krebs haben. Außerdem hat ...

Evie hat Krebs. Und zwar hauptsächlich in den Knochen, weswegen sie mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus liegt. Sie hat auch zwei Freunde, Stella und Caleb, die ebenfalls Krebs haben. Außerdem hat sie einen liebevollen Freund, Will, und eine Familie, die sie regelmäßig besuchen. Was Evie aber vor allem hat ist genug. Genug von den Fragen, wie es ihr geht, von den Bezeugungen, dass es ihr gut ginge, damit alle anderen beruhigt sind, von den Chemos und den Bestrahlungen. Und vor allem von den Diagnosen, die ihr keine sehr große Überlebenschance garantieren. Deswegen möchte sie die Behandlung abbrechen. Und Stella möchte ihr vor dem Tod nochmal das Leben zeigen.

Sehr gut gefällt mir, dass Evies Aufenthalt im Krankenhaus nicht beschönigt wird. Viele haben durch Das Schicksal ist ein mieser Verräter vielleicht eine eher romantische Vorstellung vom Krebs, auch wenn das Buch auch nicht sehr beschönigend war. Evie beschreibt ihre Krankheit wie sie ist: abscheulich. Voller Kotze, Hässlichkeit und Heuchelei.
Doch wie durch ein Wunder ist sie geheilt und darf nach Hause. Dort kämpft sie nicht nur mit ihrem alten Leben, den alten Freunden und ihrer Familie, sondern auch mit sich selbst. Wer ist sie, jetzt, da sie nicht mehr Fräulein Krebs ist? Und wer möchte sie eigentlich sein? Leider ist mein Buch nur eine Leseprobe und gerade wo es spannend wurde, war es auch schon vorbei. :( Dabei bin ich doch jetzt so gespannt, wie es mit Evie weiter geht!

Veröffentlicht am 16.11.2017

Eine nervige Protagonistin aber eine atemberaubende Geschichte!

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Meine Meinung: Ich schlage das Buch auf, beginne zu lesen, lese weiter und weiter und weiter und bin verliebt in dieses sagenhaft schöne Buch. Bis es mir plötzlich nicht mehr gefällt. Genau das ist mein ...

Meine Meinung: Ich schlage das Buch auf, beginne zu lesen, lese weiter und weiter und weiter und bin verliebt in dieses sagenhaft schöne Buch. Bis es mir plötzlich nicht mehr gefällt. Genau das ist mein Fazit, wenn ich nur einen Abschnitt zu Abschied für immer und nie schreiben dürfte. Sehr begeistert von dem Klappentext habe ich mich riesig auf das Buch gefreut und wurde anfangs nicht enttäuscht. Ich habe mich direkt in Amy Reeds Schreibstil verliebt, der so wundervoll poetisch ist, dass man sich am liebsten jede Stelle im Buch als Lieblingsstelle anstreichen möchte. Faszinierend war es für mich, vom Leben von Evie, Stella und Caleb zu erfahren, die alle drei an Krebs erkrankt und in einer Klinik sind. Für alle drei sieht es nicht gut aus und trotzdem meistern sie diese schwierige Zeit mit einem Menge Humor. Caleb habe ich sofort in mein Herz geschlossen und bei Stella fiel es mir ein wenig schwerer. Dennoch wurde sie mir nach und nach auch immer sympathischer. Wer mich von Anfang an allerdings nicht begeistern konnte, war Evie. Sie hat von Anfang an eine überhebliche Art, stellt sich höher als ihre gesunden Mitmenschen. Ich konnte sie einfach nicht nachvollziehen.
Das alles verstärkt sich noch einmal, als Evie aus sonderbaren Gründen geheilt wird und nach Hause darf. Sie ist gesund und dennoch behandeln ihre Mitmenschen, ihre Familie, ihre Freundinnen aus der Schule und auch Will, ihr Freund, sie noch immer mit größter Vorsicht. Das passt Evie nicht. Das kann ich zwar verstehen aber ich kann auch das Verhalten ihrer Mitmenschen nachvollziehen. Besonders Will gibt sich die größte Mühe, wird aber entweder von ihr abgestoßen oder, wenn es die Situation wieder erfordert, wie ein Hund herbeizitiert. Evie verfällt den Drogen und verspielt viele Dinge. Sie wendet sich von Caleb und der Klinik ab und meldet sich dort nicht mehr. Menschen, die ihr helfen möchten sind nervig und der einzige der gut ist, ist Marcus, der sie nicht so behandelt wie alle anderen. Ist ja auch nicht so schwer. Denn Marcus weiß ja gar nicht, dass Evie krank war und fast gestorben wäre…. Letztendlich macht Evies Entwicklung viele, viele Schritte zurück und sie war ehrlich gesagt die Enttäuschung des Buches.
Ich kann diesen Kampf, den eine Person macht, die sich unerwartet von einer solch schweren Krankheit erholt, nachvollziehen. Es scheint nicht leicht zu sein und das mag ich auch nie behaupten. Allerdings hätte ich mir gegen Ende eine Steigerung erhofft. Mir hat es nämlich ehrlich gesagt sehr gefallen, von Evies Krankheit zu erfahren und mit den Problemen konfrontiert zu werden, die sie zu Hause erwarten. Aber an irgendeinem Punkt wollte ich einfach eine Wendung sehen. Abgesehen von Evie illustriert dieses Buch das Thema Krebs noch einmal von einer anderen Seite. Nicht nur die Kranken stehen im Mittelpunkt der Geschichte sondern auch deren Angehörigen. Dieser Aspekt sowie der tolle Schreibstil der Autorin haben mich das Buch wirklich lieben lassen. Ich bin nun gespannt auf den zweiten Teil der Dilogie, der aus Marcus Sicht erzählt wird. Obwohl ich sehr gehofft habe, dass sich Evie wieder für Will entscheidet, bin ich gespannt auf Marcus Geschichte und hoffe auf eine Entwicklung Evies.


Bewertung: Ich bin begeistert von der Story dieser etwas anderen Krebsgeschichte. Es war erfrischend etwas Neues zu lesen und Amy Reeds Schreibstil hat das ganze positiv unterstützt. Sehr gestört haben mich allerdings die Protagonistin Evie sowie deren fehlende Entwicklung. Ich möchte Abschied für immer und nie 3,5 Füchschen geben und werde sie auf 4 von 5 Füchschen aufrunden, denn den Schreibstil und die Idee der Autorin können für mich Evie wett machen.

Veröffentlicht am 28.12.2019

Toller Start, lange Zeit sehr emotional, aber am Ende nicht mehr wirklich die Kurve bekommen

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Meinung:
Spätestens seit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ sind Krebsbücher ja total In und auch ich lese immer mal wieder gerne eines und lasse mich von dem besonderen Gefühl, das ein gutes Buch ...

Meinung:
Spätestens seit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ sind Krebsbücher ja total In und auch ich lese immer mal wieder gerne eines und lasse mich von dem besonderen Gefühl, das ein gutes Buch mit diesem schwierigen Thema erschafft, mitreißen. Und die ersten 100 Seiten von „Abschied für immer und nie“ waren in meinen Augen wirklich perfekt.

Evie ist todkrank und das Ende scheint nah. Doch trotz allem hat sie in der Klinik wunderbare Freunde gefunden mit denen sie die schwere Zeit dort übersteht. Obwohl das Grundthema bedrückend ist, ist dieser Anfang extrem emotional, fesselnd und auch von humorvollen Szenen geprägt. Evie selbst ist mitfühlend und hat sich mit ihrem Los eigentlich abgefunden. Diese erste Drittel versprüht solch eine Herzenswärme, die mich total überzeugt hat.

Doch dann kommt die große Wende und es beginnt das, was im Klappentext beschrieben wird. Evie kommt mit der großen Wendung nicht klar, fühlt sich ihrem Leben nicht mehr dazugehörig und beginnt sich zu verändern. Langsam, Schritt für Schritt und wenn auch nicht wirklich sympathisch, so zumindest lange Zeit aus ihrer Sicht doch irgendwie nachvollziehbar. Auch wenn sie alles und jeden mit Füßen tritt, konnte ich sie doch lange Zeit verstehen und mit ihr mitleiden. Doch gleichzeitig tat es mir, je länger das anhält und je verletztender sie wird, richtig weh, die vorherige Herzenswärme immer mehr diesem leidverschuldetem Egoismus und einem zerstörerischen Selbstmitleid weichen zu sehen. Und auch wenn ich Evie auf ihre Art echt lange verstehen konnt, wurde es mir mit der Zeit einfach etwas zu viel.

Ich finde es toll, dass der Roman das schwierige Thema, wie Krankheit das Leben aller bestimmt und wie schwer es ist, dort wieder hineinzufinden, behandelt. Das kommt sonst bei der restlichen Tragik oft zu kurz, wurde hier aber auch wirklich interessant und zu bestimmten Teilen auch sehr nachvollziehbar dargestellt. Vor allem die emotionale Seite und Evies innere Zerissenheit konnte die Autorin unglaublich gut beschreiben.

Der Roman hat zwar ein endgültiges Ende, das vielleicht auch zur Entwicklung der Handlung und zu dem, was die Autorin verdeutlichen will passt, aber ich hatte mir ja doch etwas anderes erhofft.

Lesen lässt sich die Geschichte extrem schnell und flüssig. Die Autorin schreibt auch sehr emotional, nachvollziehbar und unglaublich intensiv, sodass das Lesen eigentlich Spaß macht und der Leser unbedingt wissen will, ob Evie wieder den Weg zurück findet.

Fazit:
Das erste Drittel konnte mich auf allen Ebenen überzeugen und auch als danach die Wendung kommt, konnte ich die Entwicklungen lange Zeit zumindest noch nachvollziehen und fand die Idee dahinter ansprechend. Aber gegen Ende wird es immer extremer, es fällt immer schwerer mit Evie Mitleid zu haben und der Schluss selbst mag zwar zur Geschichte passen, mir hat er aber nicht gefallen. Vor allem die emotionale Umsetzung ist für ein Debüt echt bemerkenswert und alles in allem gibt es gute 3 Sterne.