Sehr spannend bis zur letzten Seite.
Das Cover zeigt einen orangefarbenen Schmetterling im verschlossenen Glas, was Bezug nehmen könnte auf die anfänglichen Buchkapitel des Trolls und seinem Trauermantel-Schmetterlingshobby – was passend ...
Das Cover zeigt einen orangefarbenen Schmetterling im verschlossenen Glas, was Bezug nehmen könnte auf die anfänglichen Buchkapitel des Trolls und seinem Trauermantel-Schmetterlingshobby – was passend zum Buchtitel eine stille Falle ist. Hier geht es um einen Serienmörder, der Menschen raubt und sie tauscht gegen kleine Figuren, platziert in eine Modelleisenbahn-Landschaft, einer Szenerie der 60-ger Jahre. Die weibliche Hauptfigur Kriminalinspektorin Leonore Asker, eher eine introvertierte Einzelgängerin, Außenseiterin allein schon durch ihren außergewöhnlichen Vater, passt ideal in das Dezernat für hoffnungslose Fälle mit skurrilen Mitarbeitern und Nerds. Der männliche Charakter Martin Hill, ihr einziger Kindheitsfreund, schreibt erfolgreich Bücher über Urban Exploration, urbex und hält Vorlesungen darüber in seiner eher extrovertierten Art. Der Troll als menschenähnliches Wesen in der nordischen Folklore und Mythologie spielt hier eine gefährliche Rolle. Über geschickt eingeflochtene Rückblenden erfährt man viel über die Kindheit dieser drei Hauptfiguren. Die Szenerie spielt in Malmö, Skane und Lund mit seinem Schattenland auf dem fennoskandischen Felspanzer mit alten Bunkern, Ruinen diverser Art. Die Ermittlungen in einem spektakulären Entführungsfall lassen die neue Leitung der Abteilung für Schwerverbrechen mit ihrem ehemaligen Vorgesetzten inoffiziell antreten gegen ihr doch sehr bescheidenes Dezernat für hoffnungslose Fälle. Dieser äußerst kreative Plot mit nachvollziehbaren, spannenden, unheimlichen Wendungen begeistert.