Cover-Bild Schlaft, Kinder, schlaft (Ewert Grens ermittelt 2)
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.07.2022
  • ISBN: 9783864931444
Anders Roslund

Schlaft, Kinder, schlaft (Ewert Grens ermittelt 2)

Kriminalroman | Unerbittlich spannender Thriller, sorgt garantiert für schlaflose Nächte | Beste schwedische Spannung
Band 2 der Reihe "Ewert Grens ermittelt"
Ulla Ackermann (Übersetzer)

Zwei verschwundene Mädchen und ein Kommissar, der alles daran setzt, sie zurückzubringen
– nach Hause oder in ihr leeres Grab

Sie waren beide vier Jahre alt, als sie am selben Tag verschwanden. Jetzt werden sie von ihren Familien zu Grabe getragen.  Doch beide Särge sind leer, die Körper der Mädchen wurden nie gefunden. Kriminalkommissar Ewert Grens macht sich auf die Suche nach den verschwundenen Kindern und muss dafür mit Undercoveragent Piet Hoffmann in die dunkelsten Seiten des Darknets vordringen. Sie merken bald, dass es ihre bisher schmutzigste und schwierigste Mission werden wird ...

Ein Text, der unter die Haut geht.

Der Autor über sein Buch:

»Es geht um ein Verbrechen, das völlig unbegreiflich ist. Es ist viel schrecklicher, als ich es mir je hätte vorstellen können.«
Anders Roslund


***

AUCH von Anders Roslund: Geburtstagskind (Ewert Grens ermittelt)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2023

Dieser Fall geht wirklich unter die Haut...

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Zum Buch: Der alternde Kommissar Ewert Grens sitzt wieder einmal auf dem Friedhof am Grab seiner Frau, als er die Bekanntschaft von Jenny macht. Sie zeigt ihm ein Grab. Ein leeres Kindergrab. Und erzählt ...

Zum Buch: Der alternde Kommissar Ewert Grens sitzt wieder einmal auf dem Friedhof am Grab seiner Frau, als er die Bekanntschaft von Jenny macht. Sie zeigt ihm ein Grab. Ein leeres Kindergrab. Und erzählt ihm, dass ihr kleines Mädchen in einem Parkhaus entführt wurde und nie wieder aufgetaucht ist. Als dann noch eine weitere Familie ihre kleine Linnea nach Jahren der ergebnislosen Suche für tot erklären lassen will, ist das Jagdfieber in Ewert erwacht! Die beiden Fälle ähneln sich einfach zu sehr. Als Hinweis hat er nur eine blaue Schmetterlingsspange…

Meine Meinung: Unglaublich, was dem Autor wieder für eine Geschichte gelungen ist! Es geht hier um Pädophile, das für mich abscheulichste Verbrechen, was es gibt. Aber wie sensibel er damit umgeht, hat mich wieder einmal total umgehauen! Aber zur Geschichte:
Ewert hat also nur einen Bildausschnitt, kann darauf aber einen Schriftzug erkennen. Da ihm in seiner Dienststelle niemand helfen will, er sogar in Zwangsurlaub geschickt wird, fängt er halt alleine an zu ermitteln. Die Spur führt ihn nach Dänemark und dort kann er die hiesige Computerspezialistin der Polizei für sich gewinnen. Denn die beiden wollen nur eins: diesen Wahnsinn stoppen und zwar bei den ganz großen Fischen!
Grens kommt also nicht umhin, seinen alten Verbündeten, den verdeckten Ermittler Piet Hoffmann mit ins Boot zu holen. Und welche Gefühlswallungen Piet dann für sich erlebt, konnte ich mir so gut vorstellen! Und Piet ist sowas von Profi und doch wird ihm sein Nervenkostüm hier fast zum Verhängnis… Denn er ist auch Vater und diesen Verbrechen so nah zu sein, ist für ihn fast nicht auszuhalten.

Die Auflösung war auch sehr gefühlvoll geschrieben, am liebsten hätte ich Ewert zum Schluss in den Arm genommen!

Mein Fazit: Ein sehr emotionaler Fall, den der Autor hier aber mit der nötigen Spannung versieht, dass man das Buch wirklich nur sehr schwer aus der Hand legen kann! Ich hatte große Erwartungen an das Buch, die fast noch übertroffen wurden! Ich empfehle das Buch jedem, ob er es hören will oder nicht!

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Ein emotional heftiger Krimi

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Vor 10 Jahren verschwanden zur gleichen Zeit zwei Mädchen, beide 4 Jahre alt, beide tauchten nie wieder auf. Kommissar Ewert Grens ist vom Chef beurlaubt. Doch statt seine freie Zeit zu genießen, vertieft ...

Vor 10 Jahren verschwanden zur gleichen Zeit zwei Mädchen, beide 4 Jahre alt, beide tauchten nie wieder auf. Kommissar Ewert Grens ist vom Chef beurlaubt. Doch statt seine freie Zeit zu genießen, vertieft er sich in diese Cold Cases und schwört sich, die beiden Mädchen zu finden, tot oder lebendig. Er findet bald Spuren, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Nach "Geburtstagskind" ist dies der zweite Krimi mit dem sturen aber sympathischen Ermittler. Grens und der Undercoveragent Piet Hoffmann tauchen ins tiefste Darknet ab und merken schnell, dass sie mit dem Fall emotional an ihre Grenzen stoßen. Es geht um Pädophile und Missbrauch von Kindern.
Die Story ist spannungsreich und sehr aufwühlend. Die eingestreuten Kapitel aus Sicht der kleinen Lynn waren kaum auszuhalten und offenbarten immer wieder die Bandbreite menschlicher Abgründe.
Zusammen mit den beiden IT-Spezialisten Birte und Billy leistet das Team ungewöhnliche aber akribische und gut nachvollziehbare Ermittlungsarbeit die mir sehr gut gefallen hat.
Dieser Krimi, der durchaus auch dem Thriller-Genre zugeordnet werden kann ist definitiv nichts für schwache Nerven, aber voller Hochspannung und für mich ein absolutes Lesehighlight.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Starker Tobak

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Zwei vierjährige Mädchen verschwinden am selben Tag. Jahre später werden sie für tot erklärt und die Ermittlungen damit endgültig eingestellt, sodass ihre Familien die beiden Särge zu Grabe tragen können ...

Zwei vierjährige Mädchen verschwinden am selben Tag. Jahre später werden sie für tot erklärt und die Ermittlungen damit endgültig eingestellt, sodass ihre Familien die beiden Särge zu Grabe tragen können – doch sie sind leer, denn die beiden Mädchen wurden leider nie gefunden.
Kriminalkommissar Ewert Grens fühlt sich verantwortlich und rollt die längst zu den Akten gelegten Fälle erneut auf. Er macht sich auf die Suche nach den verschwundenen Mädchen und sieht sich mit seinen Kolleg:innen vor den dunkelsten Pforten wieder: dem Darknet. Bald wird ihnen bewusst, dass der Fall alles andere als leicht wird.

Die Charaktere haben mir unwahrscheinlich gut gefallen. Sie sind für mein Empfinden sehr authentisch und anfassbar, handeln nachvollziehbar und tragen alle ihr eigenes Päckchen, das sie in sich noch runder wirken lässt. Es war kein kompletter Sympathieträger für mich dabei, bei dem ich mich wohl gefühlt hätte, aber sie sind so stark erzählt, dass es faszinierend ist, ihnen über die Schulter zu schauen.

Das Buch ist durchgehend spannend und bedrohlich, gepaart mit einer bedrückenden Atmosphäre, die mich nachhaltig noch sehr stark eingenommen hat. Auch wenn es mit seinen knapp 500 Seiten sehr umfangreich ist, hatte ich nie das Gefühl von unnötigen Längen, die das Buch unberechtigter Weise in die Länge zogen. Vielmehr kamen ständig neue Aspekte hinzu, die sich super in die Handlung einwebten.
Vor allem der Twist am Ende hat mich wirklich überrascht. Auch wenn er sich schon leise ankündigte, hat er mich eiskalt erwischt. Vor allem die Auflösung hat sich für mich in sich schlüssig angefühlt und passte, um das Gesamtbild abzurunden.

„Schlaft, Kinder, schlaft“ ist ein thematisch schweres und sehr lautes Buch, das in seiner harten, aber ungeschönt auf den Punkt gebrachten Thematik überzeugt.

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Veröffentlicht am 30.11.2022

Schwieriges Thema

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Das Buch behandelt ein verstörendes Thema. Es geht um einen Pädophilenring im Darknet.
Ewert Grens trauert immer noch um seine Frau und besucht regelmäßig ihr Grab. Eines Tages setzt sich eine frau zu ...

Das Buch behandelt ein verstörendes Thema. Es geht um einen Pädophilenring im Darknet.
Ewert Grens trauert immer noch um seine Frau und besucht regelmäßig ihr Grab. Eines Tages setzt sich eine frau zu ihm und erzählt von ihrer entführten Tochter und dem leeren Grab.
Er beginnt zu ermitteln und stößt auf eine weitere Kindesentführung. Gleichzeitig wird der Polizei in Foto zugespielt, dass sie auf die Spur eines Pädophilenrings bringt.
Das Thema ist verstörend. Die Misshandlungen werden teilweise beschrieben. Die Spannung wird über das gesamte Buch hochgehalten. Die Auflösung ist plausibel und endet mit einer Überraschung. Wir erfahren einiges über das Privatleben von Grens.
Das Buch bietet spannende Unterhaltung zu einen schwierigen Thema. Das Buch ist der siebente Band der Reihe. Es kann gut als Einzelband gelesen werden. Zum Verständnis des Verhalten von Grens ist bestimmt die Kenntnis der Vorgänger hilfreich.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Eine unglaublich heftige Thematik, die extrem an die Nieren geht und nichts für schwache Nerven ist

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Von Anders Roslund hab ich bisher noch gar nichts gelesen. Aber als ich „Schlaft, Kinder, Schlaf“ entdeckt habe, musste ich das einfach ändern.
Hierbei handelt es sich um den zweiten Band rund um Ewert ...

Von Anders Roslund hab ich bisher noch gar nichts gelesen. Aber als ich „Schlaft, Kinder, Schlaf“ entdeckt habe, musste ich das einfach ändern.
Hierbei handelt es sich um den zweiten Band rund um Ewert Grens. Was aber nicht schlimm ist, da man die Bände auch unabhängig voneinander lesen kann.
Trotzdem wird Band 1 noch einziehen, weil mich dieser Kriminalroman doch extrem vom Hocker gehauen hat, gerade vielleicht deshalb, weil es so eine heftige Thematik ist.

Der Schreibstil des Autors ist sehr einnehmend, bildhaft und unglaublich fesselnd. Die Atmosphäre sehr düster, drückend und beklemmend.
Hierbei erfährt man ganz unterschiedliche Perspektiven, was mir richtig gut gefallen hat, weil man so die einzelnen Charaktere viel besser und intensiver kennenlernen kann.
Gerade mit dem, was sie umtreibt und wie sie damit umgehen, ist sehr interessant zu beobachten, wodurch sich auch die Persönlichkeit vor den eigenen Augen viel besser entfaltet.
Ewert Grens mochte ich wahnsinnig gern. Gerade seine ruhige, sture und eigenbrötlerische Art. Er beißt sich schnell fest und wenn er das tut, dann lässt er auch nicht mehr los und kämpft verbissen darum.
Daneben hat mir auch Piet richtig gut gefallen. Besonders seine innere Zerrissenheit, die nagende Verzweiflung und diese immens große Wut, war so gut zu spüren und noch viel mehr nachzuvollziehen.
Alles sehr authentische Charaktere, die mich jeder auf seine Weise extrem mitgenommen haben.

Puh, also die Thematik ist extrem heftig und hat mich extrem schlucken lassen.
Eine Thematik, die immer aktuell sein wird und regelmäßig Alpträume beschert.
Man stößt dabei extrem an die Grenzen, kann die eigene Wut kaum zügeln und fühlt sich doch so ohnmächtig, angesichts dieser Hilflosigkeit.
Bereits der Einstieg hat mich so gepackt.
Ich habe diese zarte Unschuld gesehen und gleichzeitig habe ich gesehen, wie sie jeden Moment zerstört wird.
Das ist so tief geprägt von Schmerz und unkontrollierter Verzweiflung.
Und dann kommt Ewert ins Spiel und kämpft bis aufs Blut für diejenigen, die es nicht können.
Er gibt Ihnen eine Stimme und so viel mehr.
Und daneben realisiert man auch, was es für die Opfer bedeutet. Wie sehr die innere Verwandlung davon betroffen ist und vor allem, was es für ihr weiteres Leben bedeutet.

Der Autor verwöhnt uns mit sehr detailreicher und intensiver Ermittlungsarbeit. Was keineswegs trocken oder langweilig ist.
Sondern total interessant und nervenaufreibend.
Denn jeder Augenblick zählt. Jeder Augenblick, der der letzte sein könnte.
Ich war extrem erschüttert von diesem gewaltigen Ausmaß, von den Antagonisten, die narzisstisch, skrupellos und perfide agieren und dabei in ihrer eigenen kleinen Blase der Vollkommenheit leben.
Das ist extrem beängstigend und verstörend.
Aber die gut platzierten Twists haben mir den Rest gegeben, das hat mich alles an Nerven gekostet und so extrem unter sich begraben.
Ich finde einfach keine Worte dafür.

Der Autor setzt sich aber auch mit zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekten auseinander und das ist gerade bei so einer Thematik extrem wichtig.
Denn das Ganze ist ein riesengroßer Prozess, der sich hier vollzieht und ich bin einfach nur geplättet, von dieser komplexen, emotionalen und tiefgreifenden Story.
Die, das ganze Ausmaß der Tragik zwischen die Zeilen legt.

Fazit:
Mit „Schlaft, Kinder, schlaft“ ,konnte mich Anders Roslund restlos von seinem Können überzeugen.
Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Ewert Grens Reihe.
Eine unglaublich heftige Thematik, die extrem an die Nieren geht und nichts für schwache Nerven ist.
Mich hat es extrem an meine Grenzen stoßen lassen und emotional völlig um den Verstand gebracht. Trotzdem finde ich gerade diese Art von Büchern wichtig, weil diese Thematik nie ausstirbt und nicht oft genug erörtert werden kann.
Eine absolute Leseempfehlung.