Cover-Bild Die Spur zum 9. Tag
(28)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hummelburg ein Imprint der Ravensburger Buchverlag Otto Maier GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783747800362
Andrea Schomburg

Die Spur zum 9. Tag

Miryam Specht (Illustrator)

Bene verbringt die Sommerferien bei seiner nervenden Oma in Duderstedt, weil er nicht mit seiner Mama und dem Schleimer Sebastian nach Schweden verreisen möchte. Zum Glück lernt Bene in der Nachbarschaft Mia, die engagierte Tierretterin, und ihren Bruder Ole kennen. Gemeinsam kommen die drei einem Fall von skrupellosem Welpenhandel auf die Spur. Doch gleichzeitig mit dem Kriminalfall recherchiert Bene seine eigene Familiengeschichte. Und am 9. Tag löst er das wichtigste Geheimnis: das Geheimnis um seinen Vater, den er nie kennengelernt hat.

Illegaler Welpenhandel, drei Tierdetektive und ein Familiengeheimnis - spannend, nachdenklich und humorvoll erzählt.



Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2021

Spannend, witzig und sensibel

0

Bene (12) wächst alleine bei seiner depressiven Mutter, in bescheidenen Verhältnissen auf. Nun hat Mama einen neuen Freund und will mit ihm und Bene in den Urlaub fahren. Doch Bene kann ihn nicht leiden ...

Bene (12) wächst alleine bei seiner depressiven Mutter, in bescheidenen Verhältnissen auf. Nun hat Mama einen neuen Freund und will mit ihm und Bene in den Urlaub fahren. Doch Bene kann ihn nicht leiden und beschließt lieber zu Oma nach Duderstedt zu fahren. Oma ist so eigen und nervig, dass er sich schon bald fragt, ob diese Entscheidung so schlau war. Zum Glück hatte er jedoch noch in der Bahn die gleichaltrige, tierliebe Mia kennen gelernt, die ganz in der Nähe seiner Oma wohnt. Gemeinsam mit ihr und ihrem etwas jüngeren Bruder Ole, verbringt er aufregende Ferien, denn als Ole und Mia beim Zahnarzt sind, machen alle Freunde merkwürdige Entdeckungen, denen sie auf den Grund gehen müssen! Kann man dem neuen Nachbarn in Omas Haus trauen, oder ist er in illegalen Tierhandel verwickelt?
Bene muss in jungen Jahren schon viel Verantwortung übernehmen, da seine Mutter mit dem Leben nicht klar kommt und sein Vater wohl als Arzt bei Ärzte ohne Grenzen ständig woanders auf der Welt damit beschäftigt ist, andere Menschen zu retten. Seinen eigenen Sohn kennt er dabei nicht. Wohl auch wegen ihrer Depressionen arbeitet seine Mutter nicht in einem ihrem Studium angemessenen Beruf, sonders lässt sich vom Supermarktleiter und Kunden an der Kasse schikanieren. Sie ist dieser Tätigkeit einfach nicht gewachsen. Vielleicht ist das der Grund warum er so ablehnend auf den neuen Freund seiner Mutter reagiert, vor Angst was passiert, wenn der Typ merkt, wie seine Mutter wirklich ist und sie verlässt. Oder einfach aus Traurigkeit, weil es für ihn auch bedeutet, dass es für seine Mutter und seinen Vater wohl kein Happy End geben wird. Die Abneigung ist so groß, dass er tatsächlich seine Drohung wahr macht und zu seiner Oma nach Duderstedt fährt, statt mit dem frisch verliebten Paar nach Schweden. Seine Oma kennt er kaum, weil sie sich mit seiner Mutter nicht versteht und sie deswegen nie dorthin fahren. Als er sie näher kennenlernt, merkt er auch schnell, dass er seine Mutter an dem Punkt eigentlich ganz gut verstehen kann. Doch zum Glück lernt er im Zug Mia kennen, die mit ihrem Bruder ganz in der Nähe von Omas Wohnung lebt und mit Mia und Ole wird alles besser. Endlich darf er einfach mal nur ein normaler 12 Jähriger sein und Spaß haben! So wird das der beste Sommer seines Lebens, denn Mia ist nicht nur engagierte Tierschützerin, die schon vielen Tieren ein neues Zuhause gegeben hat, sie ist auch neugierig und wissbegierig! Ihr Bruder Ole (10) hingegen verfügt nicht nur über jede Menge guter Laune und unerschütterlichen Optimismus, sondern auch jede Menge Fantasie. Dadurch zieht er immer wieder die abgefahrensten Schlussfolgerungen, mit so viel Elan, dass man ihn nicht verspotten mag. Dieser Sommer könnte herrlich unbeschwert sein, wenn die Kinder nicht so merkwürdige Vorgänge in ihrer Umgebung beobachten würden. Da ist zum Beispiel der fiese Herr von Finkelburg, mit seinen haarigen Händen und dem Siegelring, der sich bei seiner Oma immer einschleimt und bei dessen Erscheinen er immer verschwinden muss. Oder die kläglichen Tiergeräusche die Mia aus dem Kofferraum eines in der Sonne parkenden SUV gehört hat. Oder der Nachbar, aus dessen Wohnung doch eine Frau mit Welpen kam, von der der Nachbar aber gar nichts wissen will. Klar, gehen die Kinder dem nach. Diese Gemeinschaft mit den Geschwistern, das gemeinsame Geheimnis, die Unbeschwertheit und Freiheit genießt Bene in vollen Zügen. Es ist so schön zu lesen, wie er diese Ferien genießt, aber auch spannend wie die drei neuen Freunde über das Thema „Welpenhandel“ recherchieren. Ein sehr aktuelles Thema, da gerade jetzt, während in der Corona Pandemie, wenn viele Menschen im Home Office oder in Kurzarbeit sind, bei im Tierheim oder bei seriösen Züchtern, die Wartelisten überquellen, weil plötzlich alle Menschen ihr (wahrscheinlich vorläufiges) Herz für Tiere entdecken. Doch Tiere sind wie Kinder, man kann sie nicht einfach wegräumen, weil man gerade keine Lust mehr auf sie hat, oder gerade mal aus einer Laune heraus anschaffen. Dennoch ist der Markt groß und wo der Markt groß ist, da entsteht auch immer ein Schwarzmarkt, mit sämtlichen Risiken, die Mia ganz wunderbar dem staunenden Bene erklärt. Nach diesem Buch werden vielleicht einige Leser ihre Eltern von der Anschaffung eines vermeintlich günstigen Rassewelpen oder einer Rassekatze abraten. Sehr schön wird hier in diesem spannenden und einfühlsamen Kinderkrimi das Thema Verantwortung bei Kindern angesprochen. Sowohl Bene als auch Mia übernehmen schon früh Verantwortung: für die Mutter oder den selbst gewählten Zoo. Kinder können schon Verantwortung übernehmen, doch nicht jede Art ist unbedingt gut für sie. Dabei sind diese Themen entspannt und spannend eingebunden ist diesen aufregenden Kindersommer, gewürzt mit einer Prise Humor. So kann ich z.B. nicht mehr bei meinen Eltern über die Teppich laufen, ohne an Bene zu denken, der die Teppichfransen seiner Oma kämmen muss... Auch die Beschreibungen der fiesen Schleimer, sind einfach herrlich und man sieht diese Männer, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, arglose Frauen zu umgarnen direkt vor sich, egal ob mit haarigen Händen, oder ohne! Die kleinen, treffenden Beschreibungen, prägen sich einfach ein.

Am Ende fügen sich alle wunderlichen Beobachtungen der Kinder wie Puzzlestücke zu einem großen Ganzen zusammen, das nicht nur die jungen Helden staunen lässt!

Ein lustiger und spannender Kinderkrimi vor einem ernsten Hintergrund, den wir nur sehr empfehlen können! Ab 10 Jahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2021

Die Spur zum 9. Tag

0

„Tierdetektive im Einsatz“
Wo wir schon mal bei Hunden sind geht es mit dem Welpenhandel weiter….

Alleine die witzigen Namen auf dem Klappentext haben es uns schon angetan und so geht es auch in der Geschichte ...

„Tierdetektive im Einsatz“
Wo wir schon mal bei Hunden sind geht es mit dem Welpenhandel weiter….

Alleine die witzigen Namen auf dem Klappentext haben es uns schon angetan und so geht es auch in der Geschichte meistens witzig weiter. Zumindest was der Ferienteil bei der Oma betrifft.
Stellenweise waren wir etwas verwirrt. Wir haben den Faden aber wiedergefunden bzw. die passenden Puzzelteilchen gefunden um sie zusammenzufügen.
Die Geschichte um Bene selbst fanden wir etwas traurig. Denn er wird für die Ferien abgeschoben zu seiner Oma und macht sich ständig Sorgen um seine Mama. Die Kinder waren dadruch sehr abgelenkt und haben oft nachgefragt.

Ich glaube für feinfühlige Kinder wären die Ferien bei Oma toll ohne diese Vorgeschichte.

Dennoch haben wir uns auch durch die kindliche Detektivgeschichte gut unterhalten gefühlt. Die drei Ermittler sind ein super Team und die Geheimnisse und Rätsel machen das ganze spannend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2021

Spannender Kinderkrimi

0

nhalt

Der 12jährige Bene verbringt seine Sommerferien bei seiner Oma in Duderstedt, weil er nicht mit seiner Mutti und in seinen Augen dem "Schleimer" Sebastian die Ferien in Schweden verbringen will. ...

nhalt

Der 12jährige Bene verbringt seine Sommerferien bei seiner Oma in Duderstedt, weil er nicht mit seiner Mutti und in seinen Augen dem "Schleimer" Sebastian die Ferien in Schweden verbringen will. In Omas Nachbarschaft wohnen die Geschwister Mia und Ole. Mit ihnen freundet er sich an und verbringt von nun an die Zeit mit ihnen. Sie vermuten einen Fall von illegalem und denken sie sind dem Täter auf der Spur . Alles kommt anders wie gedacht und Bene löst nebenbei noch ein Familiengeheimnis.

Meine Meinung

Die Handlung wird in Ich-Form aus Sicht von Bene erzählt, so dass ich gleich mittendrin im geschehen war. Der flüssige Schreibstil mit Wortwitz und angenehm gestalteten Kapiteln , machen das Lesen wunderbar einfach. Und durch die gewählte Wortwahl für Kinder ab 10 Jahren gut geeignet. Mir gefällt die Story sehr gut, sie ist spannend, witzig und regt dennoch zum Nachdenken an. Die Kinder allen voran Bene sind toll ausgearbeitet und ich habe sie in ihrer Art gleich gemocht. Aber auch von den Erwachsenen hatte ich sofort ein Bild im Kopf. Miryam Specht hat das Cover und einige schwarz-weiß Bilder illustriert, für meinen Geschmack hätten es ein paar mehr sein dürfen.

Fazit

Ein wunderschöner Kinderkrimi , der toll geschrieben und mit einer schönen Story punkten kann. Ich gebe gern eine Leseempfehlung für Kinder ab 10 und darüber hinaus . Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2021

Ein toller Kinderkrimi - spannend, witzig und ernsthaft zugleich

0

Da ich die Bücher von der Andrea Schomburg unglaublich gerne lese und mir vor allem ihre bisherigen Titeln aus dem Hummelburg Verlag total gut gefallen haben, war ich sofort Feuer und Flamme als ich das ...

Da ich die Bücher von der Andrea Schomburg unglaublich gerne lese und mir vor allem ihre bisherigen Titeln aus dem Hummelburg Verlag total gut gefallen haben, war ich sofort Feuer und Flamme als ich das erste Mal von „Die Spur zum 9. Tag“ hörte. Cover, Titel und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb, sodass ich gar nicht erst überlegen musste und das Buch nur zu gerne bei mir einziehen ließ.

Der 12-jährige Bene hat so gar keine Lust zusammen mit seiner Mutter und deren neuen doofen Freund Sebastian Urlaub in Schweden zu machen. Er weigert sich daher kurzerhand und fährt lieber zu seiner kauzigen Oma nach Duderstedt. Auf der Zugfahrt lernt er das Mädchen Mia kennen, die mit ihren Zöpfen wie Greta Thunberg aussieht und eine große Tierfreundin ist. Kurz nach seiner Ankunft in Dudersted erfährt Bene, dass Mia in der Nachbarschaft seiner Oma wohnt. Gemeinsam mit ihr und ihrem jüngeren Bruder Ole (der mit enorm viel Fantasie gesegnet ist und ständig auf die verrücktesten Ideen kommt) wird Bene eine unvergessliche und sehr spannende Zeit erleben. Die drei Kinder kommen einem Fall von gemeinem Welpenhandel auf die Spur und für die drei Tierdetektive steht natürlich sofort fest, dass sie ihn lösen müssen. Während sie sich in ihre Ermittlungen stürzen, unternimmt Bene noch eine ganz eigene Recherchesuche. Er bringt endlich mehr über seinen Vater in Erfahrung, den er leider nie kennengelernt hat.

Lest ihr gerne witzig-charmante Kinderkrimis, die durchweg zum Mitfiebern und Mitraten einladen, die zugleich aber auch vielschichtig sind und nachdenklich stimmen? Also ich liebe solche Geschichten und solltet ihr diese Leidenschaft mit mir teilen, kann ich euch nur ans Herz legen, den 12-jährigen Bene zu seiner Oma nach Duderstedt zu begleiten - oder anders ausgedrückt: „Die Spur zum 9. Tag“ zu lesen. Wenn eine abenteuerlustige Spürnase in euch schlummert und ihr die Kombi aus Spannung, Komik und Tiefsinn mögt, werdet ihr von dem neuen Kinderbuch aus der Feder von Andrea Schomburg ganz bestimmt genauso entzückt sein wie ich.

In meinen Augen hat die Andrea Schomburg mit „Die Spur zum 9. Tag“ mal wieder einen bezaubernden Kinderroman aufs Papier gebracht, mit welchem sie mich auf ganzer Linie überzeugen konnte. Vor allem mit der Erzählweise konnte das Buch bei mir punkten. Wir erfahren die gesamte Handlung aus der Sicht von Bene in der Ich-Perspektive und wie es der Autorin gelungen ist, aus dem Blickwinkel eines 12-jährigen Jungen zu schreiben, ist wirklich famos. Absolut authentisch und mit sehr viel Einfühlungsvermögen, sodass man sich spielend leicht in Bene hineinversetzen kann. Mir, als Erwachsene, ist dies jedenfalls hervorragend geglückt und ich bin mir ziemlich sicher, dass es jedem anderen, ganz egal ob Groß oder Klein, ebenfalls so ergehen wird. Und – davon gehe ich auch fest aus: Bene wird sich garantiert in die Herzen sämtlicher Leserinnen schleichen. Er ist ein superlieber und aufgeweckter Kerl – man muss Bene einfach gernhaben.

Bei den weiteren Figuren schaut das ganz genauso aus: Auch von diesen muss man einfach begeistert sein. Dass die Andrea Schomburg ein wahres Händchen dafür hat, einzigartige Charaktere zu erschaffen, die lebensnah und schräg zugleich sind, hat sie bereits in ihren vorherigen Werken unter Beweis gestellt. Auch in „Die Spur zum 9. Tag“ haben wir das große Vergnügen lauter herrlichen Gestalten begegnen zu dürfen, die mit ihren außergewöhnlichen und teils sehr ulkigen Eigenarten für einen wundervollen Lesespaß sorgen. Da hätten wir zum Beispiel Benes schroffe Oma, die ihre eigene Art zu sprechen hat, nur mit der guten Butter kocht und sich brennend für das Entfernen von Teppichflusen interessiert. Tja, jeder hat eben so seine Hobbys. ;)
Dann wären da noch Mia und Ole, ein etwas verrücktes Geschwisterduo, mit denen sich Bene im Nu anfreunden wird und die auch ich sofort ganz fest in mein Herz geschlossen habe. Vor allem Ole mit seinen abenteuerlichen und fantasievollen Ideen fand ich klasse!
Natürlich laufen einem im Verlauf der Geschichte aber nicht nur sympathische Personen über den Weg. Was wäre ein Kriminalfall ohne mysteriöse Verdächtige und einen Bösewicht?
Mir haben jedenfalls alle Figuren, egal ob sie nun freundlich sind oder nicht, unheimlich gut gefallen.

Hinsichtlich der Handlung habe ich euch ja bereits erzählt, dass sie mir den perfekten Mix aus verschiedenen Dingen beschert hat. Dank der zahlreichen lustigen Szenen saß ich beim Lesen öfters mit einem breiten Lächeln auf den Lippen da und der Detektivfall hat sogar mich, als Erwachsene, so richtig mitfiebern und eine längere Zeit im Dunklen tappen lassen.
Neben den Schmunzelmomenten und dem Rätselspaß besitzt die Geschichte aber auch Tiefgang. Wichtige und zum Teil auch ernsthafte Themen wie Tierschutz, Familie, Freundschaft und Zusammenhalt haben ihren Platz in dieser aufregenden Krimigeschichte gefunden. Tja, und dann wäre da natürlich auch noch das Familiengeheimnis, welches im Klappentext erwähnt wird. Auch dieses spielt natürlich eine große Rolle in dem Buch. Um was es sich dabei aber handelt, werde ich hier selbstverständlich nicht verraten. Wenn ihr gerne wissen möchtet, was Bene Erstaunliches am 9. Ferientag herausfinden wird, müsst ihr das Buch schon selbst lesen. Nur so viel noch: Ich wurde mit der Auflösung ziemlich überrascht.

Wovon ich euch aber unbedingt noch berichten möchte, ist die Innengestaltung. Die Miryam Specht, der wir das hübsche Cover zu verdanken haben, hat die Geschichte mit tollen schwarz-weiß Illustrationen versehen. Leider sind sie recht klein und für meinen Geschmack hätte es auch gerne ein paar mehr Bilder geben können, aber begeistert von der Innenaufmachung bin ich dennoch. Ich mag den Zeichenstil von der Miryam Specht richtig gerne.

Dann noch kurz ein paar Worte zur Altersangabe: Der Verlag empfiehlt das Buch für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren und dem schließe ich mich an. Geübte Leser
innen ab etwa 8 oder 9 Jahren sollten bei „Die Spur zum 9. Tag“ meinem Empfinden nach aber auch keine Probleme mit dem Selberlesen an. Die Schrift ist recht groß, die Kapitel sind angenehm kurz und der Schreibstil liest sich wunderschön. Er ist leicht, sehr humorvoll und wunderbar bildhaft. Also für mich ist es einfach immer nur die reinste Freude in die Bücher von der Andrea Schomburg einzutauchen und mich von ihrem besonderen Sprachstil verzaubern zu lassen.

Fazit: Ein turbulenter Kinderkrimi voller Spannung, Witz und Charme! Andrea Schomburg hat mit „Die Spur zum 9. Tag“ ein richtig cooles Detektivabenteuer geschrieben, welches mit viel Tempo und Sprachwitz aufwarten kann, an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und einfach nur gute Laune macht. Zugleich vermittelt die Geschichte aber auch wichtige Werte und regt zum Nachdenken an. Ich habe eine fabelhafte Lesezeit mit dem Buch verbracht und kann es jedem Rätsel- und Krimiliebhaber, egal ob Jung oder Alt, wärmstens empfehlen. Von mir gibt 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.02.2021

Spannend, witzig und kurzweilig

0

Das Kinderbuch "Die Spur zum 9. Tag" von Andrea Schomburg ist zwar teils etwas verworren, aber auch sehr kurzweilig und unterhaltsam. Es macht Spaß das Buch zu Lesen und im Nu ist das Rätsel um den 9. ...

Das Kinderbuch "Die Spur zum 9. Tag" von Andrea Schomburg ist zwar teils etwas verworren, aber auch sehr kurzweilig und unterhaltsam. Es macht Spaß das Buch zu Lesen und im Nu ist das Rätsel um den 9. Tag gelöst.

Eine große Stärke in diesem Buch ist ganz klar die Sprache. Es ist witzig die fantasievollen lautmalerischen Beschreibungen zu lesen. "Oma sieht aus, als wäre sie aus unterschiedlich großen Kreisen zusammengesetzt: Die Figur und das Gesicht und die Augen und die Brille und die Haare, die an Pudellöckchen erinnern. Wenn man Oma zeichnen wollte, würde man nur einen Zirkel brauchen." So beschreibt Bene zum Beispiel seine Oma, bei der er die Ferien verbringen muss. Und damit komme ich auch schon zu einer Kleinigkeit, die mich an der Aussage des Buches stört. Denn Benes Mama hat einen neuen Freund und will, dass alle drei zusammen in den Urlaub fahren. Statt auf Bene und seine Sorgen einzugehen, die ihn bewegen, nicht mitzuwollen, wird Bene zu seiner Oma in die Ferien geschickt. Damit fängt dann auch die eigentliche Geschichte erst richtig an. Bene lernt schon im Zug zur Oma Mia kennen, ein selbstbewusstes, tierverrücktes Mädchen in seinem Alter. Zum Glück trifft Bene sie später wieder, als es allein mit seiner Oma etwas langweilig wird. Denn bei Mia und ihrem kleinen Bruder Ole ist immer was los. Die drei sind schnell zusammen auf Gangsterjagd, um eine Bande von Welpenhändlern auffliegen zu lassen. Dabei kommt einiges an Spannung auf.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Bene. Dabei erfährt man auch, welche Ängste und Hoffnungen ihn bewegen. Am meisten belastet ihn, dass er seinen Papa nie richtig kennenlernen konnte und er sich eigentlich mehr Zeit mit ihm wünscht. Bei der Spur zum 9. Tag kommt er unerwartet auch hier ein Stück weiter.

Ich hätte es schön gefunden, wenn noch etwas mehr auf Bene eingegangen wird. Denn ich empfinde es nicht als normal, dass er einfach ohne weitere Aussprache zu seiner Oma geschickt wird und sich stets Sorgen um seine Mama macht und auch damit allein gelassen wird. Neben diesen störenden Punkten, steht auch noch eine riesige Lüge im Raum, die für mich nicht plausibel erklärt wird und auch nicht wirklich aufgearbeitet wird. An der ein oder anderen Stelle muss man zudem beim Lesen ein Auge zudrücken, weil es doch etwas fernab der Realität ist. Aber das auch nur als erwachsener Leser, für den Adressatenkreis der jungen Leser macht das sicher einen besonderen Reiz aus und bereichert die Handlung.

Neben diesen Kritikpunkten aus "erwachsener" Sicht ist "Die Spur zum 9. Tag" von Andrea Schomburg durchaus unterhaltsam, witzig und kurzweilig. Ein Leseempfehlung kann ich für junge Leser auf jeden Fall aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere