Cover-Bild Eisenberg
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 24.05.2017
  • ISBN: 9783839893326
Andreas Föhr

Eisenberg

Michael Schwarzmaier (Sprecher)

Er weiß, wovon er schreibt: Andreas Föhr hat Jura studiert und in München promoviert. Jahrelang war er als Anwalt tätig, bevor er sich mit dem Schreiben von Drehbüchern einen Namen machte. Jetzt hat der Bestsellerautor eine Figur geschaffen, die nicht nur sein juristisches Fachwissen teilt, sondern auch seinen Glauben daran, dass jeder, ob schuldig oder nicht, einen Verteidiger verdient, der ganz auf seiner Seite steht: Dr. Rachel Eisenberg. Rachel ist Mitinhaberin einer angesehenen Münchner Kanzlei, frisch getrennt und Mutter einer 13-jährigen Tochter. Ihr neuer Fall soll eigentlich nur ein bisschen Medienpräsenz bringen – ein Obdachloser, der eines äußerst gewalttätigen Mordes verdächtigt wird –, doch als sie ihrem Mandanten zum ersten Mal gegenübersitzt, ist Rachel sprachlos: Sie kennt den Mann – oder glaubte das zumindest ...Michael Schwarzmaier ist ein beliebter Fernseh- und Theaterschauspieler und ein vielbeschäftigter Hörbuchsprecher. Seine markante Stimme und sein Sinn für Spannung und feinen Humor machen ihn zur idealen Besetzung für die Romane von Andreas Föhr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2018

Freund oder Feind? Wie gut kennt man einen Menschen wirklich?

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Sehr facettenreich gelesen von Michael Schwarzmeier hat mich dieses Hörbuch fast auf ganzer Linie überzeugt. Ich dachte mir gleich, dass das Dreiergespann Eisenberg genug Potential bietet um aus dem Fall ...

Sehr facettenreich gelesen von Michael Schwarzmeier hat mich dieses Hörbuch fast auf ganzer Linie überzeugt. Ich dachte mir gleich, dass das Dreiergespann Eisenberg genug Potential bietet um aus dem Fall eine interessante Story zu stricken. Hauptprotagonisten sind Rachel und der vermeintliche Mörder, der sich schnell als ihr ehemaliger Freund entpuppt. Sie glaubt an seine Unschuld und kämpft wie eine Löwin um das zu beweisen. Ihr Noch-Ehemann spielt eine Nebenrolle, taucht aber – allein schon der gemeinsamen Tochter wegen – immer mal wieder auf der Bildfläche auf. Ob da doch noch ein Rest Liebe ist? Die Geschichte ist spannend, den einen Stern Abzug gibt es von mir für den etwas konstruiert wirkenden und überraschenden Schluss. Eigentlich war doch schon alles gesagt, oder doch nicht? Ich bin jedenfalls äußerst gespannt auf den nächsten Fall, Staranwältin Dr. Rachel Eisenberg und Anhang gefallen mir sehr gut.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Ein guter Auftakt der Reihe.

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„Eisenberg“ habe ich gern gehört. Der Krimi erschien mir größtenteils recht stimmig, auch sonst ganz nett, atmosphärisch, nur die Auflösung fand ich etwas zu konstruiert.
Klappentext: „Er weiß, wovon er ...

„Eisenberg“ habe ich gern gehört. Der Krimi erschien mir größtenteils recht stimmig, auch sonst ganz nett, atmosphärisch, nur die Auflösung fand ich etwas zu konstruiert.
Klappentext: „Er weiß, wovon er schreibt: Andreas Föhr hat Jura studiert und in München promoviert. Jahrelang war er als Anwalt tätig, bevor er sich mit dem Schreiben von Drehbüchern einen Namen machte. Jetzt hat der Bestsellerautor eine Figur geschaffen, die nicht nur sein juristisches Fachwissen teilt, sondern auch seinen Glauben daran, dass jeder, ob schuldig oder nicht, einen Verteidiger verdient, der ganz auf seiner Seite steht: Dr. Rachel Eisenberg. Rachel ist Mitinhaberin einer angesehenen Münchner Kanzlei, frisch getrennt und Mutter einer 13-jährigen Tochter. Ihr neuer Fall soll eigentlich nur ein bisschen Medienpräsenz bringen – ein Obdachloser, der eines äußerst gewalttätigen Mordes verdächtigt wird –, doch als sie ihrem Mandanten zum ersten Mal gegenübersitzt, ist Rachel sprachlos: Sie kennt den Mann – oder glaubte das zumindest ...“
Gerade in diesem Krimi von Andreas Föhr merkt man, dass der Autor früher als Anwalt tätig war und genau weiß, wie es im Gerichtssaal bei Strafprozessen abläuft. Hier bringt er bildhaft einige Szenen solcher Verhandlung, samt Hintergründen und Erklärungen, welche Akteure wie und warum agieren, wie sich die Anwälte untereinander verständigen, wie es bei den Vorbereitungen bei solchen Sitzungen abläuft uvm. Gerade diese Interna fand ich recht interessant, manches war mir neu, also wieder was gelernt .
Der Fall ist recht knifflig, mit einer guten Prise Psychothriller, da die Ermittlerin persönlich betroffen ist und bis zum Schluss als Hauptfigur die Rolle spielt.
Rachel Eisenberg will erst gar nicht den Fall übernehmen, da er zu wenig finanziell attraktiv erscheint, aber sie wird da mehr oder minder hineingezogen. Und als sie den Obdachlosen sieht, der eines brutalen Mordes einer jungen Frau angeklagt wird, dann kann sie nicht anders, als herausfinden zu wollen, was die Sache eigentlich auf sich hat.
Interessant fand ich in diesem Krimi auch, dass es hier wieder eine Frauenfigur, eine Art Archetyp, gibt, die von einem Krimi aus der Feder von A. Föhr, in den nächsten zu wandern scheint, bloß mit einigen, recht kosmetischen, Änderungen. Es ist Typ junge, mehr oder minder attraktive Frau, nicht sonderlich klug, geschweige denn von gebildet, oft aus schwierigen sozialen Verhältnissen, die entweder, wie hier, auf der Straße lebt, oder auch als Kellnerin jobbt, was hier später auch zutrifft. Die Frau wird kraft ihrer kindlichen Weltanschauung und Gutgläubigkeit von (bösen) Männern in Beschlag genommen, wird als Marionette benutzt, spielt eine Opferrolle, vermutlich weil sie leicht manipulierbar ist, da labil und blickt sonst nicht durch, was eigentlich vor sich geht.
Rachel Eisenberg ist eine kluge Frau Anfang vierzig, die ihre Karriere gemacht hat und ganz oben auf dem Olymp der Staranwälte in Sachen Strafverteidigung steht. Sie wirkte auf mich recht überzeugend, sympathisch, angenehm. Ich war gern in ihrer Gesellschaft. Die weiteren Folgen mit ihr werde ich gern hören. Der nächste Fall mit Rachel, „Eifersucht“, ist für Juni 2018 geplant.
Michael Schwarzmeier hat wie gewohnt sehr gut gelesen. Jede Figur hat ihre eigene Stimme, ist prima wiedererkennbar. Auch Frauenstimmen gelingen Michael Schwarzmeier sehr gut, auch oder vor allem, wenn sie weinen. Da komme ich mir oft wie in einem Hörspiel vor, das von einem Schauspieler gemeistert wird.

Fazit: Den Krimi habe ich gern gehört. Ein guter Auftakt der Reihe. Zum Schluss war mir das Ganze etwas zu konstruiert, Glaubwürdigkeitsfragen tauchten auf. Zudem wurde wieder auch etwas zu viel erklärt. Aber gut, das Ganze soll ja für jeden verständlich sein.

Spieldauer: 12 Stunden und 45 Minuten.
Gelesen von Michael Schwarzmeier.