Cover-Bild Fälschung à la Provence
Band der Reihe "Pascal Chevrier"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 24.06.2021
  • ISBN: 9783740811259
Andreas Heineke

Fälschung à la Provence

Kriminalroman
Die südfranzösische Kunstszene unter Mordverdacht.

Eigentlich lebt Dorfgendarm Pascal Chevrier in der Provence, weil er die regionale Küche und das ruhige, pittoreske Leben schätzt. Doch die Idylle findet ein jähes Ende, als im Picasso-Schloss eine junge Kunsthistorikerin ermordet aufgefunden wird. In exklusiven Kreisen sucht Chevrier nach Hinweisen und trifft auf exzentrische Kunstsammler und Galeristen, die alle mehr oder weniger verdächtig wirken. Aber nicht nur der verzwickte Fall in der spätsommerlichen Hitze des Luberon treibt ihm den Schweiß auf die Stirn. Audrey von der Police nationale, für die er mehr als kollegiale Gefühle hegt, macht alles noch viel komplizierter .... .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2021

Genussreicher Provencekrimi

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Vor nicht allzu langer Zeit hat sich Pascal Chevrier einen Traum erfüllt! Ehemals bei der Police nationale in Paris angestellt, sah er nach seiner Scheidung, die ihn tüchtig aus dem Gleichgewicht gebracht ...

Vor nicht allzu langer Zeit hat sich Pascal Chevrier einen Traum erfüllt! Ehemals bei der Police nationale in Paris angestellt, sah er nach seiner Scheidung, die ihn tüchtig aus dem Gleichgewicht gebracht hat, keine Zukunft mehr in der Stadt, in der ihm außer dem Kollegen Alexandre keine Freunde mehr geblieben waren, und zog an seinen Sehnsuchtsort im Luberon, wo er von nun an als einfacher Dorfgendarm tätig sein wollte. Ein anderes, ein ganz neues Leben wollte er beginnen, endlich leben, Zeit haben, um sich all den Genüssen widmen zu können, die ihn glücklich machen. Und in diesem dritten Band der Reihe von Provencekrimis aus der Feder von Andreas Heineke sieht es ganz so aus, als wäre Pascal schließlich angekommen! Zwar wird er auch in der betörenden Provence mit ihrem einzigartigen Licht, ihren unverwechselbaren Düften, ihrer Wärme und ihren Farben zur Aufklärung von skurrilen und kniffligen Verbrechen gerufen und bekommt es mit gefährlichen Kriminellen zu tun, die über Leichen gehen und denen aus seiner Zeit in Paris in nichts nachstehen, aber er hat dennoch seinen Frieden gefunden und die vergangenen schwierigen Jahre verblassen immer mehr. Das Hier und Jetzt gilt es zu genießen und die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen.
Einen wunderbaren und ohne Einschränkungen sympathischen Protagonisten hat der Autor mit dem tiefgründigen Pascal erschaffen, jemanden, der in sich zu ruhen scheint, dessen Ausgeglichenheit und ruhige Zurückhaltung, gepaart mit Nachdenklichkeit und der ausgesuchten Höflichkeit, die man Franzosen gerne nachsagt, in außerordentlich angenehmen Gegensatz stehen zu den meisten anderen Kriminalisten, die einem in Büchern und in Filmen begegnen und deren übertriebene Betriebsamkeit und Ruhelosigkeit sehr anstrengend sein können. Und die ganz an der Oberfläche bleiben, während bei Pascal immer mehr Tiefgründigkeit zutage kommt. Er, Pascal, mit der Leidenschaft für die kultivierte Küche und die hohe Kunst des Kochens, passt so genau in die Landschaft, die er sich als Lebensmittelpunkt ausgesucht hat, wie die Fälle, die er zu untersuchen hat.
Ein unbedeutender Dorfgendarm wollte er sein, allerhöchstens einmal Streit unter Nachbarn schlichten, sich vielleicht hin und wieder um kleinere Diebstähle kümmern, doch wurde er bereits kurz nach seiner Ankunft im Luberon von der Police nationale in Apt um Amtshilfe gebeten, hat mit ihr gemeinsam zwei Mordfälle gelöst – und schickt sich nun zum dritten Mal an, seinen Schreibtisch in der Mairie – und damit auch, leichten Herzens, den ungeliebten, von sich selbst eingenommenen Bürgermeister Betrix – in Lucasson zu verlassen, um mit seiner, von ihm bewunderten, Kollegin Audrey aus Apt Licht zu bringen in den brutalen Mord an einer jungen Kunsthistorikerin, die als Führerin in einer geradezu sensationellen Picasso Ausstellung an des letzteren Wohnsitz, dem Chateau de Vauvenargues, tätig war und dort auch ihren vorzeitigen Tod fand.
In gewohnter unaufgeregter Gemächlichkeit beginnt Pascal mit seinen Ermittlungen und findet sich alsbald inmitten der für Außenstehende kaum durchschaubaren, abgründigen Kunstszene, zwischen rivalisierenden, die Preise für die Kunstwerke diktierenden und manipulierenden Galeristen, brillianten und mediokren Fälschern, Kunstsachverständigen, die in akribischer Kleinarbeit wie wahre Detektive, gepaart mit allerhöchster Expertise, die Echtheit etwa, wie hier in der Geschichte, eines Picasso oder Cezanne, dem berühmtesten Maler der Provence, nachweisen, einer anmaßenden Museumsleiterin, einer arroganten und höchst unverschämten Kuratorin und nicht zuletzt ehrgeizigen Kunsthistorikerinnen, die über all ihrem Sachverstand und engem Kontakt mit den berühmtesten Gemälden der Welt nicht nur die Kontrolle über ihr Handeln und die Einsicht in das eigene Tun, sondern auch noch den Verstand verloren haben.
So wie Pascal in sein Luberon passt, so passt auch der sich langsam aufrollende, immer wieder von Einblicken in Pascals Privatleben unterbrochene überraschungsreiche Mordfall in die Provence, Heimat der Kunst und der Künstler – nicht nur des besonderen Lichtes wegen, wie man vermuten darf. Gewiss, Pascals vorherige Fälle waren spannender, aktionsreicher, gefährlicher auch für den die Ruhe und den Frieden suchendem Dorfgendarm. Dennoch betrachte ich „Fälschung à la Provence“ als den thematisch interessantesten, ausgereifteren der bislang drei Romane. So wie Pascal selber habe ich einen aufschlussreichen Einblick bekommen in eine Welt, die ich immer als Domäne der Reichen und selbsternannten Wichtigen der Gesellschaft angesehen habe – was sich hier so eindrücklich wie bedauerlich bestätigt -, und in die Mechanismen, die dafür verantwortlich sind, dass ein Gemälde für einen Betrag in dreistelliger Millionenhöhe verkauft wird. Lächerlich mutet das an, denn vom rein materiellen Wert sind diese Summen einfach nur utopisch. Eine Welt, die ihren Sinn für Proportionen verloren oder auch nie besessen hat.
Aber auch da ist es wieder Pascal, der die Dinge gerade rückt in einer der schönsten Szenen, ganz am Ende, dieses Kriminalromans, der sich hinter den Provencekrimis eines Martin Walker ganz und gar nicht zu verstecken braucht, und die der Leser am besten selbst entdecken sollte! Man muss ein schönes Gemälde nicht besitzen, um Genuss, Vergnügen, Befriedigung, Glück, Bewunderung – die ganze Skala menschlicher Emotionen also – bei seinem Betrachten zu verspüren. Es ist völlig ausreichend, sich mit allen Sinnen hinein zu vertiefen – so wie in diesen licht- und lebensvollen Roman auch!

Veröffentlicht am 19.07.2021

Gelungene Fortsetzung der Reihe

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Dorfgendarm Pascal Chevrier hat ein tolles Leben: er wohnt in der Provence, liebt das gute Essen dort, und weiß das ruhige Leben im Süden zu schätzen. Doch schnell ist es mit der Ruhe und Idylle vorbei, ...

Dorfgendarm Pascal Chevrier hat ein tolles Leben: er wohnt in der Provence, liebt das gute Essen dort, und weiß das ruhige Leben im Süden zu schätzen. Doch schnell ist es mit der Ruhe und Idylle vorbei, als im Picasso-Schloss die Leiche einer jungen Kunsthistorikerin gefunden wird. Daraufhin beginnt für Pascal ein neuer Fall in gehobeneren Kreisen mit mehr oder weniger verdächtig erscheinenden Kunstsammlern und Künstlern. Da hilft auch nicht Audrey, die bei der Police nationale arbeitet, und mit zu ihm ein mehr als kollegiales Verhältnis hat.
Dies ist schon der dritte Band dieser Reihe und überzeugt genauso wie die Vorgänger. Der Fall ist spannend und logisch aufgebaut und die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Als Leser fühlt man sich förmlich in die Provence versetzt und man kann beinahe die Lavendelfelder und das tolle Essen riechen und die Sonne auf der Haut spüren. Neben dem Mord und den Ermittlungen kommen aber auch die Küche und das Leben angenehme Leben in der Provence nicht zu kurz, sodass Pascal gut seinem Hobby, der Kulinarik, nachgehen kann.
Eine absolute Leseempfehlung für Fans von Provence-Krimis.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Picasso und Pascal

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Der Autor Andreas Heineke versteht es vortrefflich, das Leben in der Provence anschaulich darzustellen.

Dazu kommt, daß die Hauptperson seines Romanes, Pascal Chevrier , eigentlich aus Paris kommt, sich ...

Der Autor Andreas Heineke versteht es vortrefflich, das Leben in der Provence anschaulich darzustellen.

Dazu kommt, daß die Hauptperson seines Romanes, Pascal Chevrier , eigentlich aus Paris kommt, sich aber nach familiären Veränderungen ganz aufs Landleben verlegt. Das ruhige Leben, die gute Küche , nette Kollegen und nicht zuletzt sein Hund Bordeaux tragen wesentlich dazu bei, daß er, nachdem er bei der Police nationale seinen Abschied nimmt, sich als Gendarm gut einlebt.

Aber die Idylle trügt.

In dem Schloß, in dem Picasso zuletzt gelebt hat, findet eine Ausstellung von vielen seiner Gemälde, Z.T. Leihgaben von Museen und Privaten, statt.

Eine der fachlich kompetentesten Führerinnen wird ermordet aufgefunden.

Und da bekannt ist, daß Pascal ein sehr guter Ermittler ist, wird er gebeten, sich des Falles anzunehmen.

Und nun beginnt für Pascal eine Rallye durch die Provence, zu Galeristen, Kollegen und Kolleginnen, Museen und Fachleuten aus der Branche.

Und ganz nebenbei wird sein Hund zum Trüffelsuchhund ausgebildet.

Ideal als Urlaubslektüre, falls man in die Provence reisen will, aber auch für alle, die gerne Spannendes lesen und dabei ein bisschen träumen wollen.

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Kunst wird zur Obsession

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Eingebettet in die faszinierende Landschaft der Provence, mit dem besonderen Licht, welches viele Maler inspiriert hat, spielt passenderweise dieser Krimi. Es geht um Kunstfälscher und solche, die es nicht ...

Eingebettet in die faszinierende Landschaft der Provence, mit dem besonderen Licht, welches viele Maler inspiriert hat, spielt passenderweise dieser Krimi. Es geht um Kunstfälscher und solche, die es nicht sein wollen, um von der Kunst besessene Sammler und um gierige Menschen. Mit dem Tod einer Kunsthistorikerin beginnt ein, über weite Strecken, spannender Krimi mit unerwarteten Wendungen.

In den Roman kommt man gut rein, ich kannte zuvor nur den ersten Band, hatte aber schnell die Protagonisten wieder parat. Das Buch kann man auch unabhängig von den vorhergehenden Romanen lesen, der Kriminalfall ist abgeschlossen. Und die Entwicklungen und Zusammenhänge innerhalb des Privatlebens von Pascal und Audrey, der beiden Ermittler, erschließen sich beiläufig. Auch die etwas ruhigeren Abschnitte punkten, sei es durch die Landschaftsbeschreibungen, die genussvollen Passagen oder auch die Gedanken, die Pascal bewegen und ausdrücken, was ihn antreibt.

Eine schöne und spannende Sommerlektüre, die einen von der Provence träumen lässt.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Mord in der Kunstszene...

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Fälschung a la Provence von Andreas Heinke
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender Cosy- Crime und führt mich in die Provence. Das Cover spiegelt das Leben abseits der Hektik wieder. Hier lebt der ...

Fälschung a la Provence von Andreas Heinke
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender Cosy- Crime und führt mich in die Provence. Das Cover spiegelt das Leben abseits der Hektik wieder. Hier lebt der Dorfgendarm Pascal Chevrier. Aber die Ruhe ist trügerisch, in Mitten der französischen Kunstszene gibt es im Picasso-Schloss einen Mord.
Geschickt vermag der Autor das Leben in der Provence anhand der kulinarischen Genüsse und der Sehenswürdigkeiten anschaulich zu schildern. Ich kann mir Pascal mit seinem Hund so richtig gut vorstellen...
Pascal Chevrier soll die Ermittlungen am Mord der jungen Kunsthistorikerin mit Hilfe von Audrey aufklären. Vor beiden liegen schwere Ermittlungen. Pascal und Audrey tauchen tief in die Kunstszene ein und treffen auf exzentrische Kunstsammler und Galeristen. Hier gilt es die Preise für die Ausstellungsstücke in die Höhe zu treiben und sie schrecken auch vor Fälscherei nicht zurück. Es soll nicht bei einem Mord bleiben und den Beamten läuft die Zeit davon...

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