Cover-Bild Ein Schweinebär im Schlafanzug
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6,95
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Genre: Kinder & Jugend / Vorlesebücher
  • Seitenzahl: 108
  • Ersterscheinung: 22.10.2019
  • ISBN: 9783749485161
  • Empfohlenes Alter: bis 8 Jahre
Andreas Langer, Katalin Eva Pop

Ein Schweinebär im Schlafanzug

Eigentlich, so findet Jule, ist Sascha ein ziemlich brauchbarer Bruder. Außer es geht ums Essen. Dann nämlich richtet er jedes Mal eine solche Schweinerei an, dass Jules Eltern ihn nur noch "Schweinebär" schimpfen.
Eines Morgens jedoch verwandelt sich Sascha wirklich und wahrhaftig in einen Schweinebären. Und er sieht nicht nur aus wie eine Mischung aus Schwein und Bär - er verhält sich auch so, wodurch die Probleme natürlich erst richtig losgehen. Jule und ihr verwandelter Bruder stolpern von einem Schlamassel ins nächste...

Mit zahlreichen Illustrationen und Mitmachseiten zum Rätseln und Malen. Broink!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Broink!

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„Der Schweinebär im Schlafanzug“ ist eine unterhaltsame (Vorlese-) Geschichte von knapp 90 Seiten mit niedlichen Schwarzweiß-Zeichnungen und 10 Mitmach-Seiten. Die Botschaft zu Toleranz und Akzeptanz von ...

„Der Schweinebär im Schlafanzug“ ist eine unterhaltsame (Vorlese-) Geschichte von knapp 90 Seiten mit niedlichen Schwarzweiß-Zeichnungen und 10 Mitmach-Seiten. Die Botschaft zu Toleranz und Akzeptanz von Menschen, die etwas anders sind, kommt spielerisch rüber!
Die Geschichte wird aus Sicht von Jule, 10 Jahre alt, erzählt: ihr kleiner Bruder Sascha, fast 7, wird wegen seiner Essmanieren von den Eltern immer wieder Schweinebär genannt - und ist plötzlich wahrhaftig einer! Die daraus resultierenden Probleme werden humorvoll erzählt :) Für die kleinen Zuhörer (oder Selbstleser ab ca 2./3. Klasse) sehr interessant umgesetzt, so dass nicht wie geplant immer nur ein Kapitel vorgelesen werden konnte, sondern mehr ;) von ganz allein kamen die Bedenken, dass die Eltern ihn halt nicht so hätten nennen sollen - und dass jeder vorsichtig damit sein sollte, mit welchen Spitznamen man andere Menschen bedenkt. Dank der Mitmachseiten beschäftigen sich die Kinder noch länger mit dem Buch, wobei bei uns eher gemalt wird und die Buchstabenrätsel noch warten dürfen :) empfehle ich gern weiter!

Veröffentlicht am 30.11.2019

süße Idee – fragwürdige Moral

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Optik:

Ein kleiner Schweinebär zu jedem Kapitelanfang sowie mehrere, überwiegend einseitige schwarz/weiß Zeichnungen verbildlichen die Handlung und das Chaos, welches mehrfach entsteht.
Schriftgröße und ...

Optik:

Ein kleiner Schweinebär zu jedem Kapitelanfang sowie mehrere, überwiegend einseitige schwarz/weiß Zeichnungen verbildlichen die Handlung und das Chaos, welches mehrfach entsteht.
Schriftgröße und Absätze sind übersichtlich.

Am Ende des Buches befinden sich noch Mitmachseiten/Rätsel. Dabei handelt es sich allerdings hauptsächlich um Buchstabenrätsel.

Sprache:

Grundsätzlich ist der Text leicht verständlich geschrieben und damit passend für die Altersgruppe. Es gibt viel wörtliche Rede.
Die 10-jährige Jule ist die Ich-Erzäherlin der Geschichte und schildert ihre Erlebnisse mit ihrem 7-jährigen Bruder Sascha, der eines morgens plötzlich ein Schweinebär ist.

Handlung – Achtung Spoiler

Grundsätzlich finde ich die Geschichte ja ganz süß. Sasha richtet beim Essen immer wieder eine Schweinerei an, sodass seine Eltern ihn oft einen Schweinebären schimpfen. Und plötzlich ist Sascha wirklich einer – halb Bär, halb Schwein. Nun hat so ein Tier natürlich Bedürfnisse – er möchte sich im Dreck suhlen, fressen und natürlich auch sein Geschäft verrichten. Das aber möglichst, ohne dass die Nachbarn im Mietshaus von dem Chaos etwas mitbekommen. Das kann natürlich nur schiefgehen.

Und obwohl mir die Idee gefallen hat und ich die chaotische Geschichte oft ganz witzig fand (abgesehen davon, dass ein wenig zu viel Kacke – oder auch Stinker, wie es im Buch heißt – darin vorkommt – … der Schweinebärenkot hat übrigens die Optik eines Hundehaufens …) hadere ich letztlich mit der Aussage der Geschichte.
Es ist ein Aufruf für das Annehmen anderer, so wie sie sind. Für das Akzeptieren von Schwächen und Fehlern.
Weil die Eltern Sascha immer wieder als Schweinebären bezeichnen, wird er plötzlich einer. Nun ist er noch viel schweinischer und macht noch mehr Dreck. Aber erst, als die Eltern ihn und sein Chaos in dieser Form akzeptieren, verwandelt er sich zurück, wobei der ganze Magieaspekt keinerlei Erklärung findet. Von nun an wollen die Eltern Sascha nicht mehr als Schweinebären beschimpfen (gut so) und er darf bei jedem Essen weiter ordentlich matschen (nicht so gut).
Und damit habe ich nun irgendwie doch ein Problem. An einer Stelle ganz zu Beginn meint Jule zwar, die Eltern seien zu streng, der Sascha könne es halt nicht besser, aber ansonsten gibt es keine Hinweise darauf, dass Sascha körperlich/ geistig nicht in der Lage ist, unfallfrei zu essen. Nun finde ich, dass ein Grundschulkind doch schon ein gewisses Benehmen am Tisch gelernt haben sollte. Aber halt nein, das braucht Sascha ja nun nicht mehr. Denn er darf nun bei jedem Essen eine Schweinerei veranstalten. Versprochen! Schließlich akzeptieren die Eltern ihn jetzt endlich, wie er ist. Und wenn mal was daneben geht (was bei Sascha immer der Fall ist!), dann wird Sascha halt gewaschen. Und seine Klamotten auch. Und das mehrfach am Tag. Das scheint mir doch eine etwas fragwürdige Moral. Was mir komplett fehlt, ist Saschas Beteiligung an der Sache: der Plan, es gemeinsam besser zu lernen oder zumindest ein gewisses Bemühen seinerseits… Da bleibt wohl nur zu hoffen, dass auch Saschas Lehrer/in sowie Eltern von Mitschülern, oder wo er sonst noch in Essenssituationen gerät, genauso tolerant mit seinem Essverhalten umgehen…

Fazit

Vielleicht ist es einfach das falsch Thema oder zumindest die falsche Altersgruppe, um die eigentlich wichtige Botschaft zu vermitteln: Einander zu akzeptieren und zu respektieren, wie wir sind. Aber dass ein 7-jähriger beim Essen jedes Mal ein Schlachtfeld anrichten darf, sodass Kind, Tisch und alles, was sich sonst noch im Umfeld befinden, von Lebensmitteln eingematscht sind, was von den Eltern bereitwillig allein bereinigt wird, und nur die Eltern sich in diesem Fall ändern müssen, scheint mir nicht der richtige Ansatz…

Veröffentlicht am 29.11.2019

schöne Grundidee, nicht so optimale Umsetzung

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Jules Bruder Sascha wir von den Eltern regelmäßig „Schweinebär“ genannt. Denn Sascha sieht nach dem Essen aus wie ein Dreckspatz und seinem Umfeld ergeht es nicht viel besser. Immer und immer wieder fällt ...

Jules Bruder Sascha wir von den Eltern regelmäßig „Schweinebär“ genannt. Denn Sascha sieht nach dem Essen aus wie ein Dreckspatz und seinem Umfeld ergeht es nicht viel besser. Immer und immer wieder fällt das Wort „Schweinebär“, bis Sascha eines morgens dann wirklich einer ist…ein Schweinebär.

Der Schreibstil ist einfach und gut verständlich gehalten. Kurze Sätze, wenig Verschachtelungen, eine große Schrift und eine leichte Wortwahl machen es auch für jüngere Leser möglich, der Geschichte zu folgen oder sie ab einem gewissen Alter selbst zu lesen. Die Illustrationen im Buch haben mir gut gefallen, sie unterstützen das Geschehen und lassen die Personen und Erlebnisse lebendig werden. Man kann sich gut vorstellen, wie die Figuren aussehen und vor welchen Problemen sie im Laufe des Buches stehen. Jule, die zehnjährige Schwester von Sascha, schildert die Geschichte, was ich ganz passend fand.
Am Ende des Buches gibt es noch einen Bereich mit Mitmachseiten, auf denen man Dinge finden soll oder ausmalen kann. Ich finde es immer etwas befremdlich in Büchern rum zu malen, aber Kindern wird es sicherlich Spaß machen.

Insgesamt bin ich aber doch nicht so ganz glücklich mit der Geschichte. Es gab in der Handlung schon witzige Passagen, denn Sascha richtet als Schweinebär natürlich ziemlich großes Chaos an. Außerdem darf er nicht entdeckt werden und auch sein gewachsener Appetit stellt die Familie vor Schwierigkeiten. Es ist ganz nett Jule und ihre Familie dabei zu begleiten, wie sie versuchen den Schweinebären zu lenken und zu leiten und was dabei so schief geht.

Achtung Spoiler!
Allerdings finde ich die Botschaft hinter der Handlung nicht so richtig gelungen. Der Appell sich gut zu überlegen, was man sich so wünscht oder worüber man schimpft, richtet sich ja hier eher an die Eltern und nicht an die Kinder. Das kann man sicherlich übertragen und auch auf die Kinder ummünzen, denn auch sie sollten sich natürlich andere Menschen nicht einfach anders wünschen. Jeder ist, wie er ist und das ist bis zu einem gewissen Maß sicherlich auch gut so. Nur kam mir der Aspekt von Toleranz und Akzeptanz fast etwas zu kurz, weil die Endkonsequenz für mich persönlich einfach die Falsche war. Sicher sollten die Eltern lieber ihren Sascha haben wollen, wie er eben ist, anstatt einen Schweinebären im Haus. Aber einen Siebenjährigen essen zu lassen, wie ein kleines Schwein, weil das immer noch besser ist, als wenn er wirklich eins wäre, finde ich doch eher fragwürdig. Mit sieben Jahren sollte man vielleicht doch schon ein paar Verhaltensregeln beherrschen oder sie, gemeinsam mit der Familie, eben erlernen und nicht weiterhin alles in einen Saustall verwandeln, nur weil man was gegessen hat.
Fazit

Die Grundidee der Geschichte hat mir schon ganz gut gefallen, die Gestaltung mit den Illustrationen mochte ich ebenfalls, aber ich fürchte, es bleiben einfach nicht die richtigen Sachen im Kopf der kleinen Leser hängen. „Ich darf rumsauen, Mama und Papa haben mich ja trotzdem lieb“ -ist es das, was wir daraus ziehen sollten? Natürlich sollten Eltern ihre Kinder lieben, auch wenn mal was schief geht und man sollt auch seine Mitmenschen nicht meiden, nur weil sie das eine oder andere vielleicht nicht so gut können, für mich kam das aber irgendwie nicht so optimal rüber.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Boink!

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Ein Schweinebär im Schlafanzug eine Geschichte von Andreas Langer mit Zeichnungen von Katalin Eva Pop
Andreas Langer schildert eine wunderbare Kindergeschichte aus Sicht der 10jährigen Jule. Diese erlebt ...

Ein Schweinebär im Schlafanzug eine Geschichte von Andreas Langer mit Zeichnungen von Katalin Eva Pop
Andreas Langer schildert eine wunderbare Kindergeschichte aus Sicht der 10jährigen Jule. Diese erlebt so manches Abenteuer, fast unspektakulär, doch mit viel Fantasie und Herz. Der leicht verständliche Text mit hinreichend wörtlicher Rede läd zum Hineinstöbern in den ungewöhnlichen Familienalltag mit einem kleinen Schweinebären ein. Jules kleiner Bruder Sascha verwandelt sich nach dem zahlreichen Gebrauch dieses Wortes in genau solch eine Mischung aus broinkendem Schwein und Bär. Die daraus resultierenden Turbolenzen sind vorprogrammiert. Denn das Zusammenleben mit einem kleinen Schweinebären ist nicht so einfach, wenn die Nachbarn davon noch Wind mitbekommen, ist Ärger vorprogrammiert. ...
Angelockt durch das bunte, filigrane Cover habe ich diese Geschichte zusammen mit meinem Sohn gelesen. Dank der gut verständlichen, kindgerechten Sprache und den kurzen Kapiteln tauchten wir allabendlich in Jules und Saschas kleine Welt ein. Besonders gut gefallen hat uns, wie sich Jule für ihren Bruder einsetzt. Mit einer Bandbreite an Gefühlen und einer Prise Humor fehlte es beim Lesen nie an Spannung. Die kleinen Botschaften und der Aufruf zu mehr Toleranz sind gut zwischen den Zeilen platziert. Die zahlreichen, feinen Zeichnungen runden das Abenteuer ab. Als Zugabe findet man am Ende des Buches Mitmachseiten, die zum Rätseln und Ausmalen einladen.
Fazit: Eine klare Lese- und Kaufempfehlung für dieses zauberhafte Buch mit viel Herz. Die Kombination aus leicht verständlicher Schrift sowie den dazu passenden Bildern sorgen für volle Aufmerksamkeit und große Augen bei den kleinen und größeren Zuhörern und Selbstlesern. Sicher stöbern wir in weitere Geschichten des Autors hinein, da uns der Schweinebär richtig ans Herz gewachsen ist.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Eine süsse Geschichte

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Wir haben das Buch abends gelesen, und meinen Söhnen gefiel die Geschichte sehr gut. Sascha, der zum Schweinebär wurde. Weil er beim Essen immer kleckerte. Das kennen wir hier auch. Zum Glück ...

Wir haben das Buch abends gelesen, und meinen Söhnen gefiel die Geschichte sehr gut. Sascha, der zum Schweinebär wurde. Weil er beim Essen immer kleckerte. Das kennen wir hier auch. Zum Glück war das dann nur in der Geschichte so. Sascha wird zum Schweinebären, und so ein Schwein ist ja ganz speziell. Es frisst und frisst und dann macht es einfach seinen Haufen dahin, wo es passt. Und das in einer Wohnung. Jule, die Schwester von Sascha versucht ihn aus dem Haus zu bringen, und dann geschehen lustige Dinge, denn in einem Mietshaus wohnen ja andere Menschen. In dem Buch ging es für mich um Akzeptanz der Eltern, als Eltern fehlt uns manchmal die Sicht auf das Kind. Sie sollen nicht kleckern, nicht matschen usw. Aber waren wir denn von Anfang an, sauber. Als Kinder fanden wir es auch witzig mit Matsch zu spielen, und das mit dem Kleckern ist auch eine Sache, denn welches Kind schafft es von Anfang an. Im Laufe des Buches sehen die Eltern ein, das die Liebe zu ihrem Kind das wichtigste ist. Es ist lustig zu lesen, und mein Sohn fand zum Schluss die Mitmachseiten toll. Eigentlich wollten wir das Buch der Schule spenden, aber mein Sohn sagte mir, Mama wenn ich die Mitmachseiten anmale, kann man das Buch nicht mehr benutzen. Das Buch ist toll.