Cover-Bild Die Karte
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT E-Book
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.06.2021
  • ISBN: 9783644003101
Andreas Winkelmann

Die Karte

Hamburg-Thriller
Der neue Thriller des Bestsellerautors.
Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst - und wieder sein wirst. Doch damit inspirierst du jemanden zu einem ganz besonderen Kunstwerk, den du besser nicht auf dich aufmerksam gemacht hättest.
Er trackt deine Initialen in eine digitale Karte. Sein Zeichen, dass du die Nächste sein wirst ...
Lauf, so schnell du kannst - es wird dir nichts nützen. Er erwartet dich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2021

Spannender vierter Teil der Reihe

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„Die Karte“ ist der vierte Teil der Kerner und Oswald-Reihe von Andreas Winkelmann. Wie man es vom Autor gewohnt ist, hat er sich auch in diesem Buch wieder mit den Gefahren beschäftigt, die von den sozialen ...

„Die Karte“ ist der vierte Teil der Kerner und Oswald-Reihe von Andreas Winkelmann. Wie man es vom Autor gewohnt ist, hat er sich auch in diesem Buch wieder mit den Gefahren beschäftigt, die von den sozialen Medien ausgehen - zumindest, wenn man mit seinen sensiblen Daten nicht gewissenhaft umgeht. Allerdings hat Andreas Winkelmann noch viele weitere wichtige Themen in sein neuestes Werk einfließen lassen, u.a. Drogensucht, Gleichstellung von Mann und Frau, gleichgeschlechtliche Liebe, Gaffer bei Unfällen und die steigende Brutalität, mit der die Polizei mittlerweile tagtäglich konfrontiert wird. Das wirkt auf den ersten Blick sicher erschlagend, aber es ist meines Erachtens sehr gut ins Buch eingearbeitet ohne einen stets erhobenen Zeigefinger beim Lesen zu verspüren.
In „Die Karte“ werden junge Joggerinnen Opfer eines Serienmörders, der sie anhand ihrer online geteilten Laufstrecken ausspioniert, aufspürt und tötet. Er zeichnet die Initialen seiner Opfer in Form von Laufstrecken in digitale Karten und meint damit eine neue Art Kunst zu erschaffen. Die Täterperspektive, die in der beliebten Ich-Form geschrieben ist, fand ich beim Lesen richtig, richtig unheimlich. Die Gedanken des Mörders geben dessen Wahnsinn komplett frei und haben mich nur mit offenem Mund den Kopf schütteln lassen. Das restliche Buch wird in der dritten Person erzählt, beleuchtet aber immer andere Figuren, was mir sehr gut gefallen hat. Mal folgt man dem zukünftigen Opfer, mal den Ermittlern. Es gibt aber auch noch einen Handlungsstrang in der Vergangenheit, der zunächst komplett losgelöst vom restlichen Buch wirkt und die traumatische Kindheit eines kleinen Mädchens erzählt. Ich persönlich fand diese Kapitel am ergreifendsten. Das lag vermutlich daran, dass ich als Scheidungskind mit Alkoholiker-Vater auch meine Erfahrungen gesammelt habe. An sich fand ich aber ALLE Figuren vom Autor sehr authentisch und glaubhaft dargestellt.
Kleines Manko: Nach dem ersten Viertel (oder Drittel – so genau kann ich das nicht mehr sagen) war ein bisschen die Luft heraus, was die Spannung betraf, da die Ermittlungen stagnierten. Trotzdem wurde mir nicht langweilig, da ich weiter rätselte und Winkelmann einfach einen tollen, lockeren Schreibstil hat. Gegen Ende wurde es dann auch richtig nervenaufreibend und die Spannung kam nicht zu kurz. Mir persönlich gefiel das Ende des Buchs richtig gut, da ich den Zusammenhang aller Puzzleteile so nicht habe kommen sehen. Allerdings darf man sich als Leser schon fragen, ob das nun auch alles realistisch ist. (Ich finde nein!) Das Buch ist aber einfach so gut durchgeplottet, dass es Spaß macht, es zu lesen und mit zu fiebern. Aufgrund der Fülle an Themen und der komplexen Handlung mag es für den einen oder anderen Leser ggf. zu überladen und konstruiert wirken, ich persönlich mochte es aber, da die Unterhaltung für mich beim Lesen an oberster Stelle steht.
Übrigens ist „Die Karte“ das erste Buch, das ich gelesen habe, dass die Corona-Pandemie aufgreift. Andreas Winkelmann lässt hier und da Nebensätze einfließen, die auf das Thema verweisen. Allerdings war in seinem Buch die Pandemie vorbei. Ich hoffe im nächsten Buch ist das keine Fiktion mehr. 😉
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich es genossen habe, das Buch zu lesen und damit recht schnell fertig war, um meiner Neugier gerecht zu werden. Das Ausmaß der Digitalisierung und der damit verbundenen möglichen Gefahren wurde wieder sehr gut vom Autor dargestellt und regt zum Nachdenken an. Die Atmosphäre einiger Kapitel fand ich grandios und der Schreibstil war wie immer fantastisch. Für mich ein starker – wenn auch nicht ganz perfekter – vierter Teil der Reihe. Von mir bekommt ihr eine Leseempfehlung.

PS: Das Buch ist auch unabhängig von den anderen Teilen lesbar.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Lauf, so schnell du kannst.

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Meine Meinung und Inhalt

"Und ihr letzer Atemzug ist mein erster." (ZITAT)

Ich bin ein großer Fan des Autors und lasse mich gerne von seinen Thrillern fesseln. Sein Schreibstil ist auch in diesem ...

Meine Meinung und Inhalt

"Und ihr letzer Atemzug ist mein erster." (ZITAT)

Ich bin ein großer Fan des Autors und lasse mich gerne von seinen Thrillern fesseln. Sein Schreibstil ist auch in diesem Buch flüssig und spannend und konnte überzeugen. Bei dem Buch "Die Karte" handelt es sich um den vierten Teil der Kerner und Oswald-Reihe.

Er spricht ein aktuelles Thema an, das prinzipiell viele betrifft.

Er gehört zu deinem Training wie die Schuhe und der Soundtrack: Dein Fitness-Tracker, der deine Laufstrecke online teilt. Jeder weiß, wo du warst - und wieder sein wirst. Doch damit inspirierst du jemanden zu einem ganz besonderen Kunstwerk, den du besser nicht auf dich aufmerksam gemacht hättest.
Er trackt deine Initialen in eine digitale Karte. Sein Zeichen, dass du die Nächste sein wirst ...

"Wer oder was fängt einen Menschen auf beim Sturz ins Leere. Nichts und niemand. Vielleicht endet dieser Sturz nie, und man gewöhnt sich einfach nur ans Fallen." (ZiTAT)

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven und auf zwei Zeitebenen erzählt. Der größte Teil spielt in der Gegenwart und schildert die Ermittlungen von Kerner und seinen Kollegen, dazwischen sind kurze Abschnitte eingeschoben, in denen, der noch namenlose, Täter als Ich-Erzähler über seine Planungen sinniert. Diese abwechslungsreiche Darstellung gefällt mir sehr. Winkelmanns Thriller sind alle sehr spannend und an manchen Stellen auch etwas blutrünstig. Es ist also für jeden etwas dabei.

Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung!

Ein Autor, der es nicht nur in seinen Geschichten gruselig und furchterregend mag. Passend zu seinen angsteinjagenden Geschichten wurde Andreas Winkelmann an einem eiskalten, stürmischen Wintertag im Dezember des Jahres 1968 auf dem Land geboren. Den Wunsch, selbst zu schreiben, hatte er schon in seiner Jugend, doch gab es keine Unterstützung seitens der Schule oder der Familie. Seiner Frau, mit der er seit 1993 verheiratet ist, verdankt er, dass er den langen Weg bis zu seiner ersten Veröffentlichung gehen konnte. Er ist sich sicher, dass sie diesen Weg auch bis zum Ende gemeinsam gehen werden, denn voneinander wissen sie „dunkle, grausige Geheimnisse…“ wie der Autor sagt. 1994 kam ihre Tochter auf die Welt, die den Charakter seines Vaters erbte. Winkelmann war im Laufe seines Lebens bereits Ausbilder bei der Armee, Sportlehrer, Versicherungsfachmann und Taxifahrer. Doch das Schreiben ist seine Berufung und seine Leidenschaft und so gab er 2007 sein Debüt mit dem Roman „Der Gesang des Scherenschleifers“. Seit 2011 lebt er nun auch von der Schreiberei. Im Jahr 2017 veröffentliche er unter dem Namen Frank Kodiak seinen ersten Thriller. In seinem kleinen dunklen Büro mit einer kleinen Lampe schreibt er seine verrückten, schaurigen Geschichten und veröffentlicht einen Erfolg nach dem anderen, so wie den Bestseller „Die Lieferung“. Heute lebt Winkelmann mit seiner Familie und zwei Hunden in einem gruseligen, alten Bauernhof am Waldesrand nahe Bremen, wo sie in stillen Nächten den Stimmen vom Friedhof lauschen.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Eine gefährliche App

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Eine Joggerin wird auf ihrer Laufstrecke bestialisch getötet. Ihr Fitness-Tracker, der sie unterstützen sollte, hilft ihrem Mörder. Es bleibt nicht bei diesem einen Opfer, und der Täter hinterlässt merkwürde ...

Eine Joggerin wird auf ihrer Laufstrecke bestialisch getötet. Ihr Fitness-Tracker, der sie unterstützen sollte, hilft ihrem Mörder. Es bleibt nicht bei diesem einen Opfer, und der Täter hinterlässt merkwürde Nachrichten. Dieser Fall bringt Hauptkommissar Jens Kerner an seine psychischen Grenzen. Er fragt sich, ob er die junge Frau hätte retten können.
Ich habe zuvor erst ein Buch des Autors gelesen und zwar „Höllental“. Andreas Winkelmann hat einen packenden und leicht zu lesenden Schreibstil. Allerdings sind die Grausamkeiten nicht leicht wegzustecken. Das setzt sogar den Ermittlern zu.
Die meisten Menschen geben in Sozialen Medien viel zu viele Daten von sich preis. Ihre Freunde sollen wissen, was sie gerade tun. Doch in den seltensten Fällen bleibt es bei einem kleinen Kreis. Das eröffnet Tätern aller Art die Möglichkeit, ihre kriminellen Machenschaften auszuüben. Wenn viele dieser Informationen verknüpft werden können, wird man sehr berechenbar.
Jens Kerner muss sich nicht nur mit diesen grausamen Fällen auseinandersetzen, ihn belastet zusätzlich auch noch der Tod seines Freundes. Seine Kollegin Rebecca Oswald unterstützt ihn, wo sie kann. Die beiden sind auch privat verbandelt. Wird Kerner mit dem Druck auf Dauer fertig?
Zwischendurch gibt es auch Abschnitte, in denen der Täter begleitet wird.
Die Spannung ist von Anfang an hoch, doch das Ende fand ich nicht ganz so überzeugend. Dennoch hat mich dieser Thriller gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Die Karte

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Ein neuer Fall von Jens und Becca. Es geht um die Morde von Joggerinnen, vor dem Haus einer ermordeten Joggerin wird kurz vorher ein Nachbar niedergestochen. Hängen die Fälle zusammen ? Es gibt eine große ...

Ein neuer Fall von Jens und Becca. Es geht um die Morde von Joggerinnen, vor dem Haus einer ermordeten Joggerin wird kurz vorher ein Nachbar niedergestochen. Hängen die Fälle zusammen ? Es gibt eine große Community, in der Joggerinnen ihre Laufstrecken, Erfolge und Sportkleidung teilen, dies funktioniert über einen Fitness-Tracker, leider ist dieser Tracker nicht nur ein Segen, sondern er verrät auch dem Täter die Laufstrecken der Frauen. Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn der Täter ist schlau und schnell und unfassbar grausam.

Der Schreibstil ist flüssig, die Story spannend und die Protagonisten sympathisch. Mir ist die Beziehung zwischen Jens und Becca nicht so ganz klar, was daran liegen kann, dass ich nicht alle Vorgänger kenne.

Als Leser tappt man völlig im Dunkeln und natürlich wird man oft auf die falsche Fährte gelockt.

Einen Punkt Abzug für die Auflösung, die meiner Meinung nach völlig hanebüchen ist, das Motiv dahinter ist schwach.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

spannender, guter Thriller

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Andreas Winkelmann – Die Karte

Ein Messerangriff auf offener Straße, ein älterer, verwirrter Mann auf einem Fahrrad der Leichenteile durch die Gegend fährt und eine ermordete Joggerin mit einem Tätervideo, ...

Andreas Winkelmann – Die Karte

Ein Messerangriff auf offener Straße, ein älterer, verwirrter Mann auf einem Fahrrad der Leichenteile durch die Gegend fährt und eine ermordete Joggerin mit einem Tätervideo, und das alles in nur einer Nacht, erleichtern den Job von Polizist Kerner keinesfalls. Schlimmer noch, er hat erst kurze Zeit vorher mit der Joggerin gesprochen, die nun qualvoll ermordet wurde. Hätte er den Tod verhindern können?
Er und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf und stoßen bald darauf auf eine weitere Leiche. Doch was könnte das Motiv des Täters sein, der seine "Erfolge" mit merkwürdigen Botschaften kund tut?
Kerner ermittelt...

Ich kannte bisher noch kein Buch von Andreas Winkelmann. "Die Karte" ist bereits der vierte Band aus der "Kerner und Oswald" Reihe, die eigenständig gelesen werden kann . Da ich die Vorgänger nicht kenne, war der Einstieg problemlos zu bewältigen.
Der Erzählstil ist flüssig und die Geschichte lässt sich schnell weglesen. An Grausamkeiten und Brutalität wird hier nicht gespart, weshalb hier etwas zartbesaitete Leser vielleicht keinen großen Lesegenuss verspüren werden. Wer Thriller mag, dem wird auch dieses Buch gefallen.
Die Charaktere blieben im Großen und Ganzen etwas blass, was sicherlich daran liegt, das mir hier das Vorwissen rund um die Geschichte von Becca Und Kerner fehlt. Dennoch konnte ich mir einen guten ersten Eindruck verschaffen und bin neugierig auf die Vorgängerbände geworden.
Kerner wirkt lebendig, zeigt ein paar Facetten und wird von seinen Gefühlen, meist Wut und Zorn oder Verzweiflung dominiert. Es gibt da eine Romanze zwischen ihm und Becca, mich stört es jetzt nicht, hätte ich aber auch nicht gebraucht.
Immer wieder schweift die Story ein wenig ab, kam aber dann doch relativ zügig zum eigentlichen Tathergang.
Die Schauplätze sind gut herausgearbeitet und ich konnte mir auch von den Örtlichkeiten einen guten Eindruck verschaffen.

Die Story ist spannend und temporeich, hält schnell ein paar Verdächtige bereit, es gibt Überraschungen und Irrwege, der Weg bis zum Finale hat sich schnell weglesen lassen. Das Finale allerdings kam mir recht banal vor. So klug und speziell die Morde samt Fitnesstracker eingefädelt wurden, so lahm fand ich dann das eigentliche Motiv. Hier hätte ich mir doch eine "stärkere Motivation" gewünscht und als ich den Täter erlebt habe, hab ich Motiv und Ausführung nicht so ganz zusammen bringen können. Nun gut, es ist wie es ist. Die Aufklärung ist trotz leichter Schwächen schlüssig und nachvollziehbar, auch wenn sie meinen persönlichen Geschmack überhaupt nicht trifft.
Dennoch, die Spannung ist hoch und das Buch habe ich in wenigen Stunden durchgelesen. Der Thriller bietet gute Unterhaltung und ist größtenteils kurzweilig.

Das Cover mit der Karte hat mich angesprochen und passt auch gut zum Inhalt des Buches.

Fazit: spannender, guter Thriller. Knappe 4 Sterne.