Cover-Bild Schund und Sühne
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 31.01.2019
  • ISBN: 9783847906537
Anna Basener

Schund und Sühne

Ein schwuler Prinz, der für Nachkommen sorgen muss, eine depressive Fürstin, die nicht an Depressionen glaubt, ein Rosenkavalier, der die Welt retten will, eine Prinzessin mit gebrochenem Herzen und Jagdgewehr. Und mittendrin eine junge Groschenromanautorin, die eigentlich aufhören will mit Schund und Kitsch, aber ausgerechnet dafür das Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn bekommt.
Für vier von ihnen brechen herrliche Zeiten an. Der Fünfte wird diesen Herbst nicht überleben.


Ein Roman wie eine Gesellschaftsjagd: Leben de luxe, Lachen de luxe - Leiden de luxe


"Ein rotzfrecher, lustiger Roman über zwei saustarke Frauen."
(COSMOPOLITAN über ALS DIE OMMA DEN HUREN NOCH TAUBENSUPPE KOCHTE)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2019

Vom Adel und Ungeborenen

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Dieses Buch erzählt die Geschichte der Groschenroman Schreiberin Catherina Chrysander, genannt Kat und der Adelsfamilie von Prinzessin Josephina Schell von Ohlen, sie wird nur Seph gerufen.

Zur Adelsfamilie ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte der Groschenroman Schreiberin Catherina Chrysander, genannt Kat und der Adelsfamilie von Prinzessin Josephina Schell von Ohlen, sie wird nur Seph gerufen.

Zur Adelsfamilie zählen, der Fürst Fredi, seine Frau Fürstin Follie, ihr Sohn Valerius, genannt Valu, sowie die schrille Gräfin Gratzi, Ähnlichkeit mit deutschem Adel rein zufällig!

Ferner spielt Moritz Gadebusch, Angestellter eines Rosengrosshändlers, eine wichtige Rolle.

Die Prinzessin ist auf der Suche nach einem standesgemäßen Ehemann, nachdem die Vermählung mit einem Mitglied des europäischen Hochadels geplatzt war.

Prinz Valu will seiner Familie eine Eröffnung machen, sucht noch nach dem richtigen Zeitpunkt
.
Fürstin Follie entdeckt ein pikantes Geheimnis aus der Vergangenheit.

Moritz möchte mit Seph`s Hilfe seine eigene Rosenzucht aufbauen, dafür verlässt er die Firma in der angestellt war.

Kat muss sich durch das erhaltene Stipendium in diesen Adelskreisen zu recht finden. Sie lernt dabei, das es auch bei diesen Menschen, Höhen und Tiefen gibt, wie bei den Normalos auch.

Zwischen Jagdveranstaltung, pompösen Ball, Beerdigung, verbrennen von Brautsträußen, allerlei pikanter sexueller Abenteuer, erfährt der Leser vieles über das Leben des Adels und ihren Umgang mit den „ Ungeborenen“, wie die nicht adligen Menschen von ihnen genannt werden.

FAZIT:

Ein flüssig geschriebener, gut zu lesender Roman, mit jeder Menge Situationskomik. Die Autorin versteht es die Leser mit ihrer Erzählung fürstlich zu unterhalten. Auch wenn der Roman nicht zu meinem bevorzugten Lesestoff zählt, hat er mich köstlich amüsiert und zum Lachen gebracht.

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Veröffentlicht am 28.01.2019

Perfekt für Leser(innen) von Groschenromanen

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Es gibt sie noch, die guten alten Groschenromane, die nicht unbedingt jedermanns Sache sind, weil ihnen ja doch eher der Ruf einer Schundlektüre anhaftet. Wer sie aber liest oder sich einmal mit diesem ...

Es gibt sie noch, die guten alten Groschenromane, die nicht unbedingt jedermanns Sache sind, weil ihnen ja doch eher der Ruf einer Schundlektüre anhaftet. Wer sie aber liest oder sich einmal mit diesem Genre vertraut machen will, sollte das vorliegende Buch lesen Es stammt aus der Feder einer Autorin, die aufgrund ihres beruflichen Werdeganges geradezu prädestiniert ist, eine Geschichte zu schreiben, die in der Welt des Adels spielt und in der eine Protagonistin (Kat) Fürstenhefte verfasst. Anna Basener finanzierte sich nämlich ihr Studium durch das Schreiben von Heftromanen für den Bastei Verlag. Die „Zeit“ nannte sie einmal „die erfolgreichste Groschenromanautorin Deutschlands“.
Ob Anna Basener vielleicht identisch ist mit oben erwähnter Kat, also eine autobiographische Geschichte geschrieben hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall haben beide viele Gemeinsamkeiten. Die Kat in der Geschichte ist ebenfalls eine namhafte Autorin von Fürstenheften und begibt sich anlässlich eines Literaturstipendiums auf das Schloss der Fürstenfamilie von Schell. Dort nimmt sie eine Zeitlang am Leben der Familie teil, zu der der auf Weitervererbung seines Besitzes bedachte Fürst Fredi, seine an Depressionen leidende Gemahlin Follie, ihr schwuler Sohn Valu mit Liebe zum Familienbesitz, ihre von potentiellen Ehemänner verschmähte Tochter Seph sowie die etwas exzentrische Schwägerin Gratzi gehören. Zu Gast ist ferner noch der auf biologische Rosenzucht fixierte Moritz. Obwohl Kat mehrere Wochen lang das Leben der von und zus in Natura miterlebt, hat sie doch eine Schreibsperre, begründet in ihrer unglücklichen Liebe zu einem ihrer Förderer und einigen tragischen Erlebnissen. Am Ende ist jedenfalls nichts mehr so, wie es vorher war.
Durch die Lektüre habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Einblick in die Welt des Adels erhält man ja sonst nur durch einschlägige Frauenzeitschriften, die beim Friseur oder im Wartezimmer des Arztes ausliegen. So jedenfalls durfte man einmal selbst für eine Weile teilhaben am Leben der „Blaublütigen“. Es tun sich sogar Ähnlichkeiten mit lebenden Aristokraten auf. Mein Resultat am Ende ist, dass ich um nichts in der Welt mein bescheidenes Leben gegen ein solches hinter Schlossmauern eintauschen möchte. Denn dort glänzt entgegen dem Anschein doch nicht alles. Wie heißt es passend: Adel verpflichtet. Vor allem, wenn einzelne Adlige von jahrhundertealten Gepflogenheiten und Traditionen abweichen wollen, werden sie gedeckelt. Das Buch liest sich schnell und flüssig. Es enthält allerdings einige Passagen, die für mich verzichtbar sind, weil ich derart nicht lesen möchte (mehrere detailreiche Sexszenen und die blutrünstige Beschreibung einer Hirschjagd).
Alles in allem ein von mir im Mittelfeld angesiedeltes Buch.

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Veröffentlicht am 28.01.2019

Von Bällen, Jagden und nicht ganz alltäglichen Beziehungen.

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Eine traditionsreiche Gesellschaft mit modernen Problemen.

Inhalt:
Ein schwuler Prinz, der für Nachkommen sorgen muss, eine depressive Fürstin, die nicht an Depressionen glaubt, ein Rosenkavalier, der ...

Eine traditionsreiche Gesellschaft mit modernen Problemen.

Inhalt:
Ein schwuler Prinz, der für Nachkommen sorgen muss, eine depressive Fürstin, die nicht an Depressionen glaubt, ein Rosenkavalier, der die Welt retten will, eine Prinzessin mit gebrochenem Herzen und Jagdgewehr. Und mittendrin eine junge Groschenromanautorin, die eigentlich aufhören will mit Schund und Kitsch, aber ausgerechnet dafür das Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn bekommt.
Für vier von ihnen brechen herrliche Zeiten an. Der Fünfte wird diesen Herbst nicht überleben.

Meinung:
"Schund und Sühne" ist ein langjähriges Projekt der Autorin Anna Basener, in das sie sehr viel Herzblut gesteckt hat. Herausgekommen ist ein unterhaltsamer Roman, der uns einen Einblick in die Welt der Reichen und Adeligen gewährt. Da gibt es große Hochzeiten und Bälle, aufwändige Jagdgesellschaften und die Enthüllung einer extra gezüchteten Rose.
Aber auch genaue Regeln für den Small Talk und das Verhalten bei Tisch und festgefahrene Strukturen in der Erbfolge.

Quasi als außenstehende Beobachterin bekommt der Leser die Autorin Cat an die Hand. Sie erklärt uns, wie diese abgeschlossene Gesellschaft funktioniert und was es alles zu beachten gilt.
Aber sie erlebt auch, wie es hinter all diesem Glanz und Schein zugeht, welche Probleme und Sorgen die oberen 10.000 haben.
Dabei erleben wir viele sehr lustige aber auch tragische Momente.

Anna Basener schafft es mit ihrem Schreibstil Leichtigkeit und auch Dramatik transportieren.
Ihre Figuren sind individuell und skurril.
Allerdings hatte ich immer mal wieder Probleme, die einzelnen Charaktere auseinander zu halten. Denn es sind nicht nur recht viele verschiedene, sondern sie sprechen sich untereinander auch mit recht merkwürdigen Spitznamen an. Da kommt man schonmal ein bisschen ins Schleudern.
Auch scheinen die Figuren oft sehr reserviert und zurückgenommen. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass sie uns nicht alles von sich zeigen. So als ob sie ihre Gefühle und Gedanken hinter einer Mauer aus Regeln verstecken. Das passt wiederum sehr gut zum Gesamtsetting des Buches, das sich über weite Strecken an "die Regeln für Groschenromane" zu halten scheint.
Bis... Ja bis die Autorin uns mit einer gradezu schockierenden Wende in ihrem Erzählstil umhaut.

Fazit:
Selten hat mir ein Buch, so weit von meiner Komfortzone entfernt, so viel Spaß gemacht.
Das Verhalten der Figuren erschien mir manchmal absurd, war aber nach ihren Maßstäben völlig legitim.
Das brachte mich oft zum Schmunzeln aber auch zum Nachdenken. Geht es in der High Society und im heutigen Adel wirklich so zu? Und was macht das mit diesen Menschen, die so oft vor uns im Rampenlicht stehen?
Wie auch immer es sein mag, dieses Buch verschafft uns einen spannenden und witzigen Einblick. Mehr davon!

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