Cover-Bild Das erkaufte Glück
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Lea Nielsen"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.09.2025
  • ISBN: 9782496716504
Anna Johannsen

Das erkaufte Glück

Der Vermisstenfall einer 19-Jährigen wird zur ersten Bewährungsprobe für Lea Nielsen, von SPIEGEL-Bestsellerautorin Anna Johannsen.

Lea Nielsen ist auf dem besten Weg, die jüngste Hauptkommissarin Niedersachsens zu werden, als sie sich für alle überraschend entschließt, Hannover und das LKA zu verlassen, um eine Stelle im ostfriesischen Wittmund anzunehmen. Kaum eingetroffen, wartet schon der erste Fall auf sie: Die 19-jährige Maya van Berg wurde von ihren Eltern als vermisst gemeldet. Die Mutter, eine erfolgreiche Life-Coachin, verhält sich bei der Befragung äußerst kühl, während sich der Vater sehr betroffen zeigt.

Leas Chef vermutet, dass die junge Frau freiwillig für ein paar Tage aus dem Elternhaus geflohen ist, lässt Lea aber ermitteln, da Mayas Mutter beste Kontakte zum Staatsanwalt pflegt. Während sich neue Spuren auftun und der Fall für Lea zu einer immer größeren Herausforderung wird, muss sie sich auch der Pflege ihres demenzkranken Vaters widmen – eines Mannes, der sie vor Jahren im Stich gelassen hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2025

Ein Vermisstenfall, eine Kommissarin mit privaten Problemen und ein schönes Setting

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Inhaltsangabe Verlag:
Lea Nielsen ist auf dem besten Weg, die jüngste Hauptkommissarin Niedersachsens zu werden, als sie sich für alle überraschend entschließt, Hannover und das LKA zu verlassen, um eine ...

Inhaltsangabe Verlag:
Lea Nielsen ist auf dem besten Weg, die jüngste Hauptkommissarin Niedersachsens zu werden, als sie sich für alle überraschend entschließt, Hannover und das LKA zu verlassen, um eine Stelle im ostfriesischen Wittmund anzunehmen. Kaum eingetroffen, wartet schon der erste Fall auf sie: Die 19-jährige Maya van Berg wurde von ihren Eltern als vermisst gemeldet. Die Mutter, eine erfolgreiche Life-Coachin, verhält sich bei der Befragung äußerst kühl, während sich der Vater sehr betroffen zeigt.
Leas Chef vermutet, dass die junge Frau freiwillig für ein paar Tage aus dem Elternhaus geflohen ist, lässt Lea aber ermitteln, da Mayas Mutter beste Kontakte zum Staatsanwalt pflegt. Während sich neue Spuren auftun und der Fall für Lea zu einer immer größeren Herausforderung wird, muss sie sich auch der Pflege ihres demenzkranken Vaters widmen – eines Mannes, der sie vor Jahren im Stich gelassen hat.

Meine Inhaltsangabe:
Lea Nielsen fängt in Wittmund eine neue Stelle an. Ihr erster Fall: eine Vermisstenanzeige. Maya, 19, ist verschwunden. Der Staatsanwalt ist mit der Familie bekannt, daher werden direkt Ermittlungen eingeleitet, obwohl die erste Annahme ist, dass Maya einfach weg von ihrer Mutter wollte, mit der sie sich nicht versteht. Als dann aber eine Lösegeldforderung kommt ist klar: da steckt mehr dahinter, also ein bloßer Familienstreit. Lea, die Beziehungsprobleme hat und sich zudem um ihren dementen Vater kümmert, zu dem sie eigentlich gar keine Verbindung hat, muss sich auch noch mit Kompetenzgerangel und männlichem Gockelgehabe herumschlagen. Wird sie sich beweisen und den Fall lösen?

Erster Satz: »Das Tor zum Hof des Polizeikommissariats öffnet sich, ich lege den ersten Gang ein und suche mir einen Platz zwischen den zahlreichen Fahrzeugen.«

Mein Eindruck:
Der Fall selbst ist recht spannend, weil es einige Wendungen gibt. Ich konnte also schön miträtseln und mir meine eigenen Schlüssel bilden. Das hat mir gut gefallen. Jedoch kam ich mit dem Schreibstil nicht wirklich zurecht. In der Ich-Form geschrieben (was mich eigentlich nie stört), fühlte es sich diesmal für mich an wie eine Aneinanderreihung von Begebenheiten. Es wurde viel erzählt, aber nichts gezeigt, so dass es für mich wie das Lesen eines Berichts war. Hinzu kommt, dass ich die Hauptfigur (Lea) schlicht nicht mag. Aber auch nicht nicht mag. Ich empfinde sie als völlig neutral. Und das finde ich bei einem Buch immer schade. Es kamen einfach keine Emotionen gleich welcher Art hoch, ich war nicht gefesselt, nicht involviert, sondern nur Beobachter. Teils war die Story dann auch ein bisschen verworren durch die vielen Namen, die teils voll ausgeschrieben, dann wieder nur der Vor- und dann wieder nur der Nachname, immer wechselweise. Wenn da dann so schon sehr viele Beteiligte gibt, verliert man da leicht den Überblick. Mir ging es zumindest so. Auch nahmen mir die privaten Probleme Leas zu viel Raum ein. Das Setting hingegen ist sehr schön und zum Wegträumen. Ostfriesland, Wittmund, Esens, Spiekeroog, Spanien. Fazit: ein an sich guter (= 3 Sterne) Krimi, der mich jedoch aus mehreren Gründen nicht überzeugen konnte. Auf die Fortsetzung habe ich eher wenig Lust. Wer emotional zurückgenommene Protagonisten mag, deren sehr sachliche Art sich offensichtlich im Schreibstil niederschlägt, der sollte hier zugreifen. Wer gern mehr selbst miterlebt als nur darüber zu lesen, der wird hier vielleicht nicht ganz so glücklich sein. Probiere es einfach mal aus.

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Veröffentlicht am 06.10.2025

Spannend mit Luft nach oben

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Der erste Fall für Lea Nielsen war wirklich spannend und mit gut ausgedachten nicht vorhergesehenen Wendungen konstruiert Somit hat mich das Buch richtiggehend gefesselt und ich habe es fast in einem Rutsch ...

Der erste Fall für Lea Nielsen war wirklich spannend und mit gut ausgedachten nicht vorhergesehenen Wendungen konstruiert Somit hat mich das Buch richtiggehend gefesselt und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Einziger, und leider auch großer, Kritikpunkt ist die Liebesgeschichte zwischen Lea, die ja gerade erst nach Wittmund gezogen ist, und ihrem Bootsnachbarn Jan. Eigentlich will Lea keine neue Beziehung, lässt sich dann aber innerhalb kürzester Zeit doch darauf ein - das war extrem unglaubwürdig. Dass Jan immer "zufällig" da war wenn Lea zurückkam und dann auch noch wie aus dem Nichts einen passenden Kommentar zum Fall hatte, fand ich dann auch höchst verdächtig, um nicht zu sagen unheimlich. Besser gefunden hätte ich es, wenn sich die Beziehung mit der Zeit und über die nächsten Bände der Reihe hinweg aufbaut - was soll denn da jetzt noch geboten werden? Gut gefallen hat mir aber alles andere: rund um den Fall: das merkwürdig kalte, verdächtige Verhalten der Eltern der entführten Maya sowie die nach und nach enthüllten Geheimnisse um ihre Person und ihre Freundschaften. Auch das Zusammenraufen von Lea mit dem neuen Team, das sie nicht gerade mit offenen Armen empfängt, und die schwierige Situation mit dem dementen Vater, um den sich Lea kümmern muss, fand ich sehr überzeugend. Fazit: starker erster Auftritt von Lea Nielsen, der leider durch die unnötig gehetzte Liebesgeschichte verwässert wird. Eine Fortsetzung würde ich aber unbedingt lesen wollen.

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Veröffentlicht am 26.09.2025

Nicht perfekt, aber lesenswert

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Lea Nielsen wechselt vom LKA Hannover nach Ostfriesland auf das Polizeikommissariat Wittmund. Kaum angekommen, bekommt das Kommissariat es mit einem Vermisstenfall zu tun. Die 19jährige Maya van Berg ist ...

Lea Nielsen wechselt vom LKA Hannover nach Ostfriesland auf das Polizeikommissariat Wittmund. Kaum angekommen, bekommt das Kommissariat es mit einem Vermisstenfall zu tun. Die 19jährige Maya van Berg ist spurlos verschwunden. Lange ist unklar, was mit der jungen Frau passiert ist.

Dies ist der Auftakt zu Anna Johannsens neuen Krimireihe rund um die junge Hauptkommissarin Lea Nielsen.

Ich muss ehrlich sagen, der Einstieg ist mir nicht leichtgefallen. Lea war mir am Anfang überhaupt nicht sympathisch. Sie wirkt unterkühlt, distanziert und wird von ihren neuen Kollegen auch nicht gerade herzlich aufgenommen. Hinzu kommt, dass sie jedes Gespräch und jede Handlung ihrer Mitmenschen sofort kritisch hinterfragt und das nahezu ohne Pause. Das empfand ich beim Lesen teilweise anstrengend, fast nervig, weil sie dabei selbst keinerlei Selbstreflexion zeigt, sondern nur auf die Schwächen anderer schaut.

Gleichzeitig gibt es aber auch eine private Seite von Lea, die sie nahbarer macht. Sie kümmert sich um ihren Vater, der an beginnender Demenz leidet. Das Verhältnis zwischen beiden ist nüchtern und gefühlskalt, was aufgrund ihrer gemeinsamen Vorgeschichte durchaus nachvollziehbar ist. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass hier noch Entwicklung möglich ist und ich hoffe, dass sich ihre Beziehung in den Folgebänden noch vertieft. Sie sind auf einem guten Weg.

Der Kriminalfall um die verschwundene Maya van Berg war durchaus interessant und wurde solide erzählt, erreicht für mich aber nicht die erhoffte Spannung. Einige Wendungen konnte ich früh erahnen, und an manchen Stellen bedient die Autorin klassische Krimiklischees. Trotzdem habe ich den Fall gerne verfolgt, auch weil er gut mit den persönlichen Themen von Lea verwoben war.

Was mir wiederum sehr gefallen hat, ist der flüssige und leicht lesbare Schreibstil. Selbst wenn ich mich durch das erste Drittel eher durchgekämpft habe, wurde die Geschichte für mich nach und nach angenehmer zu lesen. Ab der Mitte war ich richtig im Buch angekommen und konnte Lea, wenn auch langsam, besser verstehen.

Fazit: Unterm Strich ist "Das erkaufte Glück" für mich kein perfekter Reihenauftakt, aber einer, der mich neugierig genug macht, um dranzubleiben. Ich möchte unbedingt sehen, wie sich Lea Nielsen weiterentwickelt, sowohl in ihrem Job als auch im Verhältnis zu ihrem Vater und zu Jan. Der zweite Fall "Der tiefe Grund" wird im Februar 2026 erscheinen.

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Veröffentlicht am 22.09.2025

Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Krimireihe, der aber auch noch Ausbaupotential beinhaltet

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Das erkaufte Glück ist der Auftakt einer neuen Krimireihe um Kommissarin Lea Nielsen. Nach ihrem Wechsel ins ostfriesische Wittmund muss sie sich nicht nur um ihren demenzkranken Vater kümmern, sondern ...

Das erkaufte Glück ist der Auftakt einer neuen Krimireihe um Kommissarin Lea Nielsen. Nach ihrem Wechsel ins ostfriesische Wittmund muss sie sich nicht nur um ihren demenzkranken Vater kümmern, sondern wird sofort in einen schwierigen Vermisstenfall verwickelt: Die 19-jährige Maya van Berg ist verschwunden, und die einflussreiche Mutter scheint mehr zu verbergen, als sie preisgibt.

Johannsen gelingt es, die Atmosphäre des norddeutschen Settings lebendig einzufangen und mit einem authentischen Gefühl für die Region zu verbinden. Besonders stark ist auch die Darstellung der Protagonistin, die zwischen beruflichen Herausforderungen und privaten Belastungen hin- und hergerissen ist und dadurch menschlich und nahbar wirkt. Der Kriminalfall entwickelt sich schrittweise, bleibt dabei spannend und eröffnet immer neue Verwicklungen.

Allerdings fällt auf, dass einige Elemente schon sehr klassische, bewährte Motive im Krimigenre sind. Es bleibt abzuwarten, wie stark Johannsen zukünftig vielleicht noch neue Akzente setzt, um sich von ähnlichen Krimis abzuheben. Außerdem muss ich auch sagen ( wobei das eine zutiefst persönliche Präferenz ist), dass für mich und wahrscheinlich auch für andere Leser, die schnelle Action und/oder sehr dichte Plots gewohnt sind, der langsame Aufbau und die Betonung der familiären und emotionalen Aspekte an manchen Stellen doch ein bisschen zu arg ausgeschmückt und damit teils leider auch etwas ablenkend sind.

Insgesamt aber ein gelungener Auftakt, wenn auch eher für Leser geeignet, die neben dem Kriminalfall auch noch viel über die persönliche Seite der Ermittelnden erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 25.08.2025

Eine neue Kommissarin, ein spannender Auftakt?

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Eine neue Kommissarin, ein spannender Auftakt? Für mich leider nicht.
Die Krimis von Anna Johannsen sind gut geschrieben, der Lokalkolorit ist stimmig und dieser Fall um die verschwundene bzw. entführte ...

Eine neue Kommissarin, ein spannender Auftakt? Für mich leider nicht.
Die Krimis von Anna Johannsen sind gut geschrieben, der Lokalkolorit ist stimmig und dieser Fall um die verschwundene bzw. entführte Maya van Berg ist dank überraschender Wendungen durchaus spannend.
Die Protagonistin Lea Nielsen blieb mir lange unsympathisch und konnte mich nicht überzeugen. Statt ihre erfolgreiche Karriere weiter zu verfolgen lässt sie sich nach Wittmund versetzen, um sich um ihren demenzkranken Vater (der sie und ihre Mutter vor Jahrzehnten verlassen hat) zu kümmern, lebt sogar vorerst auf dessen Segelboot.
Sie schafft die Integration in die neue Dienststelle nur schwer, hat allerdings auch Kollegen an ihrer Seite denen ich die fachliche Qualifikation absprechen würde. Wer führt schon so Befragungen durch?
Recht schnell ermittelt sie auf eigene Faust, mal eben das ganze freie Wochenende durch. Gut dass die einzige Kollegin der Soko sie unterstützt, volle Frauenpower.
In meinen Augen ähnlich überzogen wie das phasenweise recht dick aufgetragene Ende.
Lea Nielsen bekommt trotzdem eine weitere Chance, vielleicht war nur der Start etwas rumpelig.

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