Cover-Bild Im Schatten des Flammenbaums
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 20.02.2017
  • ISBN: 9783734102615
Anna Levin

Im Schatten des Flammenbaums

Roman
Wenn die grünen Tränen von Madagaskar fließen ...

Paris 1926. Louise Bernard ist Mechanikerin in einer Autowerkstatt. Trotz der Anfeindungen ihrer männlichen Kollegen gibt Louise nicht auf, denn sie hat einen Traum. Sie will nicht nur beweisen, dass sie mehr als »nur« eine Frau ist, sondern auch ihren Zwillingsbruder in seiner Tierauffangstation auf Madagaskar besuchen. Als der Autobauer ein Fahrzeug für die dort ansässige Mission spendet und sie bittet, den Transport zu beaufsichtigen, ist sie am Ziel ihrer Sehnsüchte: Endlich wird sie einen der letzten Urwälder sehen, mit seinen fremdartigen Tieren und betörenden Blumen. Louise ist überwältigt, doch bald wird die freiheitsliebende junge Frau nicht nur mit der Liebe konfrontiert, sondern auch mit dem Tod und einem dunklen Geheimnis …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2020

Ein Paradies mit Licht und Schatten...

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Dieser Roman ist zum einen ein Plädoyer für die Frauenbewegung Anfang des 20. Jh. aber auch eine wunderbare Reise nach Madagaskar, in ein Paradies, in dem die Hauptfigur Louise neue Eindrücke gewinnt aber ...

Dieser Roman ist zum einen ein Plädoyer für die Frauenbewegung Anfang des 20. Jh. aber auch eine wunderbare Reise nach Madagaskar, in ein Paradies, in dem die Hauptfigur Louise neue Eindrücke gewinnt aber auch Schicksalsschläge hinnehmen muss.
Louise, eine selbstbewusste und starke Frau, nutzt ihre Chance, als ihr Arbeitgeber, ein Automobilhersteller eine Expedition nach Madagaskar ausstattet. Als Mechanikerin soll Louise mitreisen und bekommt auf diese Weise die Möglichkeit ihren Bruder wiederzusehen. Die Beschreibungen der langen Seereise, das Ankommen und Wiedersehen auf Madagaskar sowie die Begebenheiten auf der Insel sind so wunderbar bildhaft und lebendig erzählt, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte. Was Louise alles auf Madagaskar widerfährt und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet, dazu möchte ich nichts weiter verraten, das solltet ihr unbedingt selber lesen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, nicht nur die einzelnen Charaktere wirkten auf mich sehr authentisch, auch die Schilderung des exotischen Flairs mit seiner Tierwelt und den Riten und Bräuchen der ansässigen Stämme waren sehr gut in die Geschichte eingebaut. Die Handlung selbst verläuft nicht geradlinig, immer wieder hat die Autorin Wendungen eingebaut, die mich ein ums andere Mal schon überraschten und das Buch somit nie langweilig wurde.
Mein Fazit: Dieser historische Roman hat mir super gefallen. Neben der tollen und sehr lebensnah erzählten Story trugen auch die toll recherchierten realen Begebenheiten (Madagaskar-Expedition, Lebensweise der Einheimische etc.) sowie der lebendige und eingängige Schreib- und Erzählstil ihr übriges dazu bei. Ich kann den Roman absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Eine wirklich schöne Geschichte mit wunderschöner Natur.

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Was ich als erste zu diesem Buch sagen möchte ist das es mir gefallen hat wie sehr die Autorin die Natur und die Tiere beschrieben hat. Man konnte sich richtig nach Madagaskar versetzten und alles sehen ...

Was ich als erste zu diesem Buch sagen möchte ist das es mir gefallen hat wie sehr die Autorin die Natur und die Tiere beschrieben hat. Man konnte sich richtig nach Madagaskar versetzten und alles sehen und fast schon fühlen. Doch auch wie die Geschichte beschrieben wird, die Handlungen und die Charaktere ist wirklich sehr bildhaft geworden. Die Autorin hat wirklich ein Händchen für so etwas. Es ist nicht das erste Buch welches ich von der Autorin Lese und bei jedem weiteren Buch möchte ich mehr von ihr Lesen, ich hoffe wirklich da kommt noch mehr. Was ich bei der Autorin mag ist das sie die Charaktere so lebendig und realistisch rüberbringt das es Spaß macht. Probleme mit den Charakteren hatte ich jetzt keine, so hatte ich es in anderen Rezensionen gelesen. Bei mir war direkt die Spannung da und ich konnte dieses Buch nicht beiseitelegen. Die Geschichte kommt flüssig voran und Spannung ist auch vorhanden. So macht es immer richtig Spaß Kapitel für Kapitel zu entdecken.

Veröffentlicht am 26.07.2017

Tragik und Faszination

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Die Geschichte entführt uns ins Jahr 1926. Louise ist eine junge Kfz-Mechanikerin, die ihren Weg geht. Eines Tages erhält sie durch ihren Arbeitgeber die Möglichkeit, zusammen mit einem Kollegen ein Auto ...

Die Geschichte entführt uns ins Jahr 1926. Louise ist eine junge Kfz-Mechanikerin, die ihren Weg geht. Eines Tages erhält sie durch ihren Arbeitgeber die Möglichkeit, zusammen mit einem Kollegen ein Auto nach Madagaskar zu überführen. Da sie anschließend noch ein paar Wochen auf Madagaskar verbringen dürfen, ist ihr Ziel ist die dortige Tierauffangstation, in der ihr Bruder mit seiner einheimischen Frau arbeitet und lebt. Doch dann nimmt ihr Besuch eine tragische Wendung.

Anna Levin schafft es, einen in diese fremde Welt zu entführen. Ich hatte von der Beschreibung her das Gefühl, mich wirklich im Regenwald zu befinden. Auch die Beschwerlichkeit der Reise sowohl auf dem Schiff wie auch auf Madagaskar bis zur Tieraufffangstation konnte ich miterleben. Ich gestehe, ich habe mich nicht wirklich wohlgefühlt. Die Strapazen waren so deutlich, das eine Reise dorthin für mich in diesem Moment nicht erstrebenswert war.

Wohler gefühlt habe ich mich dann auf der Tierauffangstation. Ich interessiere mich sehr für die Natur und Tiere. Von daher waren die Arbeiten dort und die Erklärungen natürlich äußerst interessant für mich. Dies ist ein Aspekt, der mir auch bei den beiden vorherigen Büchern der Autorin äußerst gut gefallen hat.

Auch die Hauptcharaktere der Geschichte waren mir sofort sympathisch, vor allem mit Louise habe ich wirklich mitgelitten. Der Schreibstil war flüssig, von daher konnte ich sehr gut in der Geschichte versinken.

Dieses Buch habe ich sehr gern gelesen und kann es uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Eine außergewöhnliche junge Frau

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Louise Bernard lebt 1926 in Paris. Sie hat einen für eine Frau ungewöhnlichen Beruf erlernt, denn Sie ist Automechanikerin in der Werkstatt von Citroën. Durch ihr Können hat sie sich auch die Anerkennung ...

Louise Bernard lebt 1926 in Paris. Sie hat einen für eine Frau ungewöhnlichen Beruf erlernt, denn Sie ist Automechanikerin in der Werkstatt von Citroën. Durch ihr Können hat sie sich auch die Anerkennung ihrer männlichen Kollegen erarbeitet. Auch ihr Zwillingsbruder Adrien war bei Citroën beschäftigt, bis er im Auftrag von Monsieur Citroën eine Expedition nach Madagaskar begleitet hat und dort hängen geblieben ist. Eine Tierauffangstation ist dort nun sein Zuhause. Sowohl seine Eltern als auch Louise vermissen ihn schmerzlich. Seine Berichte von dort machen deutlich, dass Hilfe für die Insel notwendig ist und so spendet Monsieur Citroën einen Wagen B10 für die Mission auf Madagaskar. Zwei Mechaniker sollen den Wagen auf der Tour begleiten. Es braucht einige Überzeugungsarbeit von Louise, bis sie dabei ist. Aber sie hat eine enge Beziehung zu ihrem Bruder und will ihn unbedingt wiedersehen. Ihr Bruder hat inzwischen die Einheimische Rana geheiratet und Louise freut sich, dass sie vier Wochen auf der Insel bleiben kann. Doch der Aufenthalt gestaltet sich ganz anders als erwartet.
Der Schreibstil ist ungemein lebendig und sehr bildhaft. Ich glaubte die Geräusche des Urwalds zu hören, die Farbenpracht zu sehen und den Duft der Blumen zu riechen.
Louise ist gerade rechtzeitig in der Tierauffangstation angekommen, um die Hochzeitszeremonie der Tanala mitzuerleben. Doch nach dem größten Glück kommt ein furchtbarer Schlag und sie muss sehr stark sein. Aber es gibt auch Menschen, die ihr helfen. Nur muss sie erst einmal herausfinden, wem sie trauen kann nachdem den furchtbaren Ereignissen. Aber da die Polizei wenig Interesse zeigt, die Sache aufzuklären, kann sie gar nicht anders, als selbst zu ermitteln. Dabei handelt sie, ohne über die Gefahren nachzudenken. Es ist auch bewundernswürdig, wie sie sich in der Auffangstation einbringt, obwohl sie vorher mit Tieren nichts zu tun hatte. Dabei hat es ihr besonders ein kleines Katta-Mädchen angetan, aber das beruht wohl auf Gegenseitigkeit.
Es ist der Autorin sehr gut gelungen, die unterschiedlichen Charaktere lebendig und sehr authentisch zu gestalten. Dabei konnte ich mir aber bei einigen nicht sicher sein, ob sie nun gut oder böse waren und was sie antreibt. Interessant fand ich es, etwas über die Gebräuche der Einheimischen zu erfahren.
Ich konnte mich schwer der exotischen Atmosphäre entziehen. Mir hat diese abenteuerliche Geschichte verbunden mit einem Kriminalfall und ein bisschen Liebe sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.03.2017

Eine außergewöhnliche Frau und das wunderschöne Madagaskar

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" Im Schatten des Flammen Baums" von Anna Levin ist ein bildgewaltiger historischer Roman vor der traumhaften Kulisse Madagaskars, der mich sehr berührt hat.

Louise Bernard ist eine junge außergewöhnliche​ ...

" Im Schatten des Flammen Baums" von Anna Levin ist ein bildgewaltiger historischer Roman vor der traumhaften Kulisse Madagaskars, der mich sehr berührt hat.

Louise Bernard ist eine junge außergewöhnliche​ Frau , sie lebt 1926 in Paris und hat einen für eine Frau ungewöhnlichen Beruf. Sie ist Mechanikerin in einer Citroën Werkstatt und übt ihre Arbeit mit Begeisterung aus.
Die liebevollen Eltern akzeptieren ihren Wunsch in einer von Männern bestimmten Welt zu arbeiten. Auch ihr Zwillingsbruder Adrien hat einmal in der Firma gearbeitet, bis er im Oktober 1924 im Auftrag von Monsieur Citroën, die Expedition Croisière Noire von Algerien nach Madagaskar begleitet hat. Doch auf einer Entdeckungsreise im Südosten der Insel entdeckte er eine Tierauffangstation und hat sich, zum Kummer von Louise und den Eltern, entschieden dort zu bleiben.
Sie vermisst ihren Bruder so sehr, auch wenn sie nicht leicht beseitet ist, hat sie stets Tränen in ihren Augen wenn sie an ihren geliebten Bruder denkt oder Briefe von ihm liest.
Als Adrien von seinen Lage im Regenwald mit der Tierauffangstation berichtet, entschließt sich Monsieur Citroën einen Wagen B10 für die norwegische Mission auf Madagaskar zu spenden. Die Überführung des B10 von Frankreich nach Madagaskar soll von zwei Mechaniker begleitet werden. Das ist die Chance für Louise ihren Bruder wieder zu sehen, doch sie muss als Frau hart dafür kämpfen in diesem Beruf akzeptiert zu werden. Aber ihre Mühen werden belohnt und so kommt es, dass sie mit auf die Reise gehen kann.
Monsieur Citroën hat Louise ein schönes Geschenk gemacht, vier Wochen kann sie bei ihrem Bruder Adrien und dessen Frau Rana bleiben, bevor es wieder auf den Heimweg nach Paris geht.
Leider wird ihr Aufenthalt auf Madagaskar nicht so verlaufen wie sie es sich gewünscht hat.
Nach einem herzlichen Wiedersehen sieht Louise in den nächsten Tagen mit wieviel Eifer Adrien, Rana und die Mitarbeiter der Station dafür kämpfen verletzte Tiere zu heilen und nach deren Genesung wieder auszuwildern.
Louise hat das Glück im richtigen Zeitpunkt bei ihrem Bruder zu sein, sie darf bei der Hochzeitszeremonie von Adrien und Rana die vom Stamm der Tanala ist, teilnehmen.
Nach diesen vielen schönen Ereignissen und Eindrücken geschieht etwas so Schreckliches , womit niemand gerechnet hat und alles scheint aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Louises ganze Leben bricht wie ein Kartenhaus zusammen, nichts ist mehr wie es einmal war und sie muss all ihre Kraft sammeln um diese schlimme Zeit zu überstehen.

Meine Meinung:
Es gelingt nicht vielen Autoren den Leser von der ersten Seite an mit auf seine Reise zu nehmen. Anna Levin ist dies mit diesem Roman gelungen.
Die bildgewaltige Sprache hat es mir leicht gemacht mir die Landschaft mit all ihrer Schönheit und der Tierwelt vor meinem inneren Auge zu sehen. Die Protagonisten haben tolle Charaktere und waren mir sehr sympathisch. Man kann förmlich spüren mit wieviel Herzblut Anna Levin diesen Roman geschrieben hat.
Ein Roman der einen lange im Gedächtnis bleibt.
Nach diesem ersten Buch der Autorin kann ich mit Sicherheit sagen, dass dem noch viele folgen werden. Ich kann diesen schönen Roman wirklich empfehlen.