Cover-Bild Bernsteinsommer
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 23.03.2021
  • ISBN: 9783749900206
Anne Barns

Bernsteinsommer

Verlorene Erinnerungen und eine neue Liebe

Nach ihrer Ausbildung zur Konditorin hat Christina ihr eigenes Café eröffnet. Wunderschöne Aquarelle schmücken dort die Wände. Ihr Vater hat sie ihr geschenkt, doch seit er die Diagnose Alzheimer erhalten hat, malt er nicht mehr. Er verändert sich und verschwindet immer mehr in seiner eigenen Welt. Dass er trotzdem eines Tages nach seinen Malkreiden fragt, ist für Christina ein Lichtblick. Ohne Zögern macht sie sich in seinem Arbeitszimmer auf die Suche und findet dabei ein Ölgemälde, das nicht von ihrem Vater stammen kann. Trotzdem fühlt sie sich wie magisch angezogen von der lichtdurchfluteten Meerlandschaft und begibt sich bei der Suche nach dem Künstler auf eine Reise, die sie von Hanau nach Rügen und in die Vergangenheit ihrer Familie führt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2021

Schöner Wohlfühlroman über Familie und Liebe

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Christina ist Konditorin und stolze Besitzerin eines eigenen Cafés, das sich mittlerweile zum Bistro entwickelt hat.
Ein Wasserrohrbruch im Café zwingt sie, ihr Geschäft vorübergehend zu schließen.
Aber ...

Christina ist Konditorin und stolze Besitzerin eines eigenen Cafés, das sich mittlerweile zum Bistro entwickelt hat.
Ein Wasserrohrbruch im Café zwingt sie, ihr Geschäft vorübergehend zu schließen.
Aber das sind nicht alle Sorgen, die sie hat.
Ihre Scheidung läuft und die Auseinandersetzung mit ihrem Noch-Ehemann läuft nicht gerade gut.
Christinas Vater lebt in einem Pflegeheim, da er dement ist. Früher liebte er es zu malen, aber seit er erkrankt ist, nicht mehr.
Als er dennoch eines Tages nach seinen Malkreiden fragt, sucht Christina danach und entdeckt ein Ölgemälde, das nicht von ihrem Vater stammen kann. Es trägt eine Signatur und eine Jahreszahl, die auf die Vergangenheit ihrer Familie schließen lässt.
Christinas einziger Lichtblick in dieser schwierigen Zeit ist Lukas, ein Polizist und ehemaliger Kollege ihres Vaters. Er taucht wieder in ihrem Leben auf und Christina entdeckt plötzlich Gefühle, die früher nicht da waren.
Dennoch nutzt Christina die Zwangspause in ihrem Café und macht sich auf nach Rügen, um mehr über das gefundene Bild, den Maler und ihre Familiengeschichte herauszufinden.

Ein großes Thema dieses Romans ist die Demenz bzw. die Alzheimer Erkrankung. Sehr einfühlsam schildert Anne Barns die fortschreitende Krankheit bei Christinas Vater und stellt dar, wie Christina, ihre Mutter und ihr Bruder damit umgehen. Manchmal erkennt der Vater seine Familie schon nicht mehr und lebt mehr und mehr in seiner eigenen Welt. Das ist für die Familienangehörigen eine sehr schwere Situation, die sie verkraften müssen und lernen, damit umzugehen.
Auch wenn ich niemanden mit dieser Erkrankung kenne und so etwas noch nicht miterlebt habe, ist diese Darstellung der Autorin realistisch und gut gelungen. Sie dramatisiert nicht aber sie beschönigt auch nichts.

Christina als Protagonistin hat mir gut gefallen. Sie ist zielstrebig, eine verantwortungsvolle Geschäftsfrau und ein Familienmensch. Sie kümmert sich rührend um ihren Vater und ist auch immer für die Mutter da.
Auch die Mutter ist eine beeindruckende Frau, die das Schicksal annimmt, sich um ihren Mann kümmert und sich dabei selbst nicht vergisst.
Aber auch Lukas konnte mit seiner offenen, herzlichen Art schnell meine Sympathie gewinnen.

Richtig spannend wird der Roman aber erst, als Christina nach Rügen fährt, um sich auf Spurensuche nach dem geheimnisvollen Maler oder der Malerin des gefundenen Bildes zu machen. Gleichzeitig genießt sie die Auszeit und die Ruhe, um sich über die Zukunft ihres Geschäftes klar zu werden. Denn glücklich ist sie mit dem Bistro nicht so ganz, ihr Herz schlägt mehr für die Konditorei.

Auf Rügen gibt es ein Wiedersehen mit einigen Figuren aus früheren Büchern der Autorin, was mir große Freude gemacht hat. Deren Geschichten hatte ich noch gut in Erinnerung.

Im Prolog und in ein paar Rückblenden erfährt man als Leser schon einiges, wonach Christina sucht. Außerdem gibt es noch einen kleinen Ausflug nach Hiddensee, bei dem man etwas über die „Malweiber“ auf Hiddensee erfährt.
Christinas Suche gestaltet sich interessant und fesselnd und führt sie letztendlich tief in die Vergangenheit ihrer Familie.

Wie man es von Anne Barns kennt, ist dieser Roman insgesamt ein Wohlfühlroman. Das ernste Thema Demenz wird sensibel behandelt und die Spurensuche ist spannend. Einige von Christinas Problemen lösen sich relativ einfach aber es wird auch die Botschaft vermittelt, dass nach Regen immer wieder die Sonne scheint.
Die Liebesgeschichte ist zart und herzerwärmend und fügt sich gut in die Handlung ein.
Das Setting auf Rügen und der Ausflug nach Hiddensee bieten dann noch einen literarischen Ausflug ans Meer und vermitteln ein schönes Feeling dieser Inseln, was für Urlaubsstimmung sorgt.

Natürlich geht es schon durch Christinas Beruf als Konditorin auch in diesem Roman wieder häufig um leckere Kuchen und Torten, wozu es im Anhang ein paar Rezepte gibt.

Der „Bernsteinsommer“ hat für eine kurzweilige, unterhaltsame Auszeit gesorgt und ich habe den schönen Roman über Familie, Freundschaft und die Liebe gerne gelesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen

© fanti2412.blogspot.com

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Eine gefühlvolle Story

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Das Cover ist wunderschön und detailreich gestaltet, es hat mich sofort mit den freundlichen Farben angesprochen. Auch der Titel beschreibt die Geschichte sehr gut und verspricht eine tolle Reise mit den ...

Das Cover ist wunderschön und detailreich gestaltet, es hat mich sofort mit den freundlichen Farben angesprochen. Auch der Titel beschreibt die Geschichte sehr gut und verspricht eine tolle Reise mit den Charakteren. Auch der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Buch unbedingt lesen. Die Story liest sich sehr schön und der Schreibstil ist flüssig und fehlerfrei. Am Anfang hätte ich mir die Beschreibung von Orten und Charakteren aber etwas ausführlicher gewünscht. Man findet sich trotzdem gut in der Geschichte und den beschriebenen Orten zurecht. Die Story an sich ist wirklich toll durchdacht und vermittelt eine gute Message an den Leser, die auch im Kopf hängen bleibt. Ein schönes Buch mit positiven Gedanken. Einen Stern muss ich leider abziehen das es sich im Mittelteil etwas gezogen hat für mich. Trotzdem ein sehr schönes Buch und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Hartnäckigkeit kann sich manchmal auszahlen

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Beruflich läuft es bei Christina eigentlich perfekt, sie hat sich ihren Traum vom eigenen Café erfüllt und pflegt ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren beiden Angestellten Liljiana und Emma. Dafür ...

Beruflich läuft es bei Christina eigentlich perfekt, sie hat sich ihren Traum vom eigenen Café erfüllt und pflegt ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren beiden Angestellten Liljiana und Emma. Dafür steht ihr Privatleben momentan Kopf, sie befindet sich mitten in einer Scheidung von ihrem bald Exmann, der sehr unsensible diese einfordert. Außerdem schreitet die Demenz von Christinas Vater immer stärker voran und er ist immer häufiger desorientiert außerhalb des Pflegeheims unterwegs. Bei einem dieser Ausflüge trifft Christina auf Lukas, er hat vor 10 Jahren mit einer Vielzahl an Gedichten vergeblich um Christinas Herz gebuhlt. Auch dieses Mal ist er hartnäckig und fragt Christina um ein Date. Als dann auch noch ihr Café wegen eines Wasserrohrbruchs unter Wasser steht und Lukas gleich helfend zur Stelle ist, fügt sich eins ins andere.

Dieser Wohlfühlroman von Anne Barns verspricht eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, eine spannende Familienhistorie, die es aufzudecken gilt und zeigt auf, dass in jedem Ende ein Anfang wohnen kann und sich die Dinge fügen können. Zudem trifft man die "3 Schwestern am Meer" wieder und auch Anni, Thea und Merle haben einen Gastauftritt in diesem Buch.

Ich fand es sehr schön Christina auf ihrem Weg zu begleiten und zu lesen, dass sich manchmal Dinge einfach ergeben, wenn man die Ereignisse auf sich zukommen lässt. Auch der Ausflug nach Rügen und Hiddensee hat mein Sehnsucht nach diesen beiden schönen Orten geschürt und mich dazu verleitet mal wieder in alten Bilder zu stöbern.

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks.de kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen, dies hat aber in keinster Weise meine ehrliche Meinung beeinflusst.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Bernstein im Sommer

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Wer die Bücher von Anne Barns kennt - oder auch vielleicht nur den Klappentext gelesen hat - erwartet wahrscheinlich einen sommerlich-leichten Ostsee-Roman mit Wohlfühlfaktor.
Und letzteres ist definitiv ...

Wer die Bücher von Anne Barns kennt - oder auch vielleicht nur den Klappentext gelesen hat - erwartet wahrscheinlich einen sommerlich-leichten Ostsee-Roman mit Wohlfühlfaktor.
Und letzteres ist definitiv gegeben, denn ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite ausgesprochen wohlgefühlt und war dabei nicht wenig überrascht, wie schnell ich Teil dieser herzerwärmenden Geschichte war!
Das über einen nicht unwesentlichen Zeitraum die Handlung nicht auf einer beliebten Urlaubsinsel, sondern im hessischen Hanau spielt, fand ich sehr schön, hat die Autorin ihrer Heimatstadt so doch eine kleine, liebevolle Hommage geschrieben.
Aber natürlich reist die Protagonistin irgendwann dann doch an die Ostsee - zuerst nach Rügen, später nach Hiddensee.
Die Charaktere werden allesamt sehr sympathisch dargestellt, die Beschreibungen von Stadt und Land sind gewohnt bildhaft.
Wie immer nimmt Anne Barns auch hier wieder ihre Fans mit, zu einem zauberhaften kleinen literarischen Urlaub!
Aktuell ist das reisen vielleicht nicht möglich, aber die Autorin schafft es, auch die heimatliche Umgebung zu einem interessanten Ausflugsziel zu machen!
Gern würde ich in Christinas Café sitzen und von ihren gebackenen Leckereien probieren!
Das Thema Alzheimer wird hier übrigens sehr respektvoll, realistisch und empathisch in die Handlung eingeflochten, ohne bei den Leser(inne)n ein unbehagliches Gefühl auszulösen. Im Gegenteil, die Familie geht ungemein liebevoll mit der Diagnose und auch miteinander um.

Fester Bestandteil der Geschichten von Anne Barns sind - wie in jedem ihrer Bücher - nicht nur leckere Kuchen, Torten, Kekse, süße Naschereien aller Art, sondern auch die dazu passenden Rezepte im Anhang.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Kuchen macht nicht dick, er zieht nur die Falten glatt.

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Christina steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihre Ehe wird geschieden, ihr Vater ist wegen Demenz in einem Pflegeheim, ihr Café ist geschlossen wegen Wasserrohrbuch, ein bisschen viel auf einmal.
Aber ...

Christina steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihre Ehe wird geschieden, ihr Vater ist wegen Demenz in einem Pflegeheim, ihr Café ist geschlossen wegen Wasserrohrbuch, ein bisschen viel auf einmal.
Aber ihre Freundinnen und ihre Familie stehen zu ihr, außerdem lernt sie viele neue Menschen und eine neue Liebe kennen.
Die Autorin hat diesen Mix aus verschiedenen schwierigen Themen sehr gut gemacht, nicht zu viel sondern gerade so wie man es wildfremden Menschen erzählen würde. Auch wenn es viel Familie war,
Die Figuren sind Menschen die ich gern kennen lernen würde. Uns würde die Liebe zu Kuchen und selbstgemachte Deko, sowie die Begeisterung für Rügen verbinden.
Nett ist auch das man in allen Büchern alte Bekannte wieder trifft, nicht so das Vorkenntnisse erforderlich sind, sondern wenn man schon mal ein Buch von Anne Barns gelesen hat, kommt der Gedanke, Ah ja dich habe ich schon kennengelernt.
Eine schöne Geschichte zum Entspannen.