Cover-Bild Kirschkuchen am Meer
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.03.2020
  • ISBN: 9783959674195
Anne Barns

Kirschkuchen am Meer

Eine jahrelange unglückliche Liebe an der Nordsee und ein ungewöhnliches Happy End – der neue Sommerroman von Bestsellerautorin Anne Barns

Zeit für Kuchen und Meer

Völlig unerwartet taucht eine Fremde auf der Seebestattung von Maries Vater auf, zu dem sie selbst in den letzten Jahren kaum noch Kontakt hatte. Niemand scheint sie zu kennen. Es gibt nur einen Hinweis zu dieser Frau, und der führt nach Norderney. Mit zwiespältigen Gefühlen, aber festentschlossen das Geheimnis zu lüften, das Marie hinter dem Erscheinen dieser Frau vermutet, fährt sie von Hooksiel aus auf die beschauliche Nordseeinsel. Und wirklich: Zwischen Dünen und Meer lernt Marie ihren Vater hier noch einmal neu kennen. Es kehren Erinnerungen zurück an warmen Kirschkuchen und Sommertage voller Genuss, Sonne und Glück.

Auf zauberhafte Weise schafft es Anne Barns, die Düfte und Genüsse guter Küche einzufangen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2020

Urlaub am Meer

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„Im Leben hat immer alles einen Sinn, auch wenn er ihnen vielleicht jetzt nicht ersichtlich ist.“ (S. 106 eBook)
Anne Barns hat wieder ein besonderes Wohlfühlbuch geschrieben, welches einem solche wunderbare ...

„Im Leben hat immer alles einen Sinn, auch wenn er ihnen vielleicht jetzt nicht ersichtlich ist.“ (S. 106 eBook)
Anne Barns hat wieder ein besonderes Wohlfühlbuch geschrieben, welches einem solche wunderbare Weisheiten ins Gedächtnis ruft. Ein toller Sommerroman, perfekt für den Urlaub oder die Auszeit auf Terrasse, Balkon oder Garten.
Das Cover ist typisch für die Bücher von Anne Barns, womit ihre Bücher allesamt einen hohen Wiedererkennungswert haben, zudem bekommt man direkt Lust auf ein leckeres Stück Kuchen. Der Klappentext ist ebenfalls vom Verlag sehr gut gewählt. Man erfährt direkt worum es geht, aber zu viel verraten wird auch nicht, sodass es spannend bleibt.
Im Mittelpunkt des Romans stehen die vier Frauen einer Familie. Marie und Lena, die beiden Töchter, ihre Mutter und Großmutter. Der Vater von Lena und Marie ist gestorben, der Ex-Mann ihrer Mutter und so macht die Familie sich auf zur Seebestattung nach Norderney. Ein Teil des Romans spielt in Oberhausen, der Heimat der Familie, dann auf Norderney und später ist auch noch ein Besuch der Insel Juist im Gepäck. Für Marie, die Hauptprotagonistin, geht es vor allen Dingen darum, ihren Vater besser kennen zu lernen und um ihn besser verstehen zu können.
Die Nebenfiguren sind sehr liebevoll gezeichnet und so schafft es die Autorin wieder einmal gekonnt eine familiäre Atmosphäre zu kreieren. Wie in allen Büchern von Anne Barns kommt das Backen und Kuchen essen nicht zu kurz. Man bekommt während des Lesens wirklich Appetit auf ein leckeres Stück Kuchen oder etwas anderes Süßes. Die Rezepte zum Nachbacken findet man im Anhang des Buches, sodass man mittlerweile eine eigene Rezeptsammlung von Anne Barns bekommt. Der Roman wird chronologisch erzählt und erstreckt sich nur über wenige Tage. Zwar finden Zeitsprünge statt, die sind aber insgesamt recht kurzgehalten. Zudem legt der Roman ein flottes Erzähltempo an den Tag, die Dialoge sind sehr liebevoll gestaltet, sowie die Beschreibungen in dem Buch. Besonders besticht der Roman durch das Feeling, welches die Autorin auch mit diesem Roman zu ihren Leserinnen transportiert. Das Happyend sorgt zusätzlich für eine Wohlfühlstimmung, welches passend zur Urlaubs- und Sommerzeit passt. Dieser Roman wird definitiv die Herzen der weiblichen Fans von Anne Barns wieder höherschlagen lassen
Ich bedanke mich sehr bei Anne Barns für diese zauberhafte Geschichte, dem HaperCollins Verlag und NetGalley Deutschland für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Eine wunderbare Familiengeschichte

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Nachdem Maries Vater Enno überraschend gestorben ist, bekommt sie eine Einladung zur Seebestattung. Dabei hatte sie genauso wie ihre Schwester Lena seit Jahren keinen Kontakt zu ihrem Vater, da sie Probleme ...

Nachdem Maries Vater Enno überraschend gestorben ist, bekommt sie eine Einladung zur Seebestattung. Dabei hatte sie genauso wie ihre Schwester Lena seit Jahren keinen Kontakt zu ihrem Vater, da sie Probleme mit ihrer Stiefmutter hatten. Lena ist schwanger und darf die Reise nicht unternehmen und so fährt Marie mit ihrer Mutter und Oma nach Hooksiel. Bei der Bestattung ist auch eine unbekannte Frau, die Marie eine Tasche zukommen lässt. Die Spuren, die Marie daraufhin verfolgt, führen nach Norderney und Juist. Dort kommen Kindheitserinnerungen hoch und sie lernt ihren Vater noch einmal neu kennen.
Dies ist mein erstes Buch der Autorin Anne Barns. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er lässt sich flüssig lesen und ist sehr locker. Beim Lesen stellt sich auch gleich das Insel-Feeling ein, denn die Örtlichkeiten sind wunderbar dargestellt. Außerdem darf man über leckere Köstlichkeiten nicht nur lesen, sondern bekommt auch im Anhang einige Rezepte dazu.
Die Charaktere sind gut und lebendig beschrieben. Marie ist eine Person, mit der ich gut mitfühlen konnte. Ihre Familie hält eng zusammen. Aber ihr Job stellt sie nicht zufrieden und auch ihre Beziehung zu Marc ist problematisch. Eigentlich möchte Marie mehr, aber das hat sie nicht angesprochen. Nun aber verhilft ihr der Inselaufenthalt zu einigen überraschenden Erkenntnissen.
Mir hat dieses Buch angenehme Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Eine emotionale Reise sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft

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Marie scheint in ihrem Leben immer noch nach etwas zu suchen. Ihre Beziehung musste einige kleine Rückschläge einstecken und ihre Arbeit im Drogeriemarkt nach dem geschmissenen Studium füllt sie nicht ...

Marie scheint in ihrem Leben immer noch nach etwas zu suchen. Ihre Beziehung musste einige kleine Rückschläge einstecken und ihre Arbeit im Drogeriemarkt nach dem geschmissenen Studium füllt sie nicht richtig aus, so dass einiges auf der Kippe zu stehen scheint. Als sie und ihre Familie die Nachricht erhalten, dass ihr Vater, mit dem sie schon seit Jahren kaum mehr Kontakt hatten, gestorben sei, ist das Gefühlschaos perfekt. Um sich richtig verabschieden zu können, überreden sie Mutter und Großmutter dazu, an der baldigen Seebestattung des Vaters teilzunehmen. Um danach endlich wieder etwas Energie zu tanken, soll aus der Fahrt ein Wochenendtrip nach Norderney werden. Für Marie entwickelt sich die Reise jedoch noch in eine ganz andere Richtung, denn sie kommt ihrem Vater wieder näher und lässt wundervolle Kindheitserinnerungen wieder aufleben.



Anne Barns schickt uns mit Marie auf diese Reise und bindet den Leser wunderbar in das Geschehen mit ein, da sie nicht mit aufgesetzten Gefühlen jongliert, sondern alle Charaktere im Buch realistisch handeln und fühlen lässt. Genau das fand ich ungemein spannend. Bereits am Anfang der Geschichte konnte ich Maries zwiespältige Emotionen in Bezug auf den Tod ihres Vaters komplett nachvollziehen. Die schönen Kindheitserinnerungen, jedoch auch die Enttäuschungen als Scheidungskind, sowie das jahrelange Fehlen des Vaters spielen hier eine große Rolle.

Auch besonders positiv empfand ich den familiären Zusammenhalt zwischen Töchtern, Mutter und Großmutter. Die Frauentruppe hat viel Power, jeder jedoch seinen eigenen Charakter, unterstützt sich aber gegenseitig perfekt ohne zu bestimmend zu werden. Solch eine Frauendynamik vermisse ich in so vielen Romanen! Auch später im Buch begegnen wir als Leser starken Frauenfiguren, die jedoch glücklich sind auch ohne andere schlecht dastehen zu lassen. Beide Daumen hoch für die tollen Frauen im Buch!



Auf den Inseln Norderney und Juist spielt sich vor allem Maries Entwicklung ab. Die Autorin schafft es auch hier dieses Inselfeeling gut rüber zu bringen, ohne vom Geschehen abzulenken. Ich, als Kind des Südens, fand die Dynamik der Inseln sehr spannend und konnte mir den Tagesablauf der dort Lebenden wunderbar vorstellen. Auch die Natur wird nicht ausgelassen und ich konnte nachvollziehen, wie sich Maries Unsicherheiten langsam vom Wasser wegspülen ließen.



Ich persönlich konnte keine Längen in der Geschichte feststellen. Ab dem Aufbruch zur Reise nimmt die Geschichte an Fahrt auf und liefert immer wieder spannende Stellen. Als Leser wollte ich richtig, dass Marie immer weiter macht und sich keine Entschleunigung einstellt. Auch an dieser Stelle wurde ich nicht enttäuscht.



Einen kleinen Kritikpunkt habe ich: das Ende bzw. die Entscheidung Maries in Bezug auf die Liebe. Hier hätte ich mir einen komplett anderen Ausgang gewünscht, jedoch ist dies mein persönlicher Geschmack.



Sprachlich gesehen gibt es von mir keinerlei Kritik. Anne Barns weiß, dass sie ihr Handwerk beherrscht und verzaubert den Leser mit den unterschiedlichen Orten und besonders durch die genussvollen Szenen mit wunderbaren Leckereien. Beim Lesen muss man damit rechnen, dass man Gelüste auf allerlei Gerichte oder Backwerk haben wird. Ihr seid hiermit vorgewarnt!

Die erwähnten Leckereien sind am Ende des Buches mit den Rezepten aufgeführt. Von den verführerischen "Sommerwölkchen" müsst ihr demnach nicht nur träumen, sondern könnt sie bald auch selbst genießen.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Eine Reise an die Nordsee

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Marie ist 30, arbeitet als stellvertretende Leiterin einer Drogerie und ist mäßig glücklich mit Marc liiert als plötzlich ihr Vater stirbt. Da Lena, Maries einzige Schwester gerade hochschwanger ist und ...

Marie ist 30, arbeitet als stellvertretende Leiterin einer Drogerie und ist mäßig glücklich mit Marc liiert als plötzlich ihr Vater stirbt. Da Lena, Maries einzige Schwester gerade hochschwanger ist und sich schonen muss, begleiten sie ihre Mutter und die Oma zur Seebestattung an die Nordsee. Obwohl der Kontakt aufgrund des schlechten Verhältnisses zur neuen Frau ihres Vaters schon vor Jahren abgebrochen ist, kommen nun alte Erinnerungen wieder zurück. Bei der Beisetzung stellt sich zudem heraus, dass der Vater eine Freundin hatte und spontan folgt das Damen-Trio der Unbekannten nach Norderney – und Marie findet hier nicht nur schnell neue Freunde, sondern kommt ihrem Vater auch wieder näher…

Leider war dieser Roman insgesamt eine Enttäuschung – die Geschichte an sich gefällt mir gut, ist aber schlecht strukturiert. Es dauert mindestens gefühlte zwei Drittel des Buches bis man sich zur Bestattung „durchgelesen“ hat (diesen Teil hätte man locker etwas zusammenfassen können), während danach alles Schlag auf Schlag geht. Wobei mir in diesem Teil die Logik etwas abgeht: Marie und ihre Schwester werden beinahe von ihrer Stiefmutter und deren Sohn um ein großes Erbe betrogen, aber es wird mit keinem Wort erwähnt, ob diese Betrügereien noch irgendwelche Konsequenzen haben. Auch die Beziehung zu Marc ist definitiv nicht wirklich glücklich – dennoch endet die Geschichte mit einem aus heiterem Himmel kommenden Heiratsantrag, den Marie überglücklich annimmt. So als hätten sich alle Unstimmigkeiten und offensichtlichen Probleme in dieser Beziehung, die knapp 300 Seiten immer wieder thematisiert werden in Luft aufgelöst. Die „lang vergessene Liebe an der Nordsee“ hingegen, auf die im Klappentext verwiesen wird, ist nur eine kleine Nebenhandlung, die auf wenigen Seiten abgehandelt wird und eigentlich nicht der Rede wert ist. Eine Geschichte also, die mich insgesamt leider nicht gepackt hat, gefallen haben mir nur die Beschreibungen der Inseln und auch die Rezepte am Ende des Buches, da möchte ich einige gerne ausprobieren.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Fokus liegt mehr auf der Familiengeschichte - unaufregende, aber herzliche Geschichte

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Ein neues Buch von Anne Barns und zurück auf die Inseln!

Marie hatte wenig Kontakt zu ihrem Vater, denn mit ihrer Stiefmutter hat sie sich gar nicht gut verstanden. Als dann auch noch eine geheimnisvolle ...

Ein neues Buch von Anne Barns und zurück auf die Inseln!

Marie hatte wenig Kontakt zu ihrem Vater, denn mit ihrer Stiefmutter hat sie sich gar nicht gut verstanden. Als dann auch noch eine geheimnisvolle Fremde bei der Seebestattung auftaucht und um ihren Vater trauert, macht sie sich auf die Suche nach dieser Frau und lernt viel über ihren Vater und über die wundervollen Inseln.

Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin, also wusste ich schon was mich erwartet. Eine eher gemütliche Geschichte bei der man auch auf altbekannte Gesichter trifft, das ganze ohne große Überraschungen. Es liest sich gewohnt schnell und wird aus der Sicht von Marie erzählt. Direkt am Anfang stirbt ihr Vater und man merkt schnell, wie sehr es ihr nahe geht, obwohl sie keinerlei Kontakt hatten. Nach und nach lernt man Marie und alle weiteren relevanten Personen kennen. Hier trifft man auf drei Generationen Powerfrauen, was mir sehr gefällt. Man spürt den Zusammenhalt der Familie und was mir hier besonders gefallen hat, dass es keine herbeigezwungene Liebesgeschichte gab. Was man ja bei Liebesromanen das ein oder andere Mal hat. Das ist hier nicht, man hat eine wunderschöne Familiengeschichte, die meiner Ansicht nach sogar noch ein wenig vertieft hätte werden können. Alles ist ruhig und es hätte doch noch die ein oder andere Überraschung geben können. Am besten hat mir noch der Besuch auf Juist gefallen, bei dem man natürlich bekannte Gesichter wie Merle trifft. Wie immer sind auch Rezepte passend zur Geschichte im Buch, leicht verständlich und gut umsetzbar. Da trifft immer eines den Geschmack.

Eine angenehme Geschichte ohne große Aufregung, um auf die Inseln abzutauchen und deren Ruhe zu genießen.