Cover-Bild Das Gegenteil von Hasen
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783453272804
Anne Freytag

Das Gegenteil von Hasen

Roman
Sie sind in derselben Jahrgangsstufe und trotzdem in verschiedenen Welten. Julia, Marlene und Leonard im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Rest irgendwo in ihrer Umlaufbahn. Dann geschieht etwas, das alles verändert: Eines Morgens macht plötzlich eine Internetseite die Runde, die bis dato auf privat gestellt war. Darauf zu finden sind Julias ungefilterte Gedanken, Bomben in Wortform, die sich in kürzester Zeit viral verbreiten. Es sind Einträge, die ein ganz anderes Bild des beliebten Mädchens zeigen, das alle zu kennen glauben.

Wer hinter der Aktion steckt, ist zunächst unklar, doch nach und nach kommt heraus: Gründe dafür hätten einige.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2021

Konnte mich nicht überzeugen

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Ich habe schon einige Bücher von Anne Freytag gelesen, aber in letzter Zeit habe ich immer mehr Probleme mit ihren Geschichten und die Bücher können mich nicht mehr so richtig begeistern. So geht es mit ...

Ich habe schon einige Bücher von Anne Freytag gelesen, aber in letzter Zeit habe ich immer mehr Probleme mit ihren Geschichten und die Bücher können mich nicht mehr so richtig begeistern. So geht es mit leider auch mit "Das Gegenteil von Hasen".

Das Buch hat viele wichtige Themen, im Vordergrund steht dabei das Thema Mobbing, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht so richtig überzeugen. Das Buch ließ sich flüchtig lesen, aber die Geschichte selbst, war für mich leider nicht sonderlich spannend umgesetzt. Zudem will das Buch einfach zu viele Themen in die Geschichte pressen, aber leider kann keines wirklich überzeugen. Für mich wollte die Autorin hier leider etwas zu viel.

Die Charaktere waren für mich größtenteils leider sehr unsympathisch. Nur die Perspektive von Linda fand ich einigermaßen sympathisch. Dadurch blieben die Personen für mich sehr distanziert und ich konnte mich ihren Schicksalen leider nicht wirklich mitfühlen. Zudem fand ich die Perspektiven und Personen manchmal auch ein wenig verwirrend und hatte ein paar Probleme die Personen auseinander zu halten.

Veröffentlicht am 13.04.2021

Rezension - Das Gegenteil von Hasen

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Das Buch hat mir super gut gefallen, da es auch Themen thematisiert hat, die leider nicht überall als selbstverständlich angesehen werden. Die Einbringung und das Aufgreifen der im Titel genannten Hasen ...

Das Buch hat mir super gut gefallen, da es auch Themen thematisiert hat, die leider nicht überall als selbstverständlich angesehen werden. Die Einbringung und das Aufgreifen der im Titel genannten Hasen hat mir gut gefallen, da es thematisch gut zum Buch passte und an den richtigen Stellen geschickt als Vergleich eingesetzt wurde. Anne Freytags Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Auch die Protagonistin, Julia, hat’s mir angetan. Entgegen der Klischees und Vorurteile die gegen sie stehen, war sie erschreckend ehrlich, schlau und bodenständig. Die Entwicklung die sie im Laufe des Buchs durchmacht, hat mich tief beeindruckt, weil ich in der selben Situation definitiv anders gehandelt hätte. Aber auch die anderen Charaktere in diesem Buch waren rund. Von Vergebung bis hin zu Naivität und Durchtriebenheit war alles vertreten-was gut war. Besonders schön fand ich die Thematisierung von gleichgeschlechtlicher Liebe, Mobbing und die Konsequenzen von psychischer Gewalt. Es waren keine leichten Themen, die Anne Freytag angesprochen hat, aber sie hat es geschafft diese so zu verpacken, dass ich das Buch gerne lesen mochte und es auch noch unglaublich spannend war. Das Ende war interessant, hat aber von der Reife der Charaktere gezeugt und damit zum Buch gepasst. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn es an manchen Stellen brutal ehrlich und ungefiltert war. Was aber wiederum gezeigt hat, dass kein Mensch perfekt ist.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Zwar schlechter als erwartet, aber trotzdem lesenswert

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An sich hat mir die Geschichte und auch deren Idee von Anfang an sehr gut gefallen. Ich liebe die Bücher von Anne Freytag und war auch schon super gespannt auf ihr neues Buch. Ich habe auf den Tag geradezu ...

An sich hat mir die Geschichte und auch deren Idee von Anfang an sehr gut gefallen. Ich liebe die Bücher von Anne Freytag und war auch schon super gespannt auf ihr neues Buch. Ich habe auf den Tag geradezu hin gefiebert bis es erscheint. ABER die Beziehungen in der Geschichte haben mir überhaupt nicht gefallen. Keine großen Gefühle, nur das körperliche wurde beachtet. Wäre das nur bei einer der Beziehungen so gewesen, hätte mich das nicht weiter gestört, aber es waren alle und das kommt mir dann doch nicht mehr also realistisch vor. Allerdings der Rest des Buches hat mir echt gut gefallen.

Aber jetzt erst mal kurz zum Inhalt: Julia, Edgar und Linda. Sie sind alle von Grund auf verschieden. Julia steht im Mittelpunkt der Welt. Sie ist hübsch, hat gute Noten, eine beste Freundin und einen netten Freund. Edgar ist ruhig, liest gerne Graphic Novels und hält sich eher im Hintergrund. Aber als Julia umzieht kreuzen sich ihre Wege. Plötzlich sitzen sie jeden Tag neben einander im Bus und allmählich merkt Edgar das Julia mehr ist als ein hübsches Mädchen. Und Linda. Linda ist Edgars beste Freundin und musste jahrelang unter Julia und ihrer Clique leiden. Als sie erfährt das Edgar sich in Julia verliebt hat, fühlt sie sich verraten. Einen Tag später ist er online. Der Blog auf dem Julias intimste Gedanken zu lesen sind. Plötzlich wenden sich alle von ihr ab. Zuerst Edgar, dann ihr Freund Leonard und zum Schluss ihre beste Freundin Marlene. Aber wer hat das getan? Wer wollte Julia so weh tun und ihr ganzes bisheriges Leben zerstören? Gründe dafür hätten einige... Im Visier der Ermittlungen Edgar und Linda!

Die Handlung: Ich finde das Thema ungeheuer wichtig, gerade für ein Jugendbuch. Sensibel Inhalt in ein Buch zu packen ist der Autorin wieder einmal vortrefflich gelungen. Die Handlung ergibt Sinn und macht Spaß zu lesen. Die Spannungswelle steigt sehr schnell an und man wird mit einem überraschenden Ende belohnt. Allerdings ist es fast schon ein wenig zu überraschend, denn die Person hätte wohl nie jemand erraten, noch nicht mal zwei Seiten vor der Auflösung.

Nun zu den Charakteren: Julia, Edgar und Linda. Das sind die drei Protagonisten der Story. Oben bei der Inhaltsangabe habe ich ja auch schon ein bisschen was über sie geschrieben, hier aber nochmal etwas detaillierter. Julia steht im Rampenlicht. Sie gehört zur High-Society der Schule. Zu den "Beliebten", die eigentlich gar nicht beliebt sondern nur gefürchtet sind. Aber als ihr Vater sich von ihrer Mutter trennt, haben sie plötzlich kaum mehr Geld. Julia knickt immer mehr zusammen und ihr Psychologe empfiehlt ihr doch Tagebuch zu schreiben. Und plötzlich sprudeln die Gedanken nur so aus ihr raus. Der Knoten in ihrem Bauch löst sich allmählich auf und sie kann wieder durchatmen. Julia ist ein Mensch der einfach viel zu viel Verantwortung trägt das sie darunter zusammenbricht. Sie ist authentisch, einfühlsam. Edgar ist anders als Julia. Er muss nicht so viel tragen. Er ist verträumt, der ruhige Typ. Ich mochte ihn sofort. Er gehört zu dem Typ Roman-Figur die man gerne einmal kennenlernen würde. Nur Linda konnte mich nicht ganz überzeugen. Sie ist mir zu gewollt. Ihre aufgestaute Wut scheint mir ein wenig übertrieben und wenig authentisch.

Der Schreibstill: Ich liebe den Schreibstill von Anne Freytag. Diese Ladung an Emotionen überwältigen mich jedes Mal wieder. Nur warum hat sie sie nicht für die Beziehungen in dem Buch eingesetzt? Prinzipiell ist dieses Buch mal wieder voll von Emotion, nur in den Beziehungen leider gar nicht.

Das Cover: Ich finde das Cover wunderschön. Das Mint-Grün harmoniert perfekt mit der gelben geschwungenen Schrift und der kleine Hase mit dem Wolfschatten macht das Cover zu etwas besonderen und passt noch dazu perfekt zum Inhalt.

Das Fazit: Alles in allem eine schöne und berührende Story mit ergreifenden Aspekten und Metaphern. Zwar konnten mich gewisse Punkte nicht so ganz überzeugen. Trotzdem finde ich das Thema wichtig und das Buch ist lesenswert.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Dieses Buch sollten alle Jugendlichen und deren Eltern lesen!

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Beschreibung

Julia, Marlene und Ihr Bruder Leonard sind gute Freunde, sie gehören zu den beliebten Schülern in ihrer Jahrgangsstufe, und doch lebt jeder von ihnen in einem eigenen Mikrokosmos. So ahnt ...

Beschreibung

Julia, Marlene und Ihr Bruder Leonard sind gute Freunde, sie gehören zu den beliebten Schülern in ihrer Jahrgangsstufe, und doch lebt jeder von ihnen in einem eigenen Mikrokosmos. So ahnt niemand welche Probleme Julia das Leben schwer machen und das sie in einem auf privat eingestellten Blog-Tagebuch ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf lässt. Doch eines Tages ist die Internetseite plötzlich öffentlich, die ungefilterten Einträgen verbreiten sich in kürzester Zeit wie ein Lauffeuer. Doch wer steckt hinter der Veröffentlichung? Die Artikel entlarven zahlreiche Mitschüler als mögliche Täter.

Meine Meinung

Schon längst wollte ich ein Buch von Anne Freytag lesen und nun habe ich meinen Vorsatz endlich umgesetzt, indem ich zu ihrem neuesten Jugendroman »Das Gegenteil von Hasen« gegriffen habe. Das in zarte Mint und Gelb gekleidete Buch mit dem hübschen Hasen Artwork, dessen Schatten ein Wolf ist, hat es in sich, denn die Schriftstellerin behandelt auf beeindruckende Art und Weise das wichtige Thema Mobbing. Die schöne Gestaltung setzt sich im Buch mit einem gelb leuchtenden Vorsatzpapier im Wimmelbild-Stil fort, und auch die Kapitel wurden optisch so gestaltet, dass sich die Blogeinträge sowie die Protokolle der Elterngespräche in der Schule von dem Romantext abheben.

Anne Freytag skizziert ein authentisches Szenario, in das sich wohl jeder, egal ob Jugendlicher oder Erwachsener hineinfühlen kann. In der Schule gibt es immer eine Gruppe beliebter Schüler*innen, Außenseiter und dann noch jene, die sich in der Rolle des Opfers wiederfinden. Richtig stark finde ich, dass man die Geschichte gleich aus den unterschiedlichen Perspektiven erlebt und somit einen umfassenden Blick auf die Gefühle und Gedanken der Charaktere erhält.

»Ich bin ein Hase unter Wölfen, der rennt und Haken schlägt. Der dem Leittier blind folgt, um nicht selbst totgebissen zu werden.«
Seite 154

Julia Nolde ist beliebt, hat Freundinnen und ist mit dem Schwarm der Schule zusammen, doch wie es in ihr tatsächlich aussieht ahnt keiner. Denn so glücklich wie sie sich gibt ist sie in Wirklichkeit überhaupt nicht. Sie lebt mit ihren Geschwistern bei ihrer Mutter, die mit drei Jobs beschäftigt und völlig überlastet ist. In der Schule läuft sie lieber mit den Beliebten mit, und beteiligt sich auch am Mobbing aus Angst, aufgrund ihrer Meinung selbst ins Visier der Gemeinheiten zu geraten.

Als Ventil für ihre Sorgen und Probleme dient Julia ein Blog-Tagebuch, in dem sie völlig ungeschönt ihre Eindrücke, Gedanken und Gefühle über ihre Mitschüler, ihren Freund, Sex und einiges mehr notiert. Die Texte sind auf privat gestellt und eigentlich sollte niemand diese jemals zu Gesicht bekommen. Doch das es anders kommt als erhofft, bekommt Julia schon bald am eigenen Leib zu spüren. Denn von einem Tag auf den anderen sind die Beiträge öffentlich und alle wissen Bescheid, was Julia tatsächlich denkt und fühlt. Die spitzen Artikel sorgen für jede Menge Aufruhr unter den Schülern, Lehrern und Eltern und es gilt den Verantwortlichen aufzuspüren.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht jedoch nicht die Ermittlung des Verdächtigen, sondern vielmehr das, was diese offenen und ehrlichen Beiträge mit den einzelnen Protagonisten machen. Anne Freytag zeigt mit »Das Gegenteil von Hasen« wie wichtig es ist, manche Dinge besser auszusprechen und was es bewirken kann, wenn man durch eine solche Konfrontation plötzlich in die Lage versetzt wird, über den eigen Tellerrand hinauszublicken. Das Grandiose bei dieser komplexen Betrachtung ist, dass dabei die harte Grenze zwischen Tätern und Opfern verschwimmt.

Der Jugendroman »Das Gegenteil von Hasen« liest sich durch den pointierten Schreibstil und das sogartige Erzählkonstrukt so wundervoll, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Außerdem brilliert die Geschichte mit realistischen Figuren und spitz gezeichneten Artikeln, bei denen man sich fast schon als Voyeur vorkommt, da diese wirklich sehr private Details beinhalten, und man gerade aufgrund dieser Brisanz förmlich an den Seiten klebt. Ein toller und lehrreicher Roman, den ich unheimlich gerne schon zu meiner eigenen Schulzeit gelesen hätte – denn dieser hätte vieles einfacher gemacht.

Einen kleinen Minuspunkt gibt es leider dennoch: Die Auflösung und Gestaltung zum Abschluss haben auf mich dann doch etwas an den Haaren herbeigezogen gewirkt und der bis dahin großartigen Geschichte einen Dämpfer verpasst.

Fazit

Dieses Buch sollten alle Jugendlichen und deren Eltern lesen! Auf unterhaltsame und dennoch aufschlussreiche Weise wird das ernste Thema Mobbing betrachtet.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 05.08.2020

Veröffentlicht am 14.03.2021

super tolles Buch

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Anne Freytag ist für ihre realistischen und wahren Jugendbücher bekannt. Auch ihr neustes Werk „Das Gegenteil von Hasen“ ist ehrlich und gewaltig.



Protagonistin Julia ist hübsch und beliebt. Sie hat ...

Anne Freytag ist für ihre realistischen und wahren Jugendbücher bekannt. Auch ihr neustes Werk „Das Gegenteil von Hasen“ ist ehrlich und gewaltig.



Protagonistin Julia ist hübsch und beliebt. Sie hat den Freund, den jedes Mädchen der Schule gerne an ihrer Seite hätte. Ihr Leben scheint perfekt, doch hinter der schillernden Fassade ist Julia ziemlich unzufrieden. Sie führt einen Blog als Tagebuch, die Beiträge sind jedoch nicht öffentlich gestellt, doch eines Morgens plötzlich weiß die ganze Schule Bescheid über ihre Gedanken und Gefühle. Plötzlich steht sie alleine da, alle wenden sich von ihr ab.



Hier wird man direkt ins Geschehen geworfen, ohne Probleme findet man sich dennoch zurecht. Es ist der Autorin gelungen, ein so ernstes Thema interessant zu gestalten. Die Worte sind klar und deutlich und treffen mitten ins Herz.



Das Buch beschäftigt sich mit dem Thema Mobbing unter Jugendlichen. Unter verschiedenen Punkten werden die Schüler hier mit Sticheleien und Ausgrenzungen konfrontiert. Homosexualität und Rassismus spielen hier auch mit rein. Der Umgang mit der Liebe, sich zueinander bekennen, über die Worte der Mitschüler stehen. All das müssen die Protagonisten händeln. Harte Themen werden hier ohne Scheu angesprochen und regen zum Nachdenken an.



Geschrieben ist das Buch aus der Sicht mehrerer Protagonisten. Julia, Edgar und Lina haben hier den größten Sprachanteil. Wichtige Nebencharaktere haben ebenfalls kurze Passagen. Und auch der „Täter“, die Person, die Julias Blogbeiträge veröffentlicht hat, hat einige Kapitel. Diese Abwechslung hat mir sehr gut gefallen, so bekommt man viele Gedanken und die verschiedenen Handlungsstränge hautnah mit. Ebenfalls gut gefallen hat mir der Einbau der Passagen des Gesprächs der Schulleiterin mit den Schülern und Eltern.



Fazit:

Mit diesem Buch hat Anne Freytag mich noch ein Stück mehr für mich gewinnen können. Sie hat ein sehr ernstes Thema interessant verpackt. Man möchte immer weiterlesen, ist schockiert und bangt und hofft mit den Protagonisten. Sie hat ein Jugendbuch geschrieben, das zum Nachdenken anregt.

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