Cover-Bild Den Mund voll ungesagter Dinge
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783453271036
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Anne Freytag

Den Mund voll ungesagter Dinge

Roman
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.

Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2020

Alles ist anders und doch schön

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In diesem Buch von Anne Freytag mit 398 Seiten geht es um Sophie.

Sophie ist 17 Jahre alt als ihr Vater mit ihr zusammen zu seiner neuen Freundin zieht. Es geht von Hamburg nach München. Sophies Mutter ...

In diesem Buch von Anne Freytag mit 398 Seiten geht es um Sophie.

Sophie ist 17 Jahre alt als ihr Vater mit ihr zusammen zu seiner neuen Freundin zieht. Es geht von Hamburg nach München. Sophies Mutter ist, als Sophie noch klein war, einfach so abgehauen. Es gibt nur ein Bild von ihr das Sophie noch bleibt.

In München angekommen ist Sophie erstmal gegen alles . Gegen ihre neue Stiefmutter Lena und gegen ihr neus großes Zimmer . Doch dann zeigen ihr ihre neuen Stiefbrüder das kleine Dachzimmer in das sie sich sofort verliebt. Und auch der strubbelige Hund Carlos plus ihre neuen Geschwister sind so lieb zu ihr, dass sie eigentlich gar nicht mehr so sehr gegen alles sein kann ,wenn sie ehrlich zu sich selbst ist.

Als ob das nicht schon alles wäre kommt dann noch Alex dazu. das Nachbarsmädchen von nebenan in dessen Zimmer Sophie von sich aus im Dachzimmer sehen kann. Alex mit der Zahnlücke , diesen grünen Augen und einem total ansteckendem Lachen.

Sophie,die immer nur mit Jungs zusammen war ist plötzlich hin und weg von Alex. Aber wie kann das sein ?

Und wenn es etwas ist,muss man dem gleich einen Namen geben? Steht man auf Mädchen weil man ein Mädchen toll findet ?

Fragen über Fragen die plötzlich auf Alex zu kommen.

Gut das Sophie mit all diesen neuen Gefühlen und Fragen nicht alleine da steht . Denn es gibt jemanden in ihrem Leben der ihr sehr viel bedeutet. Ihr bester Freund Lukas. dieser ist zwar gerade in Frankreich,aber wozu gibt es schließlich Skype ?

Meine Meinung zum Buch:

Dieses Buch hat mich völlig ein gesaugt. Ich bin in die Geschichte von Sophie eingetaucht und wollte eigentlich daraus nicht mehr auftauchen bis sie erzählt ist. Anne Freytag schreibt so schön ! Man rutscht nur so durch die Kapitel . Es ist ein völlig fliessender Schreibstil. Sowohl Sophie als auch Alex und die anderen Nebenprotagonisten lernt man im laufe der Geschichte besser kennen.

Anne Freytag beschreibt die Gefühle von Sophie so stark,dass ich mich direkt an meine erste grosse Liebe und die Gefühle erinnert habe.

Auch den Aspekt,dass Sophie sich das erste Mal in ein Mädchen verliebt wird gefühlvoll beschrieben. Das hin und her gerissen sein.

Da ich hetero bin fand ich es sehr interessant ein wenig mehr über die Liebe zwischen zwei Frauen zu erfahren. Ausserdem habe ich mir den im Buch beschriebenen Film "Blau ist eine warme Farbe" angesehen. Das hätte ich sonst wohl eher weniger.

Ich empfehle jedem diese Buch zu lesen der gerne tiefer gehende Liebesgeschichten mag.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Ein Jugendbuch mit LGBT Thematik.

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In dem Buch geht es um die Achtzehnjährige Sophie, die zusammen mit Ihrem Vater von Hamburg nach München zieht, um dort gemeinsam bei der neuen Freundin und deren Söhnen zu leben.
Davon ist Sophie alles ...

In dem Buch geht es um die Achtzehnjährige Sophie, die zusammen mit Ihrem Vater von Hamburg nach München zieht, um dort gemeinsam bei der neuen Freundin und deren Söhnen zu leben.
Davon ist Sophie alles andere als begeistert. Neue Schule, neue Stadt und ihr Bester Freund Lukas ist seitdem er in Paris wohnt, auch nur noch über skype zu erreichen.
Doch dann ist da noch Alex, das Mädchen von neben an, dass auf die selbe Schule geht.
Und plötzlich ist das Leben in München nicht mehr ganz so doof...

Sophie ist in einer Phase, in der Sie nicht weiß, wer Sie wirklich ist und vieles an sich in Frage stellt. Dazu kommt, dass Sie mit der gesamt Situation anfangs unzufrieden ist.
Dazu kommen dann im Laufe der Geschichte, noch mehr verwirrte Gefühle auf. Ist Sophie lesbisch oder steht Sie nur auf Alex?

Erzählt wird das ganze aus der Sicht der Protagonistin Sophie. Und obwohl die Sophie erst 18 ist, konnte ich die Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Denn wir waren schließlich alle mal Teenager. ;)
Alle Haupt- sowie Nebenfiguren waren für mich authentisch beschrieben, da kein Charakter perfektwar und jeder seine Ecken und Kanten hatte. Ich habe während des Lesens häufig mit Sophie mitgefühlt, aber auch mich über Ihr handeln aufgeregt. Aber genau diese Mischung hat mir sehr gefallen.
Es baut sich ein kleiner Spannungsbogen während der Geschichte auf und man fiebert dem Happy End entgegen. Doch typisch für Anne Freytag kommt gerne eine Situation die das Blatt wenden kann. Ob es also ein Happy End gibt, wird an dieser Stelle nicht verraten.
Der Schreibstil von Anne Freytag hebt sich von anderen Jugendbuchautoren ab, er hat seine ganz eigene Handschrift, die einen gefallen muss, damit man Spaß an dieser Geschichte hat. Mir gefällt diese sehr und auch dieses Buch konnte mich von der Thematik überzeugen.
Es ist mal etwas anderes. Zwei Mädchen die sich mögen und merken, dass dies über Freundschaft hinaus geht. Es hat mir gefallen Sophie bei ihren inneren Prozess zu begleiten und auch einen Einblick in Alex wesen zu bekommen.
Diese Geschichte hat Orginalität und ist realistisch und fernab von Kitsch.

Fazit: Wieder ein tolles Buch von Anne Freytag, die die Thematik über das lesbisch sein (oder bi) sehr schön aufgegriffen hat und einen schönen Jugendroman verfasst hat, den man einmal angefangen, kaum aus der Hand legen mag, da es sich schön flüssig lesen lässt und die Kapitel eher kürzer gehalten sind.
Besonders hervorheben möchte ich auch die Playlisten am Ende des Buches und die im Buch versteckte Erklärung zu dem auf den ersten Blick wahrlos wirkenden Symbolen an Anfang des Kapitels bzw. auf der ersten Seite.

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Veröffentlicht am 03.12.2019

Eine absolut realistisch geschriebene Geschichte über ein Mädchen, das auf der Suche nach sich selbst ist.

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Mir war durch unzählige Rezensionen bekannt, dass Anne Freytag grandiose Bücher schreiben kann. Nachdem "Den Mund voll ungesagter Dinge" nun fast 2 Jahre im Bücherregal stand, konnte ich mich endlich selbst ...

Mir war durch unzählige Rezensionen bekannt, dass Anne Freytag grandiose Bücher schreiben kann. Nachdem "Den Mund voll ungesagter Dinge" nun fast 2 Jahre im Bücherregal stand, konnte ich mich endlich selbst davon überzeugen. Ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen. Und mir stellt sich abschließend die Frage, wie ich es jahrelang unangetastet einfach im Bücherregal stehen lassen konnte?!

Anne Freytag hat unumstritten ein Händchen dafür, den Leser mit ihrer detailliertern Schreibweise in ihren Bann zu ziehen. Es ist, als wäre man ein Teil der Geschichte. Sie schreibt feinfühlig und sensibel, humorvoll und leicht.

"Den Mund voll ungesagter Dinge" beschreibt die Geschichte von Sophie, die mit ihrem Vater von Hamburg nach München zieht. Sophie tut sich mit dieser Veränderung merklich schwer. Plötzlich ist da Lena, die neue Frau an der Seite ihres Vaters, ebenso die Söhne Valentin und Leon und Hund Carlos. Anne Freytag beschreibt die Gefühle von Sophie äußerst präzise, echt und rational. Im Gegensatz zu Sophie habe ich Lena schnell in mein Herz geschlossen. Recht schnell lernt Sophie das Nachbarsmädchen Alex kennen, ebenso ihren Freund Clemens sowie Nik und Jasmin.

Lukas, Sophies bester Freund aus Kindheitstagen, wird dadurch ziemlich schnell zur Nebenrolle. Ja, meiner Meinung nach war er in der Story etwas überflüssig. In meinem Kopf war er der kleine Engel, der auf Sophies rechter Schulter sitzt und sie in schlechten Momenten an das Gute im Leben erinnert.

"Den Mund voll ungesagter Dinge" ist eine absolut realistisch geschriebene Geschichte über ein Mädchen, das auf der Suche nach sich selbst ist - und fündig wird! Anne Freytag wählt dabei jederzeit die richtigen Worte mit einem ausgesprochen guten Sinn für Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit.

Von mir gibt es absolut verdiente ★★★★★
Und wenn ich könnte, würde ich noch mehr Sterne vergeben

Veröffentlicht am 01.07.2019

Ein tiefgründiges und herzzerreißend schönes Jugendbuch!

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Inhalt:
Sophies Leben ist nicht so einfach, wie sie es sich wünschen würde. Direkt nach ihrer Geburt hat ihre Mutter sie im Stich gelassen und nun zieht Sophies Vater auch noch mit ihr nach München zu ...

Inhalt:
Sophies Leben ist nicht so einfach, wie sie es sich wünschen würde. Direkt nach ihrer Geburt hat ihre Mutter sie im Stich gelassen und nun zieht Sophies Vater auch noch mit ihr nach München zu seiner neuen Freundin. Bis auf Sophie sind alle glücklich mit der Situation. Und dann ist da auch noch die Liebe. Sophie war noch nie verliebt und trotz der Jungs, die es in ihrem Leben gab war sie immer einsam. Doch dann lernt Sophie Alex kennen. Auf das Nachbarsmädchen lässt Sophie sich voll und ganz ein. Ihr Leben ist plötzlich aufregend und ganz anders, doch dann verändert ein Kuss alles…

Meine Meinung:
Das Cover des Buches ist wunderschön. Es stimmt auf die Geschichte und Thematik ein.

Die Protagonistin Sophie war mir direkt sympathisch. Dadurch, dass man selbst nicht von den Eltern zu einem Umzug gezwungen werden möchte, kann man ihr Verhalten und ihre Gefühle sehr gut verstehen. Man fühlt mit ihr. Die Beziehung, die sie zu ihrem besten Freund Lukas hat ist wirklich schön. Man merkt wie lange die beiden sich kennen und wie vertraut sie miteinander sind. Eigentlich ist das eine Art Freundschaft, die sich jeder von uns wünscht. Auch Alex schließt man sehr schnell ins Herz. Sie ist unkonventionell, lebendig und fröhlich. Ein Mensch, den man gerne um sich haben möchte. Wenn sie über das Schwimmen spricht, wird deutlich wie befreiend und wohltuend dies für sie ist. Auch Sophies Leidenschaft fürs Malen wird sehr gut rübergebracht. Man muss Anne Freytag immer wieder für die gut ausgearbeiteten Charaktere loben.

Jeder, der gerne Bücher von Anne Freytag liest weiß, dass die angesprochenen Themen immer wichtig und von Bedeutung sind. In diesem Roman geht es um Selbstfindung, Freundschaft und Veränderungen im Leben. Nicht zuletzt ist dieser Roman wirklich ein grandioses LGBTQ-Buch.

Der Schreibstil von Anne Freytag war wie immer grandios. Flüssig, intensiv und fesselnd. Die Geschichte war zwar aus der Sicht von Sophie geschrieben, aber trotzdem sind auch die Gefühle der anderen Charaktere immer rübergekommen und nachvollziehbar gewesen. Freytags Roman sind immer authentisch und realitätsnah und deshalb muss man sie einfach lieben. Dieses Buch zu lesen war herzzerreißend, intensiv und ergreifend.

Fazit:
„Den Mund voll ungesagter Dinge“ ist eine herzzerreißend schöne Geschichte voller Emotionen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und der Schreibstil grandios. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.02.2019

Sehr echt!

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Erst einmal möchte ich sagen, dass das Cover mir richtig gut gefällt. Ich finde es schreit geradezu nach Aufmerksamkeit, wobei es doch so schlicht und doch anziehend ist.
Von der Geschichte selber bin ...

Erst einmal möchte ich sagen, dass das Cover mir richtig gut gefällt. Ich finde es schreit geradezu nach Aufmerksamkeit, wobei es doch so schlicht und doch anziehend ist.
Von der Geschichte selber bin ich verblüfft. Ich hatte eigentlich mit etwas ganz anderem gerechnet und war dann ziemlich überrascht. Es ist wirkich toll, dass dieses Thema in dem Buch behandelt wurde und irgendwie auch zeigt, dass Homosexualität etwas ganz normales ist und die Aktzeptanz dem gegenüber steigern könnte. Ich denke auch, dass durch dieses Buch viele Leser, die vielleicht ähnlich empfunden wie die Protagonistin, dadurch endlich Mut fassen und sie selber sind. Das hat die Autorin wirklich toll hinbekommen!
Die Geschichte und die Charaktere sind absolut realistisch und authentisch. Es war so leicht in die Geschichte zu kommen und Seite für Seite mehr und mehr darin zu versinken. Es wirkte keine Sekunde lang unecht oder konstruiert.
Ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben und kann es wirklich nur herzlich an jeden weiterempfehlen!