Cover-Bild When We Hope
Band 3 der Reihe "LOVE NXT"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.12.2020
  • ISBN: 9783736313378
Anne Pätzold

When We Hope

Was, wenn wir doch zu hoffen wagen?

Jae-yong ist ein Mitglied der erfolgreichsten K-Pop-Gruppe der Welt, Ella eine ganz normale Studentin aus Chicago. Eigentlich hätte den beiden klar sein müssen, dass eine Beziehung zwischen ihnen unmöglich ist. Nicht nur trennen sie Tausende von Kilometern und mehrere Zeitzonen, auch die Welten, in denen sie leben, sind grundverschieden. Und egal, wie nahe sich Ella und Jae-yong in den letzten Monaten gekommen sind - sie müssen sich nun fragen, ob ihre Liebe stark genug ist, allen Widerständen zu trotzen ...

"Wunderschön und herzzerreißend, gleichermaßen ernst und lustig. WHEN WE FALL hat mich weinen lassen - weil es so perfekt war und weil mein Herz mit den Charakteren gelitten hat." LILAGEDANKEN_

Die LOVE-NXT-Reihe von Anne Pätzold:

1. When We Dream
2. When We Fall
3. When We Hope

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2020

Ein toller Abschluss

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Die ersten beiden Teile gingen noch eher gemütlich voran. When We Hope steckt dafür voller Spannung. Es passiert im dritten Teil so viel, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. When We Hope hat ...

Die ersten beiden Teile gingen noch eher gemütlich voran. When We Hope steckt dafür voller Spannung. Es passiert im dritten Teil so viel, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. When We Hope hat dieselbe Wohlfühl-Atmosphäre wie die ersten beiden Teile und ist genauso süß, was mir gut gefallen hat. Ella wirkt im dritten Band charakterlich weniger flach als im ersten und man spürt in When We Hope, wie sehr sie die Kunst liebt. Sie findet im Verlauf der Handlung immer mehr zu sich selbst und diese Entwicklung ist sehr schön zu verfolgen. Dennoch muss ich zugeben, dass wir beide leider auch in diesem Teil keine Freunde geworden sind, weil mich nach wie vor ein paar Punkte an ihr gestört haben.
Dafür sind mir die anderen Charaktere aber alle sympathisch. Jae-yong gehört nach wie vor mein Herz und ich finde es toll, dass er hier trotz seines Jobs nicht perfekt wirkt, sondern ebenfalls seine Ecken und Kanten besitzt, wodurch er echt wirkt. Liz und Mel finde ich ebenfalls toll und habe die Szenen mit dem Schwestern-Trio wieder sehr gerne verfolgt. In Mel konnte ich mich gut hineinversetzen und finde es schön, dass sie im dritten Teil eine kleine Entwicklung durchläuft. Liv sorgt hier wieder für einige unterhaltsame Momente und wenn es eine Reihe zu ihr geben würde, würde ich sie wahrscheinlich sofort lesen, weil ich sie so ins Herz geschlossen habe. Ebenfalls toll gefunden habe ich, dass Erin hier mehr Raum einnimmt. Die Konflikte, die sie hat, habe ich gut dargestellt gefunden und es können sich bestimmt viele in sie hineinversetzen. Über Lana und Matt erfährt man hier leider noch weniger als in When We Fall, aber da dafür Erin mehr ausgearbeitet wurde, finde ich das in Ordnung.
Ella beginnt sich in When We Hope mehr für Jae-yongs Wurzeln zu interessieren, wodurch die koreanische Kultur mehr zum Thema wird. Ich habe es toll gefunden, dass man dadurch mehr über die koreanische Kultur erfährt und fand die Einblicke sehr interessant. Besonders schön habe ich Ellas Tage in Seoul gefunden, da diese traumhaft beschrieben worden sind und es der Autorin super gelungen ist, die Atmosphäre der Stadt einzufangen. Man konnte sich alles bildlich vorstellen und ich hatte das Gefühl selbst vor Ort zu sein.
Auch die Idee zu dem Konflikt von NXT habe ich spannend gefunden und finde es gut, wie dieser thematisiert wird. In Bezug darauf wirkt für mich alles realistisch. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass man hier noch mehr über die Band und die weiteren Mitglieder erfährt, da das in der gesamten Reihe für mich etwas zu kurz kam.
Die Liebesgeschichte zwischen Ella und Jae-yong geht auch hier verträumt voran. Es gibt viele süße Momente, die mein Herz erwärmt haben und man fiebert auf jeden Fall mit den beiden mit. Leider wurde ich im dritten Teil jedoch wieder nicht das Gefühl los, dass sie sehr unglaubwürdig ist, was mich im zweiten Teil eigentlich nicht mehr gestört hat. Vor allem in Bezug auf die Entscheidungen, die Jae-yong im Verlauf der Handlung treffen muss, hatte ich oft das Gefühl, dass das was passiert, unrealistisch ist. Das Ende ist dafür aber wieder zuckersüß und konnte für mich die Punkte, die mich etwas gestört haben, ausgleichen.
Insgesamt hat mir When We Hope somit gut gefallen. Ich mochte die Wohlfühlatmosphäre und es ist viel spannender als erwartet gewesen. Mir fiel am Ende der Abschied von den Charakteren nicht leicht und ich kann mir vorstellen, dass ich die Reihe vielleicht irgendwann rereaden werde, weil sie so gut zum Abschalten ist.

Fazit: Ein toller Abschluss für die Reihe, der voller Spannung steckt.

Veröffentlicht am 30.12.2020

Zufriedenstellend, aber etwas weniger Magie

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Anne Pätzold war mit ihrer Trilogie zu K-Pop rund um Ella und Jae-yong definitiv eine der größten Überraschungen für mich in diesem Jahr, wenn nicht sogar die größte. Zum einen habe ich bis dato keine ...

Anne Pätzold war mit ihrer Trilogie zu K-Pop rund um Ella und Jae-yong definitiv eine der größten Überraschungen für mich in diesem Jahr, wenn nicht sogar die größte. Zum einen habe ich bis dato keine Ahnung von dieser Musikrichtung gehabt und habe die Bücher als wirklich hilfreiche Einführung empfunden, zum anderen ist es eine durchweg süße Geschichte. Hier musste nie eine sexuelle Spannung im Fokus stehen, sondern es war eine wunderbar langsam erzählte Liebesgeschichte, wo aber alles gepasst hat. Über allem schwebte natürlich der Erzählstil von Pätzold, der wirklich der größte Gewinn ist, denn dieser warmen Umarmung kann man sich einfach nicht entziehen. Wie schlägt sich nun also „When We Hope“, der Abschluss der Reihe?

Nach diesen Vorschusslorbeeren in meiner Einleitung bricht es mir fast das Herz, dass der dritte Band mich leider nicht mehr auf so magische Weise abholen konnte. All das zuvor Gesagte trifft immer noch zu, aber dennoch habe ich oft gemerkt, dass meine Gedanken abschweiften, was niemals passieren darf. Es fällt mir schwer, hierfür Erklärungen zu finden. War die Geschichte vielleicht doch irgendwie auserzählt? War es für mich die richtige Geschichte zum falschen Zeitpunkt? So dramatisch das nun klingen mag, eine rational riesige Enttäuschung ist „When We Hope“ definitiv nicht. Ich spreche auch definitiv eine Empfehlung aus, aber wenn man zweimal die volle Punktzahl gegeben hat, dann wirkt die Diskrepanz nun so riesig.

Ich habe weiterhin zig Aspekte gefunden, die mich an der Geschichte beeindruckt haben. Zunächst fand ich es großartig, dass für Ella in diesem Band die Reise nach Korea ging. Das war der logische Schritt, der erfolgen musste, weil er ihre Welt in so vielen Facetten kennengelernt hat, aber sie seine kaum bis gar nicht kannte. Deswegen habe ich auch ihr Bedürfnis nachvollziehen können, viel über Jae-yongs Kultur lernen zu wollen, da sie ihn ausmacht, wie ihre sie ausmacht. Zudem fand ich die Beschreibungen von Korea sehr gut nachvollziehbar. Ich weiß nicht, ob die Autorin schon einmal vor Ort war, aber es fühlte sich echt an. Zudem war die gemeinsame Entdeckung der Umgebung so behutsam gestaltet, dass ich mich auch mit meinem schlecht ausgeprägten Vorstellungsvermögen nicht überfordert fühlte. Weiterhin haben die beiden als Pärchen weitere wichtige Schritte in ihrer Beziehung getätigt. Damit meine ich nicht nur das erste gemeinsam Mal miteinander, sondern auch die Offenbarung, dass sie jeweils die Personen füreinander sind, an denen sie sich in Krisen aneinander wenden wollen. Zudem bin ich dankbar, dass für den noch nötigen Herzschmerz keine künstliche Dramatik erzeugt werden musste. Aus den vorhandenen Mitteln ist genau das gemacht worden, was ich mir selbst beim Lesen gedacht habe, natürlicher hätte es in der Abfolge also nicht sein können.

Nun kommen wir aber zu meinen Kritikpunkten, die ich klar benennen kann. Der Abschlussband war eng auf Ella und Jae-yong als Pärchen fokussiert, was natürlich nicht verboten ist, aber die Reihe hat auch von wichtigen Nebenfiguren gelebt und deswegen fand ich es schade, dass so einiges in den Hintergrund gedrängt wurde. Seien es die Schwestern, sei es die beste Freundin, sie schweben gefühlt in der Luft und auch wenn ich so nun die freie Fantasie habe, wie es für sie weitergeht, so war es dennoch nicht befriedigend. Insgesamt ist mir die Geschichte zu offen ausgegangen. Klar, es gab das Happy End, aber ich fand die Entwicklung der Band nicht weitreichend genug. Schön, dass sie am Ende etwas Eigenes präsentieren, aber warum noch mit diesem Label? Wir leben in einer Zeit, wo sehr viele Künstler sich auf eigene Beine stellen und wagen, etwas von sich in die Welt rauszulassen. Und gerade wenn man schon bereits eine erfolgreiche Band ist, so dürften die Hürden noch niedriger als bei vielen anderen gewesen sein. Zuletzt fand ich es schade, dass nicht mal eine Vision aufgezeigt wurde, wie die gemeinsame Zukunft von Ella und Jae-yong wohl aussehen könnte. Es wurden schließlich viele Konflikte angesprochen, die sich in einer Beziehung mit einem Promi ergeben und die sind ja nicht auf einmal aus der Welt geschaffen. Hier hätte ich mir ein stärkeres Bekenntnis von beiden Seiten gewünscht, wie kann es werden und wie wollen wir es?

Fazit: „When We Hope“ ist immer noch ein extrem unterhaltsames Buch, das noch viele wichtige Hürden nimmt und nötige neue Seiten der Beziehung des Pärchens Ella und Jae-yong beleuchtet und dennoch war es leider nicht die Magie der ersten beiden Bände für mich. Vielleicht hätte ich mir hier tatsächlich ein etwas schnelleres Erzähltempo gewünscht, damit die Geschichte nicht so eng, sondern weiter hätte enden können. Mir ist nämlich zu viel offen, aber ich weiß, dass andere wiederum offene Enden zu schätzen wissen, von daher wohl eine reine Geschmacksfrage.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

zuckersüß und seicht

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„Es waren Träumereien, denen wir uns hingaben. Wünsche, denen wir nachhingen.“
(Ella in When we hope)

Worum geht’s?

Nachdem sich am Ende von Band 2 die Ereignisse wieder überschlagen haben, stehen sowohl ...

„Es waren Träumereien, denen wir uns hingaben. Wünsche, denen wir nachhingen.“
(Ella in When we hope)

Worum geht’s?

Nachdem sich am Ende von Band 2 die Ereignisse wieder überschlagen haben, stehen sowohl Ella als auch Jae vor großen Problemen. Während Jae um seine Karriere bangen muss, bricht für Ella ihr Familienleben zusammen. Und jetzt, wo beide sich mehr bräuchten denn je, liegen tausende Kilometer zwischen ihnen. Ist ihre Liebe stark genug, auch diese Hürden zu nehmen oder werden beide endgültig daran zerbrechen?

When we hope ist Band 3 der dreiteiligen NXT-Reihe. Es werden Vorkenntnisse aus Band 1 und Band 2 benötigt. Das Buch schließt die Reihe ab.

Schreibstil / Gestaltung

Wie bereits bei Band 1 und 2 wird auch dieses Mal auf verschiedene Pastellfarben gesetzt, dieses Mal hauptsächlich auf Rosa und Orange im Farbverlauf. Das Cover wirkt verspielt und verträumt, was sehr gut zur Reihe passt. Das Buch wird wieder ausschließlich aus Ellas Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte verläuft linear mit einigen Zeitsprüngen. Der Schreibstil ist locker-leicht, wirkt jugendlich und passt gut zur Geschichte. Das Buch enthält keine explizite Sprache, jedoch angedeutete Intimszenen.

Meine Meinung

Das große Finale! Es ist soweit, diese süße Reihe findet ihren Abschluss und natürlich war mir klar, dass ich das Buch lesen muss. Auch wenn ich von When we fall etwas enttäuscht war und es für mich eher wie ein unnötiger Lückenfüller gewirkt hat, hat die Love NXT Reihe weiterhin einen träumerischen Charme auf mich und kann mich in den Bann ziehen. Aber wie wird die Geschichte von Ella und Jae enden?

Nachdem am Ende von Band 2 ja wieder einige Ereignisse alles durcheinander gewirbelt haben, sind Jae und Ella am Boden zerstört. Ella macht sich wahnsinnige Sorgen um ihre Schwester, aber auch um Jae. Denn Jaes Gespräch mit dem Label verlief nicht so gut und so ist die Ansage, dass die Band eine Zwangspause einlegt. Wird es das Ende von NXT sein? Unklar. Aber auf jeden Fall leiden beide sehr -auch darunter, dass sie nicht füreinander da sein können, weil ein ganzer Ozean sie trennt. Während Ella versucht, Mel davon zu überzeugen, es ruhiger angehen zu lassen, sortiert Jae seine Gedanken mit der Band. Doch es scheint nicht vorwärts zu gehen und so entscheidet Ella spontan, dass sie zu Jae nach Seoul fliegt. Doch was als gute Idee anfängt, endet in einer der größten Katastrophen, die man sich erahnen konnte. Und auf einmal steht in Jaes Leben alles Kopf. Haben er und Ella überhaupt eine Chance, eine halbwegs normale Beziehung zu führen oder sind die Opfer, die Jae dafür bringen muss, zu groß?

Nach Band 2 waren meine Erwartungen an When we hope nicht so hoch. Das sage ich direkt vorweg. Ich habe einfach schon festgestellt, dass die Autorin auf eine sehr locker-leichte Geschichte setzt. So ist auch When we hope genauso süß – zuckersüß – und zum Träumen wie Band 1 und Band 2. In jeder Hinsicht reiht sich dieses Buch perfekt in die Reihe ein. Keine große Überraschung, auch wenn ich mich gewünscht hätte, hier ein wenig mehr Wumms zu haben. Zumindest ein wenig mehr bietet When we hope aber als sine Vorgänger. Denn mittlerweile haben sich Ella und Jae zwar auf einer soliden Basis zusammengefunden, aber Jaes Problematik mit seinem Label bleibt bestehen – und eskaliert in diesem Buch nahezu. Also zumindest für die Verhältnisse des Buches. Denn bei einer so seichten, niedlichen Geschichte passieren hier natürlich auch keine gigantischen Katastrophen. Aber das Label weist Jae auf jeden Fall in seine Schranken. Das ist leider dramaturgisch auch schon das Highlight der Geschichte. Der Rest? Das, was man bereits kennt. Ellas Leben, Ellas Familie, Ellas Unileben. Neu dabei ist immerhin ihre beste Freundin Erin, die aus Neuseeland zurück ist, aber ehrlich gesagt auch keinen Handlungsmehrwert bereithält. Ganz im Gegenteil: Es wirkt so, als würde die Autorin sich mehr denn je auf das Drumherum konzentrieren. Erst ab dem zwieten Drittel des Buches nimmt ein wenig an Energie auf. Denn hier entscheidet sich Ella, zu Jae nach Seoul zu fliegen.

Was folgt? Tolle Einblicke, die ich mir viel früher gewünscht hätte. Facettenreich und wortgewandt beschreibt Anne Pätzold die Schönheit des fernen Landes und der koreanischen Kultur. Gemeinsam mit Jae erkundet Ella Seoul ein wenig und verbringt schöne Tage mit ihm – die dann final in einer Katastrophe enden und dazu führen, dass Jae und Ella sich neu arrangieren müssen. Jae wird in diesem Buch mehrfach gebeutelt und das führt dazu, dass er sich fragt, inwiefern er noch Mitglied der Band sein will und sein kann. Leider muss ich aber sagen: Auch hier gilt wieder, dass es zu wenig ist. Dadurch, dass er kein Erzähler ist, bleiben viele seiner Gedanken verborgen und eine ganz weitreichende Möglichkeit der Perspektive geht verloren. Vielleicht habe ich mich hierüber auch ein wenig geärgert, denn hier lag so viel Potenzial. Immerhin nutzt die Autorin dieses Mal aber auch die Möglichkeit, ein wenig mehr in das Thema K-Pop, Vertragsdruck und koreanische Entertainmentindustrie einzusteigen. Das habe ich mir immer gewünscht und zumindest jetzt ein wenig bekommen. Gerade diese in Europa noch nicht so bekannte Industrie bringt nämlich viele Thematiken mit, über die man diskutieren kann. Das ständige Vorschreiben von der Rolle, die ihre Künstler zu spielen haben. Es ist nicht nur ein Künstlervertrag, es ist ein Arbeitsvertrag mit einer lebenslangen Verpflichtung. Springt man nicht, ist man weg vom Fenster. Sicher hätte es dem Buch in seiner Leichtigkeit einige Probleme bereitet, wenn man diese Punkte noch mehr beleuchtet hätte, aber manchmal kann das Leben nicht nur zuckerwatterosa sein. In meinen Augen hat sich die Autorin es hier vielleicht etwas zu leicht gemacht. Vielleicht falle ich aber auch ein wenig aus der Zielgruppe, weil ich eben nicht nur süß und niedlich, sondern auch etwas Handfestes möchte.

Ich hatte auf jeden Fall auch das Gefühl, dass die Autorin zu bemüht war, eine angenehme Wohlfühlgeschichte zu schreiben und daher solche kritischen Möglichkeiten eher liegen gelassen hat. When we hope ist dies in jeder Hinsicht. Eine Wohlfühlgeschichte. Sie konnte mir das ein oder andere Lächeln abringen, sie war toll zu lesen und entspannt einen. Es gibt kaum Höhen, nur wenige Tiefschläge, jede Menge entspanntes Drumherum, nur dezentes Drama und auch der Spannungsbogen verläuft gewohnt niedrig. Und trotzdem ist da eine Magie, die einem das Buch nicht weglegen lässt. Die Leichtigkeit? Einfach das süße Gefühl, was man beim Lesen hat? Der angenehme Schreibstil? Ich weiß es wirklich nicht. Aber auch am Ende habe ich dieses Wohlgefühl, obwohl ich mir mehr gewünscht hätte. Was ich auf jeden Fall sagen kann: Das Buch hat seine Längen, genauso wie Band 1 und Band 2. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man die Geschichte auf 2 Bände verteilen könnte und sie nicht darunter leiden würde. Es ist und bleibt viel Drumherum, was sich vielleicht sympathisch lesen lässt, aber eben auch nicht handlungsfördernd daherkommt.

Es tut mir im Herzen weh, es zu sagen, aber auch in Band 3 vermag mich die Liebesgeschichte weiterhin nicht so wirklich überzeugen. Auch wenn Ella und Jae dieses Mal ein wenig Zeit miteinander haben und die beiden wirklich wahnsinnig süß zusammen sind, haben sie für mich nie den Sprung zu etwas Ernstem machen können. Sie könnten Freunde sein, sie könnten auch ineinander verknallt sein. Aber Liebe? Weiterhin für mich schwer greifbar. Dabei geht es nicht nur um die Fernbeziehung zwischen den Kontinenten und den Zeitzonen, nicht nur um die Geheimniskrämerei. Es geht einfach darum, dass die Autorin für mich zu wenig dafür getan hat, dass man die beiden als richtiges Liebespaar sehen kann. Es passt zu Buch, zu dieser niedlichen, süßen Wohlfühlgeschichte. Die beiden zusammen sind goldig, zuckersüß, sie machen Spaß und man schmunzelt mit ihnen und über sie. Aber so eine richtige emotionale Connection? Fehlt mir leider weiterhin. Vielleicht liegt es auch daran, dass vor allem Ella weiterhin eher wie ein Teenager wirkt und das Buch daher starke Young Adult Vibes versprüht. Jae wirkt in diesem Band erwachsener und abgeklärter, aber da er wenig vorkommt und selbst keine Kapitel hat, bleibt leider nur Ella in Erinnerung. Eine solide Beziehungsgrundlage ist für mich aber leider notwendig, um eine derart komplexe Geschichte – Fernbeziehung, Starbeziehung, große Probleme durch das Management – aufzubauen. Falls man aber einfach eine richtig süße Geschichte ohne viel Nachdenken möchte, wird man hier gut bedient sein. Das Buch setzt zu sehr auf die süße, niedliche und unschuldige Art, die beide miteinander verbindet. Das funktioniert zwar durchaus, aber zugleich fehlt eben die Tiefe, die Beziehungsdynamik der beiden und ein Mehrwert. Denn irgendwie hat sich gefühlt nichts weiterentwickelt außer die rebellische Haltung der Band gegen ihr Management.

Ein paar Worte möchte ich noch zum Ende des Buches sagen. Kurzzeitig dachte ich, dass die Autorin hier mal einen ungewöhnlichen Weg gehen würde, doch schnell war klar, dass das Wohlfühlgefühl des Buches nicht zerstört werden soll. Das war in Ordnung für dich, das Ende ist durchaus stimmig und es ist zugleich auch kein perfektes von 0 auf 100 Ende, sondern ein solider Kompromiss zwischen Wünschen und vertraglichen Verpflichtungen. Eigentlich hat man aber schon ein wenig Gefühl, in den drei Bänden nicht so sehr vorwärtsgekommen zu sein. Und trotzdem schafft das Buch es irgendwie, mich zufrieden mit einem Schmunzeln zu entlassen. Das ist schon eine Kunst.

Mein Fazit

When we hope ist ein würdiges, starkes Ende für eine sehr süße, seichte Reihe. So angenehm wie seine Vorgänger, mit der gleichen wunderbaren Wohlfühlatmosphäre, aber inhaltlich stärker und mit mehr Einsichten in Jaes Leben konnte es mich am meisten überzeugen. Leider verrennt sich die Autorin immer noch in viel Drumherum und hätte mehr für die Liebesgeschichte tun können, da diese für mich weiterhin mehr Schwärmerei als Liebe bleibt, aber Jae und Ella zusammen sind so süß, dass man sich daran nicht so sehr stört. Eine perfekte Reihe zum Schmachten, zum Träumen und zum Entführen lassen.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 26.01.2024

Ingesamt ganz gut

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"When We Hope" von Anne Pätzold ist der dritte und abschließende Band der Love NXT Reihe, veröffentlicht im Lyx Verlag. Mit seinen 390 Seiten bietet dieses New Adult Romance Buch einen gelungenen Abschluss ...

"When We Hope" von Anne Pätzold ist der dritte und abschließende Band der Love NXT Reihe, veröffentlicht im Lyx Verlag. Mit seinen 390 Seiten bietet dieses New Adult Romance Buch einen gelungenen Abschluss der Trilogie.

Die Geschichte überrascht durch ein geringeres Drama wie erwartet, was positiv auffällt. Der Fokus liegt auf einer süßen Handlung, die gleichzeitig tiefere Einblicke in die Welt des K-Pop und deren strengen Verträge gewährt. Dieser Aspekt verleiht der Erzählung eine interessante und fesselnde Note.

Besonders beeindruckend ist die lebhafte Beschreibung von Seoul. Die Autorin schafft es, die Atmosphäre der Stadt so überzeugend zu vermitteln, dass man beim Lesen das Verlangen verspürt, sie selbst zu besuchen.

Trotz der positiven Aspekte merkt man an, dass die Trilogie möglicherweise kürzer hätte sein können. Manchmal zieht sich die Handlung und wirkt etwas langatmig. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte auf zwei Bücher gekürzt werden können, ohne an Substanz zu verlieren.

Nichtsdestotrotz überzeugt die Trilogie durch ihre angenehme Geschichte und authentischen Protagonisten.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Abschlussband der Reihe

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Am besten hat mir der erste Teil gefallen. Mit dem Schreibstil der Autorin habe ich kein Problem. Allerdings hat mich bei diesem Buch etwas gestört, dass der Spannungsbogen nicht so erkenntlich und steigend ...

Am besten hat mir der erste Teil gefallen. Mit dem Schreibstil der Autorin habe ich kein Problem. Allerdings hat mich bei diesem Buch etwas gestört, dass der Spannungsbogen nicht so erkenntlich und steigend war. Es war eher ein paar Höhen und Tiefen dabei.

Da mich die Charaktere bereits in Teil 1 überzeugt haben und ich die Atmosphäre an sich mag, wollte ich auch wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Es war wieder schön ein paar Koreanische Spezialitäten kennenzulernen. Auch das Verhältnis zu Liv und Mel mochte ich.

Doch insgesamt hat mich die Reiche nicht so überzeugen können, wie ich es erwartet habe. Eine nette Romanze für zwischendurch ist es dennoch.

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