Cover-Bild Fjelle und Emil - Monstermäßig beste Freunde
Band 1 der Reihe "Fjelle und Emil"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Baumhaus
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783833905803
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Anne Scheller

Fjelle und Emil - Monstermäßig beste Freunde

Band 1
Nina Dulleck (Illustrator)

Fjelle und Emil sind beste Freunde. Sie wohnen im verschlafenen Örtchen Flusenbek und besuchen dort die Grundschule. Eigentlich alles stinknormal, bis auf eine Kleinigkeit: Fjelle ist ein großes, bärenstarkes Monster mit einer Vorliebe für Petersilie. Und er hat noch eine Eigenart, denn er spiegelt die Gefühle von Menschen in seiner Nähe. Wenn jemand ängstlich ist, ist Fjelle SUPERängstlich, wenn jemand fröhlich ist, ist er SUPERfröhlich. Die Flusenbeker sind daran gewöhnt, schließlich hat ja jeder so seine Macken.
Doch dann kommt ein neuer Direktor an die Schule. Er hasst Monster und will Fjelle loswerden. Das stellt die Freundschaft von Emil und Fjelle auf eine harte Probe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2019

Ein monstermäßiges Abenteuer für die Freundschaft und gegen Vorurteile

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„So ein Monster ist vielleicht kein normaler bester Freund. Aber trotzdem das Schönste, was einem im Leben passieren kann!“ (S. 97)

Unsere Meinung:
Emil Hansen (10) und Fjelle gehen in die gleiche Klasse ...

„So ein Monster ist vielleicht kein normaler bester Freund. Aber trotzdem das Schönste, was einem im Leben passieren kann!“ (S. 97)

Unsere Meinung:
Emil Hansen (10) und Fjelle gehen in die gleiche Klasse der Flusenbeker Grundschule und sind allerbeste Freunde. Das wäre nichts Besonderes, wenn Fjelle nicht ein großes, wuscheliges und moosgrünes Monster wäre. Monster? Genau! Aber keine Sorge, denn Fjelle ist eigentlich mehr wie ein großes Kuscheltier und alle mögen ihn. Fjelle kann bestens buchstabieren, ist ein Mathe-Genie und Blaubeermarmelade kann er auch noch kochen! Auch Fjelles übersteigerte Empathie war bislang nie ein Problem. Wenn jemand fröhlich ist, ist Fjelle SUUUUPERfröhlich. Wenn jemand traurig ist, ist Fjelle SUUUUPERtraurig. Und wenn jemand wütend ist, ist Fjelle SUUUPERwütend. „Monster sind einfach so.“ - Alles kein Thema! Zumindest bis zu dem Tag, an dem der neue Schuldirektor Herr Underberg in Erscheinung tritt. Der hat nur „kalte, graue Blicke“ für Fjelle übrig, ist echt gemein und vertritt die Meinung, dass ein Monster nichts in der Schule zu suchen hat („Monster sind gefährlich, sie sind gemein und verursachen Chaos. Sie sind einfach falsch. Ich verabscheue sie!“ - S. 52)…

Anne Schellers Geschichte über die Freundschaft von Fjelle und Emil ist ein spannendes Abenteuer, das meinen Jungs (7 & 10) sehr gut gefallen hat. Witzige Szenen, spannende Passagen und ein Finale mit überraschendem Outing sorgen für viel Lesespaß und gute Unterhaltung – bis zur letzten Seite! Doch bietet diese Geschichte noch viel mehr, denn sie ist zugleich auch eine Parabel, die ganz hervorragend in unsere Zeit passt. So finden sich in dieser Geschichte viele ernste Themen, die heutzutage nicht nur in der Schule, sondern in unserer Gesellschaft allgemein (leider) ein Problem sind. Ob Mobbing, Vorurteile oder gar Fremdenhass. All diese Themen finden sich in der Geschichte von Emil und Fjelle wieder. Hier lernt man, wohin das führen kann (ich fühlte mich teilweise ein bisschen an „Die Welle“ von Morton Rhue erinnert), eine Frage von Aktion & Reaktion. Gleichzeitig zeigt Anne Scheller in einfühlsamen und kindgerechten Worten, wie wichtig Werte wie Freundschaft, Mut, Vertrauen und Zusammenhalt sind. Und das selbst ein Einzelner sehr viel erreichen kann, wenn er den Mut hat, seinen Stadtpunkt gegen Viele zu verteidigen und für Schwächere einzutreten, können junge Leser hier lernen.

Komplettiert wird diese wunderbare Geschichte von vielen sehr schönen schwarz-weiß-Illustrationen von Nina Dulleck (Anschautipp: die Monsterparty auf S. 140 / 141).

FAZIT:
Ein fantasievolles Abenteuer und zugleich eine einfühlsame Parabel über Themen wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt sowie Vorurteile & Fremdenhass.

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Veröffentlicht am 25.03.2019

Eine besondere Freundschaft

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Fjelle und Emil sind die allerbesten Freunde. Sie gehen zusammen in die 4. Klasse der Grundschule in dem kleinen Örtchen Flusenbek, sie spielen gern verstecken und lieben Zimtbrötchen. Also alles ganz ...

Fjelle und Emil sind die allerbesten Freunde. Sie gehen zusammen in die 4. Klasse der Grundschule in dem kleinen Örtchen Flusenbek, sie spielen gern verstecken und lieben Zimtbrötchen. Also alles ganz normal, nur dass Fjelle kein Kind, sondern ein großes, haariges, grünes Monster ist. Ein Monster mit superstarken Kräften und supergroßen Gefühlen.
Für die Flusenbeker ist es ganz normal, dass Fjelle unter ihnen lebt und alle mögen und akzeptieren ihn. Bis eines Tages ein neuer Schulleiter auftaucht, und der kann Monster überhaupt nicht leiden.

Unsere Meinung zum Buch:
Das Cover des Buchs fanden meine Töchter und ich sofort toll. Es ist freundlich-grün gehalten, mit netten Zeichnungen von einem kleinen Jungen und einem großen grünen Monster. Auch die Zeichnungen im Buch haben uns, obwohl sie nur in Schwarzweiß gehalten waren, sehr gefallen.

Die Geschichte selbst ist sehr ruhig erzählt. Die Themen Freundschaft und wie diese zerstört werden kann, Mobbing und Ausgrenzung, Fehler machen und dazu stehen, werden auf eine Weise behandelt, die Kinder sehr gut nachvollziehen können, ohne ihnen dabei Angst zu machen. Fjelle und Emil hatten von Anfang bis Ende des Buches unsere Sympathie und unser Verständnis.
Allerdings war uns das Buch anfangs sogar etwas zu ruhig. Wir hatten das Gefühl, dass sich die Geschichte in den ersten 2-3 Kapiteln etwas in die Länge zog und es erst mit den ersten Intrigen des Schuldirektors so richtig losging. Im Anschluss war es dann durchgehend spannend, zum Teil nur etwas zu negativ bis zu dem Punkt, wo Emil beginnt, für die Freundschaft zu kämpfen. Zu negativ deshalb, weil es über mehrere Kapitel hinweg immer nur noch schlechter lief für die beiden Freunde und wir mehrere Abende hintereinander mit traurigen Gedanken über Monster schlafen gingen. Das Buch hatte meine beiden Töchter doch so sehr gepackt, dass sie am liebsten bis zum Ende durchgelesen hätten, weil sie den beiden Freunden so sehr gewünscht haben, dass alles gut ausgeht. Wie die Geschichte dann tatsächlich aufgelöst wird, hat uns sehr überrascht und für einige Erheiterung, aber auch intensiveres Nachfragen, wie das hat klappen können, gesorgt.

Insgesamt hat es uns sehr gut gefallen und es wurde schon nach einer Fortsetzung gefragt. Das empfohlene Lesealter ab acht ist für die Länge des Buches in Ordnung. Die Geschichte selbst können aber auch schon Vorschulkinder gut nachvollziehen. Meine kleine Tochter ist gerade sechs geworden und sie konnte der Geschichte genauso gut folgen wie ihre große Schwester mit neun Jahren. Allerdings wäre es der kleinen lieber gewesen, wenn die Geschichte kürzer gewesen wäre und sie nicht so lange auf die Auflösung hätte warten müssen.

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Veröffentlicht am 23.03.2019

Über Toleranz, Menschlichkeit und Freundschaft.

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„Emil und Fjelle haben uns gezeigt, was Freundschaft alles kann.“ (171)

Emil und Fjelle leben im beschaulichen Flusenbek. Emil ist der Sohn einer Bäckerfamilie und Fjelle… na klar, ein großes grünes Plüschmonster, ...

„Emil und Fjelle haben uns gezeigt, was Freundschaft alles kann.“ (171)

Emil und Fjelle leben im beschaulichen Flusenbek. Emil ist der Sohn einer Bäckerfamilie und Fjelle… na klar, ein großes grünes Plüschmonster, das Zimtbrötchen und Petersilie liebt.
Sie gehen zusammen zur Schule und treffen sich zum Spielen. Man muss nur ein bisschen aufpassen, denn der große, kräftige Fjelle ist sowas wie ein Verstärker für Gefühle: Ist Emil glücklich, platzt Fjelle fast Glück.
Doch das nimmt weder Emil noch sonst jemand in Flusenbek richtig wahr. Man lässt einander so sein, wie man eben ist.
Bis eines Tages ein neuer Direktor an die Schule kommt und sich an Fjelles offensichtlicher Andersartigkeit stört. Herr Unterberg schürt die Angst der Flusenbeker gegenüber Fjelle und bringt nahezu jeden Bewohner gegen das grüne Monster auf. So untergräbt er nach und nach sogar die Freundschaft zwischen Emil und Fjelle.

„Fjelle & Emil - Monstermäßig beste Freunde“ ist eine unterhaltsame und charmante Geschichte, die aber auch ein sehr ernstes Thema anspricht.
Die in Flusenbek wie selbstverständlich gelebten Werte Toleranz, Akzeptanz, Freundschaft und Menschlichkeit stehen der Angst gegenüber, die durch einen einzigen intoleranten Neuankömmling verbreitet werden kann.
Damit ist die Geschichte um Emil und Fjelle nicht nur unterhaltsam und wunderbar zu lesen, sondern auch sehr wichtig, denn sie vermittelt kindgerecht und spielend die richtigen Werte für ein menschliches (oder auch monstermäßiges ) Miteinander.

Im Inneren sind einige schwarzweiße Illustrationen. Nicht allzu viele, aber genügend für einen Erstleser. Die Zeichnungen gefallen mir ganz gut, aber vor allem in Schwarzweiß. Das Cover sagt mir nicht so zu - vielleicht liegt das aber auch am Titel, der gleichzeitig wie ein Emblem gestaltet ist.

Besonders weil das Buch eine so wichtige Botschaft charmant ans Kind bringt, bekommt es fünf verdiente Sterne von mir.