Cover-Bild Fräulein Gold: Schatten und Licht
Band 1 der Reihe "Die Hebamme von Berlin"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 17.08.2021
  • ISBN: 9783499004285
Anne Stern

Fräulein Gold: Schatten und Licht

Der Auftakt zu der farbenprächtigen Bestsellerreihe um die Hebamme Hulda Gold - voller Spannung und Atmosphäre im Berlin der 1920er Jahre.

1922: Hulda Gold ist gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal der Frauen besonders am Herzen liegt. Der Große Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen, und die junge Republik ist zwar von Aufbruchsstimmung, aber auch von bitterer Armut geprägt. Hulda neigt durch ihre engagierte Art dazu, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Zumal sie bei ihrer Arbeit nicht nur neuem Leben begegnet, sondern auch dem Tod. Im berüchtigten Bülowbogen, einem der vielen Elendsviertel der Stadt, kümmert sich Hulda um eine Schwangere. Die junge Frau ist erschüttert, weil man ihre Nachbarin tot im Landwehrkanal gefunden hat. Ein tragischer Unfall. Aber wieso interessiert sich der undurchsichtige Kriminalkommissar Karl North für den Fall? Hulda stellt Nachforschungen an und gerät dabei immer tiefer in die Abgründe einer Stadt, in der Schatten und Licht dicht beieinanderliegen.

Hulda Gold ist eine Figur, die niemand so schnell vergisst. Man feiert mit ihr, leidet und liebt mit ihr. Ihr Schicksal lässt niemanden kalt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2023

toller Auftakt einer neuen Reihe

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Anne Stern hat mit ihrem ersten Buch ihrer Trilogie um die Hebamme Hulda Gold einen tollen Einstieg geschafft. Sie hat es nicht nur verstanden die Arbeit einer Hebamme nach dem ersten Weltkrieg zu schildern, ...

Anne Stern hat mit ihrem ersten Buch ihrer Trilogie um die Hebamme Hulda Gold einen tollen Einstieg geschafft. Sie hat es nicht nur verstanden die Arbeit einer Hebamme nach dem ersten Weltkrieg zu schildern, sondern gibt durch ihre Schilderungen der sozialen und gesellschaftlichen Verhältnisse dem Leser ein sehr genaues Bild, wie die Bevölkerung zu dieser Zeit in Berlin lebte. und zwar nicht nur die einfachen Leute, sondern auch die der Unterwelt. Prostitution, Rauschgift, Mord und Totschlag, die Zeit war nicht nur hart, sondern auch gefährlich.
Hulda als Person ist mehr als interessant, legt sie doch Wert auf Selbstständigkeit und weiss, was sie als Frau erwartet, wenn sie heiratet und Kinder bekommt. Auch ihre Ambitionen auf kriminalistischen Terrain, machen das Buch spannend und ihre Begegnung mit dem Kommissar Karl North wird sehr ausbaufähig geschildert.

Ich kann es eigentlich kaum erwarten den zweiten Teil dieser Trilogie zu lesen und zu erfahren wie es mit Karl und Hulda weitergeht, aber auch wieder einzutauchen in diese atmosphärische Geschichte um Hulda und ihre Erfahrungen, die sie während ihrer Begegnungen mit ihren Patienten macht. Das nächste Buch spielt ja vielfach im Scheunenviertel , einer Gegend Berlins, die wahrscheinlich wieder spannende Geschichten zu Tage fördert, die das Team Hulda und Karl sicherlich auf Trapp hält.

Absulte Leseempfehlung für den ersten Teil dieser Trilogie.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Schatten und Licht

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Dies ist der erste Teil rund um Fräulein Gold, Die Hebamme von Berlin.
1922, Berlin Hebamme Hulda Gold begegnet bei ihren Besuchen unterschiedliche Menschen. Im Bülowbogen, einem Elendsviertel kümmert ...

Dies ist der erste Teil rund um Fräulein Gold, Die Hebamme von Berlin.
1922, Berlin Hebamme Hulda Gold begegnet bei ihren Besuchen unterschiedliche Menschen. Im Bülowbogen, einem Elendsviertel kümmert Hulda sich um eine schwangere Frau, deren Nachbarin tot im Kanal aufgefunden wurde. Hulda stellt Nachforschungen an und gerät dabei immer tiefer in die Berliner Abgründe.
Toll geschriebener Roman. Anne Stern hat mich von der ersten Seite an abgeholt, in Huldas Welt.
Auch jetzt einige Tage später ist Hulda noch immer präsent, bei mir. Ihre gewitzte Art hat mich beeindruckt.
Neben der bildhaften Beschreibungen, aber auch Huldas Art macht die den Roman besonders. Die Gesichte vergisst man so schnell, aufjedenfall nicht.
Ich bin sher gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Zwischen Leben und Tod

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Darum geht es:

Wir schreiben das Jahr 1922. Berlin hat noch mit den Folgen des 1. Weltkrieges zu kämpfen. Die Armut ist überall spürbar. Auch bei Hulda Gold, die als Hebamme im Schöneberger Bülowbogen ...

Darum geht es:

Wir schreiben das Jahr 1922. Berlin hat noch mit den Folgen des 1. Weltkrieges zu kämpfen. Die Armut ist überall spürbar. Auch bei Hulda Gold, die als Hebamme im Schöneberger Bülowbogen arbeitet. Sie ist inzwischen 26 und noch nicht verheiratet, aber sehr einfühlsam und engagiert sich für die Frauen der Ärmsten unter den Armen. Das macht sie sehr beliebt und öffnet ihr so manche Tür. Hulda kümmert sich um eine Schwangere, als sie hört, dass deren Nachbarhin aus dem Landwehrkanal gezogen wird. Sie ist tot. Das macht sie neugierig. Hulda stellt eigene Ermittlungen an. Dabei trifft sie Karl North. Er ist Kriminalkommissar und verständlicher Weise wenig davon erbaut, dass Hulda ihre Nase in die Sache steckt. Aber Karl North ist nicht der Einzige, dem Huldas „Eigenmächtigkeit“ gegen den Strich geht …

Meine Meinung:

Ein sehr gelungener 1. Band einer „historischen“ Krimi-Trilogie im Berlin der goldenen 20er. Man kommt sehr gut in diese Geschichte hinein. Mit Hulda hat man sofort eine sehr präsente Hauptdarstellerin, die man nur zu gerne durch ihre Geschichte begleitet.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen. Die Personen sind toll beschrieben. Man hat sofort zu jedem ein Bild im Kopf.

Mein Fazit:

Ein toller 1. Band der Trilogie. Man freut sich auf mehr. Für mich durchaus eine Leseempfehlung, die ihre 5 Sterne wert ist.

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Veröffentlicht am 10.03.2023

Starker Reihenauftakt mit einer starken Protagonistin

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„ „Schuhe, Schuhe“, stammelte er und bedeutete mir zwischen seinen Spasmen, ich solle ihm die Stiefel ausziehen. Da liefen schon die männlichen Pfleger herbei und transportierten den Unglücklichen ab. ...

„ „Schuhe, Schuhe“, stammelte er und bedeutete mir zwischen seinen Spasmen, ich solle ihm die Stiefel ausziehen. Da liefen schon die männlichen Pfleger herbei und transportierten den Unglücklichen ab. Doch sein Gesicht geht mir nicht mehr aus dem Kopf, die Todesangst, die in seinen Augen stand, die Dringlichkeit, mit der er sich die Schuhe entledigen wollte. Was mag er dort an der Front erlebt haben, dass sein Geist derart erschüttert ist?“ S. 101

Ich weiß gar nicht was ich groß erzählen soll, außer: ich hab’s geliebt.
20er Jahre Setting ist ja eh total mein Ding und die Autorin hat mit diesem Buch einen richtig starken Reihenauftakt geschaffen.

Ich mochte, wie historische Fakten in die Geschichte eingepflegt, wie die verschiedenen Gesellschaftschichten dargestellt und die Charaktere ausgearbeitet wurden.
Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt und die Geschichte hatte einige nette Wendungen parat gehabt. Der Schreibstil hat ebenfalls so perfekt gepasst. 👌🏻

Und das Hörbuch: ich mag eigentlich keine Hörbücher und bevorzuge es zu lesen. Hörbuch geht eigentlich nur mal bei längeren Autofahrten, weil geht dann nicht anders. Nur dieses Hörbuch. Die Sprecherin hat das fantastisch gemacht und ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich das Hörbuch hören oder das Buch weiterlesen wollte. 😁

Achja. Es war toll.
Doch genug Geschwärme, es gab auch einen „Kritikpunkt“: ich war mit der Auflösung der Geschehnisse nicht zufrieden bzw. habe anderes erwartet. Ich verstehe, wieso die Autorin das so aufgelöst hat und es macht auch Sinn, nur irgendwie dachte ich mir „Wirklich? Das ist es jetzt?“. Ich hätte in dem Moment die Situation einfach anders erwartet. Es wurde ein großer Spannungsbogen aufgebaut und dann: zack. Die Luft rausgelassen. 🙈

Ich habe mir direkt Band zwei geholt und auch schon wieder die ersten Seiten verschlungen. Auf diese Reihe freue ich mich wirklich sehr.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Sehr überzeugender Auftakt

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Anne Stern, für mich eine neue Autorin und somit ein weiterer Name, den ich mir merken werde, denn mit ihrem Auftakt-Band zu der Reihe „Die Hebamme von Berlin“ konnte die Autorin mich überzeugen.

Das ...

Anne Stern, für mich eine neue Autorin und somit ein weiterer Name, den ich mir merken werde, denn mit ihrem Auftakt-Band zu der Reihe „Die Hebamme von Berlin“ konnte die Autorin mich überzeugen.

Das Cover des Romans passt sehr gut zur Story, wir blicken in das Gesicht einer jungen Frau die selbstbewusst in die Kamera schaut. Der Kleidungstil der Frau zeigt uns dann das wir uns in den 20er Jahren befinden. Das Cover ist in Grauschattierungen gestaltet, lediglich die Schrift und der Rahmen sind passend zum Namen der Protagonisten in Gold gehalten.

Der Klappentext verrät bereits grob, worum es geht. Somit ist klar, dass wir einen historischen Kriminalroman vor uns haben, welcher immer spannender wird. Hulda Gold ist Hebamme aus Leidenschaft und Überzeugung, sie steht gerade den armen Frauen in dem Elendsviertel bei. Sie ist ein absolutes Unikat und ein ganz überzeugender Charakter. Die Autorin hat hier ganze Arbeit geleistet, Hulda ist nicht austauschbar, sondern agiert einmalig und zeigt in jeder Szene eine Facette ihres Seins. Ihr gegenüber steht der Kriminalkommissar Karl North, der den Tod an der Frau im Landwehrkanal aufklären soll. Er ist ein Eigenbrötler par excellence, unnahbar, wortkarg und gleichzeitig scheu. Seine und Huldas Wege kreuzen sich immer wieder und die beiden merken, dass sie den Fall scheinbar nur gemeinsam lösen können. Meine Lieblingsnebenfigur ist der Zeitungsverkäufer Bert, welcher ein wachsames Auge auf seine Mitmenschen und somit auch auf Hulda hat und ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.

Die Spannung des Romans wird zum einem durch den aufzuklärenden Mordfall garantiert, zum anderen um die privaten Hintergründe von Karl North. Der Roman wird größtenteils stringent erzählt, außer Notizbucheinträgen, welche bis in das Jahr 1912 zurückreichen. Die eigentliche Handlung umfasst circa einen Monat im Jahr 1922. Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Hulda Gold und Karl North erzählt, die Tagebucheinträge sind in der Ich-Form geschrieben und werden durch ein abweichendes Layout deutlich.

Herausragend ist das Sittengemälde, welches die Autorin von Berlin zu Beginn der 20er Jahr anfertigt. Dies wird vor allen Dingen durch die präzise, detailgetreue, opulente und authentische Sprache hervorgehoben. Der berlinerische Dialekt gibt den einfachen Leuten und viele Dialogen den letzten Schliff. Eingebettet werden sowohl das politische Geschehen in Deutschland als auch das Hebammenwissen sehr geschickt, sodass sie den Roman bereichern und es nicht belehrend oder verwirrend ist.

Das gute Nachwort der Autorin ist ebenfalls sehr lesenswert und rückt noch einmal wesentliche Dinge in den Mittelpunkt. Ein sehr vielversprechender Auftakt um die Hebamme Hulda Gold und den Kriminalkommissar Karl North. Ich freue mich schon auf die weiteren Fälle der beiden sympathischen und eigensinnigen Unikaten. Diese Reihe lege ich allen ans Herz die gerne Bücher lesen, welche in den 20er Jahren spielen und dabei sehr gut recherchiert sind. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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