Cover-Bild Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 02.05.2018
  • ISBN: 9783492990042
Anthony Coles

Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften

Ein Provence-Krimi
Michael Windgassen (Übersetzer)

Peter Smith hat ein bewegtes Leben als Unternehmensberater, Lehrer für Kunstgeschichte und britischer Geheimdienstler hinter sich und beschließt nun, in mittleren Jahren, dem verregneten England den Rücken zu kehren und sich zusammen mit seinem Windhund Arthur im schönen Arles zur Ruhe zu setzen. Schluss mit Trubel und Nebelwetter, sein knurriges Temperament sehnt sich nach Sonne, köstlichem französischem Essen und Ruhe. Doch genau die ist ihm nicht vergönnt: Kaum hat Smith das berühmte römische Amphitheater nach einem Stierkampf verlassen, wird ihm plötzlich ein Schlag auf den Hinterkopf versetzt. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich unter einer auffallend gut gekleideten Leiche wieder. Ohne es zu wollen, stolpert er mitten hinein in einen mysteriösen Mordfall, ein Netz aus Intrigen und eine provenzalische Verschwörung ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2020

Ein vertuschter Mord- warum, fragt sich Smith?

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Ein Gentleman in Arles- Mörderische Machenschaften von Anthony Coles
zur Geschichte:
Peter Smith hat ein bewegtes Leben als Unternehmensberater, Lehrer für Kunstgeschichte und britischer Geheimdienstler ...

Ein Gentleman in Arles- Mörderische Machenschaften von Anthony Coles
zur Geschichte:
Peter Smith hat ein bewegtes Leben als Unternehmensberater, Lehrer für Kunstgeschichte und britischer Geheimdienstler hinter sich und beschließt nun, in mittleren Jahren, dem verregneten England den Rücken zu kehren und sich zusammen mit seinem Windhund Arthur im schönen Arles zur Ruhe zu setzen. Schluss mit Trubel und Nebelwetter, sein knurriges Temperament sehnt sich nach Sonne, köstlichem französischem Essen und Ruhe. Doch genau die ist ihm nicht vergönnt: Kaum hat Smith das berühmte römische Amphitheater nach einem Stierkampf verlassen, wird ihm plötzlich ein Schlag auf den Hinterkopf versetzt. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich unter einer auffallend gut gekleideten Leiche wieder. Ohne es zu wollen, stolpert er mitten hinein in einen mysteriösen Mordfall, ein Netz aus Intrigen und eine provenzalische Verschwörung ...
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender, packender Roman aus der ruhigen abgeschiedenen Camargue. Der Leser taucht in die abgelegene Welt der Bauern der Camargue und ihres Zusammenhaltes ein. Diese bewirtschaften ihr Land seit Jahrhunderten und sind ein eigenständiger Verein. Landschaft, gutes einfaches Essen und Bewohner werden authentisch beschrieben. So das ich schnell das Gefühl hatte, mitten in der Geschichte zu sein. Mittelpunkt der Geschichte ist Peter Smith, denn dieser wird durch einen Zufall in einen Mord hineingezogen.
Der Protagonist Smith ist mir sehr sympathisch. Gleichzeitig umgibt ihn etwas geheimnisvolles. Er ist vor einigen Jahren nach Arles gekommen, um seinen Ruhestand zu genießen. Als er nach einem Schlag auf den Hinterkopf aufwacht, liegt ein Toter auf ihm. Im Krankenhaus wird ihm von einem Kommissar erklärt, der Tote hätte einen Herzinfarkt und er hätte auf ihm gelegen... Smith hat andere Erinnerungen. Die Familie Aubanet bittet ihn um Unterstützung zur Aufklärung des Mordes. Ist der Tote doch der Exmann von Martine Aubanet. Und so beginnt Smith mit Hilfe seines alten Freundes Gentry zu ermitteln...

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Veröffentlicht am 08.05.2018

Das nenne ich mal einen spannenden und gut gemachten Krimi!

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Das nenne ich mal einen spannenden und gut gemachten Krimi! Ein wenig Politik, ein wenig Geschichte, sonst viel Lokalkolorit und ein Fall, der sich erst verzweigt, dann aber zu einem schlüssigen Ende kommt, ...

Das nenne ich mal einen spannenden und gut gemachten Krimi! Ein wenig Politik, ein wenig Geschichte, sonst viel Lokalkolorit und ein Fall, der sich erst verzweigt, dann aber zu einem schlüssigen Ende kommt, das Raum für Fortsetzungen bietet.

Schön atmosphärisch ist das Ganze: Mehrmals spaziert man mit Peter Smith und seinem Hund Arthur durch die Gassen von Arles, spürt die sommerliche Wärme, lässt die Sonne auf die Haut schienen, und kann auch wie die Einheimischen nachvollziehen, dass zu viel Sonne nicht so gut sein kann, deshalb bleibt man daheim, wie die sympathische ältere Frau, die Smith über die Geschichte der geheimen provenzalischen Bruderschaft erzählt, oder rettet sich in ein gut konditioniertes Restaurant.

Man genießt zudem den leckeren provenzalischen Käse und den Wein, besucht die Restaurants, in denen man sich die Köstlichkeiten der provenzalischen Küche schmecken lässt, trinkt gut gekühlten Rosé aus der Region, besucht die Oper uvm. Urlaubsfeeling garantiert.

Zudem ermittelt man zusammen mit Peter Smith in mehreren Strängen, in die sich sein Auftrag anfangs fächert: Hier sind die Profi-Schurken, die EU Gelder im großen Stil abzwacken, da ist ein pädophiler Ring. Ein Mafia-Boss aus den Marseiller „erlesenen Kreisen“ kommt zum Essen vorbei und erweist sich als feinfühliger, kultivierter Mann, etc.

Der Protagonist ist schon eine bemerkenswerte Figur. Anfangs kommt er wie ein gewöhnlicher Pensionist von über 65-Jahren daher, der zurückgezogen in seinem kleinen Häuschen mit seinem Hund lebt und sich gern mal auch am Tage einen oder zwei Whiskey oder Wein genehmigt, und sich sonst dem süßen Nichtstun hingibt. Recht bald sieht man, dass Peter Smith noch zu ganz anderen Taten fähig ist und weiß mit bewaffneten Gangstern umzugehen. Er ist sympathisch, aber nicht auf Teufel-komm-raus. Er ist ein Pragmatiker, der der EU-Politik und noch paar anderen Dingen kritisch gegenübersteht. Die Fragen der Moral lassen ihn kalt. Er macht, was zu tun ist, weiß Grenzen zu ziehen, um in Ruhe gelassen zu werden.

Eine neue Liebe findet er auch, eine schöne, kultivierte provenzalische Frau, obwohl er nicht unbedingt danach sucht. Das passt aber gut in die Geschichte.

Alle Figuren sind sehr gut geworden, wie dem wahren Leben entsprungen: so authentisch, lebendig und echt.

Bemerkenswert ist auch die persönliche Reife und tiefe Kenntnis sowohl der englischen als auch der provenzalischen Mentalität, die sich in Personen- und anderen Beschreibungen und Dialogen den Lesern bzw. Zuhörern offenbaren. Auch die Kenntnis der Geschichte und die Art, wie sie den Lesern vermittelt wird, hat mich angenehm überrascht.

Der Krimi wurde ganz gut gelesen, vllt etwas zu gemütlich und gemächlich. Aber das passte auch. Letztendlich ist es ein Krimi zum Sich-wohl-fühlen.

Fazit: „Ein Gentleman in Arles“ hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich habe den in voller Länge genossen. Ein toller Auftakt. Ich hoffe, dass daraus eine lange und erfolgreiche Reihe wird. Verbleibe auf weitere Folgen gespannt und vergebe gern 5 hell leuchtende Sterne.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Interessanter Provence-Krimi mit viel Lokalkolorit!

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INHALT
Peter Smith hat ein bewegtes Leben als Unternehmensberater, Lehrer für Kunstgeschichte und britischer Geheimdienstler hinter sich und beschließt nun, in mittleren Jahren, dem verregneten England ...

INHALT
Peter Smith hat ein bewegtes Leben als Unternehmensberater, Lehrer für Kunstgeschichte und britischer Geheimdienstler hinter sich und beschließt nun, in mittleren Jahren, dem verregneten England den Rücken zu kehren und sich zusammen mit seinem Windhund Arthur im schönen Arles zur Ruhe zu setzen. Schluss mit Trubel und Nebelwetter, sein knurriges Temperament sehnt sich nach Sonne, köstlichem französischem Essen und Ruhe. Doch genau die ist ihm nicht vergönnt: Kaum hat Smith das berühmte römische Amphitheater nach einem Stierkampf verlassen, wird ihm plötzlich ein Schlag auf den Hinterkopf versetzt. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich unter einer auffallend gut gekleideten Leiche wieder. Ohne es zu wollen, stolpert er mitten hinein in einen mysteriösen Mordfall, ein Netz aus Intrigen und eine provenzalische Verschwörung ...
(Quelle: Klappentext Pendo-Verlag)
MEINE MEINUNG
Mit „Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften“ hat der britische Autor Anthony Coles einen gelungener Auftakt zu seiner bislang dreiteiligen Provence-Krimi-Reihe rund um den britischen Ruheständler Peter Smith vorgelegt, der es sich im pittoresken provençalischen Arles gut gehen lässt und ganz unbeabsichtigt in einen mysteriösen Mordfall verwickelt wird.
Sehr schön stimmt bereits das hübsche Cover mit einem typischen Touristen-Postkartenmotiv vom berühmten Amphitheater in Arles auf den Handlungsort in der Provence ein und weckt Vorfreude auf einen unterhaltsamen „Provence-Krimi“ mit viel Lokalkolorit.
Lebendig und sehr anschaulich beschreibt Coles neben der provenzalischen Landschaft auch die Atmosphäre von Arles. Man merkt an vielen Details, dass der wie seine Romanfigur in Arles lebende Autor die Schauplätze hervorragend kennt. Gekonnt fängt er das herrliche Flair der malerischen südfranzösischen Gegend ein und lässt seine Liebe zu Land und Küche mit einfließen. Beim Lesen des Krimis sieht man geradezu die Landschaft im flirrenden Licht der Provence vor sich und meint, die kulinarischen Köstlichkeiten riechen und beinahe schmecken zu können.
Nach einem fesselnden Einstieg entwickelt sich der mysteriöse Kriminalfall recht gemächlich. Mit sehr ausführlichen Beschreibungen lässt uns der Autor zunächst einmal in den faszinierend beschaulichen Alltag seiner Hauptfigur Peter Smith eintauchen und wir lernen ihn als zurückgezogen lebenden, sehr kultivierten und weltmännischen Pensionär und auch sein näheres Umfeld in Arles kennen. Erst als Smith von der faszinierenden Witwe des Mordopfers beauftragt wird, Licht in die Hintergründe des reichlich schnell von der Polizei ad acta gelegten Mordfalls zu bringen und die verantwortlichen Drahtzieher aufzudecken, nimmt die Geschichte allmählich an Fahrt auf. Seine Nachforschungen fördern einen verzwickten Fall zutage, der auf Subventionsbetrug mit EU-Fördergelder, politische Verschwörung und eine Verflechtung mit gefürchteten Gangsterbanden aus Marseille hindeutet. Schon bald gerät Smith ins Visier von Personen, die großes Interesse an den Ergebnissen seiner Ermittlungen zu haben scheinen und sich an seine Fersen heften. Der Krimi lebt neben den atmosphärisch dichten Beschreibungen des südfranzösischen Flairs vor allem von seiner hochinteressanten, sympathischen Hauptfigur Peter Smith, die der Autor sehr lebendig und vielschichtig ausgearbeitet hat - und von seinem äußerst liebenswerten Windhund Arthur, der fast bei allen Befragungen mit dabei sein darf.
Während man anfangs vom ehemaligen Unternehmensberater und Kunsthistoriker Smith den Eindruck eines formvollendeten jedoch etwas eigenbrötlerischen englischen Gentleman bekommt, der in Arles seinen Ruhestand in vollen Zügen bei Sonne, Wein und französischem Essen genießt, lernen wird bald auch eine völlig andere, überraschende Seite von ihm kennen. Auch im Alter hat er seine Fähigkeiten als knallharter Geheimdienstler offenbar nicht verloren und erweist sich zudem noch als gewiefter IT-Spezialist. Auch seine ruhige, abgeklärte Ermittlungsarbeit und pragmatische Sicht der Dinge passt zu seinem liebenswerten Charakter, und sind sehr authentisch. Die übrigen Nebenfiguren sind abhängig von ihrer Rolle ebenfalls glaubwürdig und lebendig beschrieben.
Trotz des insgesamt recht gemächlichen Tempos versteht es der Autor die Handlung abwechslungsreich, unterhaltsam und spannend zu gestalten, so dass zu keiner Zeit Langeweile aufkommt. Auch bei den vielen Treffen mit köstlichen französischen Menus bleibt die Aufklärung des Falls stets im Vordergrund. Zum Ende hin gibt es einige unerwartete Wendungen, der Spannungsbogen zieht merklich an und gipfelt in einer mitreißenden, actionreichen Szene. Die Auflösung des Falls ist insgesamt in sich schlüssig und nachvollziehbar, auch wenn nicht alle Details erklärt werden.
Schön, dass der Mordfall in sich abgeschlossen ist, man sich aber auf eine Fortsetzung mit einem neuen Fall für Peter Smith, einigen liebgewonnenen Charakteren und manch einer interessanten Nebenfigur freuen darf.
FAZIT
Insgesamt ein recht unaufgeregter, aber sehr unterhaltsamer Provence-Krimi - mit einer gehörigen Portion Lokalkolorit und dem typischen Flair der französischen Provence. Ein kurzweiliges Leseerlebnis zum Wohlfühlen!

Veröffentlicht am 09.05.2018

Krimi aus der Provence

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Dieser Krimi ist interessant mit viel Lokalkolorit. Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften ist ein Provence Krimi mit Peter Smith als ersten Fall.
Der Autor Anthony Coles lebt genau wie sein ...

Dieser Krimi ist interessant mit viel Lokalkolorit. Ein Gentleman in Arles – Mörderische Machenschaften ist ein Provence Krimi mit Peter Smith als ersten Fall.
Der Autor Anthony Coles lebt genau wie sein Protagonist in Arles. Der Übersetzer ist Michael Windgassen.

Peter Smith hat als Unternehmensberater und beim englischen Geheimdienst gearbeitet und will jetzt in Arles sein Rentnerdasein genießen. Durch Zufall gerät er in einen mysteriösen Mordfall. Er wird von der Witwe um Hilfe gebeten. Dabei findet er im Computer des Opfers einiges. Dadurch wird er auch noch von der Marseiller Mafia heimgesucht. Er lebt dann ganz schön gefährlich aber mit grandioser Art wird er damit fertig.
Peter Smiths Methoden sind angenehm zu lesen. Zwischendurch lernt man noch die Provence genau kennen. Seine Wanderung mit seinem Hund Arthur kann werden mir bildhaft dargestellt.Und dann werden in die Restaurants und gutes Essen mitgenommen. Da möchte ich am liebsten einmal hinfahren.

Der Autor hat einen guten flüssigen Schreibstil, obwohl es mir etwas langsam voran ging. Trotzdem wurde ich gut unterhalten.


Veröffentlicht am 25.05.2018

Bond senior gibt sich die Ehre

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Peter Smith ist so unauffällig wie sein Name. Zwei Sachen lassen ihn aus Arles herausstechen: Er ist Engländer und er hat einen wohlerzogenen Hund. Als Peter, der bereits Mitte sechzig ist und einfach ...

Peter Smith ist so unauffällig wie sein Name. Zwei Sachen lassen ihn aus Arles herausstechen: Er ist Engländer und er hat einen wohlerzogenen Hund. Als Peter, der bereits Mitte sechzig ist und einfach nur sein ruhiges Leben in der Provence genießen will, eines Tages vom Stierkampf kommt (übrigens eine Leidenschaft, die ich widerlich finde), wird er erst niedergeschlagen und findet sich beim Erwachen in der Gesellschaft einer Leiche wieder. Die Polizei reagiert mehr als merkwürdig und dann wird Peter auch noch von der Witwe des ermordeten Mannes aufgesucht, die ihn darum bittet, Nachforschungen dazu anzustellen. Unvermittelt muss Peter alte Fähigkeiten und Freunde aktivieren, um unbeschadet aus der Sache herauszukommen.

Ein Provencekrimi? Ich denke schon. Was ich mochte: Dass Peter mal keiner ist, dem man Heldentum ansieht. Stattdessen ist er ein älterer, nicht ganz schlanker Herr mit Hund. Ungefähr ab der Hälfte wurde es auch spannender, jedoch auch unwahrscheinlicher. Peter erledigt in Bondmanier Gangster im Handumdrehen, hackt sich in gesicherte Systeme ein und flirtet mit einer schönen Frau. Und auch wenn diese Frau ihr eigenes Spiel spielt, so kommen mir doch manche Entscheidungen und Handlungen zumindest fragwürdig vor. Trotzdem ist das ein kurzweiliger Krimi mit einem ungewöhnlichen Helden. 3,5/5 Punkten.