Cover-Bild Der Tote aus Zimmer 12
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GOYALiT
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 13.04.2022
  • ISBN: 9783833744693
Anthony Horowitz

Der Tote aus Zimmer 12

Susan Ryeland, Lektorin außer Dienst, führt mit ihrem Lebensgefährten das zauberhafte kleine Hotel Polydoros auf Kreta. Aber ganz so idyllisch ist es dann doch nicht, denn der Alltag mit den ewig unzuverlässigen Lieferanten, unpünktlichen Angestellten und den nicht immer einfachen Gästen, macht das Inselleben anstrengender, als sie es sich vorgestellt
hat. Auch ihre Beziehung leidet unter dem Stress, und Susan vermisst ihr altes Leben in London. Da kommt das Ehepaar Treherne gerade recht. Sie erzählen eine bizarre Geschichte von einem Mord in ihrem Hotel Branlow Hall just am Hochzeitstag ihrer Tochter Cecily. Und als sie schildern, wie Cecily verschwunden ist, kurz nachdem sie Atticus unterwegs gelesen hat, den Roman, den Susan seinerzeit lektoriert hat, wird ihr klar, dass sie dringend nach England muss. Die 10.000 Pfund, die die Trehernes für Susans Hilfe anbieten, sind ein zusätzlicher Anreiz.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2022

Angenehme Abwechslung

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Da ich bisher viel gutes über den Autor gehört hatte und gerade die Gelegenheit hatte diesen Roman als Hörbuch zu 'lesen', wollte ich ihn ausprobieren. Wie erwartet hat sich das Buch als behäbig-gemütlicher ...

Da ich bisher viel gutes über den Autor gehört hatte und gerade die Gelegenheit hatte diesen Roman als Hörbuch zu 'lesen', wollte ich ihn ausprobieren. Wie erwartet hat sich das Buch als behäbig-gemütlicher Krimi entpuppt, in dem viel geredet und kombiniert wird und ein bisschen was passiert. Also genau die Art von Krimi, die mir meistens zu langweilig ist, die aber von Zeit zu Zeit ein bisschen Abwechslung und ja, auch Entschleunigung, in meine Lesegewohnheiten bringt. Und in diesem Sinne ist das Buch durchaus gelungen. Die Spannung hielt sich in Grenzen, das Geschehen plätscherte vor sich hin und lullte mich ein, und irgendwann war es mir auch gar nicht mehr so wichtig wer am Ende der oder die Mörder:In war. Dabei führte diese reduzierte Spannung aber auch dazu, dass ich das Buch zugunsten anderer Lektüre mehrfach pausierte und nicht am Stück hörte - ohne jedoch das Gefühl zu haben etwas zu verpassen. Das war ungewohnt, aber durchaus angenehm, insofern hat das Buch mich positiv überrascht und als 'Begleitmusik' wirklich gut unterhalten. Ein wenig gestört hat mich lediglich die Vorlesestimme, die für meinen Geschmack etwas zu gemächlich agiert hat - was diesen ohnehin ungewöhnlich langen Krimi zusätzlich (und meines Erachtens unnötig) in die Länge gezogen hat. Fazit: ein durchaus angenehmes, aber nicht unbedingt spannendes Buch, bei dem wohl eher der Weg das Ziel ist.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Gute Grundidee

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"Der Tote aus Zimmer 12" von Anthony Horowitz ist ein Krimi im Krimi, was ich in dieser Art noch nie gehört habe.
Vielleicht hätte dieser Krimi bei mir als Buch besser funktioniert, als als Hörbuch, obwohl ...

"Der Tote aus Zimmer 12" von Anthony Horowitz ist ein Krimi im Krimi, was ich in dieser Art noch nie gehört habe.
Vielleicht hätte dieser Krimi bei mir als Buch besser funktioniert, als als Hörbuch, obwohl das sehr gut von zwei verschiedenen Sprechern vertont wurde. Trotzdem hatte ich bei dieser verschachtelten und ineinander übergehenden Handlung starke Probleme den Überblick zu behalten. Wenn mal längere Strecken am Stück in dem einen Fall spielten und ich mich reingedacht hatte, ging es wieder mit anderen Protagonisten und einer ähnlichen Aufklärung weiter. Es war stellenweise sehr spannend, aber mitunter auch ausufernd und etwas zu umfangreich.
Der Schreibstil, also die Erzählweise haben mir sehr gut gefallen, es waren ausgefallene Persönlichkeiten dabei und ein trockener Humor, der es schaffte, dass man sich gut unterhalten fühlte.
Etwas Mühe machte es mir die verschiedenen Personen der Handlungen auseinanderzuhalten, da hat mir eine Übersicht gefehlt.
Am Ende waren alle Handlungsstränge gelöst und die Lösung schlüssig, das Konzept fand ich genial, fühlte mich nur stellenweise etwas überfordert.

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Veröffentlicht am 02.05.2022

eine verschachtelte Geschichte mit leichten Längen, das Hörbuch leidet unter der affektierten Sprecherin

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„Der Tote aus Zimmer 12„ ist mein erster Krimi von Anthony Horowitz, als Autor ist er mir ansonsten in erster Linie durch seine Jugendbuch-Reihe „Alex Rider“ ein Begriff gewesen. Da ich schon einiges positives ...

„Der Tote aus Zimmer 12„ ist mein erster Krimi von Anthony Horowitz, als Autor ist er mir ansonsten in erster Linie durch seine Jugendbuch-Reihe „Alex Rider“ ein Begriff gewesen. Da ich schon einiges positives über seine Bücher gehört habe und mich der Klappentext mit der Geschichte über ein Buch im Buch neugierig gemacht hat, habe ich die Gelegenheit ergriffen, mir das Hörbuch in ungekürzter Version anzuhören.
Das Hörbuch ist von zwei Sprechern gelesen, Katja Danowski spricht den Hauptteil der Geschichte, der in der Gegenwart angesiedelt ist, Volker Hanisch den in die Handlung eingebetteten Krimi „Atticus unterwegs“ des fiktiven Autors Alan Conway.
Die Geschichte ist komplex, Aufhänger ist zwar das Verschwinden der jungen Cecily, im Mittelpunkt steht jedoch ein vor 8 Jahren in einem Hotel in Südengland begangener brutaler Mord. Die Tat geschah ausgerechnet am Tag der Hochzeit Cecilys, bei der Lektüre des Romans „Atticus unterwegs“ 8 Jahre danach findet sie in dem Buch einen Hinweis darauf, dass der fasche Täter verurteilt wurde, sie verschwindet jedoch spurlos, bevor sie ihren Verdacht konkretisieren kann. Ihre Eltern beauftragen die ehemalige Lektorin Alan Conways damit herauszufinden, was Cecily entdeckt hat, und ihre Tochter zu finden. Susan Ryeland versucht als eine Art Privatdetektivin die Spuren des damaligen Mordes neu aufzurollen, das Verschwinden Cecilys spielt jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Im Stil eines Whodunit-Krimis spricht sie mit den damals beteiligten Personen und Zeugen und arbeitet sich durch das Material Alan Conways, denn dieser war mit dem Toten bekannt und hat damals ebenfalls die Personen befragt als Inspiration für seinen Roman „Atticus unterwegs“.
Die Geschichte klingt komplex, ist jedoch in erster Linie verschachtelt. Die Spannung insbesondere der Rahmenhandlung leidet sehr darunter, dass die gleichen Fakten immer wieder aufs Neue erzählt werden, zwar aus der Sicht unterschiedlicher Personen, jedoch ergeben sich dabei kaum neue Erkenntnisse. Da bietet es eine willkommene Abwechslung, als Susan Ryeland nicht mehr weiterweiß und zu der Lektüre von „Atticus unterwegs“ greift, dessen Geschichte sich als deutlich kurzweiliger und unterhaltsamer entpuppt als der eigentliche Krimi.
Beim Hörbuch spielen dabei die Sprecher eine nicht unerhebliche Rolle, Volker Hanisch liest den eigebetteten Krimi deutlich souveräner und zum Stil passender als Katja Danowski. Ihre Lesung habe ich als uninspiriert und gekünstelt bis affektiert empfunden. Ich habe die Abspielgeschwindigkeit erhöht und war mehrfach kurz davor, das Hörbuch abzubrechen, weil ich zusätzlich zu den Längen in der Handlung ihren Vortrag als nervig empfunden habe.
Gegen Ende bekommt die Geschichte noch ein paar unerwartete Entwicklungen und die für den Stil typische Aufklärung vor den versammelten wichtigsten Beteiligten. Was sich am Anfang hinzog, wird am Ende sehr plötzlich aufgelöst, die Schlussfolgerungen waren für meinen Geschmack etwas zu sehr intuitiv. Mich konnte das Hörbuch insgesamt nicht überzeugen, mehr von dem Autor zu lesen. (Die Rezension bezieht sich auf die ungekürzte Lesung mit einer Spieldauer von 739 Minuten.)

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Veröffentlicht am 25.04.2022

guter, solider Krimi mit einer Buch in Buch-Geschichte

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Anthony Horowitz – Der Tote aus Zimmer 12

Als die ehemalige Lektorin in ihrem Hotel auf Kreta mit einer ungewöhnlichen Bitte konfrontiert wird, wird ihre Abenteuerlust geweckt.
Die Tochter des Ehepaares ...

Anthony Horowitz – Der Tote aus Zimmer 12

Als die ehemalige Lektorin in ihrem Hotel auf Kreta mit einer ungewöhnlichen Bitte konfrontiert wird, wird ihre Abenteuerlust geweckt.
Die Tochter des Ehepaares Treherne ist verschwunden, nachdem sie ein von Susan lektoriertes Buch gelesen hat. In "Atticus unterwegs" wird ein Mordfall nachgestellt, der tatsächlich im Hotel der Eltern am Hochzeitstag ihrer Tochter genauso passiert ist. Beim Lesen ist Cecily auf Hinweise zum wahren Mörder gestossen, denn ein vermeintlich Unschuldiger sitzt seit Jahren für den Mord im Gefängnis.
Wird Susan die dürftigen Hinweise und damit auch Cecily und den wahren Mörder finden?

Ich habe noch kein Buch des Autoren gelesen. "Der Tote aus Zimmer 12" habe ich als Hörbuch gehört, eingelesen von Katja Danowski und Volker Hanisch.

Die Leseprobe hatte mir gut gefallen, das Hörbuch bot eine gute, wenn auch zwischendurch etwas zähe Unterhaltung. Dennoch schafften es beide Synchronsprecher, die Spannung immer wieder einzufangen und mir ein gutes Hörerlebnis zu verschaffen.
Der Erzählstil ist gut, die Story hat ein angenehmes Tempo und die "Buch in Buch" Geschichte war ebenfalls gut gelungen.
Diverse Charaktere sind gut ausgearbeitet, an einigen Stellen fehlte mir ein wenig Facettenreichtum und Lebendigkeit, dennoch konnte ich mich Susan nahe fühlen, die ich recht schnell ins Herz geschlossen habe. Sie wirkt bodenständig, ist aber an einigen Stellen mit sich und ihrem Leben etwas unzufrieden, was zu einer überstürzten Abreise führt. Die Probleme, die sie mit ihrem Partner hat, dominieren aber nicht die Story und werden gut eingearbeitet. Auf der Suche nach Hinweisen stellt sich die Lektorin geschickt an.
Zu den verschiedenen anderen Personen möchte ich nur so viel sagen: nichts ist wie es scheint, jeder ist verdächtig und das ganze hat einen Hauch vom Klassiker "Mord im Orientexpress". Auch wenn die Idee nicht neu ist, hat mich der Autor aber auf eine interessente mehr Krimi als Thriller-Reise mitgenommen.

Die verschiedenen Handlungsorte sind gut herausgearbeitet, sodass ich mir das Setting gut vorstellen konnte.

Insgesamt hat mir das Hörbuch gut gefallen. Ich mochte die vielen eingebauten überraschenden Wendungen, die Vielzahl der möglichen Täter, die kleinsten Hinweise auf den Täter, die ich nicht erkannt habe und war überrascht, welche Wendungen die Story auf der Zielgeraden gemacht hat.

Wie bereits erwähnt wurde das Hörbuch von Katja Danowski und Volker Hanisch synchronisiert, wobei mir die ruhige, unaufdringliche Art von Volker Hanisch ein klein wenig besser gefallen hat. In sich überschlagenden, aufgeheizten Situationen empfand ich dagegen Katja Danowski etwas authentischer. Weshalb beide Synchronsprecher die Story zusammen gut umgesetzt haben.
Die Charaktere und die Story werden zum Leben erweckt, das Gefühlschaos der diversen Figuren gut beschrieben, das Crime-Feeling gut herausgearbeitet.
Das gekürzte Hörbuch hat eine Hördauer von 7 Stunden und 30 Minuten.

Vom Cover her hätte ich auf ein Kinderbuch getippt. Es wirkt etwas verspielt und hat nicht wirklich einen Bezug zur Geschichte. Dennoch hat es mich angesprochen, finde es aber für das Buch unpassend.

Fazit: guter, solider Krimi mit einer Buch in Buch-Geschichte. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2022

Solider Cosy Crime

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Von Anthony Horowitz hatte ich vor einigen Jahren mal Jugendbücher gelesen und die Sherlock Holmes Geschichten. Als mir per Zufall also dieses Hörbuch bei NetGalley über den Weg lief und mir die Hörprobe ...

Von Anthony Horowitz hatte ich vor einigen Jahren mal Jugendbücher gelesen und die Sherlock Holmes Geschichten. Als mir per Zufall also dieses Hörbuch bei NetGalley über den Weg lief und mir die Hörprobe gefiel, wurde ich neugierig.
Es ist ein typisch Englischer Cosy Crime, nur den Aufbau fand ich hier wirklich sehr interessant. Man begleitet nämlich die Lektorin Susan Ryeland, die aufgrund eines von ihr lektorierten Krimis einen Fall auflösen soll. Und so startet die Story auf einer griechischen Insel, auf der Susan nämlich lebt und von den Betreibern einens Englischen Hotels ausfindig gemacht wird.
Der Schreibstil ist angenehm, aber die Protas fand ich ein bisschen zu kühl, zu distanziert. Irgendwie fehlte da die Sympathie. Die waren mir teilweise ein bisschen zu oberflächlich und hätten ein bisschen mehr Tiefe vertragen können. Da kenn ich Cosy Crime Reihen, bei denen die Protas einfach auf Anhieb die Sympathien der Leser haben und die einem beim Lesen gleich ans Herz wachsen – ob lustig, tollpatschig oder nerdig, das ist egal. Aber hier hat eben gerade sowas gefehlt.
Spannend fand ich, dass plötzlich die Perspektive wechselt, im Hörbuch ganz deutlich sogar – auf einmal wird Katja Danowski von Volker Hanisch abgelöst, welcher den im Buch erwähnten Krimi vorliest. Das gab der Story einen ganz anderen Twist. Die beiden Sprecher haben einen tollen Job gemacht und ich hab ihnen sehr gerne zu gehört.
Es war ein solider Cosy Crime, bei dem aber noch nicht das ganze Potential ausgeschöpft wurde.

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