Cover-Bild Das Lied des Wolfes
(47)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 15.08.2020
  • ISBN: 9783608982176
Anthony Ryan

Das Lied des Wolfes

Rabenklinge
Sara Riffel (Übersetzer)

Der neue Zyklus aus der Welt der Rabenschatten

Mit »Das Lied des Blutes« – dem ersten Band der Rabenschatten- Serie – eroberte Anthony Ryan die Welt der Fantasy im Sturm. Nun kehrt er mit »Das Lied des Wolfes« zu seinem unvergesslichen Helden Vaelin al Sorna zurück und erzählt ein packendes, neues, episches Abenteuer voller Spannung.

Unter Vaelin al Sornas Führung wurden ganze Kaiserreiche besiegt, seine Klinge entschied erbitterte Schlachten – und er stellte sich einer bösen Macht entgegen, die schreckenerregender war als alles, was die Welt bis dahin gesehen hatte. Er verdiente sich eine Unmenge an Ehrentiteln, nur um später in den Nordlanden ein friedvolles Leben zu suchen … Doch von weit über dem Meer verbreiten sich Gerüchte – ein Heer mit dem Namen Stählerne Horde treibt dort sein Unwesen. Es wird von einem Mann angeführt, der sich selbst für einen Gott hält. Als Vaelin erfährt, dass Sherin, die Frau, die er vor Jahren geliebt und verloren hat, der Horde in die Hände gefallen ist, bleibt ihm keine Wahl, er muss wieder einmal in den Kampf ziehen. »Das Lied des Wolfes« ist der Auftakt einer neuen epischen Fantasy-Serie von Anthony Ryan.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2020

Licht und Schatten und kein Lied des Wolfes

0

Vaelin al Sorna ist zurück – der Held der „Rabenschatten“-Trilogie erlebt im ersten Band der Reihe „Rabenklinge“ neue, blutige Abenteuer, die das Schicksal ihm vorherbestimmt hat. Dass es eine Vorgängertrilogie ...

Vaelin al Sorna ist zurück – der Held der „Rabenschatten“-Trilogie erlebt im ersten Band der Reihe „Rabenklinge“ neue, blutige Abenteuer, die das Schicksal ihm vorherbestimmt hat. Dass es eine Vorgängertrilogie gibt, ist wichtig zu wissen, denn auf den ersten einhundert Seiten arbeitet sich Ryan an den notwendigen, hinreichenden oder wissenswerten Informationen der Rabenschatten-Romane ab. Einiges ist unwichtig, anderes hingegen essentiell – die Erläuterungen darüber etwas, was ein inneres „Lied“ eigentlich bedeutet, warum Vaelin al Sorna in der ganzen Welt als Heerführer bekannt ist oder warum er seinen Mitstreiter Nortah „Bruder“ nennt – sie waren im selben geistlichen Ritterorden in Ausbildung. Als Leser dürfte einen sehr häufig das Gefühl beschleichen, etwas verpasst zu haben, wenn man das „Lied das Wolfes“ nicht als viertes Buch über Vaelin al Sorna liest, sondern als erstes. Deshalb: Rabenschatten zuerst lesen.

Ist der Auftakt zur neuen Trilogie gelungen? Im Grunde genommen ja, aber: Der Abschlussband von Rabenschatten war so schlecht, dass Ryan gezwungenermaßen ein Drittel seines neuen Romans aufwenden muss, um Fehler zu heilen – etwa den Fehler, in eine Fantasywelt zu erschaffen, die keine wirklichen Götter besitzen soll. Vaelin al Sorna ist gelernter Atheist, er hat nämlich erfahren müssen, dass es die Götter, an die er glaubte, nicht gibt. Entsprechend abgeklärt ist sein Umgang mit Menschen seiner Welt, die an göttliches Wirken glauben. Macht das in einer Fantasywelt Spaß Nein. Es erklärt nämlich vor allem nicht die Magie in er Welt, zu der ja das innere Lied Auserwählter auch gehört. Es erklärt auch nicht, was dann eigentlich den großen Widersacher „des Guten“ antreibt, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Asch so – dieser große Widersacher war „der Verbündete“, von dem man im „Lied des Wolfes“ auch hört, als sein „Bote“ nämlich die Handlung ins Rollen bringt. Der „Verbündete“ aber ist nicht mehr, untergegangen im Chaos der Vorgängergeschichte, Nun ab er gibt es etwas „noch Größeres“, von dem auf 500 Seiten nur zu erfahren ist, dass es den Anführer des Barbarenstammes der Stahlhast – Kehlbrand die „Dunkelklinge“ – verführt und zu gottgleicher Führung seines Volkes verholfen hat. Diese Stählerne Horde droht nun, das westliche Kaiserreich zu überrennen, und Vaelin al Sorna ist zur Stelle, obschon er eigentlich nur seine ehemalige große Liebe Sherin retten möchte.

Ryan benutzt zwei Erzählperspektiven: Von den inneren Vorgängen der Stahlhast berichtet ein chronikaler Text von Luralyn, Wahrträumerin und Schwester des hochfahrenden Anführers. Diese Chroniktexte fungieren als Prologe der großen Abschnitte und geben Einblicke in die faschistoide Welt eines barbarischen Reitervolkes. Der Rest der Handlung wird von einem auktorialen Erzähler berichtet, der die Vorgeschichte mitreferieren muss. Dieser Erzähler besitzt eine eindringliche und gefällige Stimme, die es auch braucht, um die Lektüre durch die länglichen ersten 250 Seiten zu tragen. Dann aber nimmt die Handlung rasante Fahrt auf, und Ryan bugsiert seine Leser mitten ins Schlachtgetümmel.

Gelungen sind die Hauptfiguren: Vaelin und Sherin auf der der einen, Luralyn und Kehlbrand auf der anderen Seite. Ausbaufähig sind de Nebenfiguren, die als klischeehafte Abziehbilder in der Kulisse stehen oder effektvoll verbraucht werden.

Gelungen ist die Sogwirkung der Handlung zum Ende des Bandes hin, ausbaufähig die Glaubwürdigkeit der Geschehnisse. Ein bisschen weniger Zufall („Deus ex machina“) wäre ansprechender.

Gelungen ist die politische Struktur des Kontinentes, auf die „Das Lied des Wolfes“ uns führt, als Fantasywelt aber ist sie das Gegenteil von „High Fantasy“. Mit der ansprechenden Idee einer wachsenden Zahl von „Begabten“ mit unterschiedlichen magischen Fähigkeiten mag sich das ändern.

Sehr gut gefällt der Cliffhanger, mit dem Ryan den Leser fast zwingt, den nächsten Band zu erwerben, um der Spannung hinterherzuhecheln. Vielleicht erfährt man dann auch endlich, was das sein soll, dieses kaum erwähnte „Lied des Wolfes“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Fortsetzung der Rabenschatten-Trilogie

0

Der Auftakt einer neuen Fantasy-Serie von Anthony Ryan. Diese Serie ist jedoch eigentlich die Fortsetzung der Rabenschatten-Trilogie. Diese Bücher habe ich jedoch nicht gelesen. Natürlich fehlt mir dann ...

Der Auftakt einer neuen Fantasy-Serie von Anthony Ryan. Diese Serie ist jedoch eigentlich die Fortsetzung der Rabenschatten-Trilogie. Diese Bücher habe ich jedoch nicht gelesen. Natürlich fehlt mir dann sicher etwas Vorwissen. Vaelin hat vorher schon viele Schlachten geschlagen, jede Menge Ehrentitel erhalten und wollte nun endlich Frieden und ein ruhiges Leben führen. Doch es gibt Gerüchte über eine Stählerne Horde. Vaelin macht sich auf die Suche nach der Heilerin Sherin, die Frau die er mal liebte und er muss wieder in den Kampf ziehen.
Eine brutale Fantasy-Welt, in der Vaelin al Sorna in den Kampf zieht. Der Erzählstil und auch die Dialoge gefallen mir ganz gut. Jedoch musste ich mich erst an die ungewöhnlichen Namen der verschiedenen Charaktere gewöhnen. Ich fand den Einstieg in diese Story dadurch nicht ganz so leicht. Der Anfang gefiel mir sehr gut, als es schließlich mit Vaelin und seinen Leuten losgeht. Vor allem seine Nichte gefällt mir richtig gut. Man taucht schließlich Kapitel für Kapitel ein in Anthony Ryans Fantasywelt. Zwischendurch fand ich die Story jedoch etwas langatmig und so richtig packen konnte sie mich dann irgendwie doch nicht so richtig. Dennoch ist es eine spannende und abenteuerliche Fantasy-Geschichte. Wem die Rabenschatten-Trilogie gefallen hat, sollte jedenfalls das Gelesene mit „Das Lied des Wolfes – Rabenklinge“ fortsetzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere