Cover-Bild Der Kuss des Raben
17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 02.03.2016
  • ISBN: 9783401600093
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Antje Babendererde

Der Kuss des Raben

Mila ist schön und anders. Ein außergewöhnliches Mädchen mit einer dunklen Vergangenheit. In Moorstein sucht sie einen Neuanfang - und findet ihre große Liebe: Tristan, eigentlich unerreichbar, erwählt ausgerechnet sie! Mila kann ihr Glück kaum fassen. Doch auch Tristan hat ein Geheimnis. Als im Dorf der Fremde Lucas auftaucht und das Haus der Rabenfrau in Besitz nimmt, erwachen die Schatten der Vergangenheit zum Leben. Lucas und Tristan scheinen sich zu kennen - und zu hassen. Mila gerät zwischen die beiden und findet sich plötzlich selbst vor einem schrecklichen Abgrund wieder …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2017

Der Kuss des Raben

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Mila ist 16 Jahre alt und möchte eigentlich nur eines: lernen! Sie geht gerne zur Schule, was sie ein wenig zur Außenseiterin macht. Doch dann interessiert sich ausgerechnet Tristan für sie, ein cooler ...

Mila ist 16 Jahre alt und möchte eigentlich nur eines: lernen! Sie geht gerne zur Schule, was sie ein wenig zur Außenseiterin macht. Doch dann interessiert sich ausgerechnet Tristan für sie, ein cooler und beliebter Mitschüler. Alles könnte nun gut sein, aber dann taucht Lucas im Ort auf. Lucas und Tristan kennen sich von früher, und ihre alte Freundschaft scheint sich in Hass verwandelt zu haben. Was ist damals passiert? Mila weiß bald nicht mehr, was und wem sie glauben kann...

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch hat mich absolut positiv überrascht. Ich hatte keine großen Vorstellungen, was mich hier erwartet. Zunächst hat mich einfach das Cover angesprochen, und ich mag generell Bücher der Autorin. Doch als ich dann die ersten Seiten des Buches gelesen habe, hatte mich die Geschichte von Mila ganz schnell gepackt.

Mila ist ein ganz besonderes Mädchen, das ich sofort mochte. Auch Tristan und Lucas sind interessante Charaktere, die ein bisschen geheimnisvoll und undurchschaubar wirken. Gerade das hat mir gefallen. Auf Anhieb konnte ich nicht wirklich sagen, ob sie mir sympathisch waren oder nicht.

Es gibt immer wieder kleine Rückblicke in die Vergangenheit der beiden Jungen, so dass man sie besser kennenlernt und auch ihre Geschichte. Doch auch Mila hat ein Geheimnis, das erst mit der Zeit aufgedeckt wird.

Dieses Geheimnisvolle und Rätselhafte hat mir sehr gut gefallen. So war die Geschichte immer spannend und oft überraschend.

Doch nicht nur die Thriller-Elemente haben mir gefallen, auch die romantischen Anteile der Geschichte haben mich überzeugt. Romantik und Nervenkitzel haben eigentlich nichts miteinander gemein, doch die Autorin hat es geschafft, hier beides perfekt miteinander zu vereinen.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es bietet Spannung, Romantik und gute Unterhaltung für Jugendliche, aber durchaus auch für Erwachsene!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nichts ist, wie es scheint

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Inhalt:
Mila ist schön und anders. Ein außergewöhnliches Mädchen mit einer dunklen Vergangenheit. In Moorstein sucht sie einen Neuanfang - und findet ihre große Liebe: Tristan, eigentlich unerreichbar, ...

Inhalt:
Mila ist schön und anders. Ein außergewöhnliches Mädchen mit einer dunklen Vergangenheit. In Moorstein sucht sie einen Neuanfang - und findet ihre große Liebe: Tristan, eigentlich unerreichbar, erwählt ausgerechnet sie! Mila kann ihr Glück kaum fassen. Doch auch Tristan hat ein Geheimnis. Als im Dorf der Fremde Lucas auftaucht und das Haus der Rabenfrau in Besitz nimmt, erwachen die Schatten der Vergangenheit zum Leben. Lucas und Tristan scheinen sich zu kennen - und zu hassen. Mila gerät zwischen die beiden und findet sich plötzlich selbst vor einem schrecklichen Abgrund wieder …

Meine Meinung:
Der Kuss des Raben ist ein wirklich sehr spannendes und mysteriöses Buch, was mich sehr begeistert hat. Man erfährt hier viel über Die Raben und deren Sage. Die Charaktere waren wirklich alle sehr einzigartig und auch außergewöhnlich. Mila und Lucas gefällen mir dabei sehr gut, da sie die größte Charakterwandlung für mich gemacht haben und sich selbst akzeptiert haben mit ihrere Vergangenheit, die nicht gerade die beste war. Der Anfang hat mich im ersten Moment zwar verwirrt doch danach ging es sehr gut weiter und ich konnte im ersten Moment schon mitfieber. Dabei Wechsel sich die Perspektive immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit ab. In der Gegenwart wird in der Sicht von Tristan geschrieben und in der Vergangenheit in die von Mila und Luca, was mir sehr gut gefallen hat.

Fazit:
Der Kuss des Raben ist ein sehr spannender und mysteriöser Jugenthriller, was ich jedem empfehlen kann, der sich für dieses Genre interessiert. Mir hat es aufjedenfall sehr gut gefallen und es hat mir gezeigt, dass man manches hinterfragen sollte, denn manche Dinge sind nicht immer so, wie sie zu sein scheinen bzw. das nicht jeder so ist, wie man ihn zu kenne glaubt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packende Geschichte mit beeindruckenden Protagonisten

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In dem Buch „Der Kuss des Raben“ von Antje Babendererde geht es um Mila, die als Austauschschülerin in das kleine Dorf Moorstein kommt. Dort hofft sie, ihre Vergangenheit hinter sich lassen zu können und ...

In dem Buch „Der Kuss des Raben“ von Antje Babendererde geht es um Mila, die als Austauschschülerin in das kleine Dorf Moorstein kommt. Dort hofft sie, ihre Vergangenheit hinter sich lassen zu können und sozusagen ein neues Leben beginnen zu können.
Dies gelingt ihr auch relativ gut; sie freundet sich mit ihrer Klassenkameradin Jassi an, der Mädchenschwarm Tristan scheint sich für sie zu interessieren und auch in der Schule bringt sie super Leistungen.
Dass man die Vergangenheit jedoch nicht ganz so einfach vergessen kann, wie es anfangs scheint, merkt man nicht nur an Mila, sondern auch an Tristan und Lucas, welcher erst etwas später dazustößt und ebenfalls an Mila interessiert ist.

Mich persönlich hat das Buch wirklich positiv überrascht.
Obwohl es relativ dick ist, muss man sich nicht erst durch eine langweilige Einleitung durchkämpfen, sondern befindet sich sofort in der Handlung. Aber nicht nur das sorgt für die durchgehende Spannung, die es einem beinahe unmöglich macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Man liest nämlich nicht wie erwartet lediglich aus Milas Perspektive, sondern auch aus der von Lucas und Tristan. Dabei werden manchmal auch Szenen aus der Zukunft vorgeschoben, die einem zwar erahnen lassen, dass mit bestimmten Personen (ich will jetzt hier keinen Namen nennen, sonst wird’s langweilig...) etwas nicht stimmt, aber erst am Ende des Buches wirklich einen Sinn machen.
Doch nicht nur die Zukunft bleibt ein Rätsel, auch die Vergangenheit. Es wird oft über Dinge geredet, oder es werden Andeutungen gemacht, aber die gesamte Geschichte der einzelnen Charaktere, erfährt man erst im Laufe des Buches. Da jedoch nicht nur Mila eine äußerst ungewöhnliche und größtenteils unschöne Vergangenheit hat, sondern auch Lucas und Tristan, gibt dies dem Buch dieses gewisse etwas, dass das ganze so spannend macht, da man nie sicher weiß, wer sich wirklich hinter den einzelnen Personen verbirgt.
Außerdem finde ich den Schreibstil der Autorin und wie sie Milas Gedankengänge beschreibt sehr schön, denn Mila betrachtet Vieles von einer ganz anderen Seite und glaubt an Dinge, die wir teilweise als lächerlich bezeichnen würden. Doch im Buch ist diese Sichtweise der Dinge wirklich sehr schön, weil sie meiner Meinung nach allem eine gewisse Magie verleiht.

Dieses Buch lässt also an nichts zu wünschen übrig; die Vereinigung einer einer schönen, wenn auch etwas komplizierten Liebesgeschichte, mit einer solch verknüpften Handlung, wie man sie sonst meist nur in Thrillern findet, ist hier wirklich sehr gut gelungen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht ab 14, aber gut!

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Ich glaube, ich habe den Klappentext nicht aufmerksam genug gelesen. Denn ich hatte irgendwie eine Fantasygeschichte erwartet, auf Grund des Covers eine leichte und sanfte. Nööööp. Während ich also noch ...

Ich glaube, ich habe den Klappentext nicht aufmerksam genug gelesen. Denn ich hatte irgendwie eine Fantasygeschichte erwartet, auf Grund des Covers eine leichte und sanfte. Nööööp. Während ich also noch auf magische Kräfte wartete, riss mich das Buch mit. Denn die Schrecken der Vergangenheit lauerten nicht nur den Protagonisten, sondern auch mir auf. Wie grausam Menschen sein können, wie grausam das Schicksal mit Menschen umgehen kann... Irgendwann wurde mir dann auch klar, dass die Raben keine wirklich magischen Geschöpfe sind und auch sonst keiner seinen Hogwards- Ausweis (Gibt´s so was? Wenn nicht: Erfinden!) aus der Tasche holen wird. Und das war okay für mich. Denn Spannung bot das Buch auch ohne Fantasyelemente, wenngleich es einige übernatürliche Ereignisse und Vorahnungen gibt.

Unglaublich war, wie so viele ernste Themen und schreckliche Ereignisse mit dem oberflächlichen Teenie- Leben verbunden wurden, um sie einerseits etwas zu relativieren und ihnen doch nicht die Schärfe und Intensität zu nehmen. Identität, Vergangenheitsbewältigung, Armut, Verlust, Zwangsheirat, Prostitution, gesellschaftliche Ablehnung, Integration... Gerade wegen dieser schwierigen Themen blieb die Geschichte konstant spannend, bedrohlich und schrecklich - haarscharf davor, zuviel zu werden. Aber eben nur haarscharf! Genial gelungen, wirklich. Total spannend war ja auch das Leben der Sinti und Roma, das in dem Buch angerissen wurde. Darüber wird nicht oft, und schon gar nicht in Jugendbüchern geschrieben...

Ähnlich sah es mit den Protagonisten aus. Eigentlich waren sie mir alle suspekt, unsympathisch und irgendwie sogar gruselig, aber dennoch konnte ich mitfiebern und sie irgendwie in mein Herz schließen. Nur, dass mir immer wieder das Blut in den Adern gefror...

Mit dem Schreibstil hatte ich hingegen so meine Schwierigkeiten. Die Rückblenden verwirrten mich häufig, trugen aber auch zur Spannung bei. Was mich beim Lesen leider doch ziemlich gestört hat, war, wie abgehackt und teilweise extrem jugendlich die Sätze waren um dann wieder bildlich und fast schon schwülstig zu werden. Auch Milas falsches Deutsch hat mich immer wieder Stutzen lassen. Natürlich verstehe ich, warum sie so spricht, aber für mich als Leserin war es trotzdem anstrengend, den Sinn ihrer verkehrten Redewendungen und missinterpretierten Wörter zu entschlüsseln.

Außerdem ist, dafür dass das Buch ab 14 ist und ja auch recht harmlos aussieht, nicht nur die Geschichte zu stark, sondern auch das Körperliche zu präsent, Seien es die Gedanken der drei Hauptprotagonisten, Szenen oder auch die teilweise schon roh anmutende Gewalt. Nicht meins.






Fazit:
So ganz anders als erwartet, aber dennoch unheimlich gut. Lediglich die Sprache hat mich manchmal etwas irritiert. Was aber gesagt sein muss, ist dass das Buch sicher nicht ab 14 ist, dafür gibt es zu viel Gewalt, Sex und Schrecken ^^

Veröffentlicht am 15.09.2016

bewegender und spannender Jugendroman

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Das Tolle an den Büchern von Antje Babendererde ist, dass jedes von ihnen mir das Gefühl gibt, es sei ihr bestes und damit die Messlatte für alle nachfolgenden ganz hoch hängt. Logischerweise sollte man ...

Das Tolle an den Büchern von Antje Babendererde ist, dass jedes von ihnen mir das Gefühl gibt, es sei ihr bestes und damit die Messlatte für alle nachfolgenden ganz hoch hängt. Logischerweise sollte man davon ausgehen, dass es dadurch irgendwann zu einer Enttäsuchung kommen muss, doch ich muss bisher sagen: weit gefehlt!

Ich weiß nicht, wie sie es macht, aber die Autorin schafft es jedes Mal, ihre Geschichten für mich zum Leben zu erwecken. Ich konnte das Haus von Lucas quasi vor mir sehen, ebenso wie die Straßen in dem kleinen Städtchen. Ganz mühelos erzeugt die Autorin Bilder in meinem Kopf - ein Film könnte das kaum besser.

Die Charaktere des Romans sind mir auf ganz unterschiedliche Weise begegnet. Mila ist ungeheuer mutig. Sie hat alles in ihrer Heimat zurückgelassen, um sich ihren Traum zu erfüllen, den sie verbissen verfolgt. Fast ganz auf sich allein gestellt, kommt sie in dem für sie fremden Land klar und beißt sich durch. Sie nimmt die täglichen Dinge, die sich ihr eröffnen, nicht als selbstverständlich hin, sondern hat aufgrund ihrer Erfahrungen ein Auge für das Detail.

Dabei ist sie ihren Freunden gegenüber stets etwas zurückhaltend. Man spürt, dass sie etwas verbirgt, und genau dieses Gefühl vermittelt sie mir auch als Charakter, so dass ich ihr zwar leider nicht richtig nahe kommen konnte, aber wodurch ihr Charakter ganz besonders authentisch wirkt. Und natürlich holt sie die Vergangenheit irgendwann ein, denn wir alle sind ein Produkt aus vergangenen Erlebnissen und Entscheidungen.

Auch Lucas schleppt so sein Päckchen mit sich herum. Im Gegensatz zu Mila hat er es jedoch geschafft, mich von Anfang an zu berühren. Seine Geschichte und er selbst wirken offener, auch wenn Dinge zunächst unausgesprochen bleiben. Zu ihm konnte ich schnell eine Verbindung aufbauen.

Die Geschichte beginnt mit einer kurzen Sequenz aus einer Rehaklinik, die einen kleinen Ausblick auf die Geschehnisse gibt. Sie besteht aus reinem Dialog und wirft schnell die Frage auf, wie es zu dieser Situation gekommen ist. Die Handlung selbst wird größtenteils als Rückblick erzählt, immer wieder durch kurze Szenen aus der Rehaklinik aufgelockert. Zum Schluss führt die Autorin die Stränge gekonnt zusammen und klärt alle Fragen.

Dabei fordert sie ihre Leser wie bei allen ihren Büchern zum Nachdenken auf. Besonders Themen wie Vertrauen und Vorurteile werden hier aufgegriffen, aber auch alltägliche Dinge, die junge Menschen bewegen.

Fazit:

Angefangen mit einer berührenden Liebesgeschichte beinhaltet "Der Kuss des Raben" von Antje Babendererde auch ganz viel Spannung und einen Hauch Mystery. Wie immer punktet die Autorin bei mir mit ihren gut beschriebenen Charakteren und dem Setting und der ganz besonderen Atmosphäre, die sie stets in ihren Büchern schafft.