Mörderfinder
Es geht um den ehemaligen Ermittler Max Bischoff. Bischoff ist ein genialer Fallanalytiker und kann sich auf ganz besondere Art in die Psychopaten hineinversetzen. Dadurch hat er schon viele Fälle in kurzer ...
Es geht um den ehemaligen Ermittler Max Bischoff. Bischoff ist ein genialer Fallanalytiker und kann sich auf ganz besondere Art in die Psychopaten hineinversetzen. Dadurch hat er schon viele Fälle in kurzer Zeit aufgeklärt. Doch nach dem er bzw. seine Familie in einen Fall zu nah reingezogen wurde hat er die Reißleine gezogen. Er hat seinen Polizeidienst quittiert und arbeitet als Dozent an der Hochschule. Er möchte anderen Polizistinnen und Polizisten die Fallanalyse nahebringen. Doch dann taucht ein völlig verzweifelter Vater in der Uni auf und Bischoff wird gebeten in dem Fall als Privatdetektiv zu ermitteln.
Bischoff ist anfangs nicht so ganz bei der Sache. Er selbst hat noch nicht die persönlichen Erlebnisse verarbeitet und wie sagt sein „Kollege“: „Du fährst wie mit angezogener Handbremse.“ Das beschreibt den Start der Geschichte ganz gut. Bischoff befragt Zeugen, ermittelt hier und dort ein bisschen aber der Biss für den er bekannt ist fehlt. Doch irgendwann ist Max Bischoff wieder voll dabei! Er hat seinen Biss zurück, seine Instinkte aktiviert und arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung des Falles. Und so nimmt auch die Geschichte eine rasante Geschwindigkeit an und ein Ereignis folgt dem nächsten.
Arno Stroebel hat einfach eine Hand dafür die abartigsten menschlichen Abgründe so zu verpacken, dass man auf der einen Seite den Ekel spürt aber auch einfach das Buch nicht aus der Hand legen kann, weil es so mega spannend geschrieben ist. Psychologisch fand ich das Buch auch sehr gut, da die Dinge gut ausgearbeitet waren und man einen interssanten Einblick in dieses Thema bekommen hat. Denn der Schutzinstinkt des Gehirns ist wahnsinn.
Da der Thriller aus mehreren Perspektiven erzählt wird erhält man als Leser einen tiefen Einblick in die verschiedenen Protagonisten. Gegen die einen wird die Abneigung unendlich groß und die anderen werden einem immer symphytischer. Max Bischoffs war mir von Anfang an sehr sympathisch und der erste Kriminalhauptkommisar Menkhoff gewinnt im Laufe der Geschichte immer mehr Sympathiepunkten.
Fazit:
Fesselnd und von vorne bis Ende ein genialer Spannungsbogen. Ich freu mich jetzt schon auf den nächsten Fall von Max Bischoff.