Rosenrot ist hier kein Märchen!
MEINE MEINUNG
Der Prolog startet im Jahr 1988 und es sind hier 4 Leute involviert. Es lässt einen erstmal mit vielen Fragezeichen weiterlesen und das ist ein grandioser Start bei einem Thriller. Da ist ...
MEINE MEINUNG
Der Prolog startet im Jahr 1988 und es sind hier 4 Leute involviert. Es lässt einen erstmal mit vielen Fragezeichen weiterlesen und das ist ein grandioser Start bei einem Thriller. Da ist die Spannung schon gleich sofort da und man fragt sich, was es mit mit diesem Rosenrot auf sich hat.
Das geht es sofort im Jahr 2018 weiter und man liest von Ibsens Zustand. Er selbst vergleicht sich mit Dr. House und bei dieser Beschreibung fühlt man richtig die Schmerzen und das Leid von Ibsen. Die Autorin hat es so beschrieben, das der Schmerz greifbar ist.
Das Schicksal von Ibsen ist tragisch, er hat seine Frau verloren und er selbst ist nicht mehr er selbst. Er hat Lücken und kann sich nicht mehr an alles erinnern.
Als Andreas Neumann dann kommt und ihn aus dem tristen Alltag des Innenministeriums holt, freut er sich sehr. Er möchte ja auch gerne wieder in den aktiven Dienst als Profiler bei der Polizei.
Das Buch geht dann mit einem sehr hohen Tempo weiter, denn es geht sofort nach Moskau. Die OMON hat an einem Tatort eine Karte für Neumann und Ibsen gefunden und deswegen sind die beiden auch hier.
Die Autorin hat eine Gabe, Dinge zu beschreiben, das man fast hautnah dabei ist. Es ist alles so plastisch beschreiben, das schon sofort das Kopfkino
auf Hochtouren läuft. Es sind sofort Bilder da und die breiten sich immer weiter aus.
Man ist gefangen und paralysiert von den Werken der Autorin und man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen . Die Spannung ist ab dem ersten Kapitel absolut präsent.
Man merkt hier beim lesen sehr deutlich die akribische Kleinarbeit bei Astrid Korten. Viel Vorbereitung, viel Recherche und ein spannender Schreibstil.
Bei allen Beschreibungen geht sie doch schon sehr ins Detail, egal ob es um die Opfer geht, oder die Polizeiarbeit, oder diverse Fälle oder gar die Krankheit und deren Fortlauf. Das kann man nur so genau beschreiben, wenn man sich so genau und ausführlich damit befasst.
Zur Auflockerung und Entspannung für den Leser lässt die Autorin dann auch mal Gespräche unter Freunden zu, bevor es dann sofort wieder sehr temporeich und spannungsgeladen weitergeht.
Dieses Buch nennt sich zurecht Thriller, denn es hat Spannung von Anfang an die auch noch beständig ansteigt.
Es wird hier viel angedeutet und dann doch wieder verschleiert, so das man nie so genau wissen kann, was als nächstes dann passiert. Selbst das Ende ist so oft noch eine Überraschung.
Die Autorin hat hier ein sehr brisantes Thema aufgegriffen, das einen zusätzlich auch noch nachdenklich hinterlässt.
Ja, früher waren die heutigen Laborratten wohl Menschen; Kinder und Kranke, denen Hoffnung gemacht wurde. Waisenkinder, die eh keiner vermisst wurden für schlimme Dinge missbraucht. Einfach nur schrecklich.
Ja, ich würde hier auch noch viel mehr Sterne vergeben, aber es gibt leider nur 5 Sterne. Also von mir, volle Punktzahl. Die Bücher dieser Autorin haben ein hohes Suchtpotenzial. Einmal ein Werk von Astrid Korten gelesen und man will immer mehr.
Absolut genial und auf jeden Fall empfehlenswert.
Bluesky_13
Rosi