Menschenhausen

Dieses Buch ist absolut klasse.

Die Illustrationen gefallen mir sehr gut, besonders schön finde ich, dass die Protagonisten zu Anfang erst einmal vorgestellt werden. Jede der Personen hat etwas zu viel oder zu wenig, zu kurze Beine, zu langer Hals, zu dünne Haare, zu dicker Bauch, zu kleine Augen oder zu dicke Arme. Bisher hat das niemanden in Menschenhausen gestört jedoch ändert sich das schlagartig, als Lady Betty dort eintrifft, eine scheinbar makellose Schönheit. Auf einmal stellt jede Person fest, dass er oder sie einen Makel hat. Doch von der geblendeten Schönheit der Lady Betty entdeckt jeder seinen Makel und möchte diesen verdecken. Dies klappt eher mäßig, da die Protagonisten nun immer mürrischer und unzufriedener werden.

Wie wird es mit den Personen weitergehen? Werden sie wieder so zufrieden wie am Anfang des Buches werden? Man wird es erfahren.

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Im kleinen beschaulichen Ort “Menschenhausen” im Irgendwo, wohnen nur nette Menschen, die sich einander täglich freundlich grüßen und das Leben genießen. Wie im normalen Leben sieht dort jeder Mensch etwas anders aus. Eine Dame hat einen längeren Hals, eine Frau hat etwas dünne Haare, eine andere Dame kurze Beine und jemand anderes einen kleinen dicken Bauch. Das zeichnet in Menschenhausen aber jeden einzelnen Bewohner aus und ist völlig in Ordnung.
Eines schönen Tages jedoch fährt eine junge große, schlanke und gutaussehende Frau mit langen blondem Haar in ihrem Cabrio in Menschen-hausen ein und möchte ihre Tante besuchen. Da sie ihr schon so viel über ihre schöne Stadt mit all den netten Menschen vorgeschwärmt hat, möchte sie dort eine gute Zeit verbringen.
Doch dann passiert das Undenkbare: Diese gutaussehende junge Dame, versetzt alle Bewohner in Panik. Jeder wird sich plötzlich seines kleinen “Makels” bewusst und versucht ihn zu übertünschen, wie eine dicke Winterjacke im heißen Sommer zu tragen, einem zu engen Gürtel zu tragen um den Bauch zu verbergen, einem Rollkragen bei sommerliche Temperaturen, ein dicke Brille durch die man nichts sehen kann und mit einem Motorradhelm auf dem Kopf den ganzen Tag umher zu laufen. Auch das Verhalten der Menschen ist gegenüber der jungen Frau sonderbar und nicht mehr nett. Dabei fühlt sich die junge Frau ganz und gar nicht perfekt fühlt.
Dieses Buch ist wirklich wunderbar und passt perfekt in die heutige Zeit. Ich habe sehr lange über den Inhalt nachgedacht und hatte für mich persönlich einige “Erleuchtungen”.
Dieses Buch eignet sich für daheim genauso gut, wie für eine Vorleserunde im Kindergarten oder in der Grundschule. Man kann stundenlang mit den Kindern das Buch positiv besprechen.
Am Schönsten finde ich die wunderschönen und sehr humorvollen Bilder. Ich nehme es mal mit ins Büro und denke, dass der ein oder andere dort hineinschauen und sich nachhaltige Gedanken machen wird.

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Keiner ist perfekt, aber jeder ist gut, so wie er ist. In Menschenhausen hat auch jeder eine Besonderheit, die ihn von den anderen unterscheidet. Aber das stört keinen - bis die scheinbar perfekte Lady Betty auftaucht. Plötzlich versuchen alle, ihre "Makel" zu verstecken.
Ein wichtiges Thema in einer Zeit, in denen den Kindern in Fernsehen und Internet viel zu oft viel zu perfekte Menschen vorgetäuscht werden. Die Geschichte über Selbstakzeptanz ist für Kinder toll aufbereitet. Nicht nur die vielen bunten Bilder auf jeder Doppelseite sind sehr schön und passend gezeichnet. Die jeweiligen Makel sind sehr überspitzt, fast schon satirisch dargestellt. Auch im Text wird mit den Worten und Buchstaben gespielt. So werden die Worte - immer passend zum Inhalt - mal groß mal klein, mal bunt oder anders geschrieben. Auch da macht es den kleinen Kindern Spaß, die Worte zu entdecken und den etwas größeren Kindern weiterzulesen.
Natürlich ist es trotzdem wichtig, mit den Kindern über die Geschichte zu sprechen. Mehrfach wurde in den Rezensionen bemängelt, dass die Bewohner später im Buch über Lady Bettys Makel gelacht haben. Ich glaube aber, dass viele Kinder es auch kennen, ausgelacht zu werden und dass es ein guter Ansatz ist, über die Gefühle dabei und Lady Bettys Umgang damit zu sprechen.

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Menschenhausen ist ein kleiner Ort im Irgendwo, bewohnt von netten Menschen, die gut miteinander können, sich freundlich grüßen und das Leben mit seinen kleinen schönen Alltäglichkeiten genießen. Dass einer kurze Beine, einen langen Hals, vielleicht einen dicken Bauch oder dünne Haare hat, das ist kein Thema. Warum denn auch. Doch dann, eines Tages, geschieht es. Eine junge großgewachsene gutaussehende Frau mit goldenem Haar fährt in die Stadt ein und will ihre Tante besuchen. Sie freut sich sehr auf eine schöne gemeinsame Zeit, auch mit den anderen Menschen hier, von denen ihr schon so viel vorgeschwärmt wurde. Doch dieser 'perfekte' Mensch, er lässt die anderen fühlen, dass sie es nicht sind und von nun an versuchen sie, ihr Anderssein mit krotesken Mitteln, Winterjacke im Sommer, enger Gürtel um den Bauch, zu verbergen. Und auch sonst verhalten sie sich plötzlich sonderbar und gegenüber der jungen Frau manchmal auch gar nicht mehr nett. Und diese, Betty ist übrigens ihr Name, sie macht das sehr traurig. Perfekt fühlt sie sich schon mal gar nicht und ist es auch nicht. Und das führt vielleicht ja letztendlich dazu, dass doch noch alles gut wird, hoffentlich.
Eine tolle Geschichte, eigentlich so richtig aus dem Leben und sie bringt es auf den Punkt, wie dumm wir doch manchmal sind und wie schwer wir es uns selber machen. Denn das ist doch klar, keiner ist perfekt. Wäre ja auch total anstrengend und Spaß hätte man auch keinen mehr.
Dieses Buch mit seinen schönen und sehr humorvollen Illustrationen, es lässt uns an die eigene Nase fassen und hoffentlich lachen wir dann darüber, was wir manchmal so veranstalten, um 'schön zu sein'. Und, auch das ist ein Punkt, über andere zu lästern, ist doch ziemich blöd und verdirbt nur allen die Laune.
Also lasst es uns besser machen.

Das bunte Cover dieses Buches spricht bestimmt viele Erstleser an. Im Vordergrund sehen wir ein "Barbie"Mädchen mit langen blonden Locken, dahinter eine ganze Reihe "normaler" Menschen mit alltäglichen Fehlern. In einem Vorwort für Kinder stellt die Autorin klar, dass es sich hier um alltägliche Probleme der Menschen handelt, die jeden betreffen können.
Alle Bewohner aus Menschenhausen haben irgendwelche persönlichen Probleme, die das Aussehen betreffen. Der eine ist zu dick, zu dünn, zu eckig, die andere ist zu klein oder hat einen extrem langen Hals. Jeder hat so seinen persöhnlichen Schwachpunkt, aber nachdem das alle betrifft, leidet keiner darunter und alle leben harmonisch und glücklich miteinander.
Eines Tages kommt Lady Betty zu Besuch, eine junge, wunderschöne Frau, die keinen erkennbaren Mangel hat. Alle Bewohner bewundern sie und beneiden sie bald. Jeder ist sich plötzlich seines Fehlers bewusst und versucht ihn zu verdecken. Jeder will Betty imponieren und das führt bald zu Unzufriedenheit und Missgunst. Betty ist traurig darüber, dass alle plötzlich so merkwürdig sind. Ist sie schuld daran?
Wird es in Menschenhausen wieder so werden wie früher? Und ist Lady Betty wirklich so makellos wie es scheint?
Das Buch behandelt Themen wie Akzeptanz, Selbstvertrauen und Mut in einer kindgerechten Sprache, was mir sehr gut gefällt. Besonders erwähnen möchte ich auch die wunderschönen Bilder, die den Text auflockern. Ein Lob dafür!
Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen, es hat Spass gemacht, es zu lesen!

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