Cover-Bild Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.02.2019
  • ISBN: 9783764170899
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Ava Reed

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.

Das persönlichste Buch von Ava Reed! Ein Buch, das Hoffnung macht.
Mit Zeichnungen der Autorin und handgeschriebenen Tagebucheinträgen.
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In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!

Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken, Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft, der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise begleitet, die sie nie antreten wollte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2019

Authentisch, feinfühlig, berührend ! Ein absolutes MUST READ !

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Ava Reed ist mit ihrem neuen Buch etwas ganz ganz Großartiges gelungen. Auf ruhige, unaufgeregte, aber sehr feinfühlige Art sensibilisiert sie ihre Leser für Themen wie Depression und Angststörung und ...

Ava Reed ist mit ihrem neuen Buch etwas ganz ganz Großartiges gelungen. Auf ruhige, unaufgeregte, aber sehr feinfühlige Art sensibilisiert sie ihre Leser für Themen wie Depression und Angststörung und sorgt zeitgleich dafür, das ich mich als Betroffene noch nie so sehr verstanden gefühlt habe !!!

ALLES.NICHTS.UND GANZ VIEL DAZWISCHEN erzählt die Geschichte von Leni, einem ganz normalen Mädchen. Die Sommerferien sind vorbei und schulisch gesehen, befindet sie sich voll auf der Zielgeraden Richtung Abitur. Während ihre Mitschüler schon wissen, wie es für sie weitergehen wird und welche Laufbahn und Richtung sie einschlagen wollen, ist Leni allerdings ziemlich planlos. Und das setzt sie zunehmend unter Druck. Es beginnt schleichend, doch irgendwann da geht plötzlich gar nichts mehr !!! Leni rutscht in eine schwere Depression, entwickelt krasse Ängste und ist nicht mehr fähig auch nur eine Aufgabe zu bewältigen. Jeder Tag ist ein Kampf. Bis sie sich entschließt eine Therapie zu machen, bei der sie sich langsam aber stetig ins Leben zurückkämpft...

Ich habe schon einige Romane gelesen, in denen es um Depressionen und Panikattacken ging, aber noch nie fühlte ich mich, als selbst Betroffene, so verstanden, wie in "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen." Und ich bin Ava so dankbar dafür, wie sie auf sensible, unaufgeregte, aber authentische Art auf diese psychischen Erkrankungen aufmerksam macht.

Es ist ihr immer wieder gelungen, in wenigen Sätzen dieses Gefühl zu beschreiben, das einen depressiven Menschen in einer seiner dunkelsten Stunden überfällt und es für den Leser und auch für nicht betroffene Menschen deutlich zu machen. Ich kenne dieses Gefühl, das Leni immer wieder erfasst, selbst so gut. Wenn dich von einem Moment auf den Nächsten diese bleierne Schwere erfasst, die zuschlägt wie eine Keule, die sich auf dein Bewusstsein legt, deine Gedanken vollkommen beherrscht und sich dann auf den Körper ausweitet, so das du kaum noch fähig bist dich zu bewegen und dich wie ein, in Gefahr geratener Schwimmer, aus einem Strudel kämpfen musst. Nur das du es manchmal eben einfach nicht alleine schaffst.

Leni ist stark, auch wenn sie es selbst erst überhaupt nicht sehen kann. Ich konnte mich absolut gut mit ihr identifizeren, weil ich ihren Weg auch schon selbst gegangen bin. Sie ist am Boden, weiß das sie es alleine nicht mehr aus diesem tiefen Loch schafft und ist deshalb bereit sich Hilfe zu suchen und eine Therapie zu machen. Doch natürlich ist auch das nicht so einfach. Man geht nicht mal eben in eine Klinik und schwupps ist man gesund, sondern es ist ein langwieriger, nervenaufreibender Prozess mit vielen Tiefen und herben Rückschlägen. Doch wie oben schon gesagt: Leni ist stark und es gelingt ihr, nicht zuletzt mit Hilfe von Matti, den sie in der Klinik kennenlernt und der sein eigenes Päckchen zu tragen hat, ihren Weg zurück ins Licht zu finden.

Mich hat dieses Buch auf so viele Arten und Weisen berührt, ich habe regelrecht mit Leni mitgekämpft und mir immerzu gewünscht, das sie diese schlimme Phase überwindet.

Ava Reed erzählt Lenis Geschichte auf eine ruhige, unaufgeregte, aber authentische und feinfühlige Art. Man merkt in jeder Zeile, wie sehr sie sich im Vorfeld mit den vorherrschenden Themen auseinandergesetzt hat und man merkt auch deutlich, das sie genau weiß wovon sie schreibt, denn es ist nicht nur ihr bisher bestes, sondern auch ihr persönlichstes Buch.

Danke Ava ! Immer wieder Danke ! Dafür, das du dieses Thema so gut umgesetzt hast, dafür, das du uns Betroffenen eine Stimme nach außen schenkst, von der ich sicher bin, das sie ganz ganz viele Menschen erreichen wird. Danke für Lenis und Mattis Geschichte.

ABSOLUTES MUST READ !!!

Veröffentlicht am 17.02.2019

Tolles Buch mit kleinen Schwächen

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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich sehr skeptisch war was dieses Buch anging. Wenn man selbst als Person von Panikattacken und Angststörungen geplagt ist, habe ich manchmal schon meine Hemmungen solche ...

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich sehr skeptisch war was dieses Buch anging. Wenn man selbst als Person von Panikattacken und Angststörungen geplagt ist, habe ich manchmal schon meine Hemmungen solche Bücher zu lesen. Bisher habe ich es jedoch kein einziges mal bereut, auch hier nicht.

Das Cover hat mir bei diesem Buch fantastisch gefallen, zumal es eine Bedeutung hat, die man erst viel später im Buch erfährt. Da finde ich das Cover fast nochmal ein ticken schöner.

Mir hat hier der Schreibstil von Ava wieder sehr gut gefallen. Sehr begeistert haben mich in diesem Buch die Tagebucheinträge, sie sind mit so viel Liebe gestaltet. Einfach begeisternd.

Zu der Story:

Ich muss sagen die Story hat mir sehr gut gefallen, der Verlauf war auch echt schön. Allerdings muss ich sagen, dass ich manchmal die Verbindung zu der Protagonistin verloren habe, woran das liegt kann ich leider nicht genau sagen. Vielleicht liegt es daran, dass bei Leni diese Krankheit anders ausgeprägt ist als bei mir. Ava hat jedoch eine wundervolle Geschichte erschaffen, die es schafft Menschen diese Krankheit näher zu bringen, auch wenn sie vielleicht damit noch nie etwas zu tun hatte. Da muss ich wirklich sagen Hut ab, du hast es echt gut dargestellt. Allerdings muss ich auch sagen, dass es mir etwas zu schnell ging mit der Krankheit, aus dem nichts ist sie plötzlich so schnell da. Von mir kenne ich es so, dass es sich über Jahre hinweg aufbaut... Aber ich denke, dass es bei jedem anders sein kann.

Mich hat es sehr irritiert als auf einmal die Sicht von Matti aufgetaucht ist, weil es anfangs nur um Leni geht. Ich hätte mir gewünscht, dass man ihn von Anfang an mit einbindet. Auf mich hat es ein bisschen reingequetscht gewirkt.Ich hätte es schön gefunden, wenn man noch ein bisschen mehr von ihm gesehen hätte , auf mich hat er deswegen wie eine Figur am Rande gewirkt, dabei hat er so eine wichtige Rolle.


Fazit:

Von mir bekommt das Buch eine Leseempfehlung. Ich finde das Buch ist fantastisch geschrieben aus der Feder einer tollen Autorin.

Das Buch ist sehr gut geeignet für Menschen die auch mit solchen Problemen zu kämpfen haben, allerdings glaube ich auch, dass ich deswegen manchmal die Verbindung zu Leni verloren habe. Weil ich die Krankheit nicht so eins zu eins von mir kenne.

Ideal ist es für Menschen die noch Nie mit so etwas zu tun hatten, für die es Neuland ist. Dieses Buch ist eine fantastische Möglichkeit dieses Thema kennen zulernen.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Ein Buch, das einem Hoffnung gibt!

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Erstmal möchte ich mich bei Ava Reed dafür bedanken, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte. Ich habe mich total darüber gefreut, weil mich der Klappentext sehr angesprochen hat und für mich von Anfang ...

Erstmal möchte ich mich bei Ava Reed dafür bedanken, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte. Ich habe mich total darüber gefreut, weil mich der Klappentext sehr angesprochen hat und für mich von Anfang an klar war, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss! Es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich etwas von der Autorin lese, aber nach diesem Meisterwerk wird es definitiv auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Ich habe mich nämlich in den gefühlvollen, ehrlichen und intensiven Schreibstil von ihr verliebt!

Wie erklärt man etwas, das man selbst nicht versteht?

Wo fange ich an? Es ist ganz schwer, alles in diese Rezension zu schreiben, was mir auf dem Herzen liegt, ohne etwas von mir selbst preiszugeben. Aber da dieses Buch meine offenen und ehrlichen Worte mehr als verdient hat und es darin ja auch darum geht, dass man sich eben nicht verstecken braucht, werde ich mit dieser Einstellung hier herangehen.

Ich habe vorher sehr sehr viel Positives über die Bücher von Ava Reed gehört und habe deshalb schon erwartet, dass "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen." emotional und authentisch sein und mir gefallen wird. Womit ich allerdings nicht gerechnet hätte ist, dass ich - vor allem auf den ersten 100 Seiten - beim Lesen das Gefühl haben werde, die Autorin hätte in mein Innerstes geschaut und alles aufgeschrieben, was dort zu finden ist. Ich konnte mich absolut in Leni hineinversetzen und habe sie auch dann verstanden, während sie selbst einfach nichts mehr verstehen konnte.

Ich habe mich schon wieder verloren und ich denke, jedes Mal, wenn ich mich wiederfinde, fehlt ein kleines Stück.

Ich bin so überwältigt davon, wie gut Ava Reed die Thematik in diesem Buch behandelt hat. Sie beschreibt, wie die Gedanken- und Gefühlswelt von einem Menschen mit einer psychischen Krankheit aussehen kann und macht dies auf so ehrliche, echte und für Leser / Leserinnen super verständliche Weise. Die Emotionen waren richtig greifbar und ich bin mir sicher, dass man auch, wenn man selbst noch keine Erfahrung mit psychischen Krankheiten gemacht und in seinem Umfeld damit nicht in Kontakt gekommen ist, man keine Probleme haben wird, dieses Buch, die Geschichte oder die Charaktere zu verstehen. Denn genau dabei hilft das Buch. Es hilft, besser zu verstehen. Es hilft dabei, vielleicht etwas mehr Verständnis zu haben. Und es hilft dabei, an Hoffnung zu glauben. Es gibt einem Hoffnung.

»In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden.«

Ich mag es nicht zu sagen, dass ihr dieses Buch lesen müsst, weil ich finde, "müssen" hat etwas Zwanghaftes. Und ihr solltet an dieses Buch auf keinen Fall mit Zwang oder unter Druck herangehen. Aber ich möchte euch ans Herz legen, es zu lesen, weil es wirklich wichtig ist. Ich habe bisher noch kein Buch gesehen, indem mit psychischen Krankheiten so authentisch und gut verständlich umgegangen worden ist, wie in diesem hier. Psychische Krankheiten kann man in keine Schublade stecken, man kann sie nicht in Kategorien einsortieren oder bestimmen, wie welche Krankheit verläuft. Aber als jemand, der schon Erfahrung damit gemacht hat kann ich sagen, dass in dieser Geschichte nichts weit hergeholt oder übertrieben dargestellt wurde. Diese Buch ist echt und genau diese Echtheit macht es zu etwas so Besonderem.

Außerdem finde ich es wirklich toll, dass die Autorin die Tagebucheinträge selbst geschrieben und gestaltet hat. Sie verleihen dem Buch und der Geschichte noch mehr Persönlichkeit und meiner Meinung nach helfen sie dabei, sich beim Lesen noch besser in die Geschichte hineinfinden zu können. Sie erlauben dem Leser / der Leserin einen noch tieferen Einblick und wären für mich nicht wegzudenken.

»Niemand ist weniger oder mehr wert als ihr. Er ist höchstens anders. Anders ist nichts Schlimmes. Merkt euch das.«

Was soll ich sonst noch sagen? Die Geschichte von Leni und Matti hat mir Hoffnung, neuen Mut und neue Kraft geschenkt. Sie hat mir ein gutes Gefühl gegeben, hat Vieles was ich schon wusste noch einmal bekräftigt und sie hat mich tief berührt. Ich habe dieses Buch bereits zwei Freundinnen empfohlen und ich werde es auch euch empfehlen. Egal ob ihr selbst mit einer psychischen Krankheit zu kämpfen habt, Leute in eurem Umfeld davon betroffen sind oder ihr noch nie in Kontakt damit gekommen seid - ihr werdet unglaublich viel aus diesem Buch mitnehmen können. Es ist wichtig für jeden und ihr werdet nicht bereuen, es zu gelesen zu haben. Im Gegenteil.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Absolute Leseempfehlung!

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Es ist das erste Buch von Ava Reed was ich gelesen habe, aber es wird nicht das Letzte sein.

Das Cover ist einfach wunderschön gestaltet und das ganze Buch im ganzen ist einfach nur grandios. Ava hat ...

Es ist das erste Buch von Ava Reed was ich gelesen habe, aber es wird nicht das Letzte sein.

Das Cover ist einfach wunderschön gestaltet und das ganze Buch im ganzen ist einfach nur grandios. Ava hat selber für ihr Buch, Tagebucheinträge und Zeichnungen erstellt, die das ganze Buch einfach nur abrunden. Durch die vielen Tagebucheinträge wird die ganze Geschichte persönlicher.

„Erinnerungen tun meistens weh, genauso wie Wünsche. Wir werden trotzdem nie aufhören, welche zu machen.“

Aber kommen wir mal zuerst zum Inhalt. Leni ist glücklich, liebt ihr Leben und wird bald ihr Abitur machen. Plötzlich ändert sich etwas in ihrem Inneren, es beginnt mit vielen neuen Gedanken, die zu Übelkeit, Panikattacken und Angst vor der Angst führen. Mit der Zeit wird es immer schlimmer und das alles führt zu einer Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Ihre Situation scheint aussichtslos zu sein, bis sie Matti trifft.
Matti hat sein eigenes Päckchen zu tragen, er ist psychisch eigentlich gesund aber seine Krankheit bestimmt sein ganzes Leben. Er spürt keine Schmerzen, friert nie oder schwitzt nicht einmal, aber seine Krankheit hat auch fatale Folgen und diese sind nicht nur körperlich.
Leni und Matti haben komplett unterschiedliche Krankheiten, aber trotzdem stehen sie vieles gemeinsam durch.

„Manche Momente verpasst man und das Schlimme daran ist, dass man es ganz genau merkt.“

Auf der Handlungsebene ist die Geschichte eher ruhig, es gibt keine richtigen actiongeladenen Szenen, die ganze Spannung wird eher durch die Gefühlsebene projiziert. Während des Lesens hatte ich an manchen Stellen richtige Gänsehaut, mein Herz klopfte und mir kamen die Tränen.
Avas Schreibstil ist unfassbar emotional und man spürt ihre Worte bis tief in die Seele.
Ava schafft es, dass Lenis Ängste und Mattis Probleme nachvollziehbar aber vor allem nachfühlbar werden. Meiner Meinung nach ist es sehr wertvoll, dass Leni bisher ein ganz normales Leben führte, dadurch wird verdeutlicht das jeder von dieser Diagnose betroffen sein könnte.
Dieses Buch steht für so viel, Wertschätzung für das eigene Leben. Auch wenn es manchmal so schwierig scheint, auch nur die kleinste Freunde am Alltag zu finden und das Leben genießen zu dürfen.
Dieses Buch hat es meiner Meinung nach absolut verdient, hoch in den Himmel gelobt zu werden. Es ist ein Buch das unbedingt jeder lesen sollte, es ist kein Buch für Zwischendurch. Man liest es nicht, weil es jemanden unterhält oder erfreut, es ist ein Buch das trotz der ernsten Thematik und Problemen so viel Hoffnung und Verständnis schenkt.
Ich kann dem Buch nur 5 Sterne geben, weil es einfach ein Herzensbuch von mir geworden ist.

Liebe Ava, du hast da etwas ganz Großes, etwas ganz Besonderes geschaffen und ich möchte dir danken.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Ein so wichtiges, ehrliches, emotionales und wundervolles Buch!

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Ein neues Buch von Ava Reed? Da stellte sich mir gar nicht erst die Frage, ob ich dieses lesen möchte. Natürlich wanderte „Nichts. Alles. Und ganz viel dazwischen.“ sofort auf meine Wunschliste. Ich war ...

Ein neues Buch von Ava Reed? Da stellte sich mir gar nicht erst die Frage, ob ich dieses lesen möchte. Natürlich wanderte „Nichts. Alles. Und ganz viel dazwischen.“ sofort auf meine Wunschliste. Ich war schon so gespannt auf Ava Reeds neues Werk und habe dann auch sogleich mit dem Lesen begonnen, sobald es bei mir eintraf.

Leni ist ein ganz normales Mädchen. Sie träumt davon, ihr Abitur zu machen und danach ihr Leben richtig zu leben. Ausbildung, Studium, Reisen – alle Türen würden ihr nach ihrem Abschluss offen stehen. Doch dann soll ein Moment alles verändern und Leni ist nicht mehr die Leni von früher. Es beginnt schleichend, kündigt sich in zu vielen Gedanken an und wächst weiter zu Übelkeit, Angst, Panikattacken und Angst vor der Angst. Zunächst weiß Leni ist, was mit ihr los ist, mehrere Arztbesuche sind vonnöten, bis sie endlich die Diagnose erhält. Leni kann es zuerst gar nicht glauben, sie sieht aber schnell ein, dass sie Hilfe braucht, da sie es alleine nicht schaffen würde. Aber auch eine Therapie zeigt keine Wirkung und Leni wird zunehmend hoffnungsloser. Dann aber lernt sie den Jungen Matti kennen, der ebenfalls mit etwas sehr Schlimmen zu kämpfen hat. Zusammen mit Matti wird Leni sich auf eine Reise begeben, eine Reise, die vieles verändern wird.

Oh. Mein. Gott. Was für ein wundervolles Buch! Ich bin gerade richtig geflasht, auch jetzt noch, obwohl es nun schon zwei Tage her ist, dass ich „Nichts. Alles. Und ganz viel dazwischen.“ beendet habe und dies hier schreibe. Bevor ich mich an diese Rezension setzen konnte, musste ich das Gelesene erst einmal sacken lassen.

Kennt ihr das, wenn ihr mit einem Buch beginnt und dann einfach nicht mehr aufhören könnt zu lesen? Bestimmt, oder? Mir ging es so mit Ava Reeds neuem Buch. Ich habe es in weniger als einem Tag durchgesuchtet und hätte es, wenn ich es spätabends dem Schlaf zuliebe nicht doch irgendwann beiseite gelegt hätte, vermutlich quasi in einem Rutsch verschlungen.

Auf mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an eine richtige Sogwirkung ausüben. Als groß spannend würde die Geschichte noch nicht mal bezeichnen, sie ist sehr ruhig und alles andere als actionreich. Dennoch war ich hier wie gebannt und wollte nur noch lesen, lesen, lesen.

Das, was ich hier zu lesen bekommen habe, hat mich zutiefst berührt und mich stellenweise auch mit den Tränen kämpfen lassen. Die Themen Angststörung und Panikattacken sind mir leider nicht unbekannt, denn ich habe in meinen sehr nahen Familienumfeld jemanden, der darunter leidet. Mich hat die Geschichte daher doch sehr mitgenommen. Vor allem, als unsere Protagonistin Leni in eine stationäre Behandlung geht. Das hat mich an eine sehr dunkle Zeit aus meinem eigenen Leben erinnert. Da ich meine Rezension nicht zu persönlich werden lassen möchte, werde ich hier jetzt nicht näher ins Detail gehen. Ich wollte diesen Punkt nur ganz kurz anreißen, damit ihr versteht, dass mir Ava Reeds neues Buch echt viel bedeutet und mich emotional sehr aufgewühlt hat.

In die Protagonistin Leni konnte mich von Beginn an wunderbar hineinversetzen. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen und sie in diesem Buch nur zu gerne bei ihrem Kampf gegen ihre Erkrankung begleitet. Als Leser bekommen wir einen sehr tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt, wir erfahren ihre größten Ängste, ihre Sorgen, wir müssen mitansehen, wie sie immer tiefer in ihre Krankheit hineinrutscht, es ihr immer schlechter geht und wie sie daran zu zerbrechen droht. Wie das alles beschrieben wird, ist so authentisch und ergreifend! Verstärkt wird dies noch durch die persönlichen, handschriftlichen Tagebucheinträge der Autorin. Hier muss ich kurz mal erwähnen, dass Ava Reed eine sehr schöne Schrift hat. :)

Diese Tagebucheinträge haben mir ganz besonders gut gefallen. Sie machen dieses Buch nur noch außergewöhnlicher, ehrlicher und emotionaler. In den Einträgen kommt der Schmerz von Leni in jeder einzelnen Zeile absolut rüber, besser geht es echt nicht, hier ist Ava Reed einfach etwas Großartiges gelungen.

Was mich ebenfalls sehr berührt und auch schockiert hat, waren die Kapitel aus Mattis Sicht. Das Buch wirkt im Wechsel aus Lenis und Mattis Perspektive erzählt und wie in Leni, so konnte ich mich auch in Matti von Anfang an problemlos hineinversetzen und habe ihn sofort richtig liebgewonnen.

Matti hat, wie Leni, ebenfalls sein Päckchen zu tragen. Sogar ein sehr großes. Da ich nicht zu viel von der Handlung verraten möchte, werde ich über Mattis schlimme Krankheit nicht näher was erzählen. Mit ihm habe ich jedenfalls zutiefst mitgefühlt, er tat mir so leid.

Matti und Leni werden das erste Mal in der Klinik aufeinander treffen, in der die beiden stationär behandelt werden und schon vom ersten Moment an ist da eine Verbindung zwischen ihnen.
Vielleicht spüren sie instinktiv, dass sie sich gegenseitig gut tun, wer weiß. Die beiden werden jedenfalls zusammen aus der Klinik flüchten und sich auf eine große Reise begeben. Matti möchte endlich richtig leben, er möchte das Meer sehen, die Berge, Berlin, er möchte all die Dinge tun, die er bisher nie tun dürfte. Leni begleitet ihn dabei, was sie öfters an ihre Grenzen treiben wird, da die Ängste und die viel zu vielen Gedanken immer noch da sind.

Was Leni und Matti alles auf ihrer gemeinsamen Reise erleben werden und wie sich diese auf ihr Leben auswirken wird, werde ich hier nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet! Ich finde „Nichts. Alles. Und ganz viel dazwischen.“ so unheimlich wichtig! Depressionen und Angststörungen sind leider keine Seltenheit und dennoch sind sie nach wie vor ein ziemliches Tabuthema und werden von vielen nicht als Krankheit anerkannt. Genau das sind sie aber! Und man sollte darüber sprechen können. In meinen Augen ist Ava Reeds neues Werk daher ein so, so wichtiges Buch, es ist ehrlich, authentisch, es berührt einen, es schenkt einem Mut und Hoffnung und zeigt einem, dass es sich lohnt, für das Leben zu kämpfen.

Wenn ihr denkt, dass ihr mit den Themen des Buches klarkommt, dann lest es. Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen.

Fazit: Mit „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“ ist Ava Reed in meinen Augen ein ein großartiges Buch gelungen. Ich habe es quasi inhaliert und beim Lesen eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Ich weine eher selten bei Büchern los, aber hier hatte ich öfters mal mit den Tränen zu kämpfen, da mich viele Szenen emotional so mitgenommen haben. Wer glaubt, mit den ernsten, schweren – und so wichtigen – Themen, die in diesem Buch behandelt werden, klarzukommen, der sollte „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“ unbedingt lesen! Für mich war es ein absolutes Highlight und ich vergebe nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!