Cover-Bild Wo die Dunkelheit beginnt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 14.01.2022
  • ISBN: 9783426442722
Ava Sandström

Wo die Dunkelheit beginnt

Roman
Sie haben keine Angst im Dunklen? Willkommen auf Spitzbergen!
In der endlosen Dunkelheit der Polarnacht entspinnt sich im wendungsreichen Roman »Wo die Dunkelheit beginnt« von Ava Sandström ein perfides Spiel um Wahrheit, Liebe und die Schrecken der Vergangenheit.
In der sturmumtosten winterlichen Abgeschiedenheit einer Forschungsstation auf Spitzbergen hofft der Mikrobiologe Martin van der Zaar, über das Ende seiner Ehe hinwegzukommen. Ein Lichtblick in der erdrückende Enge der kleinen Gemeinschaft ist die geheimnisvolle Rebecca Hüttner, zu der Martin sich von Anfang an hingezogen fühlt.
Wie so mancher Bewohner Spitzbergens sucht auch Rebecca in der Dunkelheit der Polarnacht Zuflucht vor ihrer Vergangenheit – doch jeder Frage nach ihrem früheren Leben weicht sie geschickt aus. Als eines Nachts eine Kollegin Martins mit einer Kopfverletzung tot im Schnee gefunden wird, muss nicht nur Martin entscheiden, ob man Rebecca wirklich trauen kann ...
Mit »Wo die Dunkelheit beginnt« hat Ava Sandström einen Roman mit echter Gänsehaut-Atmosphäre geschrieben, der uns die erhabene Schönheit und bedrückende Unwirtlichkeit der Polarnacht hautnah miterleben lässt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2022

Ein Kaleidoskop an Zwischenmenschlichkeiten in arktischer Atmosphäre

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Darum geht‘s:
Spitzbergen – ein besonderer Ort, gefühlt am Ende der Welt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Menschen, die ihr altes Leben hinter sich lassen wollen, gerade hier neu anfangen ...

Darum geht‘s:
Spitzbergen – ein besonderer Ort, gefühlt am Ende der Welt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Menschen, die ihr altes Leben hinter sich lassen wollen, gerade hier neu anfangen möchten. Da ist zum Beispiel Martin, der deutsche Mikrobiologe, der sich erhofft, in der neuen Umgebung über seine gescheiterte Ehe hinwegzukommen. Er trifft auf seine Landsmännin Rebecca, die jedoch ein großes Geheimnis um ihre Vergangenheit zu machen scheint. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Doch Rebeccas unausgesprochene Geschichte steht zwischen den beiden und wird erst recht zum Thema, als eine Kollegin von Martin mit einer Kopfverletzung tot aufgefunden wird. Hat dieser tragische Todesfall etwas mit Rebeccas Vergangenheit zu tun?

So fand ich‘s:
Auch wenn die Kurzbeschreibung und die deutsche Autorin (die zusammen mit ihrem Mann hinter dem Pseudonym steckt) es vermuten lassen könnten, handelt es sich bei diesem Buch um keinen Krimi oder Psychothriller. Ich habe „Wo die Dunkelheit beginnt“ vielmehr als Kaleidoskop an Zwischenmenschlichkeiten erlebt – ein moderner Roman, in dem starke Charakterköpfe, teilweise in Ausnahmesituationen, aufeinandertreffen.

Für mich liegt die Stärke des Buches jedoch definitiv im Setting in Spitzbergen. Einige Besonderheiten dieser scheinbar unwirtlichen Welt, hatte ich bereits in Dokumentationen aufgeschnappt. Diese Eigentümlichkeiten haben die beiden Autoren hier geschickt genutzt, um ihre Geschichte in diesem besonderen Rahmen und vor allem unter dem mystischen Licht der Polarnacht zu erzählen. Man spürt durchwegs die Faszination, die dieser außergewöhnliche Flecken Erde auf die Autoren ausübt und bekommt beim Lesen große Lust, sofort die Koffer zu packen und sich auf den Weg in den hohen Norden zu machen.

Wenn man über einen Ort wie Spitzbergen schreibt, kommt man am Thema Klimawandel nicht vorbei. Doch diese Problematik wurde hier wohldosiert und nimmt zu keiner Zeit die Überhand. Es regt zum Nachdenken an, aber immer ohne erhobenen Zeigefinger.

Man darf hier keinen actiongeladenen Plot oder große Überraschungen erwarten. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen. Gerade der Einstieg hatte auch eine entschleunigende Wirkung auf mich – genau passend zu der arktischen Atmosphäre, die mich schnell gefangen genommen hatte und mir eine angenehme und anregende (Lese-)Reise bescherte.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Geruhsam

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Zum Inhalt:
Spitzbergen ist unwirtlich und nur Wenige verirren sich dorthin. Zum größten Teil Individualisten und Menschen, die etwas Suchen: Freiheit, Abstand, Natur. Und manche haben Geheimnisse, an ...

Zum Inhalt:
Spitzbergen ist unwirtlich und nur Wenige verirren sich dorthin. Zum größten Teil Individualisten und Menschen, die etwas Suchen: Freiheit, Abstand, Natur. Und manche haben Geheimnisse, an denen man besser nicht rührt.

Mein Eindruck:
Das Autorenduo Ava Sandström hat sich einen Sehnsuchtsort ausgesucht, der die passende Kulisse für ihren Roman bildet. Ebenso spröde wie die Umgebung zeigt sich ein Hauptcharakter, ebenso tiefgründig und erkundenswert ist dessen Seele. Die Geschichte ist ein langer, ruhiger, unaufgeregter Fluss - fast wie das Nordlicht. Schwer zu fassen, doch beeindruckend.
Wer jedoch - durch den Werbetext gelenkt - eine kriminelle Lektüre erwartet, wird enttäuscht. Leider, denn das hat das Buch nicht verdient.

Mein Fazit:
Wunderbar zu lesen, obwohl die Erwartungshaltung nicht erfüllt wird