Cover-Bild Ich bin das Mädchen aus Aleppo
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 26.01.2018
  • ISBN: 9783785726174
Bana Alabed

Ich bin das Mädchen aus Aleppo

. Ich widme dieses Buch allen Kindern im Krieg. Ihr seid nicht allein
Heide Horn (Übersetzer), Christa Prummer-Lehmair (Übersetzer), Katharina Förs (Übersetzer)

Bana Alabed war sieben Jahre alt, als sie sich an die Welt wandte, um die Gewalt, die Angst, den Horror auszudrücken, die sie und ihre Familie im Bürgerkrieg in Syrien erlebten - per Twitter. Ihre Botschaften bewegten die Welt, sie gaben dem Elend und Millionen unschuldigen Kindern eine Stimme.
Ich bin das Mädchen aus Aleppo erinnert uns an die fast grenzenlose Kraft, die dem Menschen innewohnt, an den unermesslichen Mut eines Kindes, und an die Macht der Hoffnung. Es ist ein Buch, das uns alle verändern kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2018

Ich bin das Mädchen aus Aleppo

2

Meine Meinung:

Ja...was soll ich sagen...
Das Buch hat mich von Anfang an in meiner eigenen Meinung zweigeteilt... Ich hatte zuvor noch nie etwas von Bana Alabed gehört. Von dem Mädchen, das aus Syrien ...

Meine Meinung:

Ja...was soll ich sagen...
Das Buch hat mich von Anfang an in meiner eigenen Meinung zweigeteilt... Ich hatte zuvor noch nie etwas von Bana Alabed gehört. Von dem Mädchen, das aus Syrien ihr Leben im Krieg twittert.

Die ersten Seiten des Buches rührten mich zu tiefst. Es waren die Worte ihrer Mutter. Worte, verfasst von einer liebenden Mutter an ihr Kind. Ihre Worte berührten mich! In dem Buch werden öfters kleine "Briefe" von Banas Mutter geschrieben. sie alle haben mich ohne Ausnahme getroffen. Mich zum nachdenken gebracht.

Anders war es bei "Banas" Text (Ich schreibe hier bewusst Text, da ich damit nicht ihre Geschichte meine!) Diese Worte schafften es nicht wirklich, mich zu berühren. versteht mich bitte nicht falsch, natürlich ist ihr Schicksal unfassbar traurig, und man wünscht so etwas niemandem!!! Und dennoch...ich habe mich zum Thema "Twitterndes Mädchen aus Aleppo" informiert. Ich habe Tweets gelesen, Postings auf Facebook, Ausschnitte aus Nachrichten, Videos von Bana und ihrer Mutter gesehen. Vor allem die Videos wirkten auf mich sehr gestellt. Als würden die Beiden, in waaahnsinnig schlechtem Englisch, alles nur ablesen, was ihnen vorher jemand aufgeschrieben hat. So als käme es gar nicht von ihnen selbst. Aber kleine Mädchen kann man gut vorschieben um ein Sprachrohr zu finden, denn auf die hört man eher als auf Erwachsene.
Das Buch wirkt für mich, als hätte Bana nur einen kleinen Teil davon erzählt, und der Rest kam von...keine Ahung wer da noch mitmischte.....ich hoffe, ihr wisst was ich meine.

Für mich ist es sehr schwer, diese Rezension zu schreiben, da ich eigentlich niemandem etwas unterstellen will, sei es nun Bana, die es ja geschrieben haben soll, noch sonst jemandem.

Also habe ich begonnen, um diesen "Unterstellungen" zu entgehen, dieses Buch nicht als Autobiographie zu betrachten, sondern als Lebensnahe Kriegserfahrungsgeschichte. Wenn ich es aus dieser Perspektive sehe, wird mir ganz anders. Ich könnte weinen vor Zorn auf die Menschheit...wie kann man nur Krieg "spielen", weil dem Einen am Anderen etwas nicht passt...ich könnte kotzen!

Ich bin froh, dass ich selbst in einem Land geboren wurde und aufwachsen durfte, in dem -zumindest bis jetzt, und hoffentlich auch noch länger- sowas wie Frieden herrscht.



Fazit:

Ich denke, ihr solltet dieses Buch lesen, denn ein "dieses Thema entspricht nicht meinem Geschmack" zählt hier nicht! Es geht ALLE etwas an! Der KRIEG geht uns alle etwas an, denn auch wir führen, wenn auch manchmal nur unbewusst, Krieg gegeneinander, sei es wenn sich nun zwei Kids am Schulhof prügeln, oder Erwachsene beginnen zu streiten, weil sich einer in der Schlange am Kaffeestand vorgedrängt hat....wir müssen bei uns selbst beginnen!
Den Schritt in eine bessere Zukunft starten!

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Veröffentlicht am 20.02.2018

Wir dürfen die Augen nicht verschließen!

2

INHALT

"Ich bin das Mädchen aus Aleppo" ist eine Erzählung des Mädchens Bana Alabed. Sie ist in Aleppo geboren und lebte dort mit ihrer Familie.
In dem Buch erzählt sie abwechselnd mit ihrer Mutter ...

INHALT

"Ich bin das Mädchen aus Aleppo" ist eine Erzählung des Mädchens Bana Alabed. Sie ist in Aleppo geboren und lebte dort mit ihrer Familie.
In dem Buch erzählt sie abwechselnd mit ihrer Mutter von ihren Erlebnissen im Krieg,den Einfluss auf ihr Aufwachsen und ihre Familie, und von den Versuch zu flüchten.

Die Geschichte Banas, die stellvertretend für so viele andere Schicksale in Syrien steht, ist unglaublich erschreckend und lässt einen so schnell nicht los. Auch wenn man eigentlich weiß, wie die Menschen in Syrien unter dem Krieg zu leiden haben, geht einem die Beschreibung durch ein kleines Mädchen und seine Mutter doch sehr unter die Haut.

Nachhaltig haben mich auch die Erzählungen beeindruckt, die von vor dem Krieg handeln. Ich habe nie über Syrien als wirklich schönes Land nachgedacht, einfach aus dem Grund, dass ich es eigentlich erst durch den Krieg wirklich mehr kennengelernt habe. Die Beschreibungen der Mutter machen mir jedoch noch einmal mehr deutlich, welche Kultur und Schönheit, die sich in vielen Jahrhunderten aufgebaut hat, in nur wenigen Jahren zerstört wurde.


SCHREIBSTIL

Der von Bana geschriebene Teil ist zeitweise sehr kindlich gehalten, an anderen Stellen jedoch eher im Stil eines Erwachsenen geschrieben.
Dadurch wird es teilweise etwas schwierig zu lesen, weil man sich einerseits ein kleines Mädchen vorstellt, andererseits jedoch so erwachsene Worte liest. Hier stellt sich dann die Frage ob es einfach daran liegt, dass Bana in ihren jungen Jahren bereits so viel erlebt hat, dass sie so erwachsen wirkt, oder ob der Großteil dann vielleicht doch eher von Erwachsenen verfasst wurde.

Den Schreibstil der Mutter dagegen empfinde ich als sehr authentisch. Das Einfühlen in sie fiel sehr leicht und insgesamt haben mich ihre Textpassagen mehr berührt als die von Bana.

FAZIT

Bei diesem Buch finde ich es sehr schwierig, zu einer abschließenden Bewertung zu kommen.
Ein Grund hierfür ist die Glaubwürdigkeit. Denn ob die Geschichte nun wirklich von Bana kommt und auch wer den Twitter Account verwaltet könnte man aufgrund bestimmter Hintergrundinformationen in Zweifel ziehen.

Allerdings ist es für mich trotzdem ein Buch, was meiner Meinung nach möglichst viele Menschen lesen sollten! Denn selbst wenn die Geschichte nicht genauso dieser bestimmten Familie passiert sein sollte, zweifle ich keine Sekunde daran, dass sie in ähnlicher Weise und mit ähnlichem Schrecken tausendfach in Syrien vorkommt.
Diese Buch hat das Potential aufzuwecken und sich noch einmal mehr klar zu machen, dass "Flüchtling" kein Sammelbegriff ist, sondern dass hinter jedem einzelnen ein Schicksal steht. Ein Schicksal, dass wir uns in seiner gesamten Grausamkeit wohl nicht vorstellen können.

Wir dürfen die Augen nicht verschließen! Und genau dafür steht Banas Geschichte.

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Veröffentlicht am 20.02.2018

Ich bin das Mädchen aus Aleppo

1

Ein Buch, das den Leser wirklich ratlos zurückläßt und der sich fragt, was diese Menschen alles aushalten müssen und auf sich nehmen, um zu überleben. Bana, ein siebenjähriges Mädchen erzählt die Geschichte ...

Ein Buch, das den Leser wirklich ratlos zurückläßt und der sich fragt, was diese Menschen alles aushalten müssen und auf sich nehmen, um zu überleben. Bana, ein siebenjähriges Mädchen erzählt die Geschichte ihrer Familie vor und während des Krieges in Aleppo. Sie und ihre Mutter wechseln sich bei den Berichten ab und schreiben es je aus ihrer Sichtweite auf. Bana ist für ihr Alter ein sehr reifes Kind, was aber bestimmt die Kriegserlebnisse ausmachen. Dann aber träumt sie wieder von ihren Puppen und ihren pinkfarbenen Stiefelchen, was sie gleich wieder kindlicher aussehen läßt. Sie erzählt, wie alles mit dem Krieg anfing, wie ihr Vater gefangengenommen wurde, ein Onkel schwer verletzt wird, von ihrer Freundin Yasmin, die bei einem Bombenangriff getötet wurde, vom Hunger, von der Lebensmittelknappheit, von den vielen Bomben, die ständige Flucht in den Keller und die ständige Angst, getroffen zu werden. Als ihre Mutter schwanger wird, fliehen sie zur Entbindung in die Türkei, kommen dann aber wieder zurück, um dann später abermals zu fliehen. Banas kleinerer Bruder ist derart traumatsiert, dass er nicht spricht. Die Flucht aus Syrien war dann letztendlich ihre Rettung. Bana und ihre Mutter teilen ihre Sorgen per Facebook und Twitter der Welt mit und baten inständig um Hilfe. Auch die vielen Bilder, die das Buch enthält zeigen uns, wie schlimm die Lage in Aleppo ist. Eich Buch, das uns aufrüttelt und zeigt, wie gut es uns allen in unserem Land geht, wo wir alles bekommen und jeder ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen kann. Ich bewundere den Mut dieses Mädchens, sich mit ihrem Anliegen an die Weltöffentlichkeit wandte.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Ein wichtiges Buch, das auf wahren Begebenheiten beruht

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Meine Lieben… Ehrlich gesagt weiß ich im Moment noch gar nicht was ich sagen soll… Dieses Buch ist einfach der Wahnsinn. Diese Geschichte ist nicht erfunden! Alles was in diesem Buch geschildert und erzählt ...

Meine Lieben… Ehrlich gesagt weiß ich im Moment noch gar nicht was ich sagen soll… Dieses Buch ist einfach der Wahnsinn. Diese Geschichte ist nicht erfunden! Alles was in diesem Buch geschildert und erzählt wird ist die harte, brutale Realität. Es ist nicht so wie das Tagebuch der Anne Frank, schon mehrere Jahrzehnte her, dieses Buch befasst sich mit der Gegenwart. Von Bana Alabed habe ich das allererste in den Nachrichten gehört. Es ist schon ein paar Jährchen her, aber als ich letztes Jahr ihr Buch in den Ladenregalen fand, musste dieses Buch sein. Mich hat ihre Geschichte interessiert. Leider lag das Buch lange ungelesen im Regal und nun kann ich sagen, wenn ihr dieses Buch kauft, bitte lest es erst! Es ist wichtig und regt zum Nachdenken an.
Bana Alabed wurde 2009 in Aleppo, Syrien, geboren und erlebte ihre Heimatstadt ungefähr drei Jahre lang in Frieden. Als 2012 dann der Bürgerkrieg begann, änderte sich Banas Leben schlagartig. Nirgends ist man mehr sicher. Sie darf nicht mehr in die Schule gehen, lebt viele Stunden und Tage im Keller, da die oberen Stockwerke während der Bombardierungen unsicher waren. Bana war in jedem Moment sehr stark und ich habe sie wirklich sehr bewundert. Sie hat mit ihren jungen Jahren die Nerven behalten und hatte niemals die Hoffnung verloren. Sie hat sich um ihre zwei jüngeren Brüder sowie um ihre Cousinen und Cousins gekümmert. Sie war dabei als ihre beste Freundin aus den Trümmern ihres zerbombten Zuhauses geborgen wurde.

„Es war Yasmin. Sie war so schlaff, als schlafe sie, und voller Blut und Staub. Ich stand da wie gelähmt und konnte kaum atmen, so sehr erschreckte mich der Anblick meiner Freundin. (…) Den Rest des Tages konnte ich nicht spielen – ich sah immer nur Yasmin vor mir, und all das Blut an ihr. (…) An diesem Tag fragte ich Mama viele Male, ob es Yasmin gut gehe. Mama sagte, dass man sie zum Arzt gebracht habe und dass wir viel beten müssten. In der Nacht sah und hörte ich Yasmins Mama draußen weinen. Am nächsten Tag traf ich sie auf der Straße, und sie war immer noch in Tränen aufgelöst. „Yasmin ist nicht mehr bei uns, Bana“, sagte sie. Ich wusste, was sie meinte. Yasmin war tot.“ (S. 112)

Banas Geschichte hat mich tief berührt, denn es geht uns alle etwas an. Wir haben mit dem Flüchtlingsstorm von 2015 gesehen, das diese Menschen da sind. Man kann sie nicht einfach ignorieren. Bana wurde bekannt über ihren Twitteraccount. Sie hat mit ihren damaligen 7 Jahren über Twitter ihre Geschichte erzählt. Damals war sie noch mitten im Bürgerkrieg gefangen. In einer Belagerung. Die syrische Regierung hat Jagd auf Bana gemacht, weil sie nicht wollten, das jemand davon der Lage in Ost Aleppo erzählte. Fatimah, Banas Mutter, hat ihr Jungenkleidung angezogen, damit sie nicht erkannt wurde. Bana musste ihre langen Haare unter einer Mütze verstecken und das Haus der Familie wurde mit Absicht bombardiert. Sie sollte ausgelöscht werden. Sie sollte schweigen. Es ist wichtig das sie nicht schweigt! Ihre Geschichte ist wichtig!

„Je verzweifelter die Lage wurde, desto verzweifelter wurden deine Fragen: Wissen die Menschen, dass das mit uns passiert? Kümmert es überhaupt jemanden? Warum werfen sie ständig Bomben auf uns ab? Warum hören sie nicht auf? Warum können wir keinen Frieden haben? Am wütendsten war ich darüber, dass ich diese Fragen nicht beantworten konnte. Und dass du, ein siebenjähriges Mädchen, sie stellen musste.“ (S. 122)

Man merkt, das dieses Buch von einem Kind geschrieben wurde. Dennoch ist es locker und leicht zu lesen und wenn man die Einträge der Mutter liest, dann spürt man die Angst der Mutter, die versucht ihre Kinder zu beschützen. Nachdem Bana in die Türkei kam, hat sie Flüchtlingslager, Waisenhäuser und verletzte Kriegskinder im Krankenhaus besucht. Dieses Mädchen hat meine gesamte Achtung. Sie wird es sicherlich noch weit bringen.

„Ich bin acht geworden, während ich an meinem Buch arbeitete, also durfte ich mir etwas wünschen, als ich meine Kerze ausblies. Es war schwierig, mich für nur einen Wunsch zu entscheiden, denn ich habe viele, zum Beispiel: Ich will nie wieder eine Bombe sehen oder hören. Ich will eines Tages nach Hause gehen und in Aleppo leben können. Ich wünsche mir eine kleine Schwester. Ich will zur Schule und auf die Universität gehen. Vor allem aber will ich, dass die Leute aufhören, sich mit Bomben und Gewehren zu bekämpfen, in Syrien und überall auf der Welt. Ich wünsche mir bitte, dass Frieden ist. Ich bin jetzt acht Jahre alt, und das ist mein Wunsch.“ (S.197)

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Bewegend und erschütternd

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Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: Lübbe (26. Januar 2018)
ISBN-13: 978-3785726174
Originaltitel: Dear World
Übersetzung: Katharina Förs, Heide Horn und Christa Prummer-Lehmair
als E-Book lieferbar

Bewegend ...

Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: Lübbe (26. Januar 2018)
ISBN-13: 978-3785726174
Originaltitel: Dear World
Übersetzung: Katharina Förs, Heide Horn und Christa Prummer-Lehmair
als E-Book lieferbar

Bewegend und erschütternd

Das Buch beginnt mit der Geburt von Bana, erzählt von ihrer Mutter, die sich dabei an Bana richtet. Die Freude ist groß, als es mit dem Nachwuchs endlich klappt. Die Eltern nennen das Kind Bana, was auf Arabisch Baum bedeutet, weil sie sich wünschen, dass ihre Tochter zu einem starken, aufrechten Menschen heranwächst. Und dieser Wunsch erfüllt sich. Bereits im Alter von sieben Jahren versucht Bana einiges zu bewirken. Nach endlos erscheinenden Monaten des syrischen Bürgerkriegs mit vielen Entbehrungen und Verlusten von Freunden und Verwandten wendet Bana sich auf Twitter an den Rest der Welt und bittet um Hilfe für die syrische Bevölkerung, um ein Ende des Krieges.

In diesem Buch erzählt sie uns, wie sie den Alltag im Krieg erlebt hat, wie sie sich dabei fühlte, welche Ängste und welche Hoffnungen sie hatte. Ein Kapitel ging mir besonders an die Nieren. Darin beschreibt Bana die unterschiedlichen Pfeiftöne von verschiedenen Bomben. Was ist das für eine Welt, in der Kinder nicht unbeschwert spielen und lernen können, sondern sich damit befassen müssen, welche Art Bombe gerade im Anmarsch ist, um zu entscheiden, wohin man sich flüchten sollte, um den Angriff einigermaßen sicher überstehen zu können?

Mögen vielleicht die exakten Formulierungen auch nicht aus der Feder einer Siebenjährigen stammen, so wirkt die Erzählung doch sehr realistisch, eben wie durch die Augen eines Kindes. Abgerundet wird das Buch durch etliche Fotos, die Bana und ihre Familie oder das vom Krieg zerstörte Aleppo zeigen.

Ich kann nur hoffen, dass viele Menschen dieses Buch lesen und Banas Gedanken ernst nehmen. Dann können wir die Welt ein gutes Stück besser machen.

★★★★★