Cover-Bild Ich bin das Mädchen aus Aleppo
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 26.01.2018
  • ISBN: 9783785726174
Bana Alabed

Ich bin das Mädchen aus Aleppo

. Ich widme dieses Buch allen Kindern im Krieg. Ihr seid nicht allein
Heide Horn (Übersetzer), Christa Prummer-Lehmair (Übersetzer), Katharina Förs (Übersetzer)

Bana Alabed war sieben Jahre alt, als sie sich an die Welt wandte, um die Gewalt, die Angst, den Horror auszudrücken, die sie und ihre Familie im Bürgerkrieg in Syrien erlebten - per Twitter. Ihre Botschaften bewegten die Welt, sie gaben dem Elend und Millionen unschuldigen Kindern eine Stimme.
Ich bin das Mädchen aus Aleppo erinnert uns an die fast grenzenlose Kraft, die dem Menschen innewohnt, an den unermesslichen Mut eines Kindes, und an die Macht der Hoffnung. Es ist ein Buch, das uns alle verändern kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Stark, mutig und berührend

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Dieses Buch habe ich direkt in einem Rutsch gelesen, obwohl ich eigentlich nur mal reinblättern wollte. Die Geschichte von Bana hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte ...

Dieses Buch habe ich direkt in einem Rutsch gelesen, obwohl ich eigentlich nur mal reinblättern wollte. Die Geschichte von Bana hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Jeder von uns hat viel vom Krieg in Syrien gehört und gelesen, aber irgendwann nimmt man es gar nicht mehr so deutlich wahr. Es wird zum Alltag, zur traurigen Realität. Dieses Buch dagegen rüttelt auf. Bana gibt den Opfern des Krieges ein Gesicht, eine Stimme. Gemeinsam mit ihrer Mutter kämpft sie mutig und stark. Mich hat das sehr berührt, vermutlich auch weil man das Gefühl hat, direkt mit dabei zu sein. Dabei zu sein bei Bombenangriffen, Drohungen, Angst, Gewalt, Terror, Hunger und unendlichem Leid. Obwohl man weiß, dass diese spezielle Geschichte gut ausgeht, ist man gespannt und gebannt und hofft bis zur letzten Seite das Beste! Man fiebert mit und leidet auch mit. Besonders berührend fand ich die Beschreibungen aus der Sicht eines Kindes, das durch den Krieg älter ist als es an Jahren ist. Ich konnte die Tränen nicht immer zurück halten und blieb am Ende des Buches sehr traurig und ratlos zurück. Aber auch voller Bewunderung und Begeisterung für dieses Mädchen, das uns den Krieg so deutlich gezeigt hat, und klar macht, dass die Opfer so oft eigentlich Unbeteiligte sind, meist sogar alte Menschen oder Kinder.
Ein unglaublich berührendes Buch, das ich sicherlich irgendwann noch einmal lesen werde. Die vielen Bilder im Buch machen das Geschehen noch deutlicher und erschreckender. Wer dieses Buch gelesen hat, kann nur gegen den Krieg sein – egal wo auch immer dieser tobt. Ein Mahnmal gegen Krieg und Terror, Hass und Gewalt. Beeindruckend!

Veröffentlicht am 03.03.2018

Ich bin das Mädchen aus Aleppo

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Die Erzählung ''Ich bin das Mädchen aus Aleppo'' von Bana Alabed handelt über den Krieg in Syrien. Das sieben jährige Mädchen schildert den grausamen Krieg, wie sie sich dabei fühlt und was ihre Familie ...

Die Erzählung ''Ich bin das Mädchen aus Aleppo'' von Bana Alabed handelt über den Krieg in Syrien. Das sieben jährige Mädchen schildert den grausamen Krieg, wie sie sich dabei fühlt und was ihre Familie durchleben musste.

Bana und ihre Mutter erzählen abwechselnd von den ganzen Geschehnissen während dem Krieg in Syrien. Banas Texte sind sehr leicht zu verstehen und fließend zu lesen. Man merkt, dass es von einem Kind abstammt. Die Abschnitte der Mutter sind viel ''erwachsener'' geschrieben und sind anhand von Briefen an Bana geschrieben. Beide Sichtweisen sind sehr verständlich geschrieben und man kann sich ziemlich gut hineinversetzten wobei die Briefe der Mutter für mich etwas mehr emotionaler waren. Deswegen war das Buch auch ziemlich schnell gelesen.

Ich musste einige male Tränen vergießen, da es viel zu schlimm für mich war, was diese Menschen und vorallem Bana und ihre Familie erleben mussten. Man hört immer über den Krieg, aber man weiß nie wie es den Menschen wirklich geht und was sie erleiden. Dank diesem Buch wird das einem vor die Augen geführt. Man merkt, wie viel Hoffnung Bana hat und das die Umstände sie reifer gemacht haben. Man merkt auch wie stark Bana ist, anhand das sie sich an die Welt wendet.

Ich würde diese Buch jedem empfehlen, da man vieles besser versteht über die ganzen geflüchteten Menschen aus dem Krieg und man somit vielleicht die einen oder anderen Vorurteile abschaffen kann. Außerdem ist es interessant die Sicht aus dem Krieg aus Kindesaugen zusehen.



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Veröffentlicht am 03.03.2018

Einblicke aus der Sicht eines Kindes

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„Ich bin das Mädchen aus Aleppo“ ist eine Erzählung welche von der inzwischen 8-jährigen Syrerin Bana Alabed geschrieben wurde. Es handelt vom Aufwachsen und Leben während des Bürgerkriegs in Syrien. Bana ...

„Ich bin das Mädchen aus Aleppo“ ist eine Erzählung welche von der inzwischen 8-jährigen Syrerin Bana Alabed geschrieben wurde. Es handelt vom Aufwachsen und Leben während des Bürgerkriegs in Syrien. Bana erzählt zum einen die Geschichte ihrer Familie und Freunde, aber stellvertretend auch die Geschichte eines ganzen Landes welches unter den Repressalien eines Bürgerkriegs zu leiden hat. Bana und ihre Familie hängen sehr an ihrem Land und tun sich nicht leicht damit es zurück zu lassen.

Vom Schreibstil her ist das Buch zweigeteilt. Während der Hauptteil von Bana selbst erzählt wird, werden Teile der Geschichte auch von ihrer Mutter geschildert. Die von Banas Mutter erzählten Teile sind als eine Art Rückblende, in Form von Briefen die sie an ihre Tochter richtet geschrieben. In den von Bana geschriebenen Teilen fällt ein Wechsel zwischen einer relativ gestochen scharfen, und einer doch recht kindlichen Ausdrucksweise auf. Was davon jedoch auf die Übersetzung des Buches zurückzuführen ist kann ich nicht sagen. Die Geschichte ist stilistisch flüssig geschrieben, und gut zu lesen.

Auch wenn „Ich bin das Mädchen aus Aleppo“ vom Genre her als Jugendbuch einzuordnen ist, richtet es sich in meinen Augen definitiv auch an Erwachsene. Thematisch behandelt es mit Krieg und der Flucht vor diesem ein äußerst schwieriges Thema, welches hier jedoch in einer, auch für zart besaitete Leser, erträglichen Form aufgezeigt wird. Was allerdings nicht bedeutet, dass es den Leser nicht emotional aufwühlt.

Alles in allem finde ich das Buch sehr lesenswert, obwohl ich mir nicht ganz vorstellen kann das alle angeblich von Bana geschriebenen Texte tatsächlich von einem kleinen Mädchen stammen.

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Veröffentlicht am 02.03.2018

"Nirgends war es mehr sicher." (S. 40)

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"Mama sagte immer wieder, wir müssten den Krieg vergessen und so tun, als wäre alles normal, und manchmal funtkionierte das auch." (S. 31)

Bana al-Abed ist ein 8-jähriges Mädchen, welches im syrischen ...

"Mama sagte immer wieder, wir müssten den Krieg vergessen und so tun, als wäre alles normal, und manchmal funtkionierte das auch." (S. 31)

Bana al-Abed ist ein 8-jähriges Mädchen, welches im syrischen Bürgerkrieg, welcher dort seit 2011 herrscht, aufgewachsen ist. Mit 7 Jahren, im Herbst 2016, bittet Bana die Welt per Twitter um Hilfe. Denn ihre Familie, und viele andere Menschen auch, leben noch immer in Aleppo, wo täglich viele Bomben fallen.
"Ich bin das Mädchen aus Aleppo" ist Banas Geschichte.

"Hört auf zu schießen!" (S. 35)
Mit solchen eindrücklichen Worten erreicht Bana ihre Leser. Der Krieg wird in seinem gesamten Ausmaß, ohne jegliche Beschönigungen, dargestellt. Verstärkt werden Banas Worte durch eindrucksvolle Bilder, die dem Leser vermitteln, selbst in dieser Situation sein zu können.
Man sieht vor den eigenen Augen, wie aus dem eins lebhaften und schönen Aleppo ein Schlachtfeld voller Bomben wird.

"Keine Schule, keine Arbeit, kein Einkaufen, kein Rausgehen - nur Bomben, Bomben, Bomben." (S. 80)

Abwechselnd wird die Geschichte aus Banas Sichtweise und der ihrer Mutter dargestellt - wobei Banas Kapitel sicherlich nicht komplett von ihr allein geschrieben wurden. Mit 7 Jahren war sie dazu wohl noch nicht in der Lage.
Dennoch wurde Wert darauf gelegt, Banas Kapitel möglichst kindlich erscheinen zu lassen: Einfacher, aber extrem eindrücklicher, Satzbau; vermeintliche Nebensächlichkeiten, wie pinke Gummistiefel oder eine Puppe.
Die Kapitel von Banas Mama dagegen werden in einer Art Briefform, an Bana gerichtet, dargestellt. Sie eröffnen nocheinmal einen ganz anderen, erwachseneren Blick auf das Kriegsgeschehen.

"Für Krieg gibt es einfach keinen guten Grund. Es ist nicht richtig, dass so viele Männer und Frauen und Kinder sterben. Denn wenn erst alle tot sind, was dann? Was ändert sich dadurch?" (S. 102)

"Ich bin das Mädchen aus Aleppo" ist ein Buch, welches wohl niemanden kalt lassen kann, so unglaublich eindrucksvoll wurde es geschrieben. Es ist keineswegs ein "schönes" Buch - aber ein absolut lesenswertes. Es ist ein Buch, welches Augen öffnet.
Und:
"Wir alle müssen einander helfen, egal in welchem Land wir leben." (S. 144)

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Veröffentlicht am 02.03.2018

Beklemmendes Zeitdokument

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Bana Alabed wächst zunächst wohlbehütet und im Kreis einer großen Familie in Aleppo auf. Plötzlich bricht der Krieg über die Stadt und ihr Leben herein. Der Alltag wird zunehmend durch den Kampf ums Überleben ...

Bana Alabed wächst zunächst wohlbehütet und im Kreis einer großen Familie in Aleppo auf. Plötzlich bricht der Krieg über die Stadt und ihr Leben herein. Der Alltag wird zunehmend durch den Kampf ums Überleben bestimmt. Die Familie steht immer häufiger vor der schwierigen Entscheidung: Flucht oder Bleiben…

Die Rezension zu diesem Buch ist mir einigermaßen schwergefallen. Ich habe versucht alle Informationen, die in den verschiedenen Medien über Bana verbreitet werde, außer Acht zu lassen.
Grundsätzlich ist das Buch aus zwei Perspektiven geschrieben: Bana´s und die ihrer Mutter. Die Berichte der Mutter haben mich deutlich stärker emotional berührt und ich konnte einen großen Teil ihrer Gedanken und Ängste gut nachvollziehen. Die einzelnen Kapitel sind kurz und lassen sich sprachlich flüssig lesen. Dennoch musste ich das Buch einige Male zur Seite legen. All das Grauen, die Verletzungen und Verluste die die Familie erlebt, sind nur schwer zu ertragen. Die immer wieder aufkeimende Abwägung zwischen Flucht oder Bleiben beschäftigt mich seit dieser Lektüre nachhaltig. Bana und ihre Mutter konnten mir sehr gut klarmachen, welche Bedeutung der Begriff Heimat für sie hat. Der Text wir durch zahlreiche, teils sehr persönliche, Fotos der Familie Alabed ergänzt. Dies hat mir sehr gut gefallen und gibt dem Grauen des Krieges ein noch persönlicheres Gesicht. Auch wenn das Buch nur 200 Seiten hat, bekommt man einen tiefen Einblick in das Familienleben. Das letzte Drittel des Buches hätte für meinen Geschmack noch ein bischen ausführlicher sein können.

Fazit: „Ich bin das Mädchen aus Aleppo“ verdeutlicht auf eine sehr eindringliche, persönliche Art die Grauen des Krieges und die Auswirkungen auf den gesamten Alltag. Ein beklemmendes, schockierendes Zeitdokument und zugleich ein Mut machender Bericht über die Stärke von Familie und Zusammenhalt.

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