Cover-Bild Unter uns die Nacht
Band 3 der Reihe "Wayfarer"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.03.2019
  • ISBN: 9783596702626
Becky Chambers

Unter uns die Nacht

Roman
Karin Will (Übersetzer)

Science Fiction mit Tiefgang – ein Roman aus dem beliebten Wayfarer-Universum.

Auf der Asteria, einem Siedlerschiff der exodanischen Flotte, ist für jeden gesorgt: Alle haben eine Wohnung, alle haben zu essen, alle haben einen Job – und leisten noch im Tod einen wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft. Lichtjahre entfernt von der zerstörten Erde haben sich die Menschen ein wohldurchdachtes, selbstgenügsames Leben im Weltraum eingerichtet.

Doch inzwischen sind ganze Generationen auf den Schiffen der Flotte geboren und aufgewachsen, und je selbstverständlicher das Siedlerdasein wird, desto größer sind die Zweifel: Bei Kip, der mit seinen 16 Jahren noch nicht weiß, was er mit seiner Zukunft anfangen will – außer dass sie sich definitiv nicht auf der Asteria abspielen soll. Bei Tessa, deren Alltag mit Job und Familie mehr als ausgefüllt ist – bis der technische Fortschritt sie einholt. Und bei der Archivarin Isabel, die sorgfältig die alten Traditionen bewahrt, die die Menschheit im Exil zusammenhalten sollen.

Sie alle stehen vor der Frage: Warum auf einem Schiff bleiben, das sein Ziel längst erreicht hat?

Für alle Fans von Ann Leckie, John Scalzi und Star Trek.

»Becky Chambers ist eine starke neue Stimme in der Science Fiction.« phantastisch!

»Aufwühlend, warmherzig und mitreißend.« Joanne Harris, Autorin von Chocolat

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2023

so eine tolle Reihe

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Bei diesem Buch handelt es sich um den 3. Teil der der Wayfarer-Reihe von Becky Chambers. Wie bereits die anderen Teile, kann man diesen hier als Einzelband lesen.

Die Handlung spielt auf dem Siedlerraumschiff ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den 3. Teil der der Wayfarer-Reihe von Becky Chambers. Wie bereits die anderen Teile, kann man diesen hier als Einzelband lesen.

Die Handlung spielt auf dem Siedlerraumschiff Asteria. Hier leben die Menschen, die von der zerstörten Erde geflohen sind. Sie haben hier haben ein neues Zuhause gefunden. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte, die erzählt wird.

Wieder einmal kann mich die Autorin völlig in ihrem Bann ziehen. Die Handlung ist nachdenklich und sehr interessant, insgesamt aber eher ruhig. Der Science Fiction-Anteil ist dieses Mal eher gering, es geht tatsächlich eher um das Zwischenmenschliche.

Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung für diesen Teil. Freue mich schon auf den nächsten.

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Veröffentlicht am 07.08.2022

Liebe es!

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Unter uns die Nacht von Becky Chambers aus dem @fischertorverlag
🚀
Dieses Buch begeistert mich.
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Es stand einige Zeit ungelesen bei mir im Bücherregal, denn zwei Geschichten aus dem Wayfarer-Universum ...

Unter uns die Nacht von Becky Chambers aus dem @fischertorverlag
🚀
Dieses Buch begeistert mich.
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Es stand einige Zeit ungelesen bei mir im Bücherregal, denn zwei Geschichten aus dem Wayfarer-Universum habe ich schon gelesen und geliebt. Da hatte ich schon irgendwie Angst, dass mal ein Buch nicht so gut ist.
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Unbegründet!
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In diesem Buch begleiten wir 5 menschliche Protagonisten durch ihren Alltag.
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Das hört sich vielleicht gerade nicht spannend an…ist es aber.
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Wie ist es, wenn man im Weltall auf einem Raumschiff lebt? Wie könnte sich das Leben der Menschen verändert haben? Was für Rituale haben sich etabliert? Wie ist der Blick von innen und wie stellt sich „unser“ Leben von außen betrachtet da?
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war interessant. Spannend. Warmherzig und traurig. Unaufgeregt und sehr gut zu lesen.
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Toll, was diese Autorin geschaffen hat und wie interessant, dass es sich gar nicht fremd anfühlt.
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Leseempfehlung 💜

Veröffentlicht am 11.05.2021

Emphatisches Weltraumvergnügen

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Was für ein wunderbarer Roman, oder besser noch wunderbare Buchreihe. Zwar sind die Teile über wenige Charaktere lose miteinander verbunden, aber jedes Buch konzentriert sich eher darauf einen anderen ...

Was für ein wunderbarer Roman, oder besser noch wunderbare Buchreihe. Zwar sind die Teile über wenige Charaktere lose miteinander verbunden, aber jedes Buch konzentriert sich eher darauf einen anderen Aspekt des Wayfarer ( Raumschiff des ersten Teiles als Namensgeber) Universums zu behandeln. Während es im ersten Teil um den abenteuerlichen Captain Ashby und seine interspezifische Crew handelte, der zweite Teil sich um das harte Leben auf einem Planeten und hauptsächlich um die Unterschiede/Gemeinsamkeiten von Menschen und KIs ging, behandelt der dritte Teil das Menschsein/ Traditionen und Lebensentwürfe in diesem Universum. Im Vordergrund stehen vier Personen, Bewohner des Wohnschiffs Astaria,vor einem Scheideweg. Hervorgerufen durch einschneidende Erlebnisse, Kontakte, oder einfach altersbedingt. Diese lassen sie über ihre Lebensbedingungen und Identitäten nachdenken.Und jeder geht seinen Weg .
Die junge Autorin schildert dies in einer wunderbaren Erzählweise, deren Gedankengänge überraschend reif und Weise sind.
Ich freue mich schon darauf wieder etwas neues von ihr zu lesen und hoffentlich bleibt sie beim Science Fictiongenre. Ihre Science Fiction Romane sind erfrischend anders und voller Empathie für Menschen und andere vernunftbegabte Spezies.

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Science Fiction mal anders

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Unter uns die Nacht spielt vor allem in der Gemeinschaft der Exodus-Flotte. Hier wohnen die Nachfahren derer, die sich einst von der Erde auf in diesen Schiffen auf den Weg ins All gemacht haben, um dort ...

Unter uns die Nacht spielt vor allem in der Gemeinschaft der Exodus-Flotte. Hier wohnen die Nachfahren derer, die sich einst von der Erde auf in diesen Schiffen auf den Weg ins All gemacht haben, um dort ein neues Zuhause zu finden. Wir begleiten eine Handvoll Menschen, einen Querschnitt durch die Gesellschaft dort. Tessa lebt mit ihrer Familie dort und ist als Lagerarbeiterin tätig. Ihre Tochter Aya ist traumatisiert, da sie den schweren Unfall des Wohnschiffs Oxomoco miterlebt hat. Dieser Unfall bestimmt auch das Leben der anderen Protagonisten. Einmal Isabel, die das Ereignis als Archivarin aufgezeichnet hat, Eyas, die sich als Hüterin um die Verstorbenen kümmert. Kip geht noch zu Schule und plagt sich mit Zukunftsängsten und Saywer lebt zum Zeitpunkt des Unfalls auf Mushtullu und bekommt durch die Nachrichten eine Ahnung davon, was es heißt in der Exodus Flotte zu leben. Er macht sich daraufhin auf den Weg, weil er dieses Leben für sich entdecken möchte. Saywer ist das Bindeglied zwischen den anderen Protagonisten und stößt mit seinem Schicksal Veränderungen im Leben der anderen an.

In diesem Buch geht es weniger um die Einzelschicksale der Personen, es geht mehr um die Art der Gesellschaft, die sich in der Exodus Flotte etabliert hat. Durch die unterschiedlichen Alter und Berufe lernt man die unterschiedlichen Sichtweisen gut kennen. Isabel bekommt auch noch Besuch von einer Hermagianerin, deren Beobachtungen die einzelnen Teile einleiten. Hier bekommt man noch einmal eine völlig andere Sicht auf diese menschliche Gesellschaft.

Mir hat das Buch wieder ausgesprochen gut gefallen. Es lies sich gut lesen und durch die Perspektivwechsel wird einem klar, dass es kein gut und kein schlecht geben kann. Die Lebensweise der Exodiraner hat seine Vor- und seine Nachteile. Ich fand es schön, wie die Autorin es schafft die Dinge so zu beleuchten, dass man selbst feststellt, dass das was man anfangs für nicht so gut hielt, vielleicht doch auch seine positiven Seiten hat.

Das Buch ist sicher anders als die anderen beiden der Reihe, hat mir aber genauso gut gefallen. Die Autorin schafft ein ungewöhnliches Setting und schafft es dennoch, Themen, die auch uns beschäftigen, wie Digitalisierung und Ressourceneinsatz, so unterzubringen, dass man sich ganz nebenbei auch darüber Gedanken macht und einen anderen Blickwinkel bekommt.

Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist vielleicht ein etwas ruhigeres Buch, nichts desto weniger aber toll zu lesen und nachklingend.

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Veröffentlicht am 24.04.2019

Die Menschheit als rückständige Spezies im All

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Vor Jahrzehnten haben die Menschen die Erde verlassen und leben seither auf den Schiffen der Exodus-Flotte. Von den anderen Spezies der Galaktischen Union werden sie als rückständig wahrgenommen und bleiben ...

Vor Jahrzehnten haben die Menschen die Erde verlassen und leben seither auf den Schiffen der Exodus-Flotte. Von den anderen Spezies der Galaktischen Union werden sie als rückständig wahrgenommen und bleiben in der Flotte unter sich. Doch immer mehr zieht es hinaus zu Planeten und Abenteuern. Wie viele andere beschäftigen sich Kip, Tessa, Eyas, Isabel und Sawyer mit der Frage, was das Leben auf einem Siedlerschiff ihnen bieten kann.

Die ersten beiden Romane von Becky Chambers aus dem Wayfarer-Universum haben mir sehr gut gefallen, weshalb ich unbedingt auch das dritte Buch lesen wollte. Nachdem man als Leser in den ersten beiden Büchern auf zahlreiche unterschiedliche Spezies gestoßen ist, verbringt man nun die meiste Zeit mit Menschen. Denn diese haben auf den Siedlerschiffen der Exodus-Flotte eine neue Heimat gefunden. Viele von ihnen leben wie ihre Vorfahren noch immer dort und folgen denselben Prinzipien und Regeln, während vor allem die jüngere Generation zunehmend zu neuen Ufern aufbricht.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht der fünf Protagonisten geschrieben. Kip steht kurz vor dem Abschluss und muss sich entscheiden, was er danach tun will. Tessa sortiert Teile in der Frachtstation und kümmert sich um ihre beiden Kinder, während deren Vater die meiste Zeit im All unterwegs ist. Eyas ist eine Hüterin, die sich um das würdevolle Kompostieren der Toten kümmert und der die Menschen auch im Privaten mit einer Mischung aus Respekt und Unbehagen begegnen. Isabel arbeitet im Archiv und bekommt Besuch von einer Harmagianerin, deren Spezies zu den fortschrittlichsten gehört. Und Sawyer ist nach dem Verlust seines Jobs aus dem Zentralraum zur Flotte gekommen, um dort etwas Neues auszuprobieren.

Alle fünf Charaktere lernt man im Laufe des Buches genauer kennen und erhält Einblicke, was sie in positivem und negativem Sinne bewegt. Ich erfuhr so einiges darüber, wie das Leben auf den Schiffen organisiert ist und mit welchen Maßnahmen dafür gesorgt wird, dass es auch noch lange so weitergehen kann. Dabei schlägt das Buch eine philosophische Richtung ein und thematisiert Aspekte wie Heimat, Gemeinschaftsgefühl und Ausgrenzung, Bewahren des Alten und Durst nach Neuem. Ich wurde ins Nachdenken gebracht und war neugierig, welche Entscheidungen die Protagonisten bezüglich ihrer eigenen Zukunft treffen werden.

Mir fehlte in diesem Band jedoch eindeutig das Tempo. Gleich zu Anfang des Buches kommt es zu einem größeren Zwischenfall, nach welchem die Geschichte aber gleich vier Standards in die Zukunft springt. Danach wird in ruhigem Ton das Leben der Protagonisten erzählt, wobei große Überraschungen und spannende Momente ausbleiben. Man erfährt ausführlich, wie die menschliche Gesellschaft sich auf den Schiffen organisiert hat. Schade fand ich, dass man bis auf Isabels Besucherin leider keine Außerirdischen trifft. Erst spät im Buch kommen größere Dinge in Bewegung, doch auch hier werden Momente der Ungewissheit schnell aufgelöst. Deshalb ist „Unter uns die Nacht“ für mich der bislang schwächste Wayfarer-Roman und eher für Leser interessant ist, die Interesse an philosophischer Fantasy haben.