Cover-Bild Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums (Relaunch)
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.07.2014
  • ISBN: 9783522201926
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Benjamin Alire Sáenz

Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums (Relaunch)

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2015
Brigitte Jakobeit (Übersetzer)

Dante kann schwimmen. Ari nicht. Dante kann sich ausdrücken und ist selbstsicher. Ari fallen Worte schwer und er leidet an Selbstzweifeln. Dante geht auf in Poesie und Kunst. Ari verliert sich in Gedanken über seinen älteren Bruder, der im Gefängnis sitzt. Mit seiner offenen und einzigartigen Lebensansicht schafft es Dante, die Mauern einzureißen, die Ari um sich herum gebaut hat. Ari und Dante werden Freunde. Sie teilen Bücher, Gedanken, Träume und lachen gemeinsam. Sie beginnen die Welt des jeweils anderen neu zu definieren. Und entdecken, dass das Universum ein großer und komplizierter Ort ist, an dem manchmal auch erhebliche Hindernisse überwunden werden müssen, um glücklich zu werden! In atemberaubender Prosa erzählt Sáenz die Geschichte zweier Jungen, die Loyalität, Freundschaft, Vertrauen, Liebe – und andere kleine und große Geheimnisse des Universums entdecken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2019

Unbeschreiblich schön

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"Warum lächeln wir? Warum lachen wir? Warum fühlen wir uns allein? Warum sind wir traurig und verwirrt? Warum lesen wir Gedichte? Warum weinen wir, wenn wir ein Gemälde sehen? Warum ist unser Herz in Aufruhr, ...

"Warum lächeln wir? Warum lachen wir? Warum fühlen wir uns allein? Warum sind wir traurig und verwirrt? Warum lesen wir Gedichte? Warum weinen wir, wenn wir ein Gemälde sehen? Warum ist unser Herz in Aufruhr, wenn wir lieben? Warum schämen wir uns? Was ist das Ding in unserer Magengrube, das wir Sehnsucht nennen?"

Interessante Fragen oder? Wahrscheinlich weiß niemand so genau die Antworten darauf. So geht es auch dem 15 jährigen Aristoteles (kurz: Ari) im Sommer 1987. Ari lebt bei seinen Eltern. Seine zwei Schwestern sind schon erwachsen und haben Kinder. Sein Bruder ist im Gefängnis, das weiß Ari, aber mehr weiß er nicht über ihn, denn niemand redet über ihn. Als Ari Dante beim Schwimmen kennenlernt, ist er begeistert von seiner freundlichen und unbeschwerten Art. Dante bringt Ari das Schwimmen bei und sie werden Freunde. Sie sind sich so gar nicht ähnlich. Dante kann gut mit Worten umgehen, liest Gedichte und zeichnet. Ari weiß nicht, wie er sich ausdrücken soll, möchte mehr über seine Familie herausfinden und weiß nicht, ob er seine Eltern lieben oder hassen soll. Und dennoch helfen sie sich gegenseitig. Sie reden viel, über die Dinge, die sie beschäftigen, über die sie nachdenken. Gemeinsam schaffen sie es für sich selbst die obengenannten Fragen zu beantworten. Sie lernen, was es heißt zu leben, zu lachen und zu lieben. Das Buch befasst sich mit den verschiedensten Themen und zeigt, dass jeder Mensch anders mit Geschehnissen in der Welt umgeht.

Ich fand das Buch unglaublich gut geschrieben. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Es lässt einen über vieles nachdenken und zeigt verschiedene Sichten auf manche Dinge. Im Großen und Ganzen kann man es auch als philosophisches Buch über das Leben bezeichnen.
Ich kann es nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Highlight

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Meine Meinung:
Das hier war mal wieder so ein typischer Titelgriff von mir - interessanter Titel - nehme ich mal. Ich hatte keine Ahnung worum es geht und was es für ein Buch ist. Und es war ein noch größerer ...

Meine Meinung:
Das hier war mal wieder so ein typischer Titelgriff von mir - interessanter Titel - nehme ich mal. Ich hatte keine Ahnung worum es geht und was es für ein Buch ist. Und es war ein noch größerer Glückstreffer als mein letzter Titelgriff (der letzte war "Die einzige Art Spaghetti zu essen"). Und dieses Buch hat mich einfach gepackt. Ich finde, der Klapptext beschreibt überhaupt nicht gut worum es in dem Buch geht. Es geht einfach sehr um die Verbindung der beiden Jungs Ari und Dante, die immer tiefer wird und wie sie mit dem was sich aus dieser Verbindung entwickelt. Ab hier SPOILER!
Dante, der irgendwann von alleine sagt, dass er auf Jungs steht und offen zugibt, dass er irgendwie in Aristoteles (kurz Ari) verliebt steht auf der einen Seite, als der Junge, der es leicht zu haben scheint. Der Junge, der offene und herzliche Eltern hat und anscheinend mit jedem klar kommt und auf der Anderen Seite Ari, der erst ganz zum Schluss wirklich zugibt, dass er mehr für Dante empfindet als nur Freundschaft. Er verkörpert den Jungen, dem es schwer fällt mit anderen sich anzufreunden, ja sogar der der eigentlich gar keine Freunde will und gerne alleine ist, Ari dessen Bruder im Gefängnis sitzt und über den in der Familie nicht gesprochen wird. Außerdem wird er aus seinem Vater nicht schlau, er hat das Gefühl ihn kaum zu kennen. Mir hat sehr gut gefallen wir nicht nur die Beziehung zwischen den beiden Jungen immer tiefer ging, in ihre Bestandteile zerlegt und wieder zusammen gesetzt wurde, sonder auch wie Ari im Laufe des Buches einen Draht zu seinen Eltern findet, zwei neue Freundinnen findet und ein tolles Verhältnis zu Dantes Eltern aufbaut. Insgesamt ist die Geschichte spannend, aufregend und dramatisch. Die Story hat mich mitgerissen und bewegt, ein so unglaublich tolles Buch habe ich seit "Zusammen werden wir leuchten" nicht mehr gelesen. Und die Thematik ist einfach sehr gut umgesetzt und in eine schöne Geschichte über das erwachsen werden und über die Suche nach einem Sinn verpackt. Mein Jahreshighlight!

Bewertung: ♥♥♥♥♥ (was denn sonst!)

Veröffentlicht am 28.12.2019

Ein packendes Erlebnis

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Aristoteles und Dante sind zwei 15-Jährige aus El Paso, Texas. Zunächst scheinen sie von Grund auf verschieden, doch mit der Zeit zeigt sich, wie ähnlich sie sich doch sein können.

Dante Quintana ist ...

Aristoteles und Dante sind zwei 15-Jährige aus El Paso, Texas. Zunächst scheinen sie von Grund auf verschieden, doch mit der Zeit zeigt sich, wie ähnlich sie sich doch sein können.

Dante Quintana ist der Schwimmer, der Poet, der Artist, während Aristoteles, genannt Ari, all das nicht zu sein scheint. Doch als sie das erste Mal aufeinander treffen, kommt ein Ball ins Rollen, der ihnen allmählich zeigt, dass sie sich im Inneren doch gleichen. Sie verbindet eine Freundschaft, die es so kein zweites Mal gibt, und lernen zusammen sich selbst, einander, und die Geheimnisse des Universums kennen.

Zunächst möchte ich erwähnen, dass ich selbst das Buch auf Englisch las, was ich auch allen sehr empfehlen kann. Die Sprache ist recht einfach zu verstehen und das Cover ist wirklich wunderschön.
Ich glaube aber, dass die deutsche Übersetzung das gleiche Lese-Erlebnis bieten kann.

Die Handlung ist eine typische Coming-of-Age-Story. Ari und Dante sind zwei mexikanisch-amerikanische Teenager in den 80er Jahren, die irgendwie anders sind als die anderen, nicht gerade beliebt sind und wenige Freunde haben. Da passt es natürlich perfekt, dass gerade diese beiden einsamen Jungs sich zufällig treffen und eine Freundschaft schließen, die mehr oder weniger (eher mehr) unwahrscheinlich scheint.

Ich bin ganz ehrlich, das klingt alles nach einem klassischen Fall von "das hab ich doch schon tausendmal gelesen, geht es noch langweiliger?", aber irgendetwas hat mich an diesem Buch dann doch gepackt. Und das muss etwas heißen, denn ich kann Coming-of-Age-Geschichten nicht gerade gut leiden.

Ist es vielleicht, dass es um mehr geht, als nur um Freundschaft? Und damit meine ich nicht die Liebe, um die es sich in manchen Teilen des Buches auch dreht. Ich meine, dass die verschiedenen Beziehungen zwischen den Charakteren einfach wundervoll dargestellt wird.
Ich habe das gesamte Buch innerhalb einer Nacht (tatsächlich bis in den Morgen hinein) verschlungen und hatte zwischendurch eine langwierige Konversation über die Charaktere mit einem Freund. Um 2 Uhr nachts. Weil es einfach so spannend war, mehr über sie zu erfahren.

SPOILER

Nichts konnte mich letzte Nacht (eher heute bis um kurz vor 7) davon abbringen, mehr über Ari und Dante zu erfahren. Kein müdes Gähnen oder trockenes Auge konnte mich von diesem Buch losreißen. Ich musste einfach mehr über sie und ihre Familien wissen.
Was genau ist mit Aris Bruder passiert? Wieso ist er im Gefängnis? Wieso redet niemand mehr über ihn?
Was ist mit seinem Vater im Vietnam-Krieg passiert? Wieso redet nicht einmal seine Mutter darüber?
Weshalb ist Dante so wie er ist? Wieso beweint er einen toten Vogel? Wieso hat er sich in Ari verliebt? Und was wird Ari mit dieser Information machen?

SPOILER ENDE

Dieses Buch ist für jeden etwas, der sich Fragen stellt. Fragen über sich selbst, andere, die Liebe, das Leben, und das ganze Universum.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich es so lieben würde, aber ich habe beim Lesen so viel über mich selbst gelernt, dass mir einfach keine andere Wahl gelassen wurde.

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