Cover-Bild Der Fund
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783442757831
Bernhard Aichner

Der Fund

Thriller
Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemand etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 53-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages etwas mit nach Hause genommen hat, was sie besser im Laden gelassen hätte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen – aber da ist einer, der nicht aufgibt. Ein Polizist, der scheinbar wie besessen Fragen stellt – und Ritas Tod bis zum Ende nicht akzeptieren will…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2020

Ein großartiger Thriller

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Meine Meinung

Der Schreibstil und der Aufbau des Buches sind sehr speziell. Und auch wenn ich das so nicht kenne, war ich sehr schnell im Rhythmus der Geschichte.

Mir gefällt dieser wechselnde Blickwinkel ...

Meine Meinung

Der Schreibstil und der Aufbau des Buches sind sehr speziell. Und auch wenn ich das so nicht kenne, war ich sehr schnell im Rhythmus der Geschichte.

Mir gefällt dieser wechselnde Blickwinkel unheimlich gut. Ich denke, das trägt dazu bei den Spannungsbogen kontinuierlich auf einem hohen Niveau zu halten, was hier meiner Meinung nach hervorragend gelingt.

Auch die Undurchschaubarkeit der beiden Hauptcharaktere (Rita und der Kommissar) finde ich unheimlich gut gemacht.

Ich war direkt in der Geschichte drin, und dadurch, dass ich ja tägliche Leseabschnitte von ca. 50 Seiten hatte, hab ich das Buch noch viel intensiver gelesen, als ich es sonst vielleicht getan hätte.

Fazit

Dieses Buch hat mich vom Beginn bis zum Ende einfach überzeugt und wahnsinnig gut unterhalten. Spannung und Schreibstil hat für mich hundert Prozent gepasst, und es war sicher nicht das letzte Buch, das ich von Bernhard Aichner gelesen habe.

Von mir gibt es eine große Leseempfehlung für all diejenigen, die literarisch gerne mal besondere Wegen beschreiten.

Veröffentlicht am 19.02.2020

Guter Start, der Mittelteil plätschert vor sich hin, starkes Ende

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Wer suchet, der findet.
Wer gefunden hat, was er nicht sucht,
wird vielleicht um sein Leben kämpfen.

Wieder ein neuer Bernhard Aichner, mit seiner unverwechselbaren Art. Allein das schlichte Cover, ...

Wer suchet, der findet.
Wer gefunden hat, was er nicht sucht,
wird vielleicht um sein Leben kämpfen.

Wieder ein neuer Bernhard Aichner, mit seiner unverwechselbaren Art. Allein das schlichte Cover, mit seinem gelben Buchschnitt, hatte mich schon. Kaum angefangen mit der Geschichte, war ich Teil davon.

Gleich zu Beginn weiß der Leser, dass Rita, die Hauptprotagonistin, sterben wird. Sie hat in dem Supermarkt, in dem sie arbeitet, eine Bananenkiste geöffnet und dabei etwas gefunden, was sie mit nach Hause nimmt. Ein folgenschwerer Fehler, denn ab nun sind ihre letzten Tage gezählt.

Dann ist Rita tot!

Der Leser landet in einem Verhör, die Art von Dialogen, die man vom Autor kennt und liebt.

Allerdings hatte ich hier, ab ca. der Mitte, irgendwann das Gefühl, nicht mehr ein Teil davon zu sein, sondern eher ein Betrachter von weitem und die Distanz zwischen der Geschichte und mir, wurde von Seite zu Seite größer. Zeitweise kam es mir nicht so vor, dass es sich hier um einen Thriller handelt.

In dieser Geschichte gilt es herauszufinden, wer Rita auf dem Gewissen hat, doch irgendwann war mir das fast egal. Ich wollte nur noch das Buch beenden...

Doch was tatsächlich zum Ende noch geschah, ließ mein Herz für Bernhard Aichner, wieder höher schlagen. Super inszeniert! Auch, wenn es was nicht neu Erfundenes ist, für mich kam es total überraschend.

Fazit:

Super Idee, aber eine etwas zu langweilig gestaltete Umsetzung im Mittelteil, Das Ende war grandios und überraschend, sodass ich eine eingeschränkte Leseempfehlung vergebe.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Mein 1. Jahreshighlight: Ein grandioser und perfekt erzählter Thriller

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»DER FUND« ist wirklich ein ganz außergewöhnlicher Thriller. Außergewöhnlich genial und erfrischend anders!

Dabei erzählt Bernhard Aichner zu Beginn schon alles, was sich der Leser in einem klassischen ...

»DER FUND« ist wirklich ein ganz außergewöhnlicher Thriller. Außergewöhnlich genial und erfrischend anders!

Dabei erzählt Bernhard Aichner zu Beginn schon alles, was sich der Leser in einem klassischen Thriller eigentlich lesend erarbeiten muss.
Die Protagonistin Rita Dalek, eine fleißige Supermarktverkäuferin, hat in einer Bananenkiste Drogen gefunden und mit nach Hause genommen. Jetzt ist Rita tot. Brutal ermordet von dem Albaner-Clan, der sich für diese Tat gerächt hat. Punkt. Aus.
Da fragt man sich schon nach den ersten Seiten, wo die nächsten so hinführen sollen. Und dann entwickelt die Handlung eine unglaubliche Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann. Vollkommen unerwartet tauchen plötzlich Fragen auf, die man beantwortet haben muss. Durch Rückblenden lernt man Rita Dalek besser kennen und das Wissen, dass sie brutal ermordet wurde, macht einen immer mehr zu schaffen.

Parallel zu den Rückblenden begleitet man einen namenlosen Polizisten, der auf der Suche nach der Wahrheit ist. Diese Passagen bestehen aus reinen Dialogen bzw. Vernehmungsprotokollen. Durch diesen stetigen Wechsel und intensiven Gespräche wird man immer tiefer in die Geschichte hineingezogen und schnell tauchen die ersten Zweifel an den vermeintlichen offensichtlichen Tatsachen auf. Auf den zweiten Blick sieht man plötzlich alles mit anderen Augen.

Für mich war es mein erster Aichner-Roman und es wird definitiv nicht mein letzter bleiben. Sein Sprachstil ist gradlinig und effektiv. Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite perfekt durchdacht und lockt die Leser auf falsche Fährten und lässt sie schließlich die richtigen Fragen stellen. Das letzte Kapitel rundet diesen absolut gelungenen Thriller perfekt ab und ich ziehe meinen Hut vor diesem grandiosen Autoren und seinem perfekten Werk.

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Veröffentlicht am 10.02.2020

Top Thriller!

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Die 53jährige Supermarktverkäuferin findet in einem Bananenkarton 12,75 Kg reinstes Kokain. Sie weiß nicht was sie machen soll, und letztlich nimmt sie das Kokain mit nach Hause und erzählt ihrer todkranken ...

Die 53jährige Supermarktverkäuferin findet in einem Bananenkarton 12,75 Kg reinstes Kokain. Sie weiß nicht was sie machen soll, und letztlich nimmt sie das Kokain mit nach Hause und erzählt ihrer todkranken Freundin Gerda von diesem Fund. Und ab da überschlagen sich die Ereignisse. Binnen drei Wochen nach dem Fund tötet Rita eine Person und wird selbst getötet. Aber warum musste sie sterben? Das Leben hat es nicht gut mit ihr gemeint. Eltern gestorben, Schauspielkarriere notgedrungen abgesprochen, Sohn tödlich verunglückt, Ehemann spielsüchtig und alkoholkrank.
Dieser Thriller hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Das fängt schon damit an, dass er stilistisch völlig anders aufgebaut ist wie andere Thriller. Es wechseln sich immer zweierlei Abschnitte ab: Interviews und Befragungen eines namenlosen Kommissars mit Personen aus dem Umfeld von Rita Dalek sowie Erlebnisse und Geschehnisse aus der Vergangenheit, in der die Story von Rita nach dem Fund forterzählt wird. Durch Überschriften bei den Befragungen weiß der Leser, wen der Kommissar gerade befragt. Sodann wird in dem nächsten Abschnitt darauf Bezug genommen und die Geschichte geht weiter. Die Kapitel mit den Befragungen und Erzählungen sind dabei auch erfreulich kurz, was mir besonders entgegen kommt, aber natürlich auch dazu führt, dass man gleich weiter liest. Durch diesen Wechsel von Befragungen und Rückblenden ergibt sich langsam und allmählich ein spannendes Gesamtbild.
Das Besondere an den Befragungen sticht auch bereits optisch hervor, denn jede Frage und jede Antwort beginnt mit einem Spiegelstrich. Bereits daran erkennt man die Interviews. Die Sätze sind kurz, prägnant, schnell, abgehackt, stakkatoartig. Die Befragungen sind teils heftig, bohrend, unnachgiebig, beleidigend, aber auch humorvoll. Man hechelt den Sätzen quasi hinterher.
In den Rückblenden ist es ähnlich. Die Geschehnisse werden aus der Sicht eines Dritten erzählt. Dazwischen gibt es aber auch direkte Rede der Beteiligten, die optisch kursiv und eingerückt in den Text eingebettet sind.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, man kommt nicht umhin, immer weiter zu blättern und zu lesen und zu erfahren, was denn nun genau geschehen ist. Ich hatte zwar so ab Seite 230 eine Ahnung, wie der Plot ausgehen könnte. Aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Denn Aichner schreibt so gut, dass das einem egal ist und man einfach wissen will wie es denn nun ausgegangen ist.
Die Person der Rita Dalek ist absolut authentisch und realitätsnah beschrieben. Sie hat ihre Schwächen, aber auch eigene Stärken, die Rita dazu treiben das zu machen was sie gerade machen muss, um aus dem kriminellen Schlamassel, in den sie sich durch das Kokain hineinmanövriert hat, zu befreien. Mir war sie sofort sympathisch und ich habe mit ihr gefühlt und mitgelitten gerade auch in dem Bewusstsein, dass sie ja bereits tot ist. Der Kommissar mit seinen hartnäckigen Fragen und oftmals sehr süffisanten bis beleidigenden Fragen und Antworten hat mich ebenfalls vollends überzeugt. Dazu die totkranke Gerda, die beste Freundin Rita Daleks.
Dieses Buch hat mich wahrlich fasziniert. Mir bleibt nun nichts weiter als dieses Buch mit vollen 5 Sternen jedem dringendst zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Besonderer Erzählstil!

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Habe gerade „Der Fund“ von Bernhard Eichner beendet und mir liegt immer noch ein Schmunzeln auf dem Gesicht😉
Der Klappentext, sowie das schwarze Buch mit den gelben Seiten haben mich sofort angesprochen, ...

Habe gerade „Der Fund“ von Bernhard Eichner beendet und mir liegt immer noch ein Schmunzeln auf dem Gesicht😉
Der Klappentext, sowie das schwarze Buch mit den gelben Seiten haben mich sofort angesprochen, nach dem Prinzip: Das Auge liest mit! Ich finde es immer toll, wenn sich der Verlag und Autor was besonderes einfallen lassen. Lobenswert finde ich ebenfalls die tolle Übersichtlichkeit im inneren des Buches, sowie die Schriftgröße und den Zeilenabstand!
Im Plot geht es um die Supermarktverkäuferin Rita, die sehr unzufrieden und unglücklich mit ihrem bisherigen Leben ist. Einst hatte sie den Traum eine Ausbildung als Schauspielerin zu machen, doch schwere schwere Schicksalsschläge führten dazu, dass sie in einem Supermarkt landete. Als sie eines Tages Kokain in einem Bananenkarton entdeckt, sieht sie die einmalige Chance ihr tristes Leben zu ändern. Ein Albtraum beginnt!
B. Aichner schreibt sehr sympathisch, unterhaltsam, in kurzen und prägnanten Sätzen. Dadurch lässt sich das Buch sehr flott lesen. Aichner rollt die Story gekonnt von hinten auf und beschreibt insgesamt zwei Plots. Einmal aus der Sicht Ritas und den zweiten anhand von Interviews ähnlich einer Aufzählung in Dialogform. Durch diesen Erzählstil baut sich stetig Spannung auf und überführt die vielen, in den Fall involvierten Personen, langsam und geschickt bis hin zu einem doch etwas überraschenden Ende!
Ein tolles Buch mit klarer Leseempfehlung!

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