Cover-Bild Die Phileasson-Saga - Silberflamme
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783641200718
Bernhard Hennen, Robert Corvus

Die Phileasson-Saga - Silberflamme

Roman
Band 4 der Reihe "Die Phileasson-Reihe"
Der Wettkampf der rivalisierenden Kapitäne Phileasson und Beorn führt die beiden dieses Mal auf die Spur eines Helden, dessen Ruhm die Jahrhunderte überdauerte. Doch der Fluch eines alten Unrechts wirft seinen Schatten bis in die Gegenwart. Als der Wettlauf um die Silberflamme – ein geheimnisumwittertes, hochelfisches Artefakt – beginnt, wird beiden Kapitänen klar, dass kalter Stahl und Kriegermut versagen, wenn die Geister der Toten die Vergangenheit hüten ...

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2024

High Fantasy wie sie sein soll. Helden, fantastische Wesen und eine gefährliche Queste

0

Phileasson und Beorn haben ihre neue Aufgabe erhalten und versuchen diese mit Hilfe ihrer Mannschaften auf ihre eigene Art und Weise zu lösen.
Silberflamme von Bernhard Hennen und Robert Corvus enthält ...

Phileasson und Beorn haben ihre neue Aufgabe erhalten und versuchen diese mit Hilfe ihrer Mannschaften auf ihre eigene Art und Weise zu lösen.
Silberflamme von Bernhard Hennen und Robert Corvus enthält alles, was eine gute Fantasy Geschichte brauch. Zwei Heldengruppen von denen jede ihre eigenen Mal mehr oder weniger grauen Moralvorstellungen hat. Eine für die Helden herausfordernde Quest (Aufgabe) und viele fantastische Wesen und Orte.
Der Geschichte und ihrem Aufbau merkt man an, dass sie ihren Ursprung in dem Spiel „Das schwarze Auge“ genauer in dem Computerspielableger „Drakensang“ hat. Die Wesen wie Elfen und Zwerg sowie die Götter und das Worldbuilding stammen aus diesem Universum.
Innerhalb der Geschichte begleiten wir abwechselnd die beiden Mannschaften von Phileasson und Beorn bei ihrer Reise. Im Verlauf der Geschichte lernen wir die Protagonisten immer näher kennen. Wobei nicht nur Pileasson und Beorn im Fokus stehen, sondern auch die Vergangenheit, die Bewegründe und die Charaktere der einzelnen Mannschaftsmitglieder immer mehr bekannt werden. Keiner der Protagonisten ist nur gut oder nur böse. Alle sind mehr oder weniger grau und treffen im Verlauf des Buches gute oder auch schlechte Entscheidungen.
Der Schreibstil der beiden Autoren ist flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut. Die Geschichte enthält ruhigeren Phasen, um dann wieder Fahrt aufzunehmen. Es geschehen lustige und traurige Dinge. Man muss darauf gefasst sein, dass keiner der Protagonisten sicher ist. Am Ende des Buches sind Verluste zu beklagen.
Für mich eine tolle High-Fantasy Geschichte. Ich gebe 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2020

riesiger Wälzer mit einer noch riesigeren Geschichte

0

„Kann mal jemand unserem Elfen eine runterhauen, damit er wieder normal redet?“ Seite 579


Die vierte Prüfung für die rivalisierenden Kapitäne Phileasson und Beorn steht bevor. Dieses Mal folgen sie den ...

„Kann mal jemand unserem Elfen eine runterhauen, damit er wieder normal redet?“ Seite 579


Die vierte Prüfung für die rivalisierenden Kapitäne Phileasson und Beorn steht bevor. Dieses Mal folgen sie den Geschichten über einen legendären Helden. Doch wo Helden sind, da ist auch Böses. Menschenfresser haben Ysilias Mauern überrannt, irgendetwas lauert in den Wäldern und dann ist da noch dieser Wolfskult.
Wieder einmal müssen die Kapitäne und ihre Recken um ihr Leben kämpfen und auch gegen den Schrecken, der ihre Mannschaften auseinander zu reißen droht.


Nachdem mir der dritte Band der Phileasson Sage nicht so gut gefallen hat, habe ich mich mit neuem Mut an dieses Buch gesetzt. Der Prolog hat es mir schwergemacht. Es geht um einen Elfenkult, der ein verlorenes Schwert zurückbekommen will. Schon viele sind ausgezogen und gescheitert. Die Elfenkriegerin Lailath und ihr Bruder Nantiangel sind die nächsten Mutigen. Es waren am Anfang ziemlich viele Namen und irgendwie fiel mir der Einstieg schwer.

„Auch Legenden sterben …“
Seite 157

Als es dann mit Phileasson weiter ging war aber alles gut. Die Prophezeiung für die nächste Prüfung wurde von Shaya übermittelt. Tjorne hat seine Mannschaft verlassen und ist zu Beorn übergelaufen. Kein Wunder, nachdem Zidaine auf ihn losgegangen und ihn fast getötet hat. Aber niemand außer Tylstyr kennt die Wahrheit und darum halten jetzt beide Seiten Tjorne für einen Verräter und lassen ihn das auch deutlich spüren. Eine einsame Nacht auf der Straße lässt ihm einen Geist begegnen und bringt seiner Mannschaft einen ersten Hinweis auf den Weg ihrer Reise, an deren Ende die Silberflamme gefunden werden soll.

„Für meine Sippengenossen bin ich zu entschlossen. Mein Handeln war ihnen zu rabiat. Für die Welt da draußen ist es gerade richtig.“ S
eite 144

Phileasson und seine Crew verfolgen eine andere Spur und so ziehen die beiden Gruppen zwar zum gleichen Ziel, aber auf unterschiedlichen Wegen. Deswegen ist die Geschichte auch etwas komplexer, weil ihnen unterschiedliche Dinge begegnen. Phileasson wird von Sven verfolgt, dem hünenhaften Krieger, der im letzten Band schonmal aufgetaucht ist. Ich hab mich sehr darüber gefreut, denn er war mir irgendwie sympathisch. Leider ist er jetzt auf das Kopfgeld aus, dass auf Phileasson und seine Leute ausgesetzt ist.

„Ihr habt niemandem am Leben gelassen, oder?“
„Wir sind keinem begegnet, der mit uns verhandeln wollte.“
Seite 383

Beorn dagegen bekommt es mit Ogern zu tun und außerdem ist seine Mannschaft unterwandert worden. Padora reist in der Gestalt der Geweihten mit ihnen und sorgt mehr als einmal für Ärger. Seine Leute beginnen zu ahnen, dass etwas nicht stimmt und Beorn selbst muss immer mehr darum kämpfen, seine Leute zusammenzuhalten.

Dieses Buch hat mir wieder richtig gut gefallen. Das Setting war sehr gut durchdacht und abwechslungsreich. Blutige Kämpfe, weite Reisen, Wolfskulte, und die Geschichten rund um die mysteriöse Silberflamme und ihren Weg durch die Zeitalter.

Mit den Figuren wurde es auch besser, ich kann aber bei Phileasson immer noch nicht verstehen, warum er Beorn gegenüber so gleichgültig ist, obwohl er ihn fast umgebracht hätte. Beorns Zorn dagegen, verstehe ich super gut, denn es gibt schon wieder eine Andeutung, dass Phileasson Beorns Schwester auf dem Gewissen hat.

„Manchmal holt sich der Tod nur das Herz und verschmäht den Rest.“
Seite 444

Den Plott, der Zidaine, Tylstyr, Tjorne-Geschichte liebe ich, er ist einfach unglaublich gut. Leider funktioniert die Umsetzung aber nicht so wirklich. Es war besser als in Band 3 aber immer noch nicht überzeugend. Tylstyr verliebt sich in Zidaine, was ich nicht schlimm finde. Was mir aber fehlt sich Gedanken darüber, wie es weitergehen soll, hat er gar keine Angst mehr, dass sie ihn tötet? Ich an seiner Stelle würde sie einfach mal zur Rede stellen. Ich kann aber verstehen, dass das angesichts des riesigen Werkes einfach auch nicht so ungemein wichtig ist und vielleicht fällt es einem anderen Leser, der diese drei Figuren nicht so sehr mag wie ich, auch gar nicht so doll auf.

Die „Neulinge“ in den Teams mochte ich auch richtig gerne, besonders Phileassons Mannschaft ist einfach super symphytisch. Ich mag den Humor, der hier herrscht und besonders durch Salarin einfließt.

Urteil:
Ein riesiger Wälzer mit einer noch riesigeren Geschichte, deren Setting mich absolut mitgerissen hat. An den Figuren hapert es aber immer noch ein wenig. Darum angeknackste vier Bücher und auf in den nächsten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2017

Würdige Fortsetzung

0

Was habe ich Bernhard Hennens und Robert Corvus' Roman „Silberflamme“ entgegengefiebert!
Endlich geht die Reise unserer rivalisierenden Seefahrer Asleif Phileasson und Beorn, dem Blender, für uns weiter, ...

Was habe ich Bernhard Hennens und Robert Corvus' Roman „Silberflamme“ entgegengefiebert!
Endlich geht die Reise unserer rivalisierenden Seefahrer Asleif Phileasson und Beorn, dem Blender, für uns weiter, mit Band 4 der Phileasson-Saga.

Der nächste Abschnitt unserer Rundreise um Aventurien, der Welt aus dem bekannten Rollenspiel „Das Schwarze Auge“(DSA), führt uns nach Tobrien, einem noch sehr naturbelassenem Herzogtum.
Dieses Mal geht es besonders heiß her, denn wir haben zwei Wettstreiter, aber nur eine Silberflamme, die es zu finden gilt.
Wie schon bei den anderen Bänden der Reihe steigen wir nicht sofort in die aktuellen Geschehnisse ein, sondern erfahren im Prolog etwas zu Charakteren und Handlungen aus der Vergangenheit.
Spätestens danach sind wir aber genauso ungeduldig wie unser thorwalisches Vorbild Phileasson und wollen endlich von unseren Helden lesen. Dieser Wunsch wird uns erfüllt und wir sind direkt mittendrin: in der Mannschaft, in der Handlung.

Wir werden etlichen Crewmitgliedern „zugeschaltet“ und gewinnen neue Einblicke in ihre Beweg- und Hintergründe und ihre Intentionen. Keiner kommt dabei merklich zu kurz. Manch einer mag jedoch dadurch unerwartet in Ungnade fallen, ein anderer überraschend an Zuneigung gewinnen. Hier kann man sich nicht ganz sicher sein, was kommt. Ebenso gilt es für den jeweiligen Weg, den die Kontrahenten einschlagen.

Es zieht uns zu vielen neuen Handlungsorten mit teils sehr unterschiedlicher Vegetation. Die Beschreibungen schaffen es, die Kulissen geradezu greifbar zu machen. Zusammen mit den wirklich einmaligen Figuren wird es ein wahres Erlebnis. Die intensiven Bilder bleiben im Kopf, insbesondere die humorvollen und die spannungsgeladenen.

Für Kenner des Schwarzen Auges oder gar der Phileasson-Kampagne verstecken sich viele Anspielungen im Roman. Für Eingeweihte sicher eine ganz besondere Freude. Mir haben sie auf jeden Fall gut gefallen. Leider hat mir persönlich die Charakterentwicklung von einigen Crewmitgliedern dieses Mal nicht ganz so zugesagt, aber im nächsten Band kann sich bekanntlich schon wieder einiges ändern. Dass dieser Band bisher der längste der Reihe war, ging beim Lesen ziemlich unter. Es war trotzdem zu schnell das Ende erreicht.