Cover-Bild Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 13.05.2019
  • ISBN: 9783453360358
Beth O'Leary

Love to share – Liebe ist die halbe Miete

Roman
Pauline Kurbasik (Übersetzer), Babette Schröder (Übersetzer)

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2019

Hier steckt mehr dahinter, als nur eine kitschige Liebesgeschichte

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Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt ...

Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an regeln...

Die Autorin (Quelle: Buchumschlag):
Beth O'Leary studierte Englische Literatur und arbeitete in einem Kinderbuchverlag. Auf der täglichen Zugfahrt nach London schrieb sie ihren ersten Roman „LOVE TO SHARE“, der international Begeisterung auslöste und in über 35 Ländern erscheint. Heute ist Beth freie Autorin, und wenn sie nicht am Schreibtisch sitzt, macht sie es sich gerade irgendwo mit einem Buch, einer Tasse Tee und mit mehreren Wollpullovern (bei jedem Wetter) gemütlich.


Inhalt:
Tiffy und Leon treffen ein außergewöhnliches Arrangement. Sie teilen sich eine 1-Zimmer-Wohnung, d. h. auch das einzige Bett, das im Zimmer steht. Und das obwohl die beiden sich noch nie gesehen haben und das gemäß ihrer Vereinbarung auch nie werden, da Leon in einem Hospiz Nachtschicht arbeitet und Tiffy tagsüber als Lektorin. Tiffy's Freunde sind davon wenig begeistert, jedoch ist es schwer in London eine bezahlbare gute Wohnung zu finden und sie braucht dringend eine neue Bleibe nach der Trennung von ihrem Freund. Auch Leon ist dringend auf Geld angewiesen und hat deshalb diese Anzeige aufgegeben. Seine Freundin Kay ist mit dieser Vereinbarung nur einverstanden, da Tiffy und Leon sich nie zu Gesicht bekommen und Kay sich als Ansprechpartner für Tiffy anbietet. Jedoch klappt so ein Zusammenleben ohne jeglichen Kontakt nicht besonders gut und es entwickelt sich eine Post-it-Kommunikation zwischen den beiden, sodass sie sich nach und nach doch besser kennenlernen ohne aufeinander zu treffen.


Meine Meinung:
Die Geschichte klang für mich nach einer witzigen und schönen Liebesgeschichte. Und ich wurde nicht enttäuscht.Die Geschichte wird abwechselnd aus Tiffys und Leons Sicht erzählt, sodass man immer Einblick in die Gefühlswelt des anderen hatte. Die Autorin hat es auch wirklich gut hinbekommen den Kapiteln ihren eigenen Schreib-/Erzählstil zu verleihen, was mir gut gefallen hat. Jedoch musste ich mich an den Schreibstil von Leons Kapiteln erst gewöhnen. Da hatte ich das Gefühl, dass die Sätze ab und zu nicht ganz vollständig waren. Aber nach einiger Zeit ist mir das gar nicht mehr so aufgefallen, da ich so in diese Geschichte vertieft war.

Die Idee mit dem „Zimmerteilen“ fand ich sehr interessant und eine solche Geschichte habe ich bisher auch noch nicht gelesen. Besonders gefallen hat mir die Kommunikation zwischen Leon und Tiffy durch die Post-its. Es ist natürlich vorhersehbar, wohin die ganze Handlung führt, jedoch hat die Autorin diesen Weg bis dahin wirklich toll beschrieben. Die Geschichte sprüht nur so von Humor, Spannung und Gefühl. Es dreht sich auch nicht nur um Liebe, sondern es geht auch um Hoffnung und das Verarbeiten von traumatischen Erlebnissen. Ich bin eigentlich jemand der wenig Liebesgeschichten liest, jedoch hat mir diese wirklich gut gefallen.

Tiffy ist eine sympathische Person. Sie leidet besonders unter der Trennung von ihrem Freund Justin und gibt sich selbst die Schuld daran. Im Laufe der Geschichte erkennt Tiffy nach und nach wie Justin sie psychisch manipuliert hat und findet nach und nach zu ihrer eigenen Stärke zurück. Sonst ist Tiffy eine von Humor und Freude strotzenden Person, die einen eigenwilligen Kleidungsstil hat und auf Farben steht.

Leon ist eher der ruhige, in sich gekehrte Mann. Er lässt niemanden wirklich an sich heran. Er arbeitet in einem Hospiz und arbeitet sehr viel Nachtschicht, da diese besser bezahlt werden. Dies tut er für seinen kleinen Bruder Richie, der derzeit im Gefängnis sitzt und er Geld für das Berufungsverfahren braucht. Er opfert sich sehr für seinen Bruder auf, da er der festen Überzeugung ist, dass dieser unschuldig ist.

Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Die Freunde von Tiffy sind wunderbar beschrieben und jeder hat seine Ecken und Kanten. Gerty hat eine ruppige Art und sagt gerade heraus was sie denkt. Mo ist eher der Ruhige und hat immer ein offenes Ohr für die Probleme seiner Freunde und steht mit Rat und Tat zur Seite. Rachel ist eine aufgekratzte Person und auch nicht auf den Mund gefallen. Justin, Tiffys Ex-Freund ist ein richtiges Ekel, er war mir von Anfang an nicht besonders sympathisch, aber zum Ende erfährt man was für ein Mensch er wirklich ist. Ganz besonders in mein Herz geschlossen habe ich Leons Bruder Richie. Er ist trotz seines Gefängnisaufenthaltes witzig und gibt die Hoffnung nicht auf. Ich würde gerne eine Geschichte mit ihm als Hauptprotagonisten lesen.

Fazit:
Bei „LOVE TO SHARE“ handelt es sich nicht nur um einen kitschige Liebesgeschichte, da viel mehr dahintersteckt. Es geht um die Bewältigung von traumatischen Erlebnissen, um Hoffnung, Freundschaft und natürlich auch um Liebe. Die Geschichte hat mich gut unterhalten. Jedoch kann ich nicht die volle Punktzahl vergeben, da ich etwas Startschwierigkeiten mit dem Schreibstil von Leons Kapiteln hatte. Aber alles in einem ein lesenswertes Buch das ich gerne weiterempfehle.


Bewertung: 4 Sterne

Veröffentlicht am 06.06.2019

Super süße Geschichte

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Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt ...

Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln …

Das Cover gefällt mir wirklich gut, es ist super putzig, süß und passt perfekt zum Buch und zum Genre.

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich flüssig, lässt sich sehr leicht lesen und humorvoll und später doch auch emotional. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Tiffy und Leon geschrieben, wodurch man sich in beide ziemlich gut hineinversetzen kann. Mit der Art, wie Leons Sicht geschrieben wurde, hatte ich anfangs ein bisschen Probleme, aber nach einer Weile habe ich mich daran gewöhnt und es passt auch wirklich zu ihm.

Beide Charaktere kann man sofort ins Herz schließen, denn sie sind lustig, echt, humorvoll und haben beide so ihre eigenen Probleme. Tiffy ist aufgeweckt, lustig und einfach das totale Gegenteil von Leon, der lieber keine Veränderungen hat und ruhiger ist. Beide kämpfen mit etwas, das in ihrem Leben passiert ist und das auch, wenn ihnen nicht immer klar ist/ war, dass es sie so sehr beschäftigt hat.

Insgesamt ein unglaublich süßes Buch, dass sich perfekt für den Sommer eignet. Es spricht ein paar wichtige und ernste Themen an, bei denen ich mir gewünscht hätte, dass sie an manchen Stellen nicht so sehr in den Hintergrund gerückt wären. Trotzdem kann ich das Buch definitiv weiterempfehlen.

4,25/5 Sterne

Veröffentlicht am 06.06.2019

Dieser Roman bietet einen großen Unterhaltungsfaktor!

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Zur Handlung: Tiffy muss aus der Wohnung ihres Ex-Freundes ausziehen und kann sich alleine keine vernünftige Wohnung in London leisten. Da entdeckt sie eine Anzeige für eine etwas andere Wohngemeinschaft. ...

Zur Handlung: Tiffy muss aus der Wohnung ihres Ex-Freundes ausziehen und kann sich alleine keine vernünftige Wohnung in London leisten. Da entdeckt sie eine Anzeige für eine etwas andere Wohngemeinschaft. Der Plan ist, dass sich beide Mitbewohner durch ihre unterschiedlichen Arbeitszeiten niemals sehen werden und sich die Wohnung daher tatsächlich „teilen“.

Über kein Buch bin ich in letzter Zeit so oft gestoßen, wie über „Love to share“. Die Meinungen für diesen Roman sind teilweise sehr unterschiedlich und ich bin mit gemischten Gefühlen ans Lesen gegangen. Jegliche Sorge war aber unbegründet. Schon in den ersten Seiten konnte mich Tiffy von sich und ihrer Geschichte überzeugen, sodass ich zu keiner Zeit Langeweile empfunden habe, oder die Seiten an Spannung verloren.

Für mich war dieses Buch in zwei Teile gegliedert. Tiffanys Alltag und Leons. Da beide abwechselnd aus ihrem Leben erzählen und diese zunächst keine dauerhafte Verbindung besteht, hatte ich tatsächlich den Eindruck zwei grundverschiedene Bücher zu lesen. Die Autorin schafft es sogar, die Schreibweise so sehr an den jeweiligen Protagonisten anzupassen, dass dieser Eindruck nur verstärkt werden konnte. So hat Leon eine sehr knappe Sprache und denkt redet/denkt oft in abgehackten Sätzen.

Eine schöne Besonderheit ist, dass sich Tiffy und Leon, durch die Umstände, dass sie sich niemals sehen, durch Post-It-Nachrichten miteinander verständigen. Diese Mitteilungen sind oftmals sehr humorvoll geschrieben und haben mich wunderbar zum Lachen bringen können. Auch die Themen, mit denen sich das Buch beschäftigt, konnten mich in ihrem Bann ziehen. Der Leser lernt Leons stressigen und gefühlvollen Alltag als Palliativpfleger im Krankenhaus kennen und auch seinen Bruder, der unverschuldet auf Grund eines Missverständnisses im Gefängnis sitzt. Doch auch Tiffany hat mit einem schwierigen Ex-Freund zu kämpfen. Beide helfen sich gegenseitig durch Hilfestellung per Post-It-Nachrichten, doch nach Monaten wird es Zeit für ein persönliches Kennenlernen (wenn auch durch Zufall).

Mein Fazit: Dieser Roman bietet einen großen Unterhaltungsfaktor mit einem wunderbar reifen Humor und gefühlvollen Themen!

Veröffentlicht am 06.06.2019

Love to share - Eine fantastische WG, mit viel Herz und Witz, aber auch dem nötigen Ernst

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Das Cover von Love to share gefällt mir ganz gut, es ist ansprechend und durch die knalligen Farben auch recht auffällig. Es verspricht eine schöne Liebesgeschichte, doch tatsächlich steckt mehr dahinter, ...

Das Cover von Love to share gefällt mir ganz gut, es ist ansprechend und durch die knalligen Farben auch recht auffällig. Es verspricht eine schöne Liebesgeschichte, doch tatsächlich steckt mehr dahinter, als nur das.

Der Schreibstil in Tiffys Kapiteln gefiel mir total gut und ich bin super durchgekommen. Bei Leons Kapitel war das etwas schwierig, da er tatsächlich immer alles recht objektiv und in knappen Sätzen schildert. Außerdem fehlte bei ihm so oft das Subjekt, dass es mir wirklich schwer fiel, in seine Kapitel reinzukommen. Allerdings habe ich mich daran auch bald gewöhnt und habe mich dann auf seine Sichtweise auch sehr gefreut. Es hat mir auch gefallen, dass man die verschiedenen Sichten durch die unterschiedliche Schreibweise sehr gut auseinanderhalten konnte.

Leon und Tiffy waren mir von Beginn an sehr sympathische Protagonisten. Die beiden waren einfach total authentisch und echt, manchmal hat man ja das Gefühl, Charaktere sind zu übertrieben und zu extrem, aber hier war das gar nicht deder Fall. Tiffy ist ein recht aufgewecktes Mädchen, aber auch nicht zu sehr, als dass es unnatürlich wirken könnte. Leon ist eher der introvertierte Typ, der mit Veränderungen nicht unbedingt klar kommt.

Auch die Nebencharaktere waren total toll und es war mir immer wieder ein Vergnügen, mehr über sie zu erfahren, zu sehen, wie sich deren Leben entwickelt oder wie sie ihren Freunden bei Seite stehen.


Zur Handlung kann ich ohne zu spoilern auf jeden Fall sagen, dass sie anders ist, als man es erwartet. Vom Titel her denkt man vielleicht an eine kitschige Liebesgeschichte, und ja, natürlich gibt es diese im Buch. Aber es gibt eben auch ernste Themen, die die Autorin hier sehr gut einbaut und vor allem auch besprochen hat. So geht es zum Beispiel um Tiffy, die gerade aus einer toxischen und manipulativen Beziehung kommt, was ihr aber jetzt erst langsam klar wird. Die Autorin hat dieses Thema wirklich gut behandelt und auch nicht beschönigt. Ich fand es sehr spannend, mehr darüber zu erfahren, je mehr ich gelesen habe.

Natürlich gab es hier auch Drama in der Geschichte, war ja zu erwarten. Aber auch hier hat Beth O' Leary große Arbeit geleistet, denn ich wurde besonders von dem Ende total überrascht. Ich hatte zwar etwas in die Richtung geahnt, aber so? Niemals!
Besonders die Art der beiden miteinander zu kommunizieren, nämlich mit kleinen Notizzetteln, fand ich sehr amüsant, denn sowas liest man ja auch nicht alle Tage. Ebenfalls interessant war es dabei auch, mitzuerleben, wie man einen Menschen kennenlernen kann, ohne ihn je gesehen zu haben.


Wenn ihr also Lust habt auf eine romantische Geschichte, die genauso aber auch ernste Themen aufweist und die richtige Spannung beinhaltet, dann ist Love to share genau richtig für euch. Außerdem findet ihr hier tolle Charaktere, Humor aber auch ein wenig Drama.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Veröffentlicht am 04.06.2019

Und ich habe ein neues Lieblingsbuch

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»Love to Share« ist eines dieser Bücher, dass mir so oft auf Instagram über den Weg gelaufen ist, dass ich einfach nicht anders konnte als es bei meinem letzten Besuch in der Buchhandlung mitzunehmen. ...

»Love to Share« ist eines dieser Bücher, dass mir so oft auf Instagram über den Weg gelaufen ist, dass ich einfach nicht anders konnte als es bei meinem letzten Besuch in der Buchhandlung mitzunehmen. Ich mag das Cover irgendwie total gerne, die Farben sind genau meins und auch wenn der Aufhänger der Story zwar ganz süß klang, aber auch nicht wirklich nach etwas Neuem, habe ich noch an dem Tag mit dem Lesen angefangen und »Love to Share« schon ein paar Stunden später ausgelesen gehabt, so gut hat es mir gefallen.

Wie gesagt finde ich, dass die Geschichte auf den ersten Blick nicht unbedingt etwas Neues bietet – aber immerhin möchte man im Klappentext ja auch niemanden spoilern -, dafür war ich dann beim Lesen umso positiv überraschter, als ich gemerkt habe, dass der Grundton der Story gar nicht mal so locker und fluffig ist, wie man zunächst annimmt.

»Love to Share« wird sowohl aus Leons, als auch aus Tiffys Sicht erzählt und beide waren mir so, so sympathisch. Sie waren tolle Erzähler, wirklich. Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass ich die Erzählstimmen der beiden sehr gut auseinander halten konnte, was ja auch nicht immer der Fall ist. Leon denkt in seinen Kapitel relativ abgehackt, es fehlt oft das »Ich (hier bitte beliebiges Verb einfügen)«, was ein wenig gewöhnungsbedürftig war, mich aber auch nicht weiter gestört hat. Mir gefiel es, dass ich Tiffys und Leons Kapitel so gut auseinander halten konnte und außerdem fand ich es ganz interessant nicht immer nur ausformulierte Sätze zu lesen, denn so hat es sich ein wenig angefühlt, als würde man wirklich in Leons Kopf stecken, schließlich denkt man selbst ja auch nicht immer in vollständigen Sätzen. Ich kann gut nachvollziehen, warum einige sich daran stören, mir persönlich hat das aber gar nichts ausgemacht.

Leon und Tiffy fand ich wie bereits erwähnt grandios, ich habe die beiden ziemlich schnell ins Herz geschlossen. Es war so lustig zu lesen, wie die beiden anfangs nicht so wirklich mit der Wohnsituation umzugehen wussten, sich dann aber langsam angenähert haben. Die Zettelchen, die sie sich vermehrt zu Beginn geschrieben haben, fand ich eine spannende Art zu kommunizieren und vor allem fand ich es interessant wie viel man über einen Menschen lernen kann, obwohl man ihn noch nie gesehen hat. Tiffy und Leon merken meist recht schnell wenn bei dem anderen etwas nicht stimmt, an Kleinigkeiten in der Wohnung und wie die beiden sich gegenseitig helfen/versuchen das Leben leichter zu machen fand ich richtig sehr süß. Eine Tiffy hätte ich auch gerne als Mitbewohnerin, dann wäre ich nämlich permanent mit Kuchen versorgt.

Tiffy ist ein recht flippiger Charakter, aber auch nicht zu flippig, während Leon eher introvertiert ist, aber auch hier, nicht zu introvertiert. Wisst ihr was ich meine? Manchmal habe ich das Gefühl Charaktere in Büchern sind sehr… extrem? Was gewisse ihrer Eigenschaften angeht. Aber hier habe ich das gar nicht so empfunden, Tiffy und Leon haben sich so echt angefühlt, das war richtig schön. Die beiden waren für mich einfach genau die richtige Mischung.

Etwas, das ich über das ganze Buch sagen könnte. Ich mochte die Themen, die hier angesprochen wurden. Was auf den ersten Blick eine simple Liebesgeschichte ist, ist in Wahrheit so viel mehr gewesen. Es gibt verschiedene kleinere Handlungsstränge, die nebeneinander her laufen und die vielen Seiten dieses Buches rechtfertigen und über die ich eigentlich gar nicht mehr sagen möchte, weil Spoiler. Eines der Hauptthemen in diesem Buch ist allerdings, dass Tiffy aus einer ziemlich toxischen, manipulativen Beziehung kommt und das erst so nach und nach merkt und ich fand die Autorin hat das richtig gut umgesetzt und vor allem fand ich es spannend darüber zu lesen, vor allem in einem Buch bei dem ich so gar nicht damit gerechnet habe über sowas zu lesen. Auch hier wieder: Die richtige Mischung. Es gab Drama, aber nicht zu viel Drama, Missverständnisse, aber über die wurde gesprochen und kein riesiges Fass davon aufgemacht. Ich habe fast einen Freudentanz aufgeführt, dass Charaktere tatsächlich mal miteinander kommunizieren.
Noch etwas, das mir richtig gut gefallen hat, war, dass ich das Ende nicht habe kommen sehen. Zumindest nicht so. Und wie oft wird man in romantischen Geschichten bitte überrascht? Fast nie. Ich fand den Konflikt am Ende jedenfalls richtig cool und originell.

Und bevor ich jetzt aufhöre über dieses Buch zu schwärmen wollte ich noch einmal kurz die Nebencharaktere erwähnen, die mir mindestens so sehr das Herz gestohlen haben wie Tiffy und Leon. Tiffy hatte tolle Freunde, die sie unterstützt haben und das war einfach so schön zu lesen. Die Leute, mit denen sie zusammenarbeitet haben mich immer wieder zum Lachen gebracht und auch Leons Bruder Richie hat einen gewissen Unterhaltungswert geliefert.

Fazit?
Hach, dieses Buch war einfach so schön. Es war einfach genau mein Ding, hat viele Punkte beinhaltet, über die ich einfach gerne lese. Tiffy und Leon waren so toll, die Geschichte war gleichermaßen witzig, unterhaltsam, aber auch ernst und – ich weiß, ich wiederhole mich -, aber die Mischung aus all diesen Dingen hat dieses Buch für mich einfach so großartig gemacht. »Love to Share« ist definitiv ein (unerwartetes) Highlight für mich und wird bestimmt nicht das letzte Werk gewesen sein, dass ich von Beth O’Leary lese.