Cover-Bild Die Straße des Glücks
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 09.11.2021
  • ISBN: 9782496707571
Bettina Pecha

Die Straße des Glücks

Eine starke Frau in der Zeit des Wirtschaftswunders – der neue historische Roman von Bettina Pecha.

April 1942 in Schwaben: Als die junge Katharina sich verliebt, herrscht Krieg. Doch Katharina und Frank halten an ihrer Liebe fest, auch, als er an die Front muss. Im Sommer 1948 scheint ihr Glück endlich perfekt: Frank kehrt aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause zurück, unversehrt. Aber bald vermisst Katharina ihren Beruf als Schneiderin und Modezeichnerin. Sie erhofft sich mehr vom Leben, als nur Ehefrau zu sein. Als ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit sie einholt, droht sie endgültig an den Konventionen zu ersticken. Gelingt es ihr, in den Nachkriegsjahren ihr eigenes Wunder zu finden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2021

Eine starke Frau zur Zeit des Wirtschaftswunders 

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Als sich die junge Schneiderin Katharina 1942 in Frank verliebt, herrscht Krieg. Frank muss an die Ostfront. Katharina wartet auf ihn. 1948 kehrt er aus der Kriegsgefangenschaft zurück und sie heiraten. ...

Als sich die junge Schneiderin Katharina 1942 in Frank verliebt, herrscht Krieg. Frank muss an die Ostfront. Katharina wartet auf ihn. 1948 kehrt er aus der Kriegsgefangenschaft zurück und sie heiraten. Doch Katharina vermisst ihren Beruf, nur Ehefrau zu sein, ist ihr zu wenig. Dann erfährt sie von einem dunklen Geheimnis ihres Mannes.
Anschaulich wird die Situation einer Ehefrau zu Zeiten des Wirtschaftswunders beschrieben. Erschreckend und heutzutage unvorstellbar, verliert sie mit der Eheschließung ihre Selbstbestimmung. Ihre Ersparnisse gehen an den Ehemann über, sie darf ohne seine Zustimmung keine Arbeit annehmen, selbst der Führerschein erfordert seine Erlaubnis. Ihre Aufgabe ist es den Haushalt zu versorgen, ihn zu bekochen und im Schlafzimmer zu seinen Diensten zu sein. Sie lebt in der totalen Abhängigkeit ohne eigene Entscheidungsfreiheit und unter seiner Kontrolle.
Sehr gut hat Bettina Pecha die Geschichte von Katharina dargestellt. Die Handlung ist spannend und der Leser fiebert und leidet mit der Protagonistin mit. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Der Schreibstil führt flüssig durch diesen Roman, in den die Autorin gekonnt historische Persönlichkeiten der damaligen Zeit mit eingebaut hat.
Mein Fazit:
Eine berührende Geschichte, die nachdenklich werden lässt. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Die Frau nach dem 2. Weltkrieg

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Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wartet Katharina immer noch auf ihren Verlobten Frank, obwohl die Chance eher schlecht stehen, dass er überlebt hat.
Sie arbeitet als Schneiderin, versucht ihr Leben zu ...

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wartet Katharina immer noch auf ihren Verlobten Frank, obwohl die Chance eher schlecht stehen, dass er überlebt hat.
Sie arbeitet als Schneiderin, versucht ihr Leben zu gestalten und hält an ihren Hoffnungen fest. Ihre Liebe zu Frank bleibt bestehen und als er tatsächlich wiederkommt, scheinen alle ihre Träume endlich wahr zu werden.
Sie treten vor den Traualtar und Katharina freut sich auf das Eheleben und den Alltag. Doch der fällt ihr bald auf den Kopf und sie vermisst ihre Arbeit. Aber einer Ehefrau bleiben berufliche Werdegänge versagt. Ohne Erlaubnis des Mannes dürfen Ehefrauen nicht arbeiten. Für Katharina kaum zu ertragen, da sie vorher selbständig und unabhängig war. So sind jetzt allerdings die Bedingungen und es bleibt ihr kaum eine Wahl.

Meine Meinung:
Bettina Pecha kenne ich schon von anderen Romanen, die mir immer sehr gut gefallen haben. Mit dieser Geschichte hat sich mich wieder überzeugt, dass sie schreiben kann.
Hier stellt sie eine Frau in den Mittelpunkt, die von Unabhängigkeit und Selbständigkeit träumt, sie für einige Zeit auch genießen kann, aber als Ehefrau feststellen muss, dass sie in einem goldenen Käfig leben muss.
Die Geschichte zeichnet ein Bild der Ehefrau, das mich erschreckt und schockiert hat. Es mögen sich zwar seit den 40er/50er Jahren viele Dinge verändert haben, aber leider immer noch nicht genug.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an angesprochen, mich gefesselt und ich wollte an manchen Stellen gar nicht weiterlesen, weil es mich so betroffen gemacht hat.
Eine Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, wie Claire Winter, Ellen Sandberg oder Priska Lo Cascio

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Die Strasse des Glücks ist ein steiniger Weg den Katharina in den vorbestimmten 50ern gehen muss

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Meine positiven Erfahrungen mit den Büchern von dieser Autorin, der interessante Klappentext und das darin behandelte Thema haben meine Neugierde geweckt.
Ich war sofort in der Geschichte drin und habe ...

Meine positiven Erfahrungen mit den Büchern von dieser Autorin, der interessante Klappentext und das darin behandelte Thema haben meine Neugierde geweckt.
Ich war sofort in der Geschichte drin und habe mit der Hauptperson Katherina auf ihrem Lebensweg mitgefiebert und gelitten.
Alle sind froh das der 2. Weltkrieg vorbei ist die Besatzer sind präsent und versuchen die Kaufkraft anzukurbeln, mit Einführen der D-Mark beginnt der 50er Jahre Lifestyle das wird in dieser Geschichte sehr gut transportiert.
Damit meine ich nicht nur den positiven Aspekt des Wirtschaftsaufschwung sondern auch negative Dinge mit denen Katharina konfrontiert ist.
Sie ist im Zwiespalt mit dem Hausfrauendasein, den damit verbundenen Vorurteilen und dem typischen 50er Jahre Denken.
Auch das Spiessertum das in diesem Jahrzehnt seinen Ursprung hat muss Katharina durchstehen damit hat sie ihre Schwierigkeiten einerseits gefällt ihr zwar die finanzielle Sicherheit aber die Tristesse langweilt sie.
Nichts wird zu überspitzt dargestellt, obwohl nicht alles so glatt ist wie es scheint denn der äussere Schein muss gewahrt werden auch wieder ein typisches 50er Jahre Klischee das toll in die Handlung eingearbeitet ist.

Durch den gut verständlichen Schreibstil und dem farbigen spannenden Erzählstil der noch mehr detailreiche dieser Zeit aufzeigt hat macht das Lesen dieser Geschichte zu einem Vergnügen und ich freue auf neue Geschichten aus der Feder dieser Autorin.
Deshalb vergebe ich 4 grossartige Sterne mit einer Leseempfehlung für die Strasse des Glücks.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

"Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende." Demokrit

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1942. Mitten im Krieg lernt die junge Schneiderin Katharina durch Freunde ihrer Eltern Frank kennen, schon bald sind beide schwer verliebt und schmieden Zukunftspläne. Doch dann bekommt Frank seinen Frontbefehlt ...

1942. Mitten im Krieg lernt die junge Schneiderin Katharina durch Freunde ihrer Eltern Frank kennen, schon bald sind beide schwer verliebt und schmieden Zukunftspläne. Doch dann bekommt Frank seinen Frontbefehlt und Katharina bleibt allein zurück. Nach langer Zeit des Hoffen und Bangens kann sie Frank 1948 endlich wieder in die Arme schließen, als er aus der Kriegsgefangenschaft zu ihr zurückkehrt. Schon bald läuten die Hochzeitsglocken und Frank steigt in das Familienunternehmen ein, wo er schnell Verantwortung übernimmt. Katharina hat auf Franks Wunsch ihre Stelle als Schneiderin gekündigt, vermisst aber recht schnell die geliebte Arbeit, da der Haushalt und die Fürsorge für Frank ihren Tag nicht ausfüllen. Eines Tages erfährt Katharina durch eine Zufallsbekanntschaft von einem dunklen Geheimnis ihres Mannes, das sich zu Kriegszeiten ereignet hat, was ihre Sicht auf ihren Ehemann total ins Wanken bringt. Als sie Frank damit konfrontiert, der sich um ein politisches Amt bemüht, setzt er bei Katharina die Daumenschrauben an und schränkt ihre Freiheit immer mehr ein. Die Situation wird für Katharina so unerträglich, dass sie in einem unbeobachteten Moment ihre Sachen packt und ohne ein Wort Frank und ihrer Heimat den Rücken kehrt. Doch Frank will sich das nicht gefallen lassen…
Bettina Pecha hat mit „Die Straße des Glücks“ einen unterhaltsamen und berührenden historischen Roman vorgelegt, der dem Leser die Rolle der Frau und ihre Befugnisse zur damaligen Zeit sehr deutlich vor Augen führt. Der flüssige und gefühlvolle Erzählstil katapultiert den Leser knapp 80 Jahre in der Zeit zurück, wo er Katharina während des Zweiten Weltkrieges kennenlernt und ihren Werdegang verfolgt. Katharina und Frank erleben gemeinsam die erste große Liebe, die zudem noch so stark ist, dass sie den Krieg und die Gefangenschaft Franks überdauert, um endlich in einer Ehe zu münden. Doch eigentlich sind die beiden nach Franks Rückkehr zwei völlig Fremde, die ein Wagnis eingehen. Katharina hat schon mit Franks Bevormundung zu kämpfen, der von ihr verlangt, dass sie nach der Hochzeit ihren Beruf aufgibt, den sie sehr liebt. Er lässt sie zwar an der langen Leine, erlaubt ihr sogar, den Führerschein zu machen, doch sobald ihm etwas nicht passt, schränkt er Katharinas Freiheiten ein. Das geht so weit, dass diese sich schon bald wie im Gefängnis fühlt. Die Autorin verdeutlicht sehr gut, wie es Frauen zur damaligen Zeit ergangen ist. Ihre Rolle war es, die „Sklavin“ ihres Ehemannes zu sein, der ihr nach seinem Gusto Dinge erlaubte oder verbat. Wenn man das heute so liest, bekommt man glatt eine Gänsehaut, während man dankbar ist für all die Frauen, die für das Recht auf Freiheit und Gleichheit gekämpft haben, welches uns heute in vielen Dingen gewährt wird. Spannend ist auch das Geheimnis von Frank, das Katharina in einen Gewissenskonflikt und damit zur Entfremdung zwischen den beiden führt. Die Autorin hat dies interessant umgesetzt, so dass man als Leser Katharinas Handlungen sowie ihre widerstreitenden Gefühle gut nachvollziehen kann.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und in Szene gesetzt. Mit ihren glaubwürdigen Eigenschaften können sie den Leser schnell überzeugen, der sich neugierig an ihre Fersen heftet. Katharina ist mit Leib und Seele Schneiderin und träumt von eigenen Entwürfen, die sie an die Kundin bringen möchte. Sie ist zuverlässig, geht nicht den Weg des geringsten Widerstandes und hat moralische Ansprüche nicht nur an sich, sondern auch an andere, die ihr eine sehr harte Zeit bescheren. Frank ist ein Egoist und Möchtegern, dem sein Ruf wichtig ist und der vor allem Macht ausüben will. Nichts darf ihm in die Quere kommen, dann schlägt er um sich. Weitere Protagonisten überzeugen ebenfalls mit ihren Episoden und fügen sich gut ins Gesamtbild der Handlung.
„Die Straße des Glücks“ ist ein unterhaltsamer historischer Roman, der die Rolle der Frau zur damaligen Zeit in den Fokus rückt und mit einer starken Hauptprotagonistin überzeugen kann. Verdiente Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 14.11.2021

Ehe in den fünfziger Jahren

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Katharina ist überglücklich als ihr Verlobter Frank 1948 doch noch aus der Kriegsgefangenschaft zurück kehrt. Die Schneiderin gibt ihren Beruf auf und wird Ehefrau. Doch ist es wirklich das was sie sich ...

Katharina ist überglücklich als ihr Verlobter Frank 1948 doch noch aus der Kriegsgefangenschaft zurück kehrt. Die Schneiderin gibt ihren Beruf auf und wird Ehefrau. Doch ist es wirklich das was sie sich erträumt hat? Sie vermisst ihren Beruf und ihre Freiheiten, doch in den fünfziger Jahren hat eine Frau noch kaum Rechte.

Bettina Pecha beschreibt in ihrem Roman das Eheleben in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Heute unvorstellbar hatte sie damals keine Rechte, der Mann konnte darüber entscheiden ob sie arbeitet oder nicht, ob sie den Führerschein macht, wie viel Geld sie zur Verfügung hat. Kurz er bestimmte ihr Leben. Mit Katharina erleben wir diesen Alltag hautnah.

Gleichzeitig ist der Roman hervorragend recherchiert und es fließen Alltagssituationen genauso in das Geschehen ein, wie historische Details. So gibt es Rückblicke in die Zeit des Krieges und wie der Alltag damals aussah. Aber auch das Leben in den fünfziger Jahren ist bildhaft beschrieben.

Mich hat vor allem die Figur der Katharina sehr gefallen. Sie ist eine starke Frau, die sich traut die vorherschenden Sitten und Gebräuche in Frage zu stellen.

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