Cover-Bild Feeling Close to You
Band 2 der Reihe "Was auch immer geschieht"
(178)
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 24.02.2020
  • ISBN: 9783736311206
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Bianca Iosivoni

Feeling Close to You

Was, wenn das Game Over gerade erst der Anfang ist?

Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den beliebten YouTube-Gamer, besiegt. Der will unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, knistert es schon bald heftig zwischen ihnen. Doch Teagan ist in der Vergangenheit zu oft verletzt worden - und auch für Parker sind Gefühle das Letzte, was er gerade gebrauchen kann. Dennoch können die beiden einander nicht so einfach vergessen ...

"Herzklopfen von der ersten bis zur letzten Seite - FEELING CLOSE TO YOU ist schon jetzt eines meiner Jahreshighlights!" ANABELLE STEHL

Die WAS-AUCH-IMMER-GESCHIEHT -Reihe von Bianca Iosivoni:

1. Finding Back to Us

2. Feeling Close to You

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2020

Nette Geschichte leider nicht komplett überzeugt

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Das Cover ist wieder wunderschön und ergänzt sich perfekt zu Band 1. Ich mag auch den Schreibstil von Bianca sehr gerne und so ließ sich das Buch auch echt gut lesen. Da ich Band 1 wirklich sehr gut fand, ...

Das Cover ist wieder wunderschön und ergänzt sich perfekt zu Band 1. Ich mag auch den Schreibstil von Bianca sehr gerne und so ließ sich das Buch auch echt gut lesen. Da ich Band 1 wirklich sehr gut fand, wollte ich natürlich auch Band 2 lesen, indem es um Parker und Teagen ging. Beides sind Gamer und so war es mal eine ganz andere Geschichte, wie ich sie noch nicht gelesen hatte. Die kurzen Chat Nachrichten fand ich mal was andere und haben mich oft zum lachen gebracht. Parker ist absolut toll 😍 charmant, witzig, liebevoll und dazu noch gutaussehend, was will man mehr 😅 Teagen hingegen war mir am anfang etwas unsympathisch mit ihrer "Alle Menschen sind scheiß" Einstellung 🙈, wirkte sie wie ein trotziger Teenager 😅 aber ihre toughe Art fand ich gut. Leider hat Parker mich am Ende hin etwas enttäuscht da er sich wie ein Vollidiot aufgeführt hat und sein Verhalten für mich leider gar nicht nachvollziehbar war. Dafür konnte Teagan mich nochmal überzeugen da sie über sich selbst hinausgewachsen ist. Ich fand ihre Entwicklung einfach toll 😍, sie wirkte viel reifer und Erwachsener. Leider hatte ich die gesamte Geschichte hindurch das Gefühl das Parker und Teagen nur gute Freunde sind für mich kamen die Gefühle und Emotionen gar nicht rüber und konnten mich nicht berühren, wie bei Callie und Keith. Auch die Geschichte selber hatte für mich keine richtige tiefsinnige Handlung viele Themen wurden nur kurz angeschnitten aber nicht weiter vertieft. Mich hat die Geschichte unterhalten aber leider nicht überzeugt daher kommt es bei mir in die Kategorie "Zwischendurchlektüre"

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Sehr zwiegespalten

1

Inhalt
Um sich das College und ihren Wunschstudiengang Game Design zu finanzieren, streamt Teagan jeden Abend Videospiele. Bei einer besonders gut laufenden Session, gelingt es ihr sogar den beliebten ...

Inhalt
Um sich das College und ihren Wunschstudiengang Game Design zu finanzieren, streamt Teagan jeden Abend Videospiele. Bei einer besonders gut laufenden Session, gelingt es ihr sogar den beliebten Gamer Parker zu besiegen. Daraufhin möchte er unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielern ist, die ihm den Garaus gemacht hat, und schreibt sie an. Teagan und Parker sind augenblicklich auf einer Wellenlänge und nicht nur online sprühen die Funken, sondern auch, als sie sich auf einer Convention das erste Mal treffen. Trotz der Tatsache, dass die beiden tausende Meilen voneinander entfernt leben, gelingt es ihnen nicht, den jeweils anderen zu vergessen. Aber kann das wirklich gutgehen?


Kritik
"Feeling Close to you" ist eines dieser Bücher, bei denen es mir unglaublich schwerfällt, eine Rezension zu schreiben. Ich musste nun einige Nächte darüber schlafen und meine Notizen beinahe totanalysieren, ehe ich der Meinung war, nun endlich die passenden Worte zu finden. Denn das Buch lässt mich ziemlich zwiegespalten zurück.

Bianca Iosivoni ist eine grandiose Autorin, die genau weiß, wie man die Leser catcht. Das hat sie schon in der Vergangenheit des Öfteren bewiesen, weshalb ich hohe Erwartungen an "Feeling Close to you" hatte. Gaming im New Adult-Genre ist zudem etwas Neues, das mich aber unfassbar neugierig gemacht hat, da auch ich gerne vor der Konsole entspanne. Leider muss ich aber sagen, dass der Funke bei dem Buch und mir einfach nicht überspringen wollte.

Die Geschichte hat ziemlich stark angefangen. In kurzen Abschnitten lernen wir die Protagonistin Teagan und das Umfeld, in dem sie lebt, kennen. Gleich zu Beginn wird ziemlich viel angeschnitten, wo man denkt, dass es zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt noch wichtig werden könnte. Spoileralarm: wird es nicht. Dennoch begleitet man die Protagonistin gerne auf ihrem Weg und wird von ihr in die Gamingszene geführt. Auch für diejenigen, die mit dieser Thematik nichts anfangen können, dürfte das ein gelungener Einstieg sein, da das Wichtigste auch genauer erklärt wird. Das hat mir schon mal sehr gut gefallen.
Teagan ist ein sehr zynischer Charakter, der im Leben oft verletzt wurde, und sich aus diesem Grund eher schwer jemandem öffnen kann. Ich konnte mich zu Beginn noch sehr gut mit ihr identifizieren, auch wegen ihrer "Ich hasse Menschen"-Einstellung, die genau auf mich zutrifft.

Ihr Gegenstück ist Parker, den man bereits aus dem Vorgänger "Finding back to us" kennt. Schon in der Geschichte von Callie und Keith hat er mir ausgesprochen gut gefallen und dieses Bild hat sich auch hier bestätigt. Ich mag Parker als Charakter, auch wenn er etwas zu verschlossen ist und es Dinge gibt, über die er nicht redet.

Einzeln gesehen sind Teagan und Parker interessante Charaktere. Aber gemeinsam wollte der Funke einfach so gar nicht überspringen. Ihre Chatverläufe empfand ich überwiegend als sehr plump, weshalb dieses angebliche Knistern zwischen den beiden für mich etwas aus dem Nichts kam und ich es nicht nachempfinden konnte. Bei mir kam davon leider nicht viel an. Das hat sich leider auch nicht wirklich geändert, als sie dann endlich aufeinandergetroffen sind. Für mich geben sie gute Freunde ab, aber für das romantische Liebespaar fehlt hier das gewisse Etwas.

Ich muss sagen, dass deutlich mehr Emotionen und Gefühle bei Parkers WG rüberkommen. Gerade Cole und Sophie haben es mir ziemlich schnell angetan. Die beiden funktionieren zusammen einfach extrem gut, man spürt, dass da irgendetwas zwischen den beiden ist, auch wenn sie es sich selbst nicht eingestehen wollen. Es ist super schade, dass die Nebencharaktere deutlich besser harmonieren als es die Protagonisten tun.

Leider hat besonders Parker auch noch einiges an Sympathie gegen Ende verloren, da er sich wie ein großer Vollidiot aufgeführt hat und sein Verhalten leider gar nicht nachvollziehbar war. Dafür konnte Teagan noch mal richtig punkten, da sie über sich selbst hinausgewachsen ist und für die Dinge einsteht, die ihr etwas bedeuten. Sie entwickelt sich zu einer richtigen Kämpferin, einer starken Frau, die auf niemanden angewiesen ist.

Leider zieht sich auch die Handlung etwas stark, eben weil dieses Knistern nicht spürbar ist. Dennoch liest sich das Buch aufgrund von Biancas tollem Schreibstil relativ flüssig weg. Was aber wirklich das größte Problem an der Handlung ist, ist dass so viele Dinge angeschnitten und dann einfach fallengelassen und nicht weitererzählt werden. Es bleibt so vieles offen, was die Hauptcharaktere betrifft, dass ich etwas verwirrt war und erst wirklich dachte, dass da noch ein weiterer Teil kommt. Das empfand ich als noch viel ärgerlicher als die Liebesgeschichte, die bei mir nicht ankam.


Fazit
Leider ist "Feeling Close to you" ein eher schwaches Werk der Autorin. Ich hatte mir mehr davon erhofft.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Eine humorvolle und spannende Liebesgeschichte!

1

Inhalt:

Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, ...

Inhalt:

Teagan hat nur einen Wunsch: endlich raus aus ihrer Heimatstadt und ans College zu gehen. Um das Geld dafür zu sparen, streamt sie nachts online Videospiele. Sie ist so gut, dass sie sogar Parker, den beliebten YouTube-Gamer, besiegt. Der will unbedingt herausfinden, wer die unbekannte Spielerin ist. Obwohl die beiden Tausende von Meilen trennen und sie zunächst nur über Chats und Nachrichten kommunizieren, knistert es schon bald heftig zwischen ihnen. Doch Teagan ist in der Vergangenheit zu oft verletzt worden – und auch für Parker sind Gefühle das Letzte, was er gerade gebrauchen kann. Dennoch können die beiden einander nicht so einfach vergessen …

Meinung:

Mit „Feeling Close To You“ erscheint der zweite Band der New-Adult-Reihe
von Bianca Iosivoni und wenn mich jemand so sehr für ein Buch begeistern kann, dann ist es diese Autorin!
Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen, auch wenn es nicht unbedingt auf seinen Inhalt schließen lässt…aber trotzdem ist es einfach nur atemberaubend schön! Zudem ist der Schreibstil leicht, flüssig und gefühlvoll, aber auch humorvoll, sodass er sich wunderbar lesen lässt! Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss und ich wurde nicht enttäuscht.

Es gibt zwei verschiedene Sichtweisen, aus denen erzählt wird:
Die von der taffen, selbstbewussten und schlagfertigen Teagan und die von dem netten und humorvollen Parker. Teagan hat mich am meisten begeistert, denn sie war so eine starke Persönlichkeit und sie wusste immer eine Antwort für alles. Außerdem bewundere ich sie für ihren Kampfgeist, denn sie hat so sehr dafür gekämpft, um das zu bekommen, was sie immer schon machen wollte.

Parker war eher ruhiger, aber man sagt ja, stille Wasser sind tief. Sein Humor und wie er Teagan langsam dazu gebracht hat ihn zu mögen, fand ich einfach toll! Er ist sehr introvertiert bezüglich seiner Probleme, sodass ich seine charakterliche Entwicklung gegen Ende doch sehr gut fand, denn er hätte ihr von Anfang an sagen können, was los ist, anstatt sie vor den Kopf zu stoßen.

Für mich hat Bianca Iosivoni dennoch das perfekte Gleichgewicht zwischen Leichtigkeit, Humor und Tiefgründigkeit gefunden und das schaffen nicht viele Autoren. Ich habe jede einzelne Seite von diesem Buch geliebt! Denn das Gaming hat mich am meisten begeistert! Ich habe es gemocht, wenn die beiden zusammen Livestreams gemacht haben und über Spiele geredet haben, die ich auch gerne spiele! Außerdem habe ich durch dieses Buch auch ein paar andere Spiele gefunden, die ich noch nicht kannte und habe sie gleich ausprobiert. Also wer Gaming und New Adult mag: Holt euch dieses Buch, denn es wird euch nicht enttäuschen!

Fazit:

Es ist das perfekte Buch für mich gewesen: Gaming, Humor, Tiefgründigkeit aber auch Leichtigkeit, die zusammen eine perfekte Mischung ergeben! Es ist zu einem meiner Jahreshighlights geworden und ist auf jeden Fall empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 24.03.2020

tolles Buch für Zwischendurch

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„Zuerst begriff ich nicht, was er vorhatte, doch dann sah ich, was er ansteuerte: Das Telefon, an dem auch der WLAN-Router hing. Der Zugang zum Internet. Mein Zugang zu einer Welt, in der mich die Leute ...

„Zuerst begriff ich nicht, was er vorhatte, doch dann sah ich, was er ansteuerte: Das Telefon, an dem auch der WLAN-Router hing. Der Zugang zum Internet. Mein Zugang zu einer Welt, in der mich die Leute verstanden, statt mich komisch von der Seite anzuschauen.“
(Teagan über ihren Vater in Feeling close to you)

Worum geht’s?

Game Design zu studieren ist Teagans größter Wunsch. Doch ihr Vater hat andere Pläne für sie. Sie soll an eine der begehrten Universitäten gehen und etwas Anständiges studieren. Dass sie dies nicht glücklich macht, interessiert ihn nicht. Also bleibt Teagan nur eins übrig: Sie muss sich das Geld selbst verdienen. Hierfür streamt sie nachts Videospiele und interagiert mit ihrer Followerschaft. Als sie eines abends online den bekannten Gamer Parker besiegt, möchte dieser herausfinden, wer Teagan ist. Langsam entwickelt sich zwischen den beiden eine Online-Freundschaft, die schon bald mehr als nur Games und Streams umfasst. Aber Parkers Leben ist kompliziert und er kann sich ein Mädchen an seiner Seite nicht wirklich leisten. Hat ihre Liebe eine Chance oder heißt es Game Over, noch bevor der Ladebildschirm erscheint?

Feeling close to you ist Band 2 der „Was auch immer geschieht“-Reihe. Das Buch kann unabhängig und ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Es ist in sich geschlossen.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover ist ein ist in hellblau mit goldenen Highlights gehalten. Das zarte Marmormuster lässt keine Rückschlüsse auf den Inhalt des Buches oder das Genre zu. Das Buch wird linear erzählt, wobei es einige nicht ausgewiesene Zeitsprünge gibt. Die Kapitel werden passenderweise als Level betitelt, der Epilog ist ein Bonuslevel. Sowohl Parker als auch Teagan sind als Ich-Erzähler im Einsatz, wobei nicht mit jedem Kapitel der Erzähler wechselt. Der Schreibstil ist locker und leicht, das Buch lässt sich gut und angenehm lesen. Es werden zahlreiche Begrifflichkeiten aus dem Gaming verwendet. Das Buch enthält keine explizite Sprache und auch nur zurückhaltende intime Szenen. Im Verlauf der Geschichte werden immer wieder Chatverläufe eingebaut.

Mein Fazit

Feeling close to you hat mich direkt von Anfang an angesprochen. Die Thematik rund ums Gaming (auch noch mit einem Mädchen, was spielt) fand ich innovativ und der Klappentext klang ein wenig nach der klassischen „der Star und das normale Mädchen“-Liebesgeschichte. Von der Autorin habe ich bisher zwei Bücher gelesen und war von denen so mittelmäßig angetan, ich wollte ihr aber dennoch eine neue Chance geben. Und mit diesem Buch konnte sie mich tatsächlich ganz gut unterhalten, leider hat das Buch aber auch einige Bugs.

Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut. Der Leser darf Teagan kennenlernen, die als etwas alternativ dargestellt wird und nicht so ganz in die klassische Highschool-Welt passt. Das sagt Teagan auch über sich selbst. Stattdessen liebt sie es, zu zocken, und hat irgendwann angefangen, ihre Spiele zu streamen. So hat sie sich mit der Zeit eine kleine Followerschaft aufgebaut, die in diesen Streams auch regelmäßig spendet. Mit dem so verdienten Geld möchte Teagan ihr Studium finanzieren. Denn sie möchte im Gaming-Bereich arbeiten, was ihr Vater als Zeitverschwendung ansieht und weshalb es immer wieder Streit gibt. Daher versucht Teagan, so finanzielle Unabhängigkeit aufzubauen. Eines Abends beim Streamen spielt sie zufälligerweise gegen den weltbekannten Gamer Parker, den sie locker in die Tasche steckt und so für einige Überraschungen sorgt. Parker ist verblüfft von seiner Niederlage und fordert Revenge. Aus der anfänglichen Rivalität entwickelt sich ganz langsam eine Freundschaft. Teagan und Parker sind sich in einigen Punkten recht ähnlich und verstehen sich daher sehr gut. Als beide dann bei einer Gaming-Convention aufeinandertreffen, knistert es gewaltig. Aber es ist kompliziert, denn Teagans Vater ist weiterhin stur. Und Parker? Der hat so einige Päckchen zu tragen, die er vor Teagan versteckt. Doch hat ihre Liebe so eine Chance, wenn die Einflüsse von außen so stark wirken und Parker anfängt, Teagan immer weiter von sich zu stoßen, damit sie seine Päckchen nicht sieht?

Feeling close to you ist kein Buch, was mit einer aufwendigen Story oder besonders vielen Plottwists überzeugen kann. Generell ist das Buch eher ruhiger Natur, über weite Strecken passiert relativ wenig und es geht nur darum, wie sich langsam etwas zwischen Teagan und Parker entwickelt. Eingekleidet in der Gamingwelt, die Teagan langsam für sich gewinnt und die ihr viele Perspektiven präsentiert, wird aus Onlinefreunden Stück für Stück mehr. Es geht dabei auch darum, dass Teagan anfängt, für ihren Traum einzustehen, für sich selbst zu kämpfen und die zerrüttete Beziehung zu ihrem Vater zu beleuchten. Parker hingegen ist bereits sehr erfolgreich und hat mit familiären Problemen zu kämpfen, die ihn sehr belasten, die er aber mit niemanden teilen möchte. Dies führt letztendlich auch zum großen Knall in der Geschichte, der verhältnismäßig seicht ausfällt. Das große Mitfiebern gab es für mich in diesem Buch nicht. Es ist eine niedliche Geschichte mit wenigen Ups and Downs, eine angenehme Zwischendurch-Wohlfühlgeschichte. Ich bin emotional allerdings nicht wirklich involviert gewesen, habe nicht übermäßig mitgefiebert oder das Bedürfnis gehabt, zwingend weiterlesen zu müssen, wenn ich Pausen gemacht habe. Es war nett, niedlich und unterhaltsam, viel mehr aber leider auch nicht. Es ist eine wirklich seichte Geschichte, die gut geeignet ist, wenn man keine zahlreichen Twists und Turns möchte und auch nicht unbedingt an Herzschmerz zugrunde gehen mag. Man wird von den Chats gut unterhalten, schmunzelt hin und wieder, genießt die lockere Entwicklung und erfreut sich an der Gaming-Thematik. Mir haben vor allem romantische Momente oder gefühlvolle Szenen gefehlt, die die Beziehung greifbar machen und erklären, wie aus (Online-)Freunden mehr geworden ist. Dafür, dass das Buch so viele Seiten hat, hat es nicht sonderlich viel Handlung, was ich sehr schade finde.

Teagan und Parker sind beides sehr sympathische Charaktere. Teagan ist anfangs etwas ruppig und kantig, im Verlauf der Geschichte versteht man sie aber besser und auch, wieso Gaming ihr so viel bedeutet. Teagan ist taff und gibt Parker gern auch Widerworte. Sie ist keine Person, die ihre Gefühle auf der Zunge trägt. Ich hätte mir manchmal etwas mehr Einblicke gewünscht, aber im Großen und Ganzen konnte ich mich ganz gut in sie hineinversetzen. Sie wirkt für ihr Alter schon recht erwachsen und reif. Parker ist ein sehr lieber Mensch, der von Anfang an mit Charme punkten kann. Er ist lustig und nimmt sich selbst nicht so ernst. Hatte ich anfangs befürchtet, er könnte arrogant sein, so ist dies überhaupt nicht der Fall. Parker hat einige familiäre Probleme, von denen ich gern mehr gelesen hätte, da sie doch sehr gewichtig und schwer sind. Es ist süß zu sehen, wie Parker von Teagen verrückt gemacht wird und wie unsicher er in ihrer Gegenwart und wegen ihr ist. Beide zusammen sind durchaus niedlich und es macht Freude, die aufkeimenden Gefühle mitzuerleben. Ihre steten Neckereien, die vielen Chats, die kleinen Battles in den Spielen, aber auch das Füreinanderdasein sind eine gelungene Mischung. Die Beziehungsentwicklung ist recht zurückhaltend und leise, es sind kleine feine Entwicklungen und Schritte. Hierdurch hatte ich aber auch das Gefühl, dass es bei den beiden um eine typische Teenie-Liebe geht, obwohl Parker mit Mitte 20 aus diesem Alter schon raus ist. Auf jeden Fall erwartet einen hier kein emotional tiefgründiges, komplexes Beziehungsgeflecht, sondern eine niedlich-unschuldige Liebschaft, die dafür aber auch durchaus glaubwürdig ist. Unterhaltsam sind die zahlreichen Nebencharaktere, insbesondere die sehr chaotische und liebeswerte WG von Parker, bei der man sich wundert, dass alle noch nicht gestorben sind. Der Vergleich mit einem aus dem Ruder gelaufenen SIMS-Haushalt ist definitiv passend. Allerdings empfand ich die Nebencharaktere als absolute Randcharaktere, die alle eindimensional waren und einfach da waren.

Mein Lob bekommt die Autorin für ihre Recherche-Arbeit. Man merkt, dass sie sich intensiv mit dem Thema Gaming, Streaming, Spielebranche befasst hat. Es wird viel in diesem Buch eingebaut und alles hat Hand und Fuß. Es wirkt glaubhaft und passend. Ich selbst zocke auch gern und habe daher ein wenig Wissen in diesem Bereich, für jemanden ohne Vorkenntnisse könnte der Gaming-Inhalt etwas erschlagend sein. Es werden viele Genrebegriffe verwendet und nicht immer erklärt. Mich hat das nicht gestört, ich kann mir aber vorstellen, dass einige Fragezeichen im Raum stehen werden, wenn man mit dem Thema grundsätzlich fremd ist. Im Verhältnis zur Geschichte überwiegt das Gaming etwas und hat – zumindest gefühlt – viel mehr Platz als etwaige Entwicklungen und Gefühle.

Was mich wirklich überrumpelt hat, ist die Geschwindigkeit, mit der die Autorin das Buch beendet. Nach einer recht entspannten Geschichten kommt gegen Ende Parkers Päckchen mehr und mehr zum Vorschein. Dieses Thematik sowohl im Bezug auf seine Mutter als auch seine eigenen Ängste hätte man deutlich tiefer und intensiver ausarbeiten können, was hier wirklich versäumt wurde. Es ist beinahe so, als wenn die Autorin nicht ganz dahinter stand und daher Parkers endgültige Diagnose hinklatscht, im Anschluss seine Freunde lösen lässt und mit einem Nebensatz noch die professionelle Hilfe erwähnt. Dabei ist das zugrundeliegende Thema gerade in der heutigen Zeit ein gewichtiges und viel zu wenig beachtetes Thema. Wie bereits bei ihrer letzten Dilogie wird hier also etwas Schwieriges aufgegriffen und dann regelrecht ratzfatz begraben. Schade drum, da ich denke, dass genau diese Storyline sehr viel Potenzial und sehr viele mögliche Emotionen mitgebracht hätte. Das Buch endet dann kurze danach auch in meinen Augen recht abrupt und lässt mich mit dem Gefühl zurück, dass kaum etwas geklärt, erklärt und gelöst ist. Ich mag offene Enden, sehr sogar. Aber hier wirkte das Ende für mich einfach nur unfertig.

Insgesamt ist Feeling close to you eine niedliches Liebesgeschichte, die sich angenehm lesen lässt und gut unterhält. Ich bin schnell durch das Buch gekommen, konnte hin und wieder schmunzeln und fand das Gaming-Drumherum gut ausgearbeitet. Leider fehlt es dem Buch an Tiefe, was total schade ist. Die Autorin greift wieder einmal ein wichtiges Thema auf, lässt es aber so nebensächlich liegen und bügelt es fast schon mit einer Portion Idealismus weg. Das viel zu abrupte Ende ließ mich unbefriedigt zurück. Teagan und Parker sind tolle Charaktere, aber sie hätten definitiv mehr verdient. Die Schwerpunktsetzung zwischen Gaming und Liebesgeschichte ist nicht perfekt gelungen. Aber es ist ein tolles Buch für Zwischendurch, um ein wenig abzuschalten.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Tolles Thema und Umsetzung!

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Inhalt: „Feeling close to you“ ist der zweite Band der „Was auch immer geschieht“-Reihe von Bianca Iosivoni und ist am 24.02.2020 bei Lyx erschienen.
Parker ist ein erfolgreicher Youtuber. Als er bei einem ...

Inhalt: „Feeling close to you“ ist der zweite Band der „Was auch immer geschieht“-Reihe von Bianca Iosivoni und ist am 24.02.2020 bei Lyx erschienen.
Parker ist ein erfolgreicher Youtuber. Als er bei einem seiner Livestreams von TRGame bei einem Spiel fertig gemacht wird, setzt er sich mit ihr in Kontakt. Hinter TRGame steckt Teagan Ramona. Sie ist kurz davor die Highschool zu beenden. Mit ihren Livestreams versucht sie sich das Geld fürs College zusammen zu sparen. Ihr ständig arbeitender Vater möchte sie an einer ganz anderen Uni sehen, weswegen sie versucht ihr Leben selbst in die Hand zunehmen. Nicht nur Teagan hat Familienprobleme sondern auch Parker. Kann aus ihren gemeinsamen Livestreams und Chatnachrichten mehr werden?


Meinung: Das Cover ist ein Traum. Mir gefällt dieser Marmorlook mit dem blau und gold sehr gut. Leider hat dies keinen Bezug zum Inhalt dieses Buches. Dafür passt es hervorragend zu dem neuen Cover des überarbeiteten ersten Bandes. Am Schreibstil kann man sofort erkennen, dass es Bianca Iosivoni geschrieben hat. Die Texte sind wie immer mit einer Leichtigkeit und flüssig zu lesen. Hinzukommt eine gute Portion Humor, der, wie die letzten Male auch schon, perfekt meinen Humor entspricht. Ich musste viel Grinsen und Schmunzeln. Das Thema Gaming in der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. So etwas habe ich bisher in noch keiner anderen Liebesgeschichte so umgesetzt gesehen. Sie hat damit etwas komplett neues geschaffen. Zugegebenermaßen bin ich anfangs skeptisch gewesen, ob diese Geschichte wirklich etwas für mich ist, da ich mich mit so einem Gamingzeug absolut nicht auskenne. Der Autorin ist es aber hervorragend gelungen das Thema umzusetzen. Die Spiele waren sehr gut erklärt, so dass man selbst als Laie alles gut verstanden hat und die Abläufe nachvollziehen konnte. Trotzdem war es auch nicht zu viel. Das Thema hat sich problemlos in die Geschichte eingefügt. Von Anfang an bin ich direkt in der Geschichte drin gewesen. Ich muss zugeben, dass in der Geschichte jetzt nichts großartig spannendes passiert ist. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl als würde es sich ziehen. Natürlich durfte auch eine Portion Drama am Ende nicht fehlen. Eigentlich wäre das nicht unbedingt nötig gewesen. In meinen Augen gab es ein zwei Themen, die öfters angeschnitten worden sind, von denen ich mir mehr Tiefgang erhofft hätte. Das Potenzial dafür war auf jeden Fall da.
Die Charaktere konnten mich überzeugen. Die beiden sind einfach toll. Die Chemie hat auf jeden Fall gepasst. Beide haben so ihre Probleme. Sie haben ihr Hobby zum Job gemacht und das nicht nur aus Spaß. Gerade bei Teagan fand ich das Alter perfekt. Man bekommt mit, wie es ist im Abschlussjahrgang zu sein und was dort und danach alles passiert. Zum Beispiel das bewerben und anschauen von Colleges. Ich konnte mich mit ihren Problemen identifizieren. Sie ist eine starke Persönlichkeit. Ebenso wie sie finde ich auch Parker echt toll. Er ist ein Vorbild. Familie und Freunde sind ihm wichtig. Seine WG ist wirklich großartig. Eventuell habe ich mich auch in einen seiner Mitbewohner verliebt. Ich hoffe, dass Cole auch noch seine eigene Geschichte bekommt. Sein Charakter hat mir bisher sehr gut gefallen. Alle WGmitbewohner haben ihre eigene Geschichte, was man jetzt schon sehr gut erkennen konnte.


Fazit: Wieder mal ein tolles Buch von Bianca Iosivoni! Man bekommt ein kleines Wiedersehen mit Callie aus Band 1. Ich empfehle es allen, die Bianca Iosivoni gerne lesen. Man kann diesen Band unabhängig von dem ersten Teil lesen und muss auch kein Gamingwissen haben.

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