Der letzte Schliff hat gefehlt
Direkt zu einem guten und wichtigem Punkt. Es gibt Triggerwarnungen, die vom Verlag angesprochen werden. Direkt vor der Widmung wird darauf hingewiesen, dass es sie gibt und auf der letzten Seite genauer ...
Direkt zu einem guten und wichtigem Punkt. Es gibt Triggerwarnungen, die vom Verlag angesprochen werden. Direkt vor der Widmung wird darauf hingewiesen, dass es sie gibt und auf der letzten Seite genauer drauf eingegangen wird. Finde persönlich, dass viel zu selten mit Triggerwarnungen gearbeitet wird, weshalb ich mich um so mehr darüber freue wenn ein Verlag sie mit einbringt.
Zum Inhalt des Buches muss ich sagen, dass die Geschichte sich im mittleren Teil bewegt. Aufgrund des Covers, des Klappentextes habe ich eine locker leichte Sommerlektüre erwartet. Auch noch nach den Triggerwarnungen. Jordan und Max sind mir schnell ans Herz gewachsen. Besonders Jordan hat es seine Symphatien sehr schnell über mich ausgeschüttet. Seine leicht mürrische und introvertierte Art hat ihn zu einem Charakter gemacht, dem ich ein absolutes Happy End wünschte. Genau so auch Max, der die Zügel in die Hand nimmt und sich keiner Scham bewusst ist.
Der Schreibstil von Bill Konigsberg würde ich in diesem Buch als jugendlich beschreiben. Es ist, als würde man mit Jordan und Max auf der Couch sitzen, während sie ihre Geschichte erzählen. Kommen wir zur Erklärung, warum sich The Music of what happens nur im mittleren Bereich ansiedeln konnte. Ich habe einfach etwas anderes erwartet, wofür natürlich der Autor nichts kann. Doch selbst wenn ich mich nicht auf eine lockerleichte Sommerromanze im Foodtruck eingelassen hätte, hätte mich das Buch nicht zur Gänze überzeugen können.
Mir hat dieses gewisse Etwas gefehlt, die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, wie man sagt. Mein Problem ist nur, dass ich nicht genau sagen kann, was mir gefehlt hat.
The Music of what happens hat seine Momente, die uns Leser nach unten ziehen nur damit Jordan und Max ihre Hand nach uns austrecken können. Vielleicht hätte mir die Geschichte etwas besser gefallen, wenn ich gewusst hätte dass es sich dabei nicht um eine leichte Sommerlektüre handelt. Falls du also das Buch lesen möchtest solltest du das eventuell im Hinterkopf behalten. Genau wie die Triggerwarnungen.