Cover-Bild Der Sturz des Doppeladlers
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Amalthea Signum
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 05.09.2016
  • ISBN: 9783990500521
Birgit Mosser

Der Sturz des Doppeladlers

Roman
Die große Familiensaga zum Ende der Donaumonarchie.

Österreich-Ungarn, 1916. Die Donaumonarchie befindet sich im dritten Jahr eines Krieges, der ohne Erbarmen geführt wird. Seine Auswirkungen treffen Menschen aller sozialen Schichten: Das junge Kindermädchen Berta kämpft um das Überleben ihres ledigen Kindes. Kaiserjäger Julius Holzer erlebt an der Dolomitenfront die Sprengung des Col di Lana. Architekt August Belohlavek gerät in russische Kriegsgefangenschaft. Sektionschef Ferdinand von Webern muss die Demütigung von St. Germain ertragen. In den letzten Jahren des Habsburgerreiches meistern vier Familien ihr Schicksal – und eine große Liebe gibt Hoffnung für künftige Generationen. Ob in Wien, Prag oder Südtirol, in Kärnten oder dem heutigen Burgenland – am Ende eines furchtbaren Krieges ist nichts mehr, wie es einmal war. "Der Sturz des Doppeladlers" ist ein fesselnder Familienroman und ein faszinierendes Zeitbild des größten Umbruches der österreichischen Geschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2017

Das Ende der Donaumonarchie

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Brigitte Mosser - Der Sturz des Doppeladlers
erschienen 2016 im Amalthea Verlag

Der Untergang eines Reiches und der Aufbruch in eine
neue Zeit wird aus der Sicht von vier Familie erzählt.
Die Charaktere ...

Brigitte Mosser - Der Sturz des Doppeladlers
erschienen 2016 im Amalthea Verlag

Der Untergang eines Reiches und der Aufbruch in eine
neue Zeit wird aus der Sicht von vier Familie erzählt.
Die Charaktere stammen aus den verschiedensten Bevölkerungsgruppen
und werden alle sehr detailiert wieder gegeben.
Wir erleben mit Ihnen den Krieg und seine unmenschlichen Seiten.
Den Hunger, den Verlust, den Hass und den Schmach.
Die Sinnlosigkeit des Krieges kommt besonders deutlich zum Ausdruck.
Hier werden Historische Fakten mit dem Schicksal von vier Familien verwoben.
Ein tolles Buch das durch den wunderbaren Schreibstil der Autorin
zum Erlebnis wird.
Das einzige Manko ist meiner Meinung nach das
die Autorin detaillierte Kenntnisse der österreichischen Geschichte
voraussetzt.
Wem das nicht stört hat mit diesem Buch sehr schöne Lesestunden.
Klare Leseempfehlung

Veröffentlicht am 19.09.2016

Panorama eines Untergangs

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Dieser Roman beleuchtet die letzten Jahre der Habsburgermonarchie sowie die erste Zeit der österreichischen Republik, also den Zeitraum von 1916 (Tod Kaiser Franz Josefs) bis 1921.
Die diversen Protagonisten ...

Dieser Roman beleuchtet die letzten Jahre der Habsburgermonarchie sowie die erste Zeit der österreichischen Republik, also den Zeitraum von 1916 (Tod Kaiser Franz Josefs) bis 1921.
Die diversen Protagonisten entstammen unterschiedlichen Gegenden und sozialen Schichten und nehmen die Ereignisse aus verschiedenen Perspektiven wahr. Auf diese Weise kann man die Leiden der Soldaten an der Front oder in den Gefangenenlagern ebenso mitfühlen wie die Nöte von Zivilisten, die sich um ihre Angehörigen sorgen bzw um die Gefallenen trauern und mit der immer schlechteren Versorgungslage zurechtkommen müssen.
Sie alle schwanken zwischen Hoffnung und Verzweiflung und müssen mit Entsetzen miterleben, wie die ihnen bekannte Welt zusammenbricht und fremde Mächte über das Schicksal Österreichs und seiner Bevölkerung bestimmen.

Diese Personen sind alle nachvollziehbar und lebendig gezeichnet, sprechen teilweise sogar in authentischem Dialekt. Auf Grund der Vielzahl an Figuren und der relativ häufigen Schauplatzwechsel ist es aber manchmal dennoch schwierig, den Überblick zu behalten.

Auf nur 300 Seiten wird viel Inhalt untergebracht, werden eine Reihe interessanter Themen angesprochen. Ich hatte allerdings oft den Eindruck, richtiggehend durch die Handlung zu rasen, vieles geht einfach zu schnell.
Obwohl bzw gerade weil mir die grundsätzliche Konstruktion der Geschichte, der Spannungsaufbau etc gut gefallen, hätte ich mir gewünscht, dass die einzelnen Szenen ausführlicher ausgestaltet werden, damit man sich noch besser in das Geschehen hineinversetzen kann.

Außerdem wären genauere Informationen über den historischen Hintergrund sinnvoll gewesen. Oftmals werden nur ein paar Stichwörter eingeflochten, wobei die Autorin wohl voraussetzt, dass sämtliche Leser über detaillierte Kenntnisse der österreichischen Geschichte verfügen.

Für Leute, die sich mit der fesselnden Materie näher auseinander setzen wollen, ist dieses engagiert geschriebene Buch aber nichtsdestotrotz empfehlenswert.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Das Ende der Donaumonarchie

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Das Buch "DERSTURZ DES DOPPELADLERS" behandelt den Untergang der Donaumonarchie und des Hauses Habsburg.
Birgit Mosser erzählt die Geschichte anhand von vier Familien, die diese Zeit ganz unterschiedlich ...

Das Buch "DERSTURZ DES DOPPELADLERS" behandelt den Untergang der Donaumonarchie und des Hauses Habsburg.
Birgit Mosser erzählt die Geschichte anhand von vier Familien, die diese Zeit ganz unterschiedlich erleben.
Der Leser begleitet die Familien über einige Jahre.
Und am Ende ist nichts so, wie es einmal war.....
Man schreibt das Jahr 1916 -- das dritte Kriegsjahr und Österreich-Ungarn ist am Ende.......
Die Menschen hungern, die Soldaten verrecken in den Schützengräben .....
Und dann stirbt der alte Kaiser, der am 30.11.1916 beigesetzt wird.
Das junge Dienstmädchen Berta erfährt noch am selben Abend, dass ihr Verobter gefallen ist, sie ist schwanger und verliert ihre Anstellung bei einer Grafenfamilie - wird sie sich und ihr Kind durchbringen.....
Julius Hozer kämpft an der Dolomitenfront gegen Italien und erlebt Grausames.
Wird er seine Verlobte Felizitas von Webern wiedersehen und endlich heiraten können?
Deren Vater kämpft im Aussenminesterium um die Zukunft Österreichs, der einzige Sohn ist gefallen.
Und dann ist da noch die Familie des August Belohlavek, eine wohlhabende Bürgerfamilie....
Der Architekt und glühende Monarchist gerät in russische Kriegsgefangenschaft.
Wie wird der harte und selbstgerechte Mann wohl auf das uneheliche Kind der Tochter reagieren...
Alle vier Familien erleben diese harte unterschiedlich und jede hat ihr Packerl zu tragen.
Birgit Mosser ist ein interessantes Zeitdokument gelungen.
Von mir gibt es 4 Sterne für diesesBuch

Veröffentlicht am 19.09.2016

Vier Schicksale öffnen Fenster in eine schwierige Zeit

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Der Sturz des Doppeladlers ist ein gelungener Roman über die Jahre 1916 bis 1921. In diese Zeit fällt neben den Wirren des ersten Weltkrieges auch der Untergang der österreich­-ungarischen Monarchie und ...

Der Sturz des Doppeladlers ist ein gelungener Roman über die Jahre 1916 bis 1921. In diese Zeit fällt neben den Wirren des ersten Weltkrieges auch der Untergang der österreich­-ungarischen Monarchie und die Bildung der Republik Österreich. Der Roman verbindet das Schicksal und die Geschichte von vier Familien zu einem Ganzen und beleuchtet diese Zeit aus unterschiedlichen Perspektiven.

Zum Inhalt:

Vier Familien erleben die Jahre 1916 bis 1921. Beginnend mit dem Tod von Kaiser Franz Joseph I. erstreckt sich der Roman über den ersten Weltkrieg bis hin zu der aufstrebenden Republik Österreich.

Erzählt werden die Geschichten aus vier verschiedenen Perspektiven. Das bei einer Gräfin angestellte Kindermädchen Berta erwartet ein Kind von ihrem Verlobten, der im ersten Weltkrieg fällt. Damit verliert sie ihre Anstellung und muss fortan für sich und ihren Sohn kämpfen.

Der Soldat Julias Holzer ist im Krieg an der Dolomitenfront eingesetzt und überlebt die Sprengung des Col di Lana, auch Blutberg genannt. Der für die Monarchie fiebernde Architekt und Rittmeister August Belohlavek gerät in russische Kriegsgefangenschaft und kehrt nach dem Krieg zu seiner Familie zurück. Und der Sektionschef im Ministerium für Äußeres Ferdinand von Webern erlebt die zähen Verhandlungen zwischen den verschiedenen Ländern hautnah mit, wo alle Länder ihre eigenen Interessen verfolgen und letztlich Österreich­Ungarn an der Wand steht und in der vorherigen Form auflösen wird.

Mein Eindruck:

Birgit Mosser widmet sich in diesem Roman einer Zeit, in der die Monarchie Österreich-Ungarn zusammenbricht und die Bevölkerung unter den Kriegsfolgen deutlich zu leiden hat. Auch die kriegerischen Auseinandersetzungen werden erschreckend begreifbar von ihr beschrieben.

Sie berichtet aus vollkommen unterschiedlichen Perspektiven. Das Kindermädchen Berta ist sehr sympathisch und liebevoll beschrieben. Der Beamte Ferdinand von Werbern liefert die notwendigen historischen Fakten und Hintergründe.

Die Erlebnisse des Juristen Julias Holzer, der als Kaiserjäger an der Dolomitenfront lässt den Leser den fürchterlichen Kriegswahnsinn hautnah miterleben. Und dann ist da noch der Architekt August Belohlavek, der so verbissen und unbelehrbar an die Monarchie glaubt.

Alle Charaktere bzw. die dazugehörigen Familien haben für sich etwas Außergewöhnliches. Sie alle leiden in ihrer Zeit und bleiben doch meist guter Hoffnung. Manche verzweifeln, manche lieben, andere trauern, manche kommen ihrem Schicksal einfach nicht hinterher.

Birgit Mosser ist hier ein Werk gelungen, dass reale Geschichte und erdachte Schicksale miteinander grandios verbindet. Die geschichtlichen Hintergründe sind mitunter nicht immer leicht nachzuvollziehen, was ich an dieser Stelle meiner mangelnden Allgemeinbildung zuschreibe. Insgesamt aber bildet sie ein sehr umfangreiches Bild darüber ab. Viele der genannten Daten und Ereignisse sind problemlos z.B. auf Wikipedia wiederzufinden.

Der Schreibstil ist angenehm. Es werden oft und gern Dialekte verwendet, woran man sich erst einmal etwas gewöhnen muss. Dennoch ist das Buch insgesamt leicht zu lesen.

Fazit:

Der Sturz des Doppeladlers entführt in eine schwierige Zeit und lässt diese bildhaft aus verschiedenen Blickwinkeln miterleben. Insgesamt ein wahrhaft lesenswerter Roman mit der guten Chance seine Geschichtskenntnisse aufzufrischen. Mitunter fehlte mir aber ein paar Spannungselemente, trotzdem möchte ich für alle am Thema Interessierten eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 06.10.2017

dramatische Familiengeschichten

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Das Buch schildert auf sehr eindrückliche Art und Weise den Verfall der österreichisch-ungarischen Monarchie ab 1916 und die Schrecken des Ersten Weltkrieges aus der Sicht von vier verschiedenen Familien.Die ...

Das Buch schildert auf sehr eindrückliche Art und Weise den Verfall der österreichisch-ungarischen Monarchie ab 1916 und die Schrecken des Ersten Weltkrieges aus der Sicht von vier verschiedenen Familien.Die unterschiedlichen Ängste der einzelnen Personen und das Ausgeliefertsein an Monarchen und Politiker werden auf erschreckende Art gut dargestellt. An einigen Punkten berühren sich die Schicksale der vier Familien zum Teil und geben eine unterschiedliche Sichtweise preis.

Birgit Mosser ist Juristin und Sachbuchautorin,das merkt der Leser doch in einigen Bereichen des Romans,die wohl sehr gut recherchierte Geschichte verliert zwischendrin für einen Roman den Spannungsbogen und für mein Empfinden sind vier verschiedene Familienschicksale in einem Roman zusammen dargestellt zuviel und einzelne Personen,von denen ich gerne mehr gelesen hätte , gehen einfach unter.