Cover-Bild Das Lächeln der Vergangenheit (DuMont Reiseabenteuer)
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Reiseverlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 04.04.2018
  • ISBN: 9783770182916
Birgit Weidt

Das Lächeln der Vergangenheit (DuMont Reiseabenteuer)

Eine Entdeckungsreise zu den Ureinwohnern Neukaledoniens

Kurz bevor Birgit Weidts Großvater starb, vermachte er ihr eine Maske aus Holz, ein uraltes Geschenk aus Neukaledonien. Jahre später begibt sich die Berlinerin dort auf die Suche nach den Geschichten hinter ihrem „Schutzengel“. Auf dem Archipel am anderen Ende der Welt taucht sie ein in die fremde, indigene Welt der Insulaner, die so gar nichts mit der ihrigen gemeinsam zu haben scheint. Eine Welt, in der Schamanen die Zukunft aus Palmblättern voraussagen, Kleider sich bei Regen in Luft auflösen und Häuptlinge senkrecht begraben werden, der Kopf aus der Erde ragend. Eine Welt, in der die Ahnen allgegenwärtig sind, die Unterschiede zwischen Männern und Frauen anhand von Wurzeln erklärt werden und Frauen ihre Altersfalten tragen wie kostbaren Schmuck. Und erst als sie zurückgekehrt ist, bemerkt sie, wie ihre Reise ihren Blick auf die eigenen Ahnen und auf sich selbst verändert hat.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2018

Reise an den Anfang der Welt

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Wir begleiten die Autorin Birgit Weidt nicht auf eine Reise ans Ende der Welt, wie ihr Großvater erklärte, sondern an den Anfang der Welt. So lernen wir, dass ein Wechsel der Perspektive ganz neue Aspekte ...

Wir begleiten die Autorin Birgit Weidt nicht auf eine Reise ans Ende der Welt, wie ihr Großvater erklärte, sondern an den Anfang der Welt. So lernen wir, dass ein Wechsel der Perspektive ganz neue Aspekte mit sich bringt und zum Nachdenken anregt. Dieses Buch will kein Reiseführer sein, sondern uns in eine andere Kultur und Sichtweise entführen.

Angefangen hat alles mit einer Maske und den begleitenden Worten ihres längst verstorbenen Großvaters, welcher als Missionar nach Ausbruch des ersten Weltkrieges und der damit erzwungenen Rückreise nach Deutschland, aufgrund einer Erkrankung auch in Neukaledonien landete.

Neukaledonien ist eine zu Frankreich gehörende Inselgruppe im Südpazifik. Abseits der Touristenziele scheint die Welt stehen geblieben zu sein. Birgit möchte mehr über die Einwohner erfahren, gibt ihre ursprüngliche Planungen auf und lässt sich von Ort zu Ort treiben. Dabei lernt sie viele Menschen kennen und lieben. Sie wird eingeladen Gast zu sein, in einem Land welches sich durch kulturelle Unterschiede von vielen unterscheidet, welches sie als Europäerin kennt. Natürlich bewegen sich auch hier die Einwohner mit Autos durch die Gegend, tragen ein Handy mit sich und surfen im Internet. Trotzdem gehört die Tradition fest zu ihrem Leben.

Sie lernt Stammeshäuptlinge kennen, Begrüßungsrituale, den Aberglauben, das Verstorbene immer noch unter den Lebenden verweilen, in der Nacht Geister und Dämonen ihr Unwesen treiben und das Gastfreundschaft ein wichtiges Gut ist. In einem Land, wo die Zeit ganz anders definiert und umschrieben wird, lernt sie anzuhalten, in sich zu gehen und eine neue Perspektive einzunehmen.

Ich konnte ebenfalls gut abschalten und viele Dinge verinnerlichen. Es tat gut (auch wenn es nur in Gedanken war) eine andere Welt zu betreten. Viele Dinge habe ich verdrängt und mir wieder bewusst machen können.

Ob die „Liebesgeschichte“ am Ende sein musste, weiß ich nicht. Vielleicht passiert so was, wenn man sich drei Monate aus der europäischen Zivilisation verabschiedet. Oder es passiert, um eine „runde Geschichte“ zu Papier zu bringen? Nun ja! Es tut dem ganzen keinen Abbruch. Das Buch ist für Leser zu empfehlen, die sich einfach mal entschleunigen wollen.