Cover-Bild Gestohlene Erinnerung
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.03.2020
  • ISBN: 9783442206018
Blake Crouch

Gestohlene Erinnerung

Roman
Rainer Schmidt (Übersetzer)

Der New Yorker Detective Barry Sutton steht vor einem Rätsel: Ein geheimnisvolles Phänomen quält die Menschen mit falschen Erinnerungen und treibt sie damit in den Tod. Auch die Hirnforscherin Helena Smith weiß schon lange um die Macht der Erinnerung. Um diese zu bewahren, entwickelte sie eine Technologie, die uns unsere kostbarsten Momente noch einmal erleben lässt: den ersten Kuss, die Geburt eines Kindes. Doch nun bedroht ihre Erfindung das Schicksal der Menschheit. Im Kampf gegen einen übermächtigen Gegner versuchen Helena und Barry, eine Katastrophe zu verhindern – aber auch auf die Wirklichkeit ist bald kein Verlass mehr …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2020

Wenn die Erinnerung verrückt spielt

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Immer mehr Leute leiden am sogenannten False Memory Syndrome. Der Polizist Barry Sutton denkt dass hier mehr dahinter steckt und stellt Nachforschungen an.

Blake Crouch beschreitet, für mich, mit seinem ...

Immer mehr Leute leiden am sogenannten False Memory Syndrome. Der Polizist Barry Sutton denkt dass hier mehr dahinter steckt und stellt Nachforschungen an.

Blake Crouch beschreitet, für mich, mit seinem Roman „Gestohlene Erinnerung“ neue Wege, den auch wenn ich schon so einige Wissenschaftsthriller gelesen habe, so doch noch keinen der sich auf diese Art und Weise mit dem Thema Erinnerung auseinander setzt.
Seine Umsetzung des Themas verwischt die Grenze zwischen Thriller und Science-Fiction, bleibt dabei aber größtenteils in der Gegenwart verhaftet und so strahlt die ganze Geschichte eine gewisse Glaubhaftigkeit aus, ohne ins Utopische (oder zu sehr ins Wissenschaftliche) abzutrifften .

Die Hauptcharaktere Barry und Helena nehmen einen abwechselt auf ihre Seite der Geschichte mit und vermitteln diese dadurch auch aus verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen, was der Geschichte zudem noch eine gewisse Vielschichtigkeit verleiht und einen unweigerlich tiefer mit hineinzieht.

Der Roman nimmt von Abschnitt zu Abschnitt mehr Tempo auf, was sich auch auf die Dynamik zwischen den handelnden Personen auswirkt und die Art wie die Geschichte präsentiert wird.

Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend und das Buch hat mir im Gesamten recht gut gefallen.
„Gestohlene Erinnerung“ bietet spannende Unterhaltung, die einen durchaus an die Seiten fesseln kann.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Gestohlene Erinnerung

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Meine Meinung:

Schon lange wollte ich etwas von dem Autor Blake Crouch lesen, da man ja auch vor allem in der englisch sprachigen Buchcommunity gar nicht um ihn herum kommt. Dort habe ich von Gestohlene ...

Meine Meinung:

Schon lange wollte ich etwas von dem Autor Blake Crouch lesen, da man ja auch vor allem in der englisch sprachigen Buchcommunity gar nicht um ihn herum kommt. Dort habe ich von Gestohlene Erinnerung schon eine Menge gehört und überwiegend nur positives, darum konnte ich es kaum erwarten es selbst endlich lesen zu können. Vor allem kam meine Neugier aber daher das der Inhalt stark nach dem Mandela Effekt klingt. Ich persönlich finde das Phänomen unglaublich interessant und habe schon unendlich viele Videos darüber gesehen. Ein Buch was also in diese Richtung geht musste früher oder später seinen Weg zu mir finden.

Der Titel des Buches fasst eigentlich schon ziemlich genau zusammen worum es in der Geschichte geht. Auf den ersten Seiten begleiten wir den Detektiv Barry der zu einem Einsatz in einem Hochhaus gerufen wird. Auf dem Dach steht eine Frau die sich das Leben nehmen will. Barry erfährt das sie an dem "False Memory Syndrom" leidet wovon schon so einige Menschen betroffen sind. Sie erinnert sich plötzlich an ein ganz anderes Leben. An einem Ehemann, einem Sohn, all das was sie in diesem Leben nicht hat. Sie kommt mit den falschen Erinnerungen nicht klar und weiß sich nicht anders zu helfen als alles zu beenden. Daraufhin ermittelt Barry was es mit diesem False Memory Syndrom auf sich hat und wird tiefer in die Verschwörung mit rein gezogen als er es sich je zu denken gewagt hat.

Mir hat die Sicht von Berry richtig gut gefallen. Ich hatte erst die Befürchtung das es mir zuviel Detektiv arbeit sein könnte, aber tatsächlich gab es davon kein bisschen. Auch wenn es sein Job ist steht das zu keinem Zeitpunkt im Vordergrund. Wer also keine Detektiv arbeiten in Romanen mag kann dieses Buch getrost zur Hand nehmen. Ich fand auch seine Hintergrundgeschichte sehr interessant. Was anfangs wie Randinformationen erscheinen um den Charakter besser kennen zulernen und Sympatie zu ihm aufzubauen, entwickelt sich recht schnell zu etwas sehr wichtigem und spielet für den weiteren verlauf der Geschichte eine mehr oder weniger größere Rolle. Was ich ganz besonders gelungen fand war die Tatsache, dass ihm durch alles was er erlebt und was er durchmachen muss, eine bestimmte Sache lernt. Manchmal muss man eben schlimme Dinge durchmachen und vielleicht auch etwas daran zerbrechen bevor man lernt das gute daraus zuziehen.

Schon zu Beginn wurde mir klar das die Sicht von Helena nicht meine liebste sein wird. Als Charakter mochte ich sie ziemlich gerne. Auch ihre Hintergrundgeschichte spielt eine große Rolle. Eigentlich ist ihre Geschichte sogar die Ursache für alles was dort passiert. Obwohl man das schon zu Beginn des Buches erfährt will ich hier jedoch nicht näher drauf eingehen weil ich denke man sollte selber lesen was es damit auf sich hat.Was ich aber sagen kann ist das sie eine Wissenschaftlerin ist die eines Tages ein Angebot von jemanden bekommt der ihr helfen kann ihrer Vision in die Tat umzusetzen und bereit dazu ist sie diesbezüglich auch finanziell zu unterstützen.Sie hätte nie gedacht das dies der größte Fehler sein wird den sie jemals begangen hat. Was ich hier jedoch schwierig zu lesen fand waren die wissenschaftlichen Aspekte. Es wurde zwar schon alles verständlich erklärt dennoch wurde mit Fachbegriffen um sich geworfen von denen ich noch nie gehört habe. Teilweise fand ich auch alles ein bisschen verwirrend und ich hatte an manchen Stellen das Gefühl ein Schulbuch zu lesen was dafür gesorgt hat das mein Gehirn automatisch runter gefahren ist. Trotz allem hatte ich nie das Gefühl irgendwas verpasst zu haben. Außerdem hätte ich es auch besser gefunden würde man nicht sofort wissen was es mit dem False Memory Syndrom auf sich hat. Klar war es interessant zu lesen wie alles so weit kommen konnte, dennoch wäre es spannender gewesen wäre das etwas gewesen was man erst später erfährt

Beide Sichten spielen in verschiedenen Zeiträumen. Mal befinden wir uns in der Gegenwart, mal in der Vergangenheit. Das wurde aber alles gut gekennzeichnet so das man immer genau wusste wo und wann man sich befindet und auch aus welcher Sicht man liest. Ich fand es interessant zu lesen wie hier auf die Thematik der Erinnerungen und auch der Zeit an sich eingegangen wurde. " Gibt es so etwas wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft überhaupt?, " Sind die Erinnerungen nicht auch Teil unserer Gegenwart und Zukunft?", "Ist nicht alles woran wir denken genau Jetzt obwohl es vielleicht schon Jahre zurückliegt?". Die Art wie mit dem Leser gespielt wird und wie man deswegen zum nachdenken angeregt wird war super umgesetzt. Es gibt auch einen kleinen Abschnitt wo auf das Thema Deja Vu eingegangen wird, welches ich persönlich auch sehr faszinierend finde. Woher kommt es? Was genau löst dieses Gefühl aus. Und ich kann euch versprechen ihr werdet dieses Gefühl auch mindestens einmal im Buch erleben.

Was ich jedoch ein bisschen in die Länge gezogen fand war das Ende. Die Richtung in die sich alles entwickelt hat, hat mir richtig gut gefallen. Dennoch gab es Stellen die für mich nicht hätten sein müssen da sie dem Leser nichts neues beibringen. Man bekommt ein Gefühl dafür was die beiden Protagonisten versuchen um begangene Fehler gut zu machen, aber manche Stellen hätten doch etwas gekürzt werden können. Im Endeffekt ist es aber eine gelungene Geschichte die man unbedingt gelesen haben sollte wenn man sich für solche Thematiken interessiert.

Mein Fazit:

Ein ziemlich komplexer Thriller mit ziemlich vielen wissenschaftlichen Aspekten, aber mindestens genauso viel Spannung und einer absolut genialen Thematik. Blake Crouch weiß wie man Menschen dazu bringt an allem zu zweifeln was man zu wissen geglaubt hat. 4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Beängstigend

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Helena ist Hirnforscherin und versucht ihrer an Alzheimer erkrankten Mutter durch ihre Arbeit zu helfen. Ihr Ziel ist es Erinnerungen aufzuzeichnen und so für Betroffene zu konservieren um gegen das Vergessen ...

Helena ist Hirnforscherin und versucht ihrer an Alzheimer erkrankten Mutter durch ihre Arbeit zu helfen. Ihr Ziel ist es Erinnerungen aufzuzeichnen und so für Betroffene zu konservieren um gegen das Vergessen anzukämpfen. Ihr Ansatz ist zwar vielversprechend, aber führt nicht zu den gewünschten Erfolgen, bis sich der reich Firmenmogul Slade an sie wendet und ihr unbegrenzte Mittel und ein ausgesuchtes Expertenteam zur Verfügung stellt. Helena arbeitet wie eine Besessene und erkennt leider viel zu spät, welche Pläne Slade tatsächlich verfolgt.

Durch den Titel und die ersten Kapitel, habe ich zunächst einen etwas anderen Fortgang der Geschichte erwartet. Es dreht sich um Erinnerungen und um die Möglichkeit, diese Erinnerungen zu aktivieren und in ihnen, oder durch sie in die jeweilige Zeit, in den Moment der Erinnerung zurück zu reisen. Eine sehr spannende, aber auch beängstigende Vorstellung. Wenn Slade und Helena ihre wissenschaftlichen Gespräche zu diesem Thema führen, war ich teilweise etwas überfordert, ich konnte dem Ganzen nicht immer folgen und fand es oft verwirrend. Durch die häufigen Wechsel von Personen und Zeiten erfordert das Buch etwas an Aufmerksamkeit vom Leser, um nicht durcheinander zu kommen. Die einzelnen Kapitel sind mit dem Namen der handelnden Person und dem jeweiligen Datum überschrieben, um eine entsprechende Orientierung zu ermöglichen.

Die Sory ist zwar sehr futuristisch, aber der Grundgedanke nicht neu. Jeder hat sich doch schon einmal gewünscht, an einen bestimmten Punkt seines Lebens zurück zu gehen und noch einmal neu anzufangen. Eine andere Entscheidung und schon wäre alles anders. Mit diesem Gedankenspiel arbeitet der Autor und zeigt welche Gefahren und moralische Probleme darin lauern können, wenn es zum Beispiel darum geht, ein Attentat zu verhindern, oder einen Mörder vor der Tat zu töten. An einem bestimmten Punkt des Buches musste ich an Minority Report denken und kurz darauf zieht der Autor selbst diesen Vergleich. Weitere Parallelen zeigen sich für mich zu Edge of Tomorrow und Das Attentat von Stephen King.

Die Geschichte ist mega spannend erzählt, bietet viel Raum um über Moral und Ethik zu philosophieren. Die Figuren haben gerade so viel Hintergrund, wie für ihre Rolle in der Geschichte nötig, es gibt keine überflüssigen Nebenschauplätze. Der Stil des Autors und das Thema sind fesselnd, gerade ab der Mitte konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, es wird ein beängstigendes Szenario erschaffen. Besonders fasziniert war ich von den immer neuen Realitätsebenen, die der Autor entwickelt.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Eine etwas anderer Story

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Meinung

Wir bekommen hier einen Roman zu lesen der weit in der Zukunft liegen könnte man trifft auf Zeitreisen und Modernste Technologien

Der Schreibstil leicht verständlich und angenehm flüssig zu ...

Meinung

Wir bekommen hier einen Roman zu lesen der weit in der Zukunft liegen könnte man trifft auf Zeitreisen und Modernste Technologien

Der Schreibstil leicht verständlich und angenehm flüssig zu lesen.

Durch den packenden Psychologischen Stil ist man sofort bin der Story und mag das Buch nicht aus der Hand legen.

Man sollte beim lesen auch dran bleiben da man durch die vielen Verstrickungen sonst den faden verliert .

Für mich eine tolle Story die mal etwas anders war .

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Von Crouch bin ich besseres gewöhnt

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Die Wissenschaftlerin Helena Smith forscht an einem Instrument, dass Demenz und Alzheimer heilen soll, entwickelt aber versehentlich einen Stuhl, der in den Erinnerungen der Menschen herumpfuschen kann ...

Die Wissenschaftlerin Helena Smith forscht an einem Instrument, dass Demenz und Alzheimer heilen soll, entwickelt aber versehentlich einen Stuhl, der in den Erinnerungen der Menschen herumpfuschen kann (...und noch einiges schlimmeres) und in den falschen Händen großes Unheil anrichten kann. Sie fühlt sich verantwortlich und will nun die Welt wieder in Ordnung bringen.

Die ersten Seiten beginnen dramatisch und sorgten dafür, dass ich unbedingt und so schnell wie möglich mehr erfahren wollte. Die ersten Kapitel habe ich verschlungen. Quantenphysik, Zeit als wahrnehmbare (nicht unbedingt lineare) vierte Dimension... eins meiner Lieblingsthemen. Es ist mir nicht immer leicht gefallen, den Ausführungen zu folgen und schon garnicht in der Gänze zu begreifen. Das war mir aber egal, denn die Geschichte, die diese Theorien hervorbringen können, sind einfach richtig gut!

Die zwei Hauptfiguren, aus deren Sicht abwechselnd erzählt wird, fand ich sehr schön ausgestaltet und haben die Geschichte gut getragen. Die Motive des "Bösewichts" blieben für mich aber bis zuletzt nicht nachvollziehbar. Hat er einfach so gehandelt, weil er es konnte? Das reicht mir nicht...

Als die beiden Erzählstränge von Barry und Helena endlich zusammengeführt werden, nimmt die Geschichte richtig an Fahrt auf. Leider flacht sie dann recht schnell schon wieder ab.

Teile des ersten und letzten Drittels des Buches plätschern halt so vor sich hin. Es war schon interessant über Helenas und Barrys Leben mehr zu lesen, aber trotzdem waren es unnötige Längen. Das Buch hat so gut angefangen, aber ich hab mich irgendwann stellenweise richtig gelangweilt.

Das Ende war okei, aber hätte auch schon 50-100 Seiten früher kommen können...

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