Cover-Bild Du & ich und das Ende der Welt
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.11.2021
  • ISBN: 9783551584403
Brianna Bourne

Du & ich und das Ende der Welt

Sylke Hachmeister (Übersetzer)

Faszinierend, geheimnisvoll und höchst romantisch - diese herzzerreißende Lovestory entführt ihre Leserinnen und Leser in eine apokalyptischen Welt!

Ballerina Hannah erwacht in einer stillen, einsamen Stadt. Houston ist leergefegt, sie selbst der einzige Mensch. Erst der Sound einer E-Gitarre führt sie zu jemand anderem: dem coolen Metal-Fan Leo. Gemeinsam streifen sie durch die Straßen, erkunden Museen, das große Festivalgelände, suchen nach Antworten, Tag für Tag. Dabei kommen sie sich immer näher. Denn ihre Isolation hat auch etwas Befreiendes, plötzlich können Hannah und Leo – die sehr verschieden sind – neue Seiten zeigen. Doch dann verändert sich die Welt um sie herum wieder und es scheint, als würde Leo langsam verschwinden.

Großes Geheimnis und großes Gefühlskino – Brianna Bourne erzählt in ihrem Debüt einfühlsam und spannend aus zwei Perspektiven.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2021

Eine hoffnungsvolle Liebe :)

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Das Buch enthält eine sehr schöne und einfühlsame Geschichte über zwei verlorene Menschen, die zusammen eine große Entwicklung durchlaufen. Es ist faszinierend die beiden auf ihrem Weg zu begleiten und ...

Das Buch enthält eine sehr schöne und einfühlsame Geschichte über zwei verlorene Menschen, die zusammen eine große Entwicklung durchlaufen. Es ist faszinierend die beiden auf ihrem Weg zu begleiten und zu sehen, wie sie sich näher kennenlernen. Außerdem stellt sich immer die Frage wieso die beiden allein auf der Welt sind und um eine Antwort darauf zu bekommen, muss man auf jede Kleinigkeit achten. Das finde ich super und ich liebe es auch zu sehen wie die beiden zueinander finden und die Welt zusammen erkunden. Das macht super viel Spaß und ist doch sehr tiefgründig und emotional. Das Setting ist cool und durch die viele Fantasie und den spektakulären Momenten gibt es viel zu erkunden. Sowas macht seht viel Vergnügen und auch etwas süchtig. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es weitergeht und deswegen hatte ich das Buch auch ruck zuck durchgelesen. Ein weiterer Pluspunkt ist das es zwei Perspektiven gibt, welche die ganze Geschichte umfassender macht. Es gibt in dem Buch zudem viele Einzelheiten und umwerfende Momente. Dieses Buch zu lesen ist wirklich spannend und inspirierend, aber es regt auch zum Nachdenken an. Denn es geht um unerfüllte Träume, festgefahrene Zukunftswege und den Mut sich selbst zu finden und treu zu bleiben. Es ist wundervoll zu sehen wie die Protagonisten sich entwickeln und ihre Zukunft verändern. Zusammengefasst ist das Buch für mich ein echtes Wohlfühlbuch und bekommt von mir eine Empfehlung.
Die Story ist wunderschön. Eine Ballerina und ein Musiker finden in einer verlassenen Welt zusammen und versuchen ihre Einsamkeit zu überwinden. Sie leben in den Tag und versuchen ihre Welt zusammen aufzubauen und kennenzulernen, doch was ist der Grund für ihre Situation? Wo sind die anderen Menschen und was passiert, wenn einer von beiden verschwindet?
Hannah ist eine junge Frau die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und ihre Zukunft als Ballerina sieht. Doch als sie alleine in einer Welt ohne Lebewesen aufwacht ist sie verloren und findet halt im Tanzen. Sie ist ehrgeizig, stur, freundlich, gütig und sehr kreativ. Ich mag ihre Art und wie sie mit anderen umgeht. Sie hat eine liebevolle Familie, die sie unterstützt und fördert. Ihre Mutter war ebenfalls eine berühmte Ballerina und ihr Vater ist im Finanzwesen tätig. An sich liebt Hannah tanzen, doch ihre Zukunft sieht sie darin nicht, denn sie würde lieber Geschichten schreiben. Ihre Großmutter unterstützt sie darin. In ihrer Entwicklung erkennt man das sie sehr viel gelernt hat. Sie hat gelernt zu leben, frei zu sein und zu lieben. Es ist bewundernswert, wie sie sich frei entfaltet und ihrer Kreativität freien Lauf lässt. Auch zu sehen, wie sie sich verliebt ist sehr schön und ich mag es.
Leo ist ein junger Rockmusiker, der in den Tag rein lebt und vor jeder Schwierigkeit davonrennt. Er ist sprunghaft, lebensfroh, kreativ und freundlich. Doch in der verlassenen Welt zeigt sich sein wahres Gesicht. Er ist nämlich auch liebevoll, fürsorglich, lustig und vieles mehr. Zudem ist er ein Musiker mit Herz und er hat Angst sich zu öffnen und die gleichen Fehler zu begehen wie immer. Sein Charakter ist sehr faszinierend und ich mag ihn, da hinter ihm doch mehr steckt als man im ersten Moment annehmen würde. Seine Entwicklung ist ziemlich einzigartig und stark, da er lernt sich auf andere einzulassen und sich traut für seinen Traum zu kämpfen. Das ist eine sehr beeindruckende Entwicklung und ich bin stolz auf ihn das er endlich ernsthaft seinen Weg geht.
Zusammen sind die beiden ein supersüßes Paar. Sie sind von Anfang an auf einer Wellenlänge und brauchen einander wie Luft zum Atmen. Es macht Spaß sie auf ihrer Reise zu begleiten und ihren Umgang miteinander zu beobachten. Sie sind so liebevoll und fürsorglich zueinander das einem das Herz aufgeht.
Das Ende war ziemlich spannend und interessant. Unsere Protagonisten sind in die echte Welt zurückgekehrt und wollen nun ihr Leben in die eigene Hand nehmen. Dabei müssen sie sich einigen Problemen stellen und zueinanderstehen. Außerdem versuchen sie sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen und ihren Träumen zu folgen. Das Ende war also super aufregend, magisch und auch ein bisschen dramatisch. Beim Lesen der letzten Seiten war ich hin und weg von der Story und dem schönen Ende, das ich Tränen in den Augen hatte. Zusammengefasst kann ich also sagen das dieses Buch wirklich bezaubernd ist und ich es immer wieder lesen würde, aufgrund der Magie, die es versprüht.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

nichts Neues

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Inhalt
Faszinierend, geheimnisvoll und höchst romantisch – diese herzzerreißende Lovestory entführt ihre Leserinnen und Leser in eine apokalyptischen Welt!

Ballerina Hannah erwacht in einer stillen, einsamen ...

Inhalt
Faszinierend, geheimnisvoll und höchst romantisch – diese herzzerreißende Lovestory entführt ihre Leserinnen und Leser in eine apokalyptischen Welt!

Ballerina Hannah erwacht in einer stillen, einsamen Stadt. Houston ist leergefegt, sie selbst der einzige Mensch. Erst der Sound einer E-Gitarre führt sie zu jemand anderem: dem coolen Metal-Fan Leo. Gemeinsam streifen sie durch die Straßen, erkunden Museen, das große Festivalgelände, suchen nach Antworten, Tag für Tag. Dabei kommen sie sich immer näher. Denn ihre Isolation hat auch etwas Befreiendes, plötzlich können Hannah und Leo – die sehr verschieden sind – neue Seiten zeigen. Doch dann verändert sich die Welt um sie herum wieder und es scheint, als würde Leo langsam verschwinden.

Danke an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar. Das hat keinen Einfluss auf meine Meinung.

Autorin: Brianna Bourne

384 Seiten

Paperback 15,-€

Cover

Das Cover finde ich richtig, richtig schön. Ich liebe die Farben zusammen und den Farbverlauf vom Himmel. Außerdem finde ich den Schriftzug sehr außergewöhnlich und mag das Pärchen. Der Rahmen rundet das Ganze zu einem tollen Cover ab, nach dem man im Buchladen gerne greifen würde.

Meine Meinung
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Ich fand es zu Beginn einfach ultra gruselig und habe so sehr mit den Protagonisten gefiebert. Ich hatte beim Lesen eine richtige Gänsehaut. Das war genial gemacht. Ich mochte wie die Umgebung beschrieben wurde, da es einem so total echt vorkam.

Ich habe die Figurenentwicklung auch geliebt, Denn beide Protagonisten haben im Laufe des Buchs ein wenig mehr zu sich selbst und zueinander gefunden, was ich ganz toll fand. Es war sehr spannend, dass das Ballett bei Hannah so verschiedene Gefühle hervorrufen konnte. Mir hat gefallen, dass beide von der Musik quasi verbunden wurden und die Szenen auf dem leeren Festivalgelände fand ich echt cool. Man hat von beiden nach und nach mehr erfahren und das war genial gemacht.

Auch von den Hintergründen hat man nach und nach mehr erahnen können. Es gab immer wieder Hinweise, in was für einer Welt sich die beiden befinden. Das hat die Spannung total oben gehalten, da man immer wissen wollte, wie es weitergeht und wie die beiden da wegkommen.

Für mich hatte das Buch ein wenig was von „Allein durch die Sterne“ oder „All this time“. Deswegen habe ich ein bisschen geahnt, worauf es hinausläuft und konnte nicht mehr ganz so stark überrascht werden. Für mich war es All this time einfach zu ähnlich. Vom Gedanken her war es quasi identisch und da finde ich es ein wenig schade, dass es nichts so richtig eigenes bekommen hat… Für mich war das Buch zwar toll, aber es gibt einfach schon genau so ein Buch.

Daher von mir 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.01.2022

Das Ende konnte mich nicht überzeugen...

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Dieses Buch lebt vor allem von den beiden Protagonisten.
Zum einen haben wir die 17-jährige Hannah, deren Alltag von Ballett bestimmt wird. Er ist ihr täglicher Anker an dem sie festhält. Deswegen nutzt ...

Dieses Buch lebt vor allem von den beiden Protagonisten.
Zum einen haben wir die 17-jährige Hannah, deren Alltag von Ballett bestimmt wird. Er ist ihr täglicher Anker an dem sie festhält. Deswegen nutzt sie ihren Anker auch, in der Stille und Einsamkeit und versucht ihren Tageablauf beizubehalten. Der Leser bekommt einen Einblick ins Ballett, denn es werden verschiedene Schrittfolgen, Abläufe, Figuren und Fachbezeichnungen in das Geschriebene mit eingebunden. Mir hat dies keinerlei Probleme bereitet, da ich selber jahrelang Ballett getanzt habe, ich denke aber, dass es für einen Laien schwer ist dies nachzuvollziehen und zu verstehen, wieso Hannah dies praktiziert. Es gibt ihr Sicherheit und Stabilität, da jede Figur und Abfolge gleich sind. Sie ist pflichtbewusst, mehr als gut strukturiert und eher wohl überlegt als spontan. So viel sei verraten, dieses Thema muss einfließen, damit man als Leser die Veränderung von Hannah verstehen kann. Mehr verrate ich nicht…
Der Gegenpart von Hannah ist Leo. Er liebt Musik, singt in einer Band und kann sich ein Leben ohne dies einfach nicht vorstellen. Er ist abenteuerlustig, immer auf der Suche nach etwas Neuem und kann es kaum erwarten die Einsamkeit in der Stadt zu erkunden, was er die Tage über auch macht, als er noch alleine war. Das schöne ist, im Verlauf des Buches, erfahren wir mehr über die Liebe zu seiner Musik und was sie ihm bedeutet.
Als nächstes muss das Setting einen Stellenwert in dieser Rezension bekommen, denn es ist unsagbar unheimlich und mysteriös. Eine bahnbrechende Stille liegt über der Stadt, die plötzlich noch größer erscheint als sie ohnehin schon ist. Dennoch bleibt die Frage, was ist in Houston passiert, wieso es dort so leer ist und nur die beiden Protagonisten zurückbleiben. Trotzdem konnte mich die Umschreibung des Settings komplett überzeugen und in seinen Bann ziehen.
Dazu trägt vor allem der Schreibstil bei, denn er ist gradlinig, schnell lesbar aber auch ganz wunderbar anschaulich und umschreibend, damit die richtige Stimmung die diese Stadt ausstrahlt eingefangen wird.
Wir erfahren durch Gedankengespräche, die die Protagonisten mit sich selber führen, vieles aus ihrem Inneren, vieles was sie bewegt, ihnen Angst bereitet und ihre Gedanken nicht mehr loslässt. Die jeweiligen Situationen werden aus der ICH-Perspektive des Protagonisten erzählt, was das Ganze noch einmal tiefgründiger macht. Aber auch die Dialoge, die die beiden miteinanderführen, geben viel Aufschluss über sie als Mensch und wie sie wirklich sind. Wie sie sein wollen, es aber nicht können und daher in den Zustand verfallen, wie man sie gerne hätte. Ließ sich toll lesen und hat mir sehr gut gefallen.
Nun zur Story… ich bin ein wenig zwiegespalten wie ich das Ganze nun bewerten soll.
Zum einen haben wir die Situation in der sich die beiden befinden und die alles andere als schön und positiv ist. Wir werden Zeuge, wie sie mit ihren Ängsten kämpfen, sich immer wieder fragen, was mit der Welt passiert ist. Im Verlauf des Buches erfahren wir Häppchenweise ein wenig von ihrer Lage und der aktuellen Situation in der Stadt. Wir werden Zeuge, wie sie anfangen ihre Tage zu planen, durchzustrukturieren und Routinen zu entwickeln. Die Situation schweißt sie zusammen.
Positiv ist, dass beide nicht unterschiedlicher sein könnten und gerade deswegen ein wunderbares Couple abgeben. Eines, was sich in manchen Dingen ergänzt und in anderen wiederum für kleine Reiberein sorgt, weil sie nicht unbedingt einer Meinung sind.
Spannend hingegen waren die Ereignisse, die immer mal wieder zum tragen kommen und die Protagonisten eiskalt erwischen. Sie geraten in Gefahr, müssen sofort flüchten, sich einen neuen Ort suchen an dem sie sich sicher fühlen und gleichzeitig das Beste aus ihrer Situation machen. Immer wieder werden sie heimgesucht von den quälenden Fragen, warum diese Stadt so leer ist, was mit der Welt passiert und wie das Ganze weitergehen soll. Denn schnell wird dem Leser klar, dass diese leere Stadt gar nicht so leer ist und genau an diesem Punkt, wird es spannend.
Von daher hatte ich eine gewisse Vorstellung, wie wohl die Auflösung aussehen könnte. Habe mir Gedanken gemacht und immer wieder überlegt, was der Grund für all dies sein könnte. Doch als es dann soweit war und ich endlich lesen durfte, was der Grund für die leere Stadt war, war ich enttäuscht. Ich hatte mit so viel gerechnet, doch die Auflösung konnte mich nicht überzeugen und hat einen fahlen Geschmack hinterlassen. Das was mich vorher so begeistern konnte, wurde von jetzt auf gleich vernichtet.
Leider kann ich daher gar nicht genau sagen und greifen, wieso dem so ist, aber das Ende hätte ich mir anders gewünscht.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches mich im neuen Jahr nicht ganz glücklich zurücklässt. Es gibt so viele gute und positive Dinge zu berichten, so vieles was mich als Leser begeistern und mitreißen konnte. Aber leider hat das Ende einiges von alledem kaputt gemacht. Es hat das Buch nicht rund gemacht, sondern mich eher mit einem Fragezeichen zurückgelassen, weil ich mir etwas anderes vorgestellt habe. Dennoch ein Buch, was sich lohnt gelesen zu werden, denn das Ende ist schließlich nur meine Meinung und ein kleines Fitzelchen von dem, was das Buch wirklich ausmacht.

Veröffentlicht am 27.12.2021

Spannende und emotionale Gecshichte, die einen schnell fesselt.

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Das Buch “Du & Ich und das Ende der Welt” von Brianna Bourne wollte ich gern lesen, da es sich für mich nach einer romantischen Dystopie oder so etwas Ähnlichen angehört hat. Eine junge Frau und ein junger ...

Das Buch “Du & Ich und das Ende der Welt” von Brianna Bourne wollte ich gern lesen, da es sich für mich nach einer romantischen Dystopie oder so etwas Ähnlichen angehört hat. Eine junge Frau und ein junger Mann, ganz allein auf der Welt? Das klang sehr verlockend für mich, sodass ich mich auf dieses Buch wirklich gefreut habe!

Anzahl der Seiten: 384
Verlag: Carlsen Verlag
Preis: 15,00€
ISBN: 978-3-551-58440-3
Link zum Buch*

Faszinierend, geheimnisvoll und höchst romantisch – diese herzzerreißende Lovestory entführt ihre Leserinnen und Leser in eine apokalyptischen Welt!

Ballerina Hannah erwacht in einer stillen, einsamen Stadt. Houston ist leergefegt, sie selbst der einzige Mensch. Erst der Sound einer E-Gitarre führt sie zu jemand anderem: dem coolen Metal-Fan Leo. Gemeinsam streifen sie durch die Straßen, erkunden Museen, das große Festivalgelände, suchen nach Antworten, Tag für Tag. Dabei kommen sie sich immer näher. Denn ihre Isolation hat auch etwas Befreiendes, plötzlich können Hannah und Leo – die sehr verschieden sind – neue Seiten zeigen. Doch dann verändert sich die Welt um sie herum wieder und es scheint, als würde Leo langsam verschwinden.

Das Cover des Buches kommt in einem kräftigen Lila-Pink daher. Man sieht zwei Personen von hinten, die scheinbar an einer Klippe sitzen und miteinander reden. Dabei könnte es sich um die beiden Protagonisten des Romanes handeln, was ganz passend wäre. Für mich persönlich ist dieses Cover jedoch etwas zu viel. Die Farben sind mir zu aufdringlich und zu “grell”. Es schreit irgendwie kitschige Teenagerliebesgeschichte, sodass ich persönlich nicht nach dem Buch gegriffen hätte.

Hannah ist eine junge, ehrgeizige Frau, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht. Sie hat ihre Zukunft als Ballerina schon geplant, als sie eines Tages aufwacht und komplett allein auf der Welt ist. Scheinbar ist niemand mehr in Houston zu finden. Man merkt sehr früh, dass die Stille, die nun in Houston und damit in Hannahs Leben eingetroffen ist, nichts ist, womit sie gut klarkommt. Zwar versucht sie mit ihrem Balletttraining weiterhin einigermaßen die Kontrolle über ihr Leben zu behalten, doch die erdrückende Stille und Einsamkeit macht ihr deutlich zu schaffen.

Dies ändert sich erst als sie Leo trifft und mit ihm die verlassene Stadt erkundet. Gemeinsam finden sie nicht nur einen Weg durch diese mysteriöse Situation, sondern auch zu einander und vor allem zu sich selbst. Doch konstant bleibt die Frage: Was ist passiert, dass sie allein in der Stadt sind?

Gleich zu Beginn des Romans wird der Leser durch die mysteriöse Grundstimmung der Geschichte in seinen Bann gezogen. Ich war komplett gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ständig wollte ich wissen, wie es weitergeht und was genau passiert. Ich kann Hannah und ihre Gefühle sehr gut verstehen. Man merkt richtig, wie ihr die ganze Situation zu schaffen macht, denn auch wenn sie durch Routinen alles am Laufen halten will, brechen ihre Sorgen und Ängste über ihrem Kopf zusammen.

Einen großen Raum nimmt das Ballett ein. An einigen Stellen wird das Tanzen explizit geschildert, immerhin ist es für Hannah ein elemntarer und zentraler Punkt im Leben. Ich hatte leider nicht immer bei Bild bei den beschriebenen Szenen im Kopf, trotzdem war es sehr interessant, die Fachausdrücke zu lesen. Auch die Entwicklung von Hannahs Leidenschaft zum Tanzen war richtig interessant.

Leo als zweiter Charakter war in vielerlei Hinsicht ein Kontrast zur gut strukturierten und kontrollierten Hannah. Er liebt Musik und spielt selbst in einer Band. Er ist mutig und abenteuerlustig. Innerhalb der Gesichte harmonieren beide Protagonisten wirklich sehr schön miteiander. Da die Handlung abwechselnd aus beiden Sichten geschrieben ist, erfährt man auch die Gefühle und Gedanken beider Personen sehr gut.

Die Handlung als solche ist spannend und ich bin den beiden auf ihrem Weg gern gefolgt. Manchmal hatten sie mit turbulenten Abenteuern zu kämpfen, mussten Probleme lösen, Pläne ändern, sich zurückziehen oder mutig voranschreiten. Es blieb immer spannend, was die beiden als nächstes erwarten wird. Gleichzeitig blieb immer die Frage, was passiert ist. Warum sind die beiden auf sich allein gestellt?

Ich mochte den Schreibstil und die versteckten Botschaften in den Gesprächen sehr. Jedoch muss ich persönlich sagen, das es mir an manchen Stellen etwas zu viel war. Gerade auch die Auflösung um das Rätsel der menschenleeren Stadt hat mich etwas unzufrieden zurückgelassen. Leider hat es mich nicht so wirklich ergriffen und nicht so wirklich überzeugen können. Das war wirklich schade, immerhin wird die ganze Zeit einiges an Spannung um die ganze Thematik aufgebaut und dann ist das Ende eher etwas mau. Schade!

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Sowohl beide Charaktere als auch die Idee der Geschichte konnten mich überzeugen. Das Buch zieht einen in seinen Bann und ist emotional geschrieben. Leo und Hannah sind tolle Protagonisten, denen man gern bei ihren Abenteuern begleitet und ihr vornkommen näher beobachtet. Leider lässt mich das Buch etwas unzufrieden zurück, das das Ende für mich nicht zu 100% schlüssig war. Trotzdem kann ich euch die Geschichte rund um die Ballerina Hannah und den Musiker Leo nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

viele schöne Ideen, gefühlvoll und turbulent, trotzdem nicht ganz überzeugt

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Hannahs Welt hat sich über Nacht komplett verändert. Als sie aufwacht, ist niemand mehr da. Ihre Heimatstadt ist leer, niemand ist da, kein Hinweis was passiert ist, keine Möglichkeit jemanden zu erreichen. ...

Hannahs Welt hat sich über Nacht komplett verändert. Als sie aufwacht, ist niemand mehr da. Ihre Heimatstadt ist leer, niemand ist da, kein Hinweis was passiert ist, keine Möglichkeit jemanden zu erreichen. Für die Jugendliche ist die Stille kaum aushaltbar. Sie füllt ihren Tag zwar routiniert mit ihrem Balletttraining, aber auch das kann sie nicht über das hinwegtrösten, was an Gedanken durch ihren Kopf tobt. Erst als sie nach einigen Tagen auf Leo trifft, sorgt das für einen kleinen Lichtblick. Gemeinsam streifen die beiden durch Houston, müssen sich dabei ungeahnten Herausforderungen stellen und kommen sich auch auf der persönlichen Ebene langsam näher. Endlich können sie sein, wer sie sind, Erwartungen, Vorurteile und Schubladen hinter sich lassen. Doch was ist mit der Welt passiert? Welche Gefahren drohen den beiden in der scheinbar ausgestorbenen Stadt und was hat das alles zu bedeuten?

Das Setting, in das man sofort mit Beginn der Welt eintaucht, hat mir gut gefallen. Es ist gleich eine unheimliche, mysteriöse Stimmung und man ist gespannt, mehr über Hannah und das verlassene Houston zu erfahren. Es wird auch direkt spürbar, wie schlimm die Situation für die Protagonistin ist, dass sie, verständlicherweise, mit einigen Ängsten kämpft und sich fragt, was mit der Welt passiert ist und wann es wieder aufhört. Stück für Stück erfährt man mehr über ihre Lage und die Gegebenheiten in der Stadt, über die Dinge, die sie in den vergangenen Tagen erlebt hat und wie sie versucht ihren Tag zu füllen und durch die Routinen irgendwie im Fluss zu bleiben.
Das Ballett bestimmt schon seit vielen Jahren das Leben der Siebzehnjährigen und ist auch jetzt ihr Anker in der Stille und Einsamkeit. Zu Trainieren bringt die Gedanken in ihr ein wenig zur Ruhe, die Konzentration auf die Schritte und Figuren verlangt ihr einiges ab. Immer wieder wird das Tanzen mit unterschiedlicher Intensität, verschiedenen Figuren und Fachbezeichnungen in die Geschichte eingebaut. Auch wenn ich nicht zu allen ein Bild im Kopf hatte, mochte ich die Einflechtung sehr gern, weil es damit lebendig und authentisch wirkte und ich ein ganz gutes Gefühl für Hannahs Leidenschaft bekommen habe. Interessant fand ich auch die Entwicklungen rund um das Thema und ihre Emotionen dazu, die ich aus Spoilergründen jetzt natürlich nicht verraten kann.
Als zweite Figur taucht Leo recht schnell auf. Er liebt Musik, singt auch in einer Band und hat in den Tagen, in denen er sich allein durchschlagen musste, alle möglichen Orte erkundet. Er ist da wesentlich offener und abenteuerlustiger als die pflichtbewusste, sehr strukturierte Hannah und auch in vielen anderen Dingen scheinen sie sich stark zu unterscheiden. Das machte die Kombination der Protagonisten jedoch auch interessant. Auch über ihn und die Musik, die er bevorzugt, erfährt man im Laufe des Buches dann mehr.

Plötzlich allein zu sein, ohne zu wissen, was los ist und wie man die Situation wieder ändern kann, ist eine ziemlich unheimliche Vorstellung. Da ist es nicht verwunderlich, dass Leo und Hannah sich direkt zusammentun, als sie sich finden. Die beiden kannten sich bis dahin nur flüchtig aus der Schule, aber selbst wenn sie Fremde gewesen wären, war die Aussicht auf jemanden, mit dem man sich unterhalten und austauschen kann, verlockend und ein Stück weit auch beruhigend. Gemeinsam erleben die beiden verschiedene Dingen und überlegen dabei auch, ob es irgendeinen Ausweg aus ihrer Lage geben könnte. Recht schnell wird dabei auch deutlich, dass sie einen guten Draht zueinander haben und dass nicht nur daran liegt, dass sie gerade nicht viel Auswahl bei den Gesprächspartnern haben. Obwohl oder vielleicht auch gerade weil sie so unterschiedlich sind, tun sie einander gut, ergänzen sich und bringen sich auf unterschiedliche Weise zum Nachdenken. Ich mochte viele der Dialoge zwischen den beiden sehr gern, aber auch die Gedankengespräche, die die Protagonisten mit sich selbst führen, fand ich häufig sehr gelungen. Aufgrund der veränderten Situation und den neuen Erfahrungen, beginnen sie einiges zu hinterfragen und zu durchdenken und finden dabei auch ein Stück weit zu sich selbst. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive beider Protagonisten erzählt wird, hat man da dann auch die Chance sehr intensiv in ihre Gedanken- und Gefühlswelten einzutauchen und mitzuerleben, wie diese sich durch die Erlebnisse und Gespräche verändern.
Sehr spannend waren auch die turbulenten Ereignisse, die die Protagonisten zwischendurch überrollen. Sie geraten in Gefahr, müssen flüchten, sich einen sicheren Ort suchen und sich gleichzeitig immer wieder mit ihren zahlreichen Gedanken und der seltsamen Situation auseinandersetzen. Die unerwarteten Widrigkeiten, die die Welt für sie bereithält gefielen mir richtig gut. Es war interessant und spannend zu verfolgen und hat auch neue Fragen aufgeworfen. Viele Aspekte und Ideen der „leeren“ Welt, in der es eben alles andere als ruhig ist, fand ich richtig cool. Trotzdem war ich am Ende des Buches nicht so komplett zufrieden mit der Geschichte.

Der Schreibstil an sich ist angenehm, viele der enthaltenen Ideen mochte ich, immer wieder gab es die Notwendigkeit für die Charaktere, Pläne zu ändern, um der drohenden Gefahr zu entgehen. Dabei blieb stets die Frage, was in Houston eigentlich los ist. Parallel dazu lernen sich Hannah und Leo kennen, sie tauschen sich viel aus, über ihre Erfahrungen und Erlebnisse, über ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen und kommen sich dabei näher. Dieser Kontrast aus Liebesgeschichte und den turbulenten Zuständen hat mir gut gefallen. Auch einige der Botschaften, die in den Gesprächen und Gedanken enthalten waren, haben mich angesprochen. Dass traumatische, dramatische oder einfach gänzlich ungeplante Ereignisse zum Umdenken führen können, einen die Augen öffnen, einem klar werden lassen, was man eigentlich wirklich will oder was man verpasst hat, fand ich schon sehr nachvollziehbar. Und bringt den einen oder anderen beim Lesen sicher auch zum Nachdenken.
Aber mit der Auflösung der leeren Stadt habe ich dann doch irgendwie gehadert. Es ist nicht so, dass es mir gar nicht gefallen hat, es hat mich aber eben auch nicht so richtig überzeugt. Und das kann ich gar nicht so richtig greifen oder erklären, es ist vielmehr das Gefühl, das es in mir hinterlassen hat.
Fazit

Ein Buch, das mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Viele Ideen und Aspekte der leeren Welt, in der dann einige unerwartete Gefahren auf die Charaktere zukommen, mochte ich sehr. Auch die Gespräche zwischen Hannah und Leo und wie sich ihre Sichtweisen und Emotionen im einsamen Houston verändert haben, haben mir grundsätzlich gut gefallen. Nur mit der Auflösung der Situation konnte ich mich nicht komplett anfreunden, auch wenn das schwer zu erklären ist. Es hat mich einfach nicht komplett mitgenommen/gepackt.

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