Cover-Bild Das Schicksal weiß schon, was es tut
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.11.2019
  • ISBN: 9783748800118
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Brigid Kemmerer

Das Schicksal weiß schon, was es tut

Sylvia Bieker (Übersetzer), Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

Gemeinsam das Leben meistern – mit allen Höhen und Tiefen

In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten Moment steht er vor einem Scherbenhaufen: Sein Vater hat die Familie in Verruf gebracht, Rob wird zum Außenseiter. Auch für Maegan ist die Schule nach einem entsetzlichen Fehler die Hölle. Ausgerechnet diese beiden müssen gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten. Hat das Schicksal etwa einen Plan für Rob und Maegan? Oder besitzt es einfach nur einen besonderen Sinn für Humor?

Trifft mitten ins Herz: Einfühlsam schreibt Brigid Kemmerer über die schwierigen, schicksalhaften Momente des Erwachsenwerdens!

»Man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen, sobald man angefangen hat. Eine klare Leseempfehlung!« jugendbuch-couch.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2019

Tolles Jugendbuch

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Manchmal entdeckt man Bücher und sagt sich: Muss ich lesen. So ging es mir mir diesem Buch. Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen. Von der Autorin hatte ich vorher noch nix gehört, obwohl ...

Manchmal entdeckt man Bücher und sagt sich: Muss ich lesen. So ging es mir mir diesem Buch. Cover und Klappentext haben mich sofort angesprochen. Von der Autorin hatte ich vorher noch nix gehört, obwohl dies nicht ihr erstes Buch ist. Wie konnte sie mir nur entgehen?

Die Autorin schreibt wahnsinnig toll und bringt die wechselnden Sichten von Meagan und Eob toll rüber. Man kann gut in die Situationen fühlen und in diesen auch die Handlungen nachvollziehen.

Ich fand schnell die Geschichte rein. Man erfährt ein paar Sachen über Meagan und Rob, sowie deren Familien. Beide haben Probleme, wobei die einen größer erscheinen, als die anderen. Auf jeden Fall haben die Beiden Charaktere eins gemeinsam: Sie sind Außenseiter aufgrund von Fehlern, de gemacht wurden. In Meagans Fall, hat sie den Fehler selbst gemacht. Rob wird dafür geschnitten, dass sein Vater Fehler machte. Beide taten mir leid und keiner der Beiden war mein Favorit. Ich habe sie beide gern begleitet und war gespannt, was da so kommen würde.

Richtig gut hat mir gefallen, dass die Charaktere Macken haben. Sie haben Ecken und Kanten, aber auch das Herz am richtigen Fleck. Es macht sie so unglaublich sympathisch und authentisch. Sie sind toll gezeichnet und man ahnt auch schon, dass sich eine Beziehung anbahnen wird. Diese fand ich gut getroffen und sie Entwicklung hat mich ehrlich gesagt auch mitfiebern lassen.

Meagan ist das Mädchen mit dem man befreundet sein möchte oder aber als Schwester will. Sie ist sensibel und setzt sich für andere ein. Sie denkt zuletzt an sich, aber leider ist ihre Welt immer auch nur schwarz oder weiß. Es gibt keine Grautöne. Was dazu führt, dass sie schnell verurteilt, statt zwischen den Zeilen zu lesen. Wahrscheinlich hat das mir der Erziehung ihres Vaters zu tun. Der ist Polizist und auch für ihn gibt es kur wahr oder falsch.

Rob ist mit viel Geld aufgewachsen und war ein echtes Rich-Kid. Allerdings hat er auch die Kehrseite erfahren und gemerkt, wie schnell sich das Blatt wenden kann. So lernt er aber auch was über sich. Nämlich dass er sich auch für andere einsetzen kann. Er ist verletzlich und einsam, aber auch hilfsbereit und gerecht.

Aber auch Meagans Schwester oder Owen, sind toll getroffen und ich mochte sie wahnsinnig gern. Auch siebprägen die Story und nahe sie besonders. Es zeigt auch, dass jeder ein Päckchen zu tragen hat und das jeder, anders damit umgeht. Meinen Respekt haben sich nach und nach Alle verdient.



Fazit

Dieses Buch hat mich beim ersten Blick darauf schon gehabt. Noch viel mehr freue ich mich, dass auch der Inhalt überzeugen konnte. Handlung und Charaktere sind so toll gezeichnet, dass sie einfach im Herzen bleiben. Beides macht dieses Buch zu etwas Besonderen. Alles wiekt realistisch, denn es geht auch mal was schief. Es kommt zu Situationen in denen die Charaktere glauben das Richtige zu tun, dann aber einen eventuellen Fehler bemerken. Aus der Sache kommen sie auch nicht immer heile raus. Wie im wahren Leben eben. Man muss auch mit den Konsequenzen vergangener und selbstbegangener Taten leben können. Für mich ist "Das Schicksal weiß schon, was säes tut" ein tolles Jugendbuch, das überzeugen kann. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. 5 Sterne

Veröffentlicht am 07.11.2019

Das Schicksal ist manchmal nur grausam

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Inhalt:

Gemeinsam das Leben meistern - mit allen Höhen und Tiefen In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. ...

Inhalt:

Gemeinsam das Leben meistern - mit allen Höhen und Tiefen In einem Augenblick ist Rob der beliebte Sportler, mit dem alle Jungs befreundet sein wollen und dem die Herzen der Mädchen zufliegen. Im nächsten Moment steht er vor einem Scherbenhaufen: Sein Vater hat die Familie in Verruf gebracht, Rob wird zum Außenseiter. Auch für Maegan ist die Schule nach einem entsetzlichen Fehler die Hölle. Ausgerechnet diese beiden müssen gemeinsam an einem Schulprojekt arbeiten. Hat das Schicksal etwa einen Plan für Rob und Maegan? Oder besitzt es einfach nur einen besonderen Sinn für Humor? Trifft mitten ins Herz: Einfühlsam schreibt Brigid Kemmerer über die schwierigen, schicksalhaften Momente des Erwachsenwerdens!


Meinung:

Bisher habe ich kein Buch der Autorin gelesen, aber von diesem hier war ich unglaublich begeistert. Brigid Kemmerer hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil, der einen richtig mit den wundervollen Charakteren mitfühlen lässt. Ihr Schreibstil ist dabei sehr flüssig und so gut lesbar, ich konnte mich wirklich nur sehr schwer von dem Buch trennen, weil ich so sehr von Rob und Maegan gefangen war, das ich gar nicht aufhören konnte zu lesen, wohin sie ihr Weg führt. Die Charaktere und ihre Kämpfe, um nach ihren Schicksalen irgendwie weiterzumachen, wirkten so real und greifbar, man kann gar nicht anders als mitzufühlen. Das was mir so gar nicht an dem Buch gefallen hat war das es dann doch viel zu schnell zu Ende war, ich hätte Maegan und Rob noch ewig begleiten können.

Rob hatte ich aufgrund seiner sehr traurigen Geschichte sofort ins Herz geschlossen. So sehr wie dieser Junge leiden muss, für einen Fehler, den er gar nicht begangen hat war schon mehr als grausam. Auch Maegan war mir sofort sympathisch, denn sie wirkte einfach so normal und real.

Maegan und Rob versuchen beide nur, den Kopf einzuziehen und irgendwie das Schuljahr zu überstehen, nachdem zwei Skandale ihr Leben verändert haben. Maegan ist immer eine sehr gute Schülerin gewesen, doch lebt sie seit Jahren im Schatten ihrer großen Schwester. Um auch so erfolgreich wie sie zu sein, betrügt sie bei dem SAT-Test und dies hat die Konsequenz, dass für alle der Test als ungültig gewertet wird. Von da an wird sie als Lügnerin und Betrügerin gebrandmarkt und niemand will mehr etwas mit ihr zu tun haben.

Rob war ein reicher und erfolgreicher Lacrosse-Spieler und ein sehr beliebter Schüler, bevor sein Vater die halbe Stadt betrogen hat. Da er als Praktikant in dem Unternehmen gearbeitet hat wird er von allen beschuldigt, von dem Vergehen gewusst zu haben. Er schwört, von nichts gewusst zu haben, doch niemand glaubt ihm und niemand will mehr irgendetwas mit ihm zu tun haben. Rob ist buchstäblich nichts geblieben. Er macht in der Schule und auch zuhause die Hölle durch, denn sein Vater hat einen Selbstmordversuch unternommen und ist seitdem in einem vegetativen Zustand und Rob muss seiner Mutter bei der Pflege dieses Mannes behilflich sein.
Beide sind nur noch darauf bedacht, irgendwie die Schultage hinter sich zu bringen und irgendwie mit sich selbst klarzukommen.

Ein Matheprojekt führt die Beiden zufällig zueinander. Widerwillig beginnen sie, sich zu treffen, um an ihrem Projekt zu arbeiten, und stellen ziemlich schnell fest, dass man nicht immer glauben kann, was man über Menschen hört. Sie beginnen sich anzuvertrauen und entdecken, dass sie mehr gemeinsam haben, als sie dachten.

Fazit:
Ein sehr bewegendes und wundervoll geschriebenes Jugendbuch.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Wow! Volltreffer!

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So eine schöne, stimmige Geschichte, die mich total in ihren Bann gezogen hat.
Zwei liebeswerte - und sicherlich nicht perfekte - Hauptfiguren, die mich überzeugt haben.
Ein aus meiner Sicht rundum gelungenes ...


So eine schöne, stimmige Geschichte, die mich total in ihren Bann gezogen hat.
Zwei liebeswerte - und sicherlich nicht perfekte - Hauptfiguren, die mich überzeugt haben.
Ein aus meiner Sicht rundum gelungenes Jugendbuch, das ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Perfekte Jugendbuch

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Manchmal bin ich richtig glücklich, wenn ich Autoren für mich entdecken, die eher unter dem Radar fliegen, aber trotzdem großartige Arbeit abliefern. Mainstream kann oft dafür sorgen, dass Talente des ...

Manchmal bin ich richtig glücklich, wenn ich Autoren für mich entdecken, die eher unter dem Radar fliegen, aber trotzdem großartige Arbeit abliefern. Mainstream kann oft dafür sorgen, dass Talente des Schreibens im Einheitsbrei verkommen. Das ist bei Brigid Kemmerer nun wahrlich nicht der Fall, die meine neue Lieblingsautorin im YA-Genre ist. Bereits „Der Himmel in deinen Worten“ und „Worte, die leuchten wie die Sterne“ haben mich überzeugen können, so dass „Das Schicksal weiß schon, was es tut“ ein Must Read für mich war.

Ich habe unheimlich schnell in die Geschichte hineingefunden, da beide Perspektiven, die von Meagan und Rob, transparent gestaltet waren, so dass ich mich sofort in ihre Situation und ihre Gefühlslage einfinden konnte. Aus ihren Geschichten wird kein großes Geheimnis gemacht. Natürlich liegen noch nicht alle Fakten auf dem Tisch, aber die wichtigsten Aspekte, um die Handlungsweisen der beiden nachvollziehen zu können, werden geboten und das erleichtert den Einstieg in die Geschichte ungemein.

Meistens hat man ja bei Perspektiven seinen Liebling, aber wunderbarerweise würde ich keinen Unterschied zwischen Meagan und Rob machen. Sie sind zwar sehr unterschiedlich und kommen aus anderen Welten, aber beide haben das Herz auf dem richtigen Fleck und sind trotz ihrer genügend vorhandenen Ecken und Kanten Menschen, mit denen man sofort befreundet sein wollen würde. Meagan ist extrem einfühlsam und denkt zuerst an die anderen, bevor sie an sich selbst denkt. Sie ist harmoniebedürftig und sehr loyal, aber durch die Erziehung ihres Vaters, der ein Polizist ist, denkt sie viel in schwarz und weiß und verurteilt vor. Rob wiederum ist als reicher Snob aufgewachsen, der das Glück in seinem Leben nie hinterfragt wird, bis seine Familie am Boden landet, woraufhin er erkennt, was im Leben wirklich zählt und dabei erweist er sich als gerecht, hilfsbereit und verletzlich.

Da die Charaktere alleine schon so wunderbar funktionieren, potenziert sich das Ganze natürlich in ihrer Beziehung zueinander. Zwischen den beiden ist von Anfang an eine Anziehung, die sich in schönen Szenen widerspiegelt. Hier geht s nicht in erster Linie um sexuelle Anziehung, sondern darum, dass zwei Außenseiter Gefährten ineinander finden, die einander so gut es geht akzeptieren, wie sie sind. Vielleicht kann man ab einem bestimmten Punkt sagen, es geht zu schnell zwischen ihnen, aber für den Erzählfluss und den Aufbau der Geschichte wirkte das passend.

Mir haben aber auch die ganzen Nebenhandlungen extrem gut gefallen. Sei es Samanthas Schwangerschaftsgeschichte, die von vielen Überraschungen geprägt war, aber auch von einem authentisch dargestellten inneren Kampf, wie man sich so jung für ein Baby entscheidet. Oder auch Owen, der ungewöhnlichste Charakter dieser Geschichte, der ein wenig der heimliche Held ist, gerade weil er nicht perfekt ist. Aber auch die Entwicklung der Haupthandlung war stimmig. Ich war doch überrascht über die harte Wendung, auch wenn es in sich logisch war. Dadurch entstand für die Geschichte eine noch größere Tiefe als ohnehin schon. Die Moral wurde hier noch einmal ganz schön herausgefordert und es gab schöne Entwicklungen.

Fazit: Kemmerer hat mit „Das Schicksal weiß schon, was es tut“ das nahezu perfekte Jugendbuch geschrieben, denn sowohl Charaktere als auch Handlungen wissen zu jedem Zeitpunkt zu überzeugen. Es ist einfach eine Erzählung, die tief in einen eindringt und dort bleibt.