Cover-Bild Das Büro der einsamen Toten
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 08.08.2016
  • ISBN: 9783453438385
Britta Bolt

Das Büro der einsamen Toten

Der erste Fall für Pieter Posthumus
Heike Schlatterer (Übersetzer), Kathleen Mallett (Übersetzer)

Er ist kein Polizist, kein Privatdetektiv – und trotzdem dreht sich in seinem Leben alles um den Tod. Im »Büro der einsamen Toten« in Amsterdam kümmert sich Pieter Posthumus um die vergessenen Toten – Menschen ohne Angehörige, Menschen, die keiner vermisst – und richtet ihnen ein würdiges Begräbnis aus, mit Musik und Gedichten. Bei seinen Recherchen stößt er auf so manche Ungereimtheit und gerät mitten in seinen ersten Fall: Eine Leiche ist in der Prinsengracht gefunden worden ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Mit Posthumus und seinen einsamen Toten unterwegs....

0

Teil Eins der Posthumus Krimireihe

Posthumus ist bei der Amsterdamer Stadtverwaltung angestellt. Als Nachlassverwalter einsamer Toter löst er deren Hinterlassenschaften auf und kümmert sich rührend um ...

Teil Eins der Posthumus Krimireihe

Posthumus ist bei der Amsterdamer Stadtverwaltung angestellt. Als Nachlassverwalter einsamer Toter löst er deren Hinterlassenschaften auf und kümmert sich rührend um deren Bestattung.

Die neue Akte, die Posthumus zugeteilt wird, wirft Fragen auf. Der junge Marokkaner starb unter seltsamen Umständen.

Mit seiner Assistentin Alex und seiner ausgefuchsten und neugierigen Nichte Merel beginnt er selbst zu ermitteln.

Dass er dabei mitten in eine arabische Terrorzelle gerät, merkt er natürlich viel zu spät.

Die Polizei ermittelt bereits schon länger in Amsterdam und auch hier in der mysteriösen Todessache des jungen Marokkaners.

Chefermittlerin Lammert muss, wie auch Posthumus feststellen, dass hier aber wirklich gar nichts so ist, wie es anfänglich scheint. Sie beginnt an ihren Methoden zu zweifeln und dann auch gleich noch an ihrem eigenen Chef.

Mit Britta Bolt und Posthumus erstem Fall begeben wir uns ins beschauliche und touristisch geprägte Amsterdam. Was anfänglich als Lokalkrimi beginnt, entpuppt sich schnell als spannender Krimi.

Ein fein gesponnenes Spinnennetz umgibt die beiden Ermittlungsstränge. Unabhängig voneinander treffen beide erst am Schluss genau in die Mitte.

Festzustellen bleibt, dass Glaube manchmal schwierig sein kann.
Bolt macht auch klar, dass eine weite Reise in ein fremdes Land nicht immer die Hoffnung auf Erlösung bringt und dass viele Menschen mit dieser finalen Situation völlig überfordert sind.

Bolt schafft es, dem Leser einen ganz anderen Blickwinkel auf die Flüchtlingssituation zu eröffnen und macht klar, dass wir in Europa zumindest von solchen Szenarien vorerst verschont geblieben sind.

Ich bin gespannt auf den nächsten Teil mit Posthumus und seinen einsamen Toten.

Britta Bolt ist übrigends das Pseudonym des Autorenduos Britta Böhler und Rodney Bolt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2016

Spitzenklasse!

0

Buchinfo
Das Büro der einsamen Toten - Britta Bolt
Taschenbuch - 384 Seiten - ISBN-13: 978-3453438385
Verlag: Heyne Verlag - Veröffentlichung: 8. August 2016
EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Er ist kein Polizist, ...

Buchinfo
Das Büro der einsamen Toten - Britta Bolt
Taschenbuch - 384 Seiten - ISBN-13: 978-3453438385
Verlag: Heyne Verlag - Veröffentlichung: 8. August 2016
EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Er ist kein Polizist, kein Privatdetektiv – und trotzdem dreht sich in seinem Leben alles um den Tod. Im »Büro der einsamen Toten« in Amsterdam kümmert sich Pieter Posthumus um die vergessenen Toten – Menschen ohne Angehörige, Menschen, die keiner vermisst – und richtet ihnen ein würdiges Begräbnis aus, mit Musik und Gedichten. Bei seinen Recherchen stößt er auf so manche Ungereimtheit und gerät mitten in seinen ersten Fall: Eine Leiche ist in der Prinsengracht gefunden worden ...
Bewertung
„Das Büro der einsamen Toten“ ist der erste Fall für Pieter Posthumus von Britta Bolt.
Britta Bolt ist das Pseudonym des Autorenduos Britta Böhler und Rodney Bolt.
Mit Pieter haben die beiden einen Ermittler erschaffen, der nicht wie sonst Polizist, Detektiv oder ähnliches ist.
Pieter arbeitet bei der Stadtverwaltung Amsterdam in der Abteilung für Bestattungen, genauer gesagt kümmert er mit seinen Kollegen um anonyme Tote. Er sorgt dafür, dass die Toten ein anständiges Begräbnis bekommen und versucht, zusammen mit seinem Team, Familienangehörige der Verstorbenen ausfindig zu machen.
Der Schreibstil ist sehr detailliert aber trotzdem flüssig. Die unterschiedlichen Handlungsstränge sorgen für reichlich Abwechslung.
Durch die vielen Details zu den Charakteren oder auch dem Handlungsort Amsterdam, kann man sich alles genau vorstellen. Besonders gelungen finde ich die einzelnen Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem perfekt zusammen harmonieren.
Bin gespannt wie es mit PP weiter geht.
Fazit: Spitzenklasse! Dieses Buch sollte man gelesen haben. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tod in der Gracht

0

Pieter Posthumus, 47, von seinen Freunden PP genannt, arbeitet bei der Stadtverwaltung Amsterdam in der Abteilung für Bestattungen. Zusammen mit seinen Kollegen Sulung und Maja widmet er sich speziell ...

Pieter Posthumus, 47, von seinen Freunden PP genannt, arbeitet bei der Stadtverwaltung Amsterdam in der Abteilung für Bestattungen. Zusammen mit seinen Kollegen Sulung und Maja widmet er sich speziell den „einsamen“ Toten, die keine Angehörigen haben bzw. er versucht, deren Angehörige ausfindig zu machen. Auch die Begräbnisse versucht er einigermaßen würdevoll z.B. mit kleinen Gedichten zu gestalten.

Von Mittwoch, dem 11. Mai bis Mittwoch, den 15. Juni bin ich mit PP in Amsterdam unterwegs. In dieser Zeit lerne ich besonders ihn und sein Umfeld etwas näher kennen und bin ganz nahe dran an den Ermittlungen, von denen er mit seiner Akribie nicht die Finger lassen kann.

Diesmal beißt er sich an einem jungen Ausländer fest, der eine Djellaba trägt und in einer Gracht ertrunken ist. Fremdverschulden wird zunächst ausgeschlossen, woran PP aber nicht glaubt. Und er sollte Recht haben...
Die Autoren nehmen mich mit in eine Stadt, die ich schon einmal kennenlernen durfte. Daher kam es hier und da vor, dass ich eine ungenaue Vorstellung hatte, wo die Geschichte gerade spielte. Der auf den Innenseiten des Buches abgedruckte Stadtplan hat mir da sehr weitergeholfen und ich war immer direkt am Geschehen dabei. Die Stadt mit ihrem ganz eigenen Flair, mit ihren vielen Fahrradfahrern, den wunderschönen alten Häusern, den Grachten, Brücken, den Menschen, aber auch den weniger sehenswerten Teilen der Stadt bekomme ich in diesem Buch sehr gut vermittelt. Ich kann mir vorstellen, dass man da „Appetit“ bekommt, die Stadt einmal selbst zu besuchen.

Pieter Posthumus ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Mit seiner etwas behäbigen, sich zeit lassenden Art kann ich ihn mir sehr gut vorstellen. Aber auch die anderen Protagonisten kann ich mir recht bald vor mein inneres Auge aufrufen.

Die Geschichte, in der es hauptsächlich um Emigranten aus Marokko und terroristische Aspekte geht, bekomme ich aus zwei verschiedenen Gesichtswinkeln zu sehen. Einerseits bin ich mit PP unterwegs, andererseits ermittelt aber auch der Geheimschutz NASD. Hier sind es besonders Onno Veldhuizen, der Chef, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht, und Lisette Lammers, die meine Sympathie auch schnell gewinnen konnte.

Obwohl dieser Krimi nicht durch Rasantheit oder undurchsichtige Wendungen besticht, sondern durch sehr genaue Recherchen des Hauptprotagonisten, leise, hintergründige Töne und eine Geschichte, die heute aktueller ist denn je, habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen und es bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.02.2024

Interessanter Roman mit einem außergewöhnlichen Ermittler

0

Pieter Posthumus arbeitet beim Amsterdamer „Büro der einsamen Toten“, dessen Aufgabe es ist, bei unbekannten Toten oder Toten ohne Angehörige, Wertsachen sicherzustellen, Angehörige zu finden, und gegebenenfalls ...

Pieter Posthumus arbeitet beim Amsterdamer „Büro der einsamen Toten“, dessen Aufgabe es ist, bei unbekannten Toten oder Toten ohne Angehörige, Wertsachen sicherzustellen, Angehörige zu finden, und gegebenenfalls für eine würdige Bestattung zu sorgen. Pieter ist einer von drei Angestellten, und wenn er das Gefühl hat, dass etwas nicht ganz passt, forscht er oft weiter, obwohl der Fall eigentlich schon abgeschlossen ist. In diesem Roman hat er es mit mehr als einem Todesfall zu tun, die ihn nicht in Ruhe lässt.

Pieter war mir schnell sympathisch, ich mag, wie er sich für die Toten einsetzt. Man erfährt auch einiges über seinen persönlichen Hintergrund. Seine Perspektive ist allerdings nicht die einzige, es gibt noch zwei andere. Lisette Lammers arbeitet beim Staatsschutz und ist auf der Fährte der „Amsterdamer Zelle“, einer islamistischen Vereinigung. Lisette hat besondere Probleme mit ihrem Vorgesetzten. Die dritte Perspektive gehört Mohammed Tahiri, der aus Marokko stammt, schon lange in den Niederlanden lebt und sich mit seiner Familie gut integriert hat. Nun hat er aber Probleme mit seinem Sohn, der sich verändert hat. Diese drei Erzählstränge scheinen zunächst nichts miteinander zu tun zu haben, doch dann ahnt man nach und nach Zusammenhänge, am Ende wird alles zufriedenstellend aufgelöst.

Britta Bolt, eigentlich Britta Böhler und Rodney Bolt, hat einen interessanten (Kriminal)Roman verfasst mit einem originellen Ermittler. Das Thema ist heute fast noch aktueller als 2012, das Jahr in dem der Roman im Original erschien. Mir gefällt, dass auch die „andere Seite“ beleuchtet wird, in Form von Familienangehörigen möglicher Täter. Die drei Erzählstränge sind gut gewählt, und man kann in jedem davon mit Charakteren mitfühlen. Mir gefällt auch gut, dass die Stadt Amsterdam auch eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Der Roman ist der Start in eine Reihe, zwei weitere Romane sind erschienen.

„Das Büro der einsamen Toten“ ist der erste von drei Bänden, in deren Mittelpunkt ein eher außergewöhnlicher Ermittler steht. Ich habe den Roman gerne gelesen und kann ihn weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 24.01.2017

Das Büro der einsamen Toten

0

Pieter Posthumus ist 47 Jahre alt, lebt in Amsterdam und arbeitet im "Büro der einsamen Toten" der Stadtverwaltung. Das bedeutet, er kümmert sich um anonyme Tote. Er versucht, Angehörige aufzuspüren und ...

Pieter Posthumus ist 47 Jahre alt, lebt in Amsterdam und arbeitet im "Büro der einsamen Toten" der Stadtverwaltung. Das bedeutet, er kümmert sich um anonyme Tote. Er versucht, Angehörige aufzuspüren und sorgt dafür, dass die Toten ein würdiges Begräbnis erhalten. Eines Tages wird die Leiche eines Marokkaners aus der Gracht gefischt. Der Tote ist scheinbar ertrunken, doch war es ein Unfall oder Mord? Der Fall lässt Pieter nicht mehr los...

Mein Leseeindruck:

Die Geschichte rund um Pieter Posthumus und seine Kollegen führt uns Leser nach Amsterdam. Dieses Setting hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibungen der Stadt habe ich als sehr authentisch wahrgenommen.

Auch die Charaktere haben mir gefallen. Pieter Posthumus war mir von Beginn an sympathisch. Auch er wirkte sehr echt und authentisch mit all seinen kleinen Eigenheiten.

Die Handlung konnte mich ebenfalls überzeugen. Zwar ist die Krimihandlung eher ruhig, aber gerade das mochte ich. Auch ist das Thema mehr als aktuell (Einwanderung, Terrorismus, usw.).

Das Buch hat mich nachdenklich gestimmt und auch betroffen gemacht. Ich konnte mich in die Geschichte gut hineinfühlen und werde auch jetzt, nach dem Beenden des Buches, sicherlich noch einige Zeit darüber nachzudenken haben.

Nun bin ich neugierig auf den nächsten Band!