Wenn Donner und Licht sich berühren
Ich habe so viele tolle Rezensionen zu „Wenn Licht und Donner sich berühren“ gelesen, dass ich es einfach haben MUSSTE!
Darum geht’s: Jasmine ist das erste Mal in ihrem Leben auf der Highschool und direkt ...
Ich habe so viele tolle Rezensionen zu „Wenn Licht und Donner sich berühren“ gelesen, dass ich es einfach haben MUSSTE!
Darum geht’s: Jasmine ist das erste Mal in ihrem Leben auf der Highschool und direkt eines der beliebtesten Mädchen. Elliott ist ein Außenseiter, der ständig von allen gehänselt wird. Unterschiedlicher geht nicht – trotzdem haben sie zwei Dinge gemeinsam: Musik und ihre Einsamkeit. Zwischen den beiden entwickelt sich eine sehr intensive Freundschaft. Dann reißt das Leben die beiden Auseinander. Ausgerechnet in einer Zeit, in der Elliott Jasmine mehr als andere brauchen würde. Viele Jahre später, treffen sie wieder aufeinander. Aber keiner von beiden ist noch die gleiche Person wie damals.
Ehrlich gesagt, kann ich den Hype nicht ganz nachvollziehen. Ja, die Geschichte ist WUNDERSCHÖN. Das muss man sagen. Wirklich. Traurig, aber wunderschön. Und an sich ist auch der Schreibstil schön. Flüssig und angenehm zu lesen.
Aber für mich hat in dieser unglaublich gefühlvollen Geschichte das Gefühl gefehlt. Das klingt jetzt komisch, deshalb erkläre ich genauer, was ich meine: Super emotionale Szenen waren für mich einfach zu schnell abgehandelt – mehr tell als show (aah da ist der Klischee-Satz, den jeder Schreiber ständig an den Kopf geworfen bekommt). Das hat mich ziemlich enttäuscht. Ich hätte den Schmerz beim Lesen gerne gefühlt, wusste aber nur, dass er vom Protagonisten gerade empfunden wird, weil es da eben stand.
Die Charaktere waren beide für sich sooo liebenswert und sympathisch. Man hat Beide sofort ins Herz geschlossen und auch die Nebencharaktere (besonders Ray und TJ) haben mich von Anfang an überzeugt. Aber auch hier finde ich hat was gefehlt: Zeit. Ich glaube 200 Seiten mehr, auf denen sich die Charaktere entwickeln hätten können, hätte dem Buch wirklich gut getan. So war für mich der Wandel, den besonders Elliott durchmacht nur wenig nachvollziehbar und das fand ich sehr schade.
Wer romantische Liebesgeschichten mit ordentlich Drama mag, dem würde ich es auf jeden Fall trotzdem empfehlen. Wie gesagt, die Geschichte ist wunderschön und der Schreibstil sehr angenehm. Für mich persönlich hat zum perfekten Buch aber einfach einiges gefehlt. Da spielen bei mir aber vielleicht auch einfach die Erwartungen rein, die ich aufgrund der vielen guten Rezensionen hatte.