Cover-Bild Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
Band 2 der Reihe "Chances-Reihe"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.11.2020
  • ISBN: 9783736313279
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Brittainy C. Cherry

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch

Katia Liebig (Übersetzer)

Was macht dein Herz?

Es schlägt noch

Bevor ich mich auf die Wette einließ, dass ich jedes Mädchen - selbst Shay Gable - dazu bringen würde, sich in mich zu verlieben, war ich mir sicher, dass ich nichts von den Dingen, die Shay mir geben könnte, jemals wollte. Doch schon bald konnte ich an nichts anderes mehr denken: Glück. Das Gefühl, zu Hause zu sein. Einen sicheren Ort zu haben, um mich fallen zu lassen. Hoffnung. Liebe. Ihre Seele. Und ihr Licht. Doch was konnte ich ihr im Gegenzug geben? Meine Narben. Meine Angst. Meine Schwere. Meinen Schmerz. Meine Dunkelheit. Das war nicht fair. Und deshalb stieß ich Shay von mir. Ich sorgte dafür, dass sie niemals zu mir zurückkehren würde - bevor ich ihr sagen konnte, dass ich sie ebenfalls liebe.

"Brittainy C. Cherry zaubert mit Worten. Nur ihre Geschichten schaffen es, einem das Herz in tausend Stücke zu brechen und es danach liebevoll wieder zusammenzusetzen." mariesliteratur

Erster Teil des zweiten Bandes der herzzerreißenden CHANCES -Reihe von SPIEGEL -Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

Kein Buch für Zwischendurch

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Schreibstil:
Was soll ich noch groß zu B. C. Cherrys Schreibstil sagen? Wie immer sehr gut! Ich mag es einfach, wie sensibel sie mit den Worten umgeht. Jedes Wort trifft ins Schwarze und sagt unheimlich ...

Schreibstil:
Was soll ich noch groß zu B. C. Cherrys Schreibstil sagen? Wie immer sehr gut! Ich mag es einfach, wie sensibel sie mit den Worten umgeht. Jedes Wort trifft ins Schwarze und sagt unheimlich viel aus. Selbst die allerfeinsten Emotionen, die, die man fast nicht im Alltag wahrnimmt, fängt sie ein und lässt sie den Leser miterleben. Dadurch ist man emotional einfach unheimlich schnell sehr an das Buch gebunden. In diesem Band hätte es für mich noch ein ganz wenig aufregender zugehen können. Ein paar Sätze vielleicht, die nicht ganz so gewichtig sind, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Mit ihrem Schreibstil fängt sie in diesem Buch ein sehr sensibles Thema ein und macht Emotionen spürbar, die (zu meinem Glück) nicht zu meinem Alltag gehören.

Was mir bei diesem Buch allerdings besonders aufgefallen ist, ist die etwas wirre Zeitstruktur. Die Kapitel erzählen nicht immer von einer Situation, einem Tag oder einem Ereignis, sondern können auch durchaus flott und knapp mehrere Stunden, Tage oder Wochen zusammenfassen. Es ist immer eine kleine Überraschung, wo man gerade einsteigt. Die Geschichte wirkt dadurch aber natürlich nicht ganz so intensiv wie ein Buch, bei dem man den Protagonisten von Tag zu Tag, vielleicht sogar von Stunde zu Stunde begleitet. Vielmehr erhalten die Protagonisten hier Zeit, sich ihrer Gefühle und Gedanken bewusst zu werden. An manchen Stellen war es mir ein wenig zu lang und so träge, aber das fing sich immer wieder.

Meine Meinung:
Den Anfang dieses Buches zu lesen, war ein wenig, als verlange man von einer simplen High-School-Geschichte, mehr zu sein, als sie ist. Jedenfalls prallten in dem Maße meine Eindrücke aufeinander. Einerseits sind da Shay und Landon in der Schule, die sich aus keinem besonderen Grund hassen und angiften und geradezu ein Spiel daraus machen und andererseits liest man gleich aus beiden Perspektiven und merkt, dass keiner der beiden voll bei der Sache ist, was diesen Hass angeht.

Ich beginne dann einfach mal mit Shay. Landon beschreibt sie als herzensgut und freundlich. Zu allen Menschen an der Schule hat sie ein gutes Verhältnis, ihr Leben scheint geradezu perfekt: hübsch, beliebt, gute Noten. Wie man B. C. Cherry kennt, ist das aber natürlich nur der äußere Schein. Innerlich hat Shay ganz schön mit den Umständen zu kämpfen, die sich bei ihr Zuhause ereignen. Sie spielt ihre Rolle, um nicht negativ aufzufallen. Um überhaupt nicht aufzufallen. Damit sich keiner auch noch mit ihr befassen muss. Als sie jedoch richtig auf Landon trifft, wird das schnell zu etwas, das ein Leben eben fast normal macht: es ist eben nicht alles perfekt. Landon trägt nämlich eine viel größere Last mit sich herum. Im Umgang mit ihm wurde für mich Shays wahrer Charakter sichtbar. Nicht nur, dass sie zu allen Menschen gut ist, nein, sie interessiert sich auch für jeden. Sie betrachtet einen Menschen, mit dem sie spricht nicht oberflächlich – sie liest sie, bemüht sich, sie zu verstehen. Dadurch handelt sie an vielen Stellen der Handlung sehr reif und stellt sich selbst und ihre Gefühle zurück, weil sie weiß, dass es da jemandem gerade schlechter geht als ihr oder dass er oder sie sie braucht. Ich würde Shay somit als sehr aufmerksam und gütig beschreiben und als perfektes Gegenstück zu Landon. Für die Geschichte bedeutet ihr Charakter nämlich, dass Landon mit Ausflüchten, Lügen und wirren Denkprozessen nicht einfach so durchkommt. Shay durchschaut ihn, geht auf ihn ein und erspart der Geschichte dadurch einfach immer wieder diese Passagen, in denen zwischen den Protagonisten eine unangenehme Spannung herrscht, die mit einem klärenden Gespräch hätte beendet werden können. Und trotz dessen ist sie nicht naiv. Sie ist eine wahre Künstlerin im Lesen kleinster Anzeichen und lässt sich nicht täuschen. So erreicht sie auch bei Landon immer wieder die richtigen Schalter. Das hat mich unheimlich beeindruckt. Ich fand sie zwar teilweise schon etwas zu stark, gerade gegenüber den Dingen, die in ihrer Familie vorgehen (die werden von ihr persönlich gedanklich nämlich nicht so sehr thematisiert), aber sie war eben auch ein komplexer Charakter, der einige Situationen völlig unvorhersehbar anging und vor allem dabei hilft, Landon für den Leser begreiflich zu machen.

Was ihn angeht, so kann man wohl sagen, dass er sämtliche Triggerwarnungen in sich vereint. Landon ist traurig und das bleibt einem als Leser nicht verborgen. Ich fand es ziemlich gut gemacht, wie man ihn immer besser kennenlernte, er in Bezug auf Shay eine unheimliche Entwicklung durchmachte und Liebe ganz anders kennenlernte und gleichzeitig aber immer präsent blieb, dass er anders denkt. Dass seine Gedanken trotz guter Vorsätze, trotz lieber Worte, trotz den Menschen um ihn herum, die ihn lieben, nicht immer in die richtige Richtung führten. Ehrlich gesagt habe ich noch nie ein Buch gelesen, in dem die Gefühle, die Landon verspürt, für mich als Leser so greifbar waren. Ich konnte über etwas Lachen, dass er mit Shay erlebte und hatte dennoch das Gefühl, ich spüre, was er immer mit sich herumträgt. Es ist keine leichte Situation für ihn, nichts was sich mal eben so klären lässt und nichts, was am Ende eines Buches doch noch zum Happy End führen kann. Mal ganz realistisch betrachtet. Dennoch beweist er ein sehr gutes Herz. Seine düsteren Gedanken begleitete auch immer ein kleiner Lichtblick des eigentlichen Landon. Des Landon, der unbeschwert durch das Leben gehen will. So steht für ihn die Wahrheit, Loyalität und Fürsorge an erster Stelle und auch, wenn es ihm noch so schlecht geht, erinnert er sich daran und setzt sich für die Menschen um ihn herum ein. B. C. Cherry hat es einfach geschafft, ihn so darzustellen, dass wir nicht nur seine Dunkelheit spüren, sondern auch das, was ihn liebenswert macht und was da ist und einfach nur nicht den Weg hinaus findet. So bin ich unheimlich gespannt, wie er sich noch entwickeln wird. In diesem Buch zeigt er bereits Ansätze, aber ganz verständlich rennt er gegen eine Mauer an, die er nicht allein erklimmen kann.

Zur Geschichte allgemein:
Wenn man von einer Wette hört, bei der es darum geht, den anderen in sich verliebt zu machen, dann verdreht man vielleicht schonmal genervt die Augen. Bei mir war es so. Gleichzeitig wusste ich aber auch, dass ich hier ein Buch von B. C. Cherry lese und das Hass eine sehr starke Emotion ist, die man nicht einfach so jemandem entgegen bringt. Wenn ich jemanden wirklich nicht mag, dann hasse ich ihn nicht, dann ignorier ich ihn. Dann provoziere ich keine Wortgefechte, sehe in ihnen kein Lebenselexir und kann nicht nicht an ihn denken. Dass das also schiefgehen würde, war mir bereits anfangs klar. Entweder verliebt sich keiner oder beide, denn einfach so tut man das nicht und wer sich öffnet, teilt ein Stück seines Herzens.
Da es sich um einen Liebesroman handelte, mussten sich wohl beide verlieben. Soviel darf ja wohl gesagt sein. Und so kann ich erst einmal sagen, dass ich die ersten dreißig Prozent des Buches ein wenig gelangweilt war. Zwar ist da diese Spannung zwischen den beiden und man ahnt auch, dass Landon etwas mit sich trägt, was man gerne näher erkunden würde, aber man fragt sich auch ein wenig, wie das denn nun überhaupt funktionieren soll. Tja, Shay und Landon haben sich das auf jeden Fall auch gefragt: Wie mache ich jemanden in mich verliebt, ohne mich selbst zu verlieben? Es wird dann ein kleines Spiel aus Abneigungen und Hassmomenten, die aber immer auch einen Teil mit sich bringen, in denen die beiden vertrauter werden und so nähern sie sich ganz zart an. Vielleicht spoilere ich gerade schon zu viel, aber ich kann sagen, dass die beiden das super schön vorsichtig machen und das man selbst als Leser nur schleichend mitbekommt, wie viel man doch schon über den anderen weiß und wie nah sich die beiden schon gekommen sind. Mehr kann ich dazu nicht sagen, aber macht euch einfach darauf gefasst, dass ihr ziemlich bald an die Liebe zwischen den beiden glauben werdet und das es nicht nur irgendeine High-School-Romanze ist.

So, was ich jetzt noch gerne erwähnen würde, ist das gemeinsame Hobby der beiden: Theaterspielen. Ich hatte ja nun den direkten Vergleich zu Emma Scotts „Never Doubt“ (in dem das Theaterspielen natürlich im Fokus stand) und möchte gerne einmal erwähnen, dass ich das hier nicht so schön gemacht fand. Die beiden spielen da und sind super. Einmal wird darüber auch ein Kompliment verlauten gelassen, allerdings hätten da für meinen Geschmack noch ein paar Details mehr Erwähnung finden dürfen. Es war irgendwie ein wenig sehr nebenbei. Wie ein Museumsbesuch, den man nur flüchtig erlebt und als Mittel zum Zweck dient. Ähnlich ist das wie oben erwähnt auch mit Shays Familie und dann auch mit Landons Freunden. Dafür, dass er so vertraut mit ihnen ist, tauchen sie einfach sehr selten auf. Die Autorin hat sich eben sehr auf die Gefühle zwischen den beiden konzentriert, das sollte einem bewusst sein. Nur hätte ich es, gerade für die Teile, in denen nicht so viel passierte, als gute Ergänzung empfunden, auch hier nochmal mehr Emotionen zu einzubauen.

Nun zum Ende: das ließ mich wohl mit einem lächelnden und einem weinenden Auge zurück. Ich habe bereits die Liebesgeschichte von Greyson und Eleanor gelesen und hatte somit schon ein paar kleinere Anhaltspunkte, wie das ganze ausgehen würde. Natürlich bin ich jetzt aber gespannt, ob Band 2 so anfängt, wie ich es mir ausgemalt habe.
Für mich war das Ende auf jeden Fall sehr sehr passend und ich finde es bis hierhin auch gut überlegt, ein zweites Buch daran anzuschließen und der Geschichte somit genug Raum zu geben. Ich selbst muss das Gelesene wohl noch etwas länger sacken lassen und werde nicht gleich weiterlesen. Ihr merkt also vielleicht schon, dass das Ende dieses Buches nicht leichter ist als die Geschichte an sich. Seit einfach gespannt und freut euch mit den beiden:)

Fazit:
Definitiv kein leichtes Buch für die Seele. Shays und Landons Geschichte ist gespickt mit Triggermomenten, mit Passagen, in denen mir das Herz schwer wurde und ich gar nicht wusste, wohin mit meinen Emotionen. B. C. Cherry hat es hier wieder geschafft, zwei sehr komplexe Charaktere zu schaffen, die uns an all ihren Emotionen teilhaben lassen. Direkt nach dem Anfang und auch zwischendurch bin ich immer mal wieder etwas aus dem Flow gekommen, weil die Geschichte dann doch eher zu den seichteren gehört, was die dynamischen Elemente angeht, aber es war dennoch ein einmaliges Lesevergnügen für mich. Ich persönlich habe noch nie so tiefgehend und nachvollziehbar von einem Menschen wie Landon gelesen und die Liebe zwischen den beiden ist wahrhaft besonders.
Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt, brauche jetzt aber wohl erst einmal etwas leichtere Lektüre^^

4 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an Netgalley.de und den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Eine ganz nette Geschichte, aber nicht so mitreissend

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Was macht dein Herz? - Es schlägt noch. Irgendwie.

Worum geht's?
Shay und Landon können sich nicht ausstehen - eigentlich. Eine Wette, dass sie es dennoch schaffen würden, den anderen dazu zu bringen, ...

Was macht dein Herz? - Es schlägt noch. Irgendwie.

Worum geht's?
Shay und Landon können sich nicht ausstehen - eigentlich. Eine Wette, dass sie es dennoch schaffen würden, den anderen dazu zu bringen, sich in den anderen zu verlieben, bringt jedoch ihre Mauern zum Wanken und die Masken beginnen zu verrutschen.

Meine Meinung
BCC spricht über sehr würdevoll über ein so ernstes und oft missverstandenes Thema - Depressionen. Man kann sich ein wenig besser in die Gefangenschaft der dunklen Seele hineinversetzen, auch wenn man selbst nicht betroffen ist.

Es war auch schön, alte Bekannte aus dem ersten Buch der Reihe wiederzutreffen. Auch Greyson und Eleonore rutschen mit ihrer Geschichte dezent durch die Seiten.

Mir persönlich hat es nicht gefallen, dass so viele detailliert beschriebene intime Szenen die Hauptrolle übernommen haben. Das hat für meinen Geschmack die Emotionen und den Tiefgang des Themas sehr gebremst und verhindert, dass mich die Geschichte berühren konnte.

Fazit
Die Geschichte und die Aufmachung hat mich nicht so sehr berührt. Es war eine nette Geschichte mit Höhen und Tiefen, aber an Wie die Ruhe vor dem Sturm kommt es für mich nicht annähernd heran.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Schwere Gefühle

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Schon lange gibt es etwas, was Landon Harrison genau weisst: Er kann das ewig glücklich aussehende Mädchen Shay Gable nicht ausstehen. Trotzdem oder gerade deswegen lässt er sich auf einer Party auf die ...

Schon lange gibt es etwas, was Landon Harrison genau weisst: Er kann das ewig glücklich aussehende Mädchen Shay Gable nicht ausstehen. Trotzdem oder gerade deswegen lässt er sich auf einer Party auf die Wette ein, dass er es schafft, dass sich Shay bis Ende Schuljahr in ihn verliebt. Doch was am Anfang ein Scherz ist, wird zu bitteren Realität. Shay schafft es hinter seine Fassade zu schauen, was Landon aus dem Konzept bringt.

In diesem erster Teil des zweiten Bandes der Chances-Reihe stehen Landon und Shay im Vordergrund. Ich finde, die Autorin hat ein Händchen für ihre Charaktere. Komplex, mit Problemen behaftet, schafft sie es sie über Umwege zur Liebe hinzuführen. Im Buch gibt es mehrere Stellen, bei denen man schwer schlucken und auch mal ein Tränchen verdrückt muss, denn was die Jugendlichen erleben, ist manchmal emotional harte Kost. Ich freue mich auf den zweiten Teil, um hoffentlich dann ein Happy End zu erleben.

Mein Fazit: Wer eine Portion Teenager-Liebesdrama braucht, findet viel Gefühl in diesem Buch. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Am Anfang etwas holperig

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In diesem Buch werden eigentlich mehrere Geschichten erzählt. Shay wirkt auf alle, wie ein glückliches Mädchen, in einer perfekten Familie. Doch dieser Schein trügt. Ihr Vater hintergeht die Familie immer ...

In diesem Buch werden eigentlich mehrere Geschichten erzählt. Shay wirkt auf alle, wie ein glückliches Mädchen, in einer perfekten Familie. Doch dieser Schein trügt. Ihr Vater hintergeht die Familie immer wieder auf übelste Weise.

Landon versucht mit dem Todesfall seines Onkels klar zu kommen. Seine Eltern sind beruflich viel unterwegs, und jeder geht seinen Weg. Landon kommt dabei mehr als einmal vom Weg ab.

Shay und Landon können sich nicht ausstehen, lassen sich aber trotzdem auf eine gewagte Wette ein, deren Ausgang den einen oder anderen ins Verderben stürzen kann.



Ich muss zugeben, dass ich mich am Anfang erst sehr schwer getan habe. Ich habe mich nicht richtig in die Geschichte einfühlen können und war kurz davor, dass Buch abzubrechen. Nach dem ersten Drittel kam allerdings der Wow-Moment. Von da an war ich absolut gefangen und mochte das Buch kaum aus der Hand legen.

Es werden einige schwere Themen behandelt und eigentlich braucht das in der momentanen Zeit keiner, allerdings war ich dann so gefesselt und die beiden Hauptfiguren haben mich völlig mitgerissen. Was den beiden alles passiert und wie sie damit leben können oder müssen, ist sicher nicht immer leichte Kost. Am Ende des Buches findet man eine 'Triggerwarnung. Zum Ende hin hat mich das Buch sehr nachdenklich zurückgelassen und ich bin ganz froh, dass ich Band 2 auf dem Reader habe und direkt weiterlesen kann.

Wer die Autorin kennt, weiß natürlich, dass sie gerne schwierige Situationen in ihre Geschichten einbaut. Alle ihre Bücher und ich habe schon viele davon gelesen, gehen unter die Haut, zerstören den Leser, um ihn am Ende wieder aufzufangen. Das muss man mögen. Ich liebe ihre Geschichten.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Brittainy C. Cherry - die Meisterautorin!

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Was macht dein Herz?
Es schlägt noch
Bevor ich mich auf die Wette einließ, dass ich jedes Mädchen - selbst Shay Gable - dazu bringen würde, sich in mich zu verlieben, war ich mir sicher, dass ich nichts ...

Was macht dein Herz?
Es schlägt noch
Bevor ich mich auf die Wette einließ, dass ich jedes Mädchen - selbst Shay Gable - dazu bringen würde, sich in mich zu verlieben, war ich mir sicher, dass ich nichts von den Dingen, die Shay mir geben könnte, jemals wollte. Doch schon bald konnte ich an nichts anderes mehr denken: Glück. Das Gefühl, zu Hause zu sein. Einen sicheren Ort zu haben, um mich fallen zu lassen. Hoffnung. Liebe. Ihre Seele. Und ihr Licht. Doch was konnte ich ihr im Gegenzug geben? Meine Narben. Meine Angst. Meine Schwere. Meinen Schmerz. Meine Dunkelheit. Das war nicht fair. Und deshalb stieß ich Shay von mir. Ich sorgte dafür, dass sie niemals zu mir zurückkehren würde - bevor ich ihr sagen konnte, dass ich sie ebenfalls liebe.



Meine Meinung:

Ich denke, die Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry ist jedem, der auch nur etwas im Liebesroman-Genre liest, bereits ein Begriff. Ich glaube, ich habe fast jedes ihrer derzeit erhältlichen Werke gelesen, ich darf mich also als Fan bezeichnen. Schnell war für mich also klar, dass ich "Wie die Stille vor dem Fall" ebenfalls lesen möchte.

Das Buchcover ist wunderschön. Es passt perfekt zu den anderen Werken der Autorin und hat doch wieder einen ganz eigenen Charme. Gerade hier gefallen mir die wunderschönen Violetttöne.

Mein Highlight in dieser Geschichte war wohl Shay Gable. Shay ist selbstbewusst, freundlich, hilfsbereit, einfühlsam, loyal und humorvoll. Shay ist eine junge Frau, die bereits mit jungen Jahren mit beiden Beinen fest im Leben steht. Besonders eine Aussage von Shay hat mich komplett geflasht: Es ging darum, dass sie niemanden benötigt, der ihre Probleme löst, sie wünscht sich nur jemanden, der sie hin und wieder in die Arme nimmt. Da dies zu 100% auch meine persönliche Lebenseinstellung ist, konnte ich mich mit Shay sehr gut identifizieren.

Aber auch Landon konnte mich vollends überzeugen, wenn auch auf andere Art und Weise. Zwar wurde bei Landon wieder ein bisschen in die Klischeekiste gegriffen (gutaussehend, arrogant, gemein und doch verletzlich), da sich Shay von seiner harten Schale aber zu keiner Zeit täuschen lies, bekam auch der Leser sehr rasch eine andere Seite von Landon zu sehen. Eine sehr wütende, verletzte und deprimierte Seite. Mehrmals hätte ich Landon gerne in die Arme genommen und ihm gesagt, dass alles gut wird. Und einige Charaktere in der Geschichte verhielten sich auch wirklich grässlich gegenüber Landon.

Und genau hier kommen wir auch zu meinen dritten positiven Punkt: man darf diesen Roman ruhig auch etwas Gesellschaftskritisch ansehen. Viel zu schnell werden Menschen verurteilt, unsere Gesellschaft ist sich die Macht ihrer Worte - und was diese bei einer geplagten Seele anrichten können - immer noch nicht bewusst. In "Die Stille vor dem Fall" wird sehr gut gezeigt, wie es sich anfühlt, wenn man entweder abgewiesen, ignoriert oder für oberflächliche Dinge geliebt wird. Den Schreibstil der Autorin muss ich nicht mehr groß loben, hier war ganz klar ein Profi am Werk.



Fazit:

"Wie die Stille vor dem Fall" ist ein absoluter Must-Read! Ich würde dieses Werk jetzt nicht das Beste der Autorin nennen, ganz gewiss aber auch nicht das schlechteste. Mir haben die Buchfiguren und der Handlungsstrang sehr gut gefallen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten und letzten Teil der Reihe!



Liebe Grüße, lisamarie_94

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