Cover-Bild Die Frauen von Salem
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 13.06.2017
  • ISBN: 9783442714360
Brunonia Barry

Die Frauen von Salem

Roman
Elke Link (Übersetzer)

Salem, Neuengland: drei tote Frauen, ein kleines Mädchen als Augenzeugin und eine bekannte Historikerin unter Mordverdacht – ein Fall, der nie ganz gelöst werden konnte. Auf den Tag genau fünfundzwanzig Jahre nach dieser unheilvollen Nacht, an Halloween 2014, wird wieder ein Mord verübt. Erneut wird Rose Whelan verdächtigt, der man damals jedoch nichts nachweisen konnte. John Rafferty, Polizeichef in Salem, untersucht den aktuellen Fall und rollt im Zuge der Ermittlungen auch diesen berühmtesten Cold Case der Stadt wieder auf. Callie Cahill, das Mädchen, das damals verschont wurde und später Salem verließ, erfährt aus dem Fernsehen von dem Mord – und kommt zurück in ihre Heimatstadt, denn sie muss beweisen, dass Rose nicht die Täterin sein kann. Rose, die Frau, bei der sie aufwuchs, die ihr einst so nahe stand. Sie kann es einfach nicht gewesen sein – weder damals noch heute. Oder etwa doch?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2018

Mystisch und spannend bis zur letzten Seite!

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Dieses Buch lag bereits seit mehreren Monaten auf meinem SUB (Stapel ungelesener Bücher) und wurde von mir mit Nichtbeachtung gestraft. Bisher konnte es nicht wirklich mein Interesse wecken, manche kennen ...

Dieses Buch lag bereits seit mehreren Monaten auf meinem SUB (Stapel ungelesener Bücher) und wurde von mir mit Nichtbeachtung gestraft. Bisher konnte es nicht wirklich mein Interesse wecken, manche kennen das sicherlich. Wenn die Leselaune gerade nach Fantasy oder einem guten Krimi geht - dann liest man keinen Roman. Und so war es auch bei mir - zu meinem Leidwesen. Aber nachher ist Leser bekanntlich immer schlauer,so konnte ich erfahren was es heißt wenn einem die guten Bücher direkt vor der Nase liegen und man sie einfach nicht sieht. Als ich mich endlich dazu entschloss dieses Buch von meiner Leseliste abzuhaken, hatte ich gar keine großen Erwartungen - es hat mich dennoch bis zur letzten Seite gefesselt.

Grundsätzlich hat die Autorin wirklich einen sehr leichten und flüssigen Schreibstil der sich gut lesen lässt. Dieser sorgt auch dafür das man sich vieles in Salem sehr gut bildlich vorstellen konnte.
Die Charaktere, allen voran Callie sind sehr gut und detailliert ausgearbeitet worden. Die Autorin hat hier wirklich sehr auf das entstehende Szenario geachtet und Ihre Ideen gut untergebracht und umgesetzt. Ich glaube das ich zum ersten Mal keine Verbindung zu anderen Büchern oder Geschichten ziehen konnte, etwas das mich erstmal positiv überrascht hat. Natürlich kommt auch diese hier nicht ohne ein paar Klischees weg - wenn man aber nicht sonderlich gut drauf achtet, würde man sie nicht mal bemerken.
Die Autorin baut nämlich einen Spannungsbogen auf der direkt auf der ersten Seite beginnt und am Ende seinen Höhepunkt findet. Positiv viel mir vor allem auf das es zwischendurch zwar auch mal ruhige Phasen der Ermittlung gab, es aber alles in allem durchweg geheimnisvoll und spannend geblieben ist.

Dabei ist die Geschichte von Callie und die Frauen von Salem schnell erzählt; Salem ist eine Stadt der Hexenverfolgung und der Halloweenpartys, in keinem anderen Ort dauert dieses Fest fast einen Monat lang. Callie lebt seit der einen schrecklichen Nacht nicht mehr dort, sie wurde nach dem Mord an ihrer Mutter in ein Kloster gebracht weit außerhalb von Salem. Als sie aber im Fernsehen ihrer Tante Rose sieht die unter Mordverdacht steht - kehrt sie in die verfluchte Stadt zurück. Nicht ohne einiges an Aufsehen zu erregen, denn die Stadt will einen Schuldigen sehen und geht bis ans äußerste um dies zu erreichen.
Der Polizeichef Rafferty will Rose endlich von der Last der ständigen Anklagen befreien und rollt den fünfundzwanzig Jahre alten Fall wieder auf. Doch mit der Zeit merkt er, dass einige Beweise fehlen und andere nicht mal Dokumentiert worden sind. Langsam offenbart sich das Netz des Mörders, Callie und Rafferty arbeiten zusammen um das Rätsel zu Lösen und begeben sich damit selbst in Gefahr. Denn die Hexen von Salem wollen nicht, dass man ihr Geheimnis offenbart.

Callie ist wirklich ein sehr facettenreicher Charakter der genau in die Geschichte hinein passt. Sie bildet den Mittelpunkt, da sie als kleines Mädchen die Morde der sog. Göttinnen von Salem mitbekam und mit Tante Rose als einzige überlebte. Man merkt wie schwer es ihr fällt nach Salem zurückzukehren und sich den Schatten der Vergangenheit zu stellen. Rafferty ist stets an ihrer Seite und versucht sie zu unterstützen wo es nur geht. Ihm liegt vor allem die Lösung des Falls am Herzen, um Callie und Rose zu entlasten und den Fall endlich ruhen lassen zu können. Mir gefiel er als Detektiv sehr gut, ich konnte mich in ihn hineinversetzen und seine Handlungen gut nachvollziehen. Rafferty ist wirklich sehr pragmatisch und fackelt nicht lange, wenn es um ihn oder seine Familie geht.

Leider hat mich das Cover nicht wirklich überzeugt, ich habe mir dadurch vom Inhalt überhaupt nicht viel versprochen und dachte an einen langweiligen Roman. Der Klappentext lenkt den Leser ein bisschen besser und trotzdem hätte das Zusammenspiel hier ein bisschen besser platziert werden sollen.

Fazit

"Die Frauen von Salem" ist mehr Krimi als Roman und zieht den Leser durch die Geschichte und die Seiten. Einmal hätte ich sogar meine Bahnhaltestelle verpasst, das Buch hat mich wahnsinnig fesseln können und überzeugte mit einem tollen Schreibstil und einer geschichtsträchtigen Handlung. Eine absolute Leseempfehlung von mir, für alle die gerne mal ein paar Krimielemente in einer fantasievollen Geschichte lesen wollen.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Ohne Worte :)

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Das Buch hat einen sehr sehr großen Nachteil: Man kann es nicht aus der Hand legen :D Das Cover ist zwar schön, wird aber der Geschichte nicht gerecht. Die Charaktere sind realistisch und man kann die ...

Das Buch hat einen sehr sehr großen Nachteil: Man kann es nicht aus der Hand legen :D Das Cover ist zwar schön, wird aber der Geschichte nicht gerecht. Die Charaktere sind realistisch und man kann die Handlungen der jeweiligen Personen gut nachvollziehen. Die Geschichte birgt viele Überraschungen, die man nicht vorhergesehen hat. Auch ist es sehr schwierig herauszufinden , was als nächstes passiert, da es immer wieder unvorhergesehene Wendungen gibt. Ich finde es auch toll, dass die Geschichte nicht nur ein Thriller in meinen Augen ist, sondern auch etwas Romantik beinhaltet , was das Tüpfelchen auf dem I ist und die Story vervollständigt. Das Buch ist sogar besser als das Stephen King Buch, welches ich letztens gelesen habe. Ich finde die Autorin schreibt sehr spannend und schafft es eine durchwegs 'gruselige' Stimmung aufzubauen und sie auch beizubehalten :) Es sind zwar zirka 600 Seiten, aber die sind gefüllt mit Spannung, Dramatik und vieles mehr! Ein sehr gutes Buch in das man einfach eintauchen muss :)

Veröffentlicht am 03.01.2018

Ein geheimnisvolles Buch für die dunkle Jahreszeit!

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Brunonia Barry hat hier einen Roman geschaffen, der perfekt in die dunkle, kalte Jahreszeit passt. Wir befinden uns hier erstmal im 17 Jahrhundert und werden dann durch weitere Generationen geführt bis ...

Brunonia Barry hat hier einen Roman geschaffen, der perfekt in die dunkle, kalte Jahreszeit passt. Wir befinden uns hier erstmal im 17 Jahrhundert und werden dann durch weitere Generationen geführt bis ins Jahr 2014.Hier begegnen wir Callie Cahil - eine überaus sympathische und tolle Protagonistin. Vor 25 Jahren wurde hier Ihre Mutter ermordet. Als der neue Mord geschieht, kehrt sie nun wieder zurück, um zur Auflösung beizutragen. Sie will zusammen mit dem Polizeichef endlich klarstellen, dass die Hauptverdächtige - Rose Whelan - diese Morde nicht begangen haben kann.



"Sag mir, was du willst, und ich sage dir für wen du dich hältst. Sag mir, wovor du dich fürchtest, und ich sage dir, wer du wirklich bist."


Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Sie shreibt so bildhaft, dass ich mich manchmal dabei ertappte, wie ich Seite an Seite mit Callie durch Salem lief. Sie webt geschickt Fiktion und reale Ereignisse zusammen. Die Spannung brodelte immer unterschwellig hoch, was dazu beitrug, dass man das Buch schwer aus der Hand legen konnte. Trotz dessen war es für mich persönlich manchmal streckenweise zu langgezogen. Ich denke, die Geschichte an sich hätte man auch gut abkürzen können.
Fazit

Da ich schon einige Monate um dieses Buch rumgeschlichen bin, wusste ich so ungefähr, was mich erwartete. Ich wollte keinen 08/15 Krimi und man bekommt hier auch so viel mehr. Jedoch sollte man sich schon ein wenig für die damalige Hexenjagd, für mystische Dinge und einige andere historische Fakten interessieren. Das Buch regt dazu an, auch selbst mal das Internet zu durchforsten und sich damit etwas auseinanderzusetzen. Das Ende war aber dann sehr überraschend und wirklich gelungen!




Dieses Buch wurde mir vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt. Ich danke euch und dem Verlag für die Zusendung.

Veröffentlicht am 23.11.2020

Gute Idee, Umsetung so lala

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Das Cover finde ich eigentlich sehr schön, nicht sehr auffällig, eher schlicht - aber ansprechend.




Inhalt und Meinung: Salem - woran denkt man, wenn man den Ortsnamen hört? Hexen. Das Buch ist aber ...

Das Cover finde ich eigentlich sehr schön, nicht sehr auffällig, eher schlicht - aber ansprechend.




Inhalt und Meinung: Salem - woran denkt man, wenn man den Ortsnamen hört? Hexen. Das Buch ist aber viel mehr. Ein Krimi mit viel Mystik. Vom Klappentext hatte ich eigentlich nicht so viel esoterische und übersinnliche Dinge erwartet, Das hat mich etwas überrascht, und das leider nicht nur positiv. Oft fand ich die mystischen Stellen zu übertrieben, und lang gezogen. Die Protagonisten haben alle so ihre Eigenheiten, die kann man lieben oder hassen (würde ich sagen). Ich mochte sie alle sehr gerne, sie wurden auch authentisch beschrieben Der Schreibstil ist sehr angenehm gewesen, die Spannung wurde toll aufgebaut und auch wenn es zwischendurch ruhigere Stellen gab, wollte ich immer wissen, wie es endet.

Fazit: Die Idee finde ich gut, jedoch war mir das Übernatürliche etwas zu viel (vor allem weil man vom Klappentext her, von einem Krimi ohne viel Magischem ausgeht). Die Protagonisten finde ich sympathisch und gut ausgearbeitet. Das Ende hat mich überrascht und auch im Buch gab es oft für mich unvorhersehbare Wendungen.

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Veröffentlicht am 07.07.2017

Sie hexen immer noch

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Obwohl das Buch als Roman deklariert ist, habe ich aufgrund des Klappentextes einen spannenden Krimi erwartet. Doch da habe ich wohl falsch gedacht, denn der Kriminalfall steht nicht so im Vordergrund. ...

Obwohl das Buch als Roman deklariert ist, habe ich aufgrund des Klappentextes einen spannenden Krimi erwartet. Doch da habe ich wohl falsch gedacht, denn der Kriminalfall steht nicht so im Vordergrund. Dafür gibt es eine Menge Mythen und Aberglauben.
Aber zunächst einmal zur Geschichte: Ein junger Mann stirbt an Halloween als er mit seinen Kumpels Rose Whelan belästigt. Rose gesteht, für den Tod von Billy Barnes verantwortlich zu sein. Wieder einmal gibt es eine Hexenjagd, bei der die Bewohner von Salem Rose als schuldig betrachten. Wieder einmal, denn schon vor fünfundzwanzig Jahren starben drei junge Frauen in der Halloweennacht und schon damals wollte man das Rose anhängen. Aber es gab eine Zeugin. Callie Cahill war ungefähr fünf Jahre alt, als sie erleben musste, wie ihre Mutter mit ihren Freundinnen starb.
Inzwischen ist John Rafferty Polizeichef in Salem und damit für den Fall Barnes zuständig. Aber er hat von seinem Vorgänger auch den alten Fall übernommen, der nie aufgeklärt wurde und er ahnt, dass es Zusammenhänge gibt. Aber anscheinend muss er noch weiter in der Vergangenheit graben, bis zu der Zeit als 1692 die Hexen von Salem aufgehängt wurden.
Ich bin etwas zwiespältig mit meinem Urteil. Hätte ich gewusst, dass dieses Buch so voller Übersinnlichem ist, hätte ich es nicht ausgewählt. Daher bin ich enttäuscht. Aber als ich erst einmal angefangen habe zu lesen, wollte ich natürlich auch wissen, was hinter allem steckt. Das hat mich zwar bei der Stange gehalten, aber streckenweise passierte so wenig, dass ich nicht gerade gefesselt wurde.
Der Ort Salem ist sehr gut beschrieben, aber er wirkt auch ein wenig schaurig, ganz besonders zu Halloween. Das Geschehen von 1692 ist immer noch präsent und zieht eine Menge Touristen an. Die Bewohner von Salem leben gut mit der Tradition. Aber etwas gärt unter der Oberfläche und auch heute noch gibt es Hexenjagden.
Es gibt eine ganze Reihe von Personen in dieser Geschichte, die alle sehr individuell beschrieben sind. Allerdings gibt es auch eine Menge Andeutungen, die sich erst ziemlich spät klären. Callie hatte früher eine enge Beziehung zu Rose, die seit 25 Jahre als verrückt gilt. Sie ist eine sympathische junge Frau. Was sie damals erlebt hat, verfolgt sie immer noch und ihre Albträume sind beängstigend. Callie kommt zurück nach Salem als sie erfährt, dass Rose verdächtig ist. Besonders gut gefallen haben mir allerdings Rafferty und seine Frau Towner.
Wer Geschichten mit viel Mystik mag, wird dieses Buch mögen. Meine Sache war es nicht.