Cover-Bild Das Haus der stummen Toten
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 24.05.2022
  • ISBN: 9783749903986
Camilla Sten

Das Haus der stummen Toten

Thriller
Nina Hoyer (Übersetzer), Justus Carl (Übersetzer)

Spannend, unheimlich, eiskalt - die neue Generation der schwedischen Bestsellerautorinnen

Als Eleanor ihrer Großmutter Vivianne auf deren Drängen hin einen Besuch abstattet, findet sie diese ermordet vor. Zwar sieht sie den Täter noch kurz, kann ihn aber aufgrund ihrer Gesichtserkennungsschwäche nicht beschreiben. Bald erfährt sie, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Zusammen mit ihrem Freund fährt Eleanor zu dem Anwesen. Dort geschehen mysteriöse Dinge, und bald wird klar, dass sie nicht allein auf dem Gut sind. Wer ist hinter ihnen her? Was hat es mit diesem Hof auf sich? Können sie lebend entkommen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2023

Atmosphärisch düsterer und solider Thriller

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Fünf Monate nach der Ermordung von Eleanors Großmutter Vivianne stellt sich heraus, dass Eleanor ein Anwesen geerbt hat von dem sie noch nie etwas gehört hat. Gemeinsam mit ihrem Freund Sebastian, ihrem ...

Fünf Monate nach der Ermordung von Eleanors Großmutter Vivianne stellt sich heraus, dass Eleanor ein Anwesen geerbt hat von dem sie noch nie etwas gehört hat. Gemeinsam mit ihrem Freund Sebastian, ihrem Anwalt und ihrer Tante Veronica reist sie dorthin, um es zu besichtigen. Das leere Haus wirkt von Anfang an beunruhigend auf Eleanor, denn sie ist überzeugt, dass sie nicht allein sind. Da sie seit dem Mord an ihrer Großmutter sehr labil ist, nimmt sie niemand ernst, aber das soll sich bald ändern. Denn es gibt da draußen noch jemanden, aber sie sind sich nicht sicher, ob es ein Mensch oder ein Schatten aus der Vergangenheit ist. Als sie nach einem Schneesturm nicht vom Gehöft wegkommen, spitzt sich die Lage allmählich zu...

Ich liebe das klaustrophobische Thriller-Thema und mir gefiel, wie sich hier die Zeitlinien der Vergangenheit und der Gegenwart überschnitten haben. Denn auf diese Weise beginnt das Haus nach und nach seine verborgenen Geheimnisse zu enthüllen, und als Leser wird man Zeuge wie Entscheidungen in der Vergangenheit zu Unvorstellbarem in der Gegenwart führen. Durch die Wechsel der Zeitebenen erfährt man Stück für Stück was einst geschah und was es mit den stummen Toten auf sich hat. Die beschriebene düstere und unheimliche Atmosphäre ist ein großes Plus dieses Thrillers, wobei ich mit den einzelnen Charakteren nicht wirklich warm geworden bin und die Gesichtserkennungsschwäche Eleanors hätte die Autorin noch intensiver in die Story einbauen können.

Das Buch liest sich gut und dank der unerwarteten Wendung kommt es zu einem interessanten Aha-Effekt am Ende, so dass mich dieser Schluss dann doch noch mit dem leider nicht durchgängig spannenden Thriller versöhnen konnte. Empfehlens- und somit lesenswert ist „Das Haus der stummen Toten“ ohne Frage, ich vergebe gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2022

Ein solider Krimi für Zwischendurch

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Manche Bücher bieten während des Lesens eine gute und spannende Unterhaltung, bleiben allerdings nicht nachhaltig in Erinnerung. 'Das Haus der stummen Toten' gehört für mich in diese Kategorie. Einerseits ...

Manche Bücher bieten während des Lesens eine gute und spannende Unterhaltung, bleiben allerdings nicht nachhaltig in Erinnerung. 'Das Haus der stummen Toten' gehört für mich in diese Kategorie. Einerseits konnte mich der Kriminalroman mit einer interessanten Protagonistin und einigen Mysterymomenten fesseln, andererseits war mir das Buch im gesamten zu spannungsarm.

Und darum geht's...

Eleanore stattet ihrer Großmutter Vivianne auf deren Drängen einen Besuch ab. Dort angekommen findet die junge Frau Vivianne aber nicht mehr lebend vor. Ihre Großmutter wurde erstochen und Eleanore ist dem Täter sogar begegnet. Doch identifizieren kann sie ihn nicht, denn Eleanore leidet an einer Gesichtserkennungsschwäche.
Als Eleanore während des Verlassenschaftsverfahrens erfährt, dass sie einen alten Gutshof geerbt hat, reist sie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Sebastian, ihrer Tante Viktoria und dem Notar zu dem Anwesen. Angekommen auf Solhöga scheint irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Eleanore fühlt sich zunehmend verfolgt. Außerdem ist der Gutsverwalter unauffindbar. Und ein altes Tagebuch taucht auf....

Wenn die Vergangenheit die Gegenwart einholt...

Wenn Camilla Sten eines gut kann, dann ist es Atmosphäre aufzubauen und Brotkrumen zu streuen. Mich konnte das Buch über weite Teile wirklich gut unterhalten und ich habe mitgerätselt wer oder was hinter den seltsamen Ereignissen steckt. Ob diese rein aus Elenanores verwirrten Geist entsprungen sind oder ob sich jemand ein böses Spiel mit den Hinterbliebenen erlaubt. Und auch die Tagebucheinträge, welche mich in die 60er Jahre zurück katapultiert haben, waren definitiv spannend zu lesen, konnte ich durch diese die verstorbene Vivianne aus der Perspektive ihres Hausmädchens noch besser kennen lernen. Und auch Tor zur Wahrheit hat sich durch die Wechsel in den Zeitebenen immer weiter geöffnet.

Leider muss ich aber auch sagen, dass ich viele Abschnitte einfach zu sehr in die Länge gezogen fand. Die Geschichte ist vor sich hingeplätschert, ohne das Nennenswertes oder Relevantes passiert ist. Nach einem starken Anfang und schwachen Mittelteil, wurde es erst gegen Ende wieder richtig spannend. Ich muss auch gestehen, dass ich die Entwicklungen und den Plottwist nicht habe kommen sehen. Insofern hat Camilla Sten alles richtig gemacht und mich ordentlich in die Irre geführt. Für mich hat das Ende die Geschichte auf jeden Fall gerettet. Und auch Protagonistin Eleanore fand ich einen interessant gezeichneten Charakter. Vorallem den Umstand, dass sie mit einer Gesichtserkennungsschwäche lebt.

Für mich war das Buch ein schöner Snack für Zwischendurch, auch wenn mir die Geschichte auf Dauer nicht Erinnerung bleiben wird.

Fazit

Ein solider Krimi für Zwischendurch mit einer interessanten Protagonistin, ein paar Geheimnissen aus der Vergangenheit, mysteriösen Ereignissen in der Gegenwart und durchaus ein paar beklemmender Momente. Ich habe 'Das Haus der stummen Toten' gerne gelesen und war auch von der düsteren Atmosphäre angetan. Für meinen Geschmack hätte es aber durchaus mehr in Richtung Mysterythriller gehen können und auch der Mittelteil war mir etwas zu langatmig und ereignislos.

Für Zwischendurch ist das Buch aber definitiv okay und gut zum Miträseln.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Düstere Familiengeheimnisse

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Eleanor will ihre Großmutter Vivianne besuchen, doch plötzlich steht sie vor deren Mörder. Durch ihre Gesichtsblindheit kann sie allerdings den Täter nicht beschreiben. Kurze Zeit später setzt sich ein ...

Eleanor will ihre Großmutter Vivianne besuchen, doch plötzlich steht sie vor deren Mörder. Durch ihre Gesichtsblindheit kann sie allerdings den Täter nicht beschreiben. Kurze Zeit später setzt sich ein Notar zu Klärung des Nachlasses mit Eleanor in Verbindung, er will sich auf dem Gutshof Solhöga mit ihr treffen, von dem sie zuvor nie etwas gehört hat. Zusammen mit ihrem Freund Sebastian, trifft sie dort auch überraschend auf ihre Tante Veronika. Sehr bald geschehen mysteriöse Dinge. Und wo steckt der Gutsverwalter?
Der Thriller ist in zwei unterschiedlichen Zeitebenen geschrieben. Die Handlungen in der Gegenwart werden von Eleanor in der Ich-Perspektive erzählt, immer wieder unterbrochen von Kapiteln die von Annuschka handeln, die 1965/1966 auf Solhöga gelebt hat. Nach und nach erfährt der Leser von den dunklen Familiengeheimnissen, die jetzt bei den durch einen heftigen Schneesturm Eingeschlossenen auf dem Gutshof zu Tage treten.
Der Schreibstil lässt sich ganz gut lesen und die Autorin hat hier eine düstere, kalte und zum Teil gruselige Atmosphäre geschaffen. Die Story fand ich allerdings stellenweise etwas undurchsichtig und mir fehlten die Spannung und der Nervenkitzel. Wenn mir zwischendurch andere Dinge wichtiger sind als das Lesen, ist es immer ein Zeichen dafür, dass mich das Buch nicht richtig fesseln kann. Schade, denn der erste Thriller von Camilla Sten hat mir besser gefallen. Für diesen leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Erbe aus der Vergangenheit

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"Das Haus der stummen Toten" von Camilla Sten ist ein Thriller, der uns aus zwei verschiedenen Zeitperspektiven erzählt wird.
Eleanor hat eine Gesichtserkennungsschwäche, deshalb kann sie den Mörder ihrer ...

"Das Haus der stummen Toten" von Camilla Sten ist ein Thriller, der uns aus zwei verschiedenen Zeitperspektiven erzählt wird.
Eleanor hat eine Gesichtserkennungsschwäche, deshalb kann sie den Mörder ihrer Großmutter, den sie noch am Tatort antraf, nicht identifizieren. Schlimmer noch, er könnte ihr jederzeit unerkannt über den Weg laufen.
Um das Erbe zu sichten und zu sortieren, fährt sie mit ihrem Freud, ihrer Tante und einem Anwalt zu einem Hof namens Solhöga. Niemand weiß genaueres über dieses Anwesen, dass zu Lebzeiten der Großmutter gemieden wurde und sehr abgeschieden liegt.
In dem Landhaus kommt es dann zu einem seltsamen Ereignis nach dem anderen und die Gruppe muß um ihr Leben fürchten Dazwischen gibt es immer wieder Kapitel aus der Vergangenheit des Hauses und der Großmutter, bis sich daraus eine komplette Geschichte entfaltet.
Das Buch liest sich aufgrund der Kurzen Kapitel schnell und es gibt auch eine gewisse Spannung. Allerdings war viel zu schnell klar, worauf alles hinausläuft.
Mir persönlich hat die Geschichte der Familie in der Vergangenheit merklich besser gefallen als die doch etwas arg konstruierte der Gegenwart.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Leider auf ganzer Linie versagt

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Zusammenfassung:
Als Eleanor ihre Großmutter Viviane wie jede Woche Sonntag abends zum gemeinsamen Abendessen besuchen geht, findet sie diese ermordet im Hausflur vor. Doch nicht nur das, sie steht dem ...

Zusammenfassung:
Als Eleanor ihre Großmutter Viviane wie jede Woche Sonntag abends zum gemeinsamen Abendessen besuchen geht, findet sie diese ermordet im Hausflur vor. Doch nicht nur das, sie steht dem Mörder auch noch von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Das Problem, Eleanor kann ihn aufgrund ihrer Gesichtserkennungsschwäche nicht beschreiben geschweige denn identifizieren. Kurz darauf erfährt sie, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Dort geschehen bald mysteriöse Dinge und ihr wird klar, jemand ist hinter ihnen her. Doch wer will ihnen etwas antun? Und was hat es mit dem Hof auf sich?

Meine Meinung:
So begeistert, wie ich von ihrem ersten Buch war, so enttäuscht wurde ich jetzt von diesem.

Recht schnell, wurde mir klar, wohin die Reise in diesem Buch gehen wird. Zwar wusste ich nicht genau, wie wir dorthin kommen würden, doch dem Ausgang war ich mir recht sicher.

Leider muss ich sagen, dass der Weg, dem ich als Leser dafür gehen musste sehr steinig und langwierig war.
Um mal etwas mehr ins Detail zu gehen:

Die Geschichte findet wieder auf zwei Zeitebenen statt. Zum einen, haben wir hier Eleanor, die nach der Ermordung ihrer Großmutter wieder lernen muss, zurecht zu kommen. Gleichzeitig wird ihr ein bisher für sie unbekannten Hof namens Solhöga vererbt, um dessen Verkauf sie sich nun kümmern muss.

Dort spielt nun der Großteil der Geschichte. Als Protagonisten, Eleanor und ihr Freund Sebastian, ihre Tante Veronika sowie ein Notar. Abgeschieden von dem Rest der Welt, passieren auf Solhöga plötzlich mysteriöse Dinge, denen sich die Vier stellen müssen.
Die Protagonisten dieser Zeitebene sind von der Autorin gut ausgearbeitet. Sie haben alle ihre Eigenheiten, die man auch immer wieder erkennt und bringen so eine großartige Mischung an Charakteren und Unterschieden in die Geschichte. Besonders Veronikas Vorgeschichte, Leben und Ansichten fand ich sehr interessant.

Auf die Ereignisse selbst, werde ich nicht weiter eingehen. Grob umrissen kann ich aber sagen, dass ich den Schauplatz viel zu eng gewählt finde. Ich vermute, dass dadurch die Unbeweglichkeit der Personen gezeigt werden sollte. Für mich war es jedoch einfach nur langweilig immer den gleichen drei Situationen zu begegnen. Dadurch wurde leider aber auch das aufgeregte Kribbeln, dass das erste Buch der Autorin ausgemacht hat im Keim erstickt.

Die zweite Zeitebene sind immer wieder Ausschnitte aus der Vergangenheit, die von Annuschka, einer Cousine von Viviane, erzählt werden. Auch hier haben wir wieder verschiedene Protagonisten. Unter anderem die junge Viviane, ihren Ehemann sowie das Personal der Familie.

Anfangs fand ich diese Kapitel noch interessant, weil sie mir etwas von Vivianes Vergangenheit gezeigt haben und ich dachte, so würde ich einen Einblick bekommen, wie sie so distanziert und hart geworden ist, wie sie am Ende war. Leider musste ich schnell einsehen, dass der Teil der Geschichte für mich wohl auch nicht viel mehr Nervenkitzel hergeben wird, wie die Gegenwart. Zwar wurden hier einige Rätsel aufgelöst, jedoch war mir schnell bewusst, was dabei am Ende rauskommen wird, wodurch es auf Dauer ziemlich langweilig für mich wurde.

Ein Pluspunkt hier ist die Beschreibung der damaligen Verhältnisse und Lebensweisen der Familie. Diese fand ich sehr anschaulich und zeitgemäß.

Fazit:
Durch das sehr starke erste Buch der Autorin, hat diese Geschichte auf ganzer Linie für mich versagt.

Das erhoffte Kribbeln, der Nervenkitzen sowie der Sog in die Geschichte sind leider komplett ausgeblieben. Schade. Vielleicht beim nächsten Mal.

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