Cover-Bild Die Stadt der verschwundenen Kinder
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 11.03.2013
  • ISBN: 9783453534223
Caragh O'Brien

Die Stadt der verschwundenen Kinder

Roman
Oliver Plaschka (Übersetzer)

Sag mir, wo die Kinder sind

Die junge Gaia gehört mit ihrer Mutter zu den wichtigsten Menschen in ihrer Gemeinschaft: Als Hebamme muss sie jeden Monat die ersten drei Neugeborenen an der Mauer abgeben – so lautet das Gesetz. Noch nie hat es jemand gewagt, gegen dieses Gesetz und die Herrscher jenseits der Mauer aufzubegehren. Doch dann werden Gaias Eltern verhaftet, und das Mädchen begibt sich auf die Suche nach dem Geheimnis der Stadt jenseits der Mauer – und nach dem Schicksal der verschwundenen Kinder …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Die Stadt der verschwundenen Kinder

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Ich bin ja ein großer Fan der Farbe Blau, weshalb ich dieses Cover von Anfang an mochte! Das Gesicht finde ich jetzt nicht so passend, aber es passt ins Cover und fällt sofort ins Auge. Was die Punkte ...

Ich bin ja ein großer Fan der Farbe Blau, weshalb ich dieses Cover von Anfang an mochte! Das Gesicht finde ich jetzt nicht so passend, aber es passt ins Cover und fällt sofort ins Auge. Was die Punkte bedeuten, wird im Buch noch aufgelöst. Was den Nebel angeht, bin ich mir auch noch nicht so sicher…

Aber betrachtet man das Cover ohne Buchinhalt, ist es sehr gut gelungen!

Meinung:

Durch den super angenehmen und leicht zu lesenen Schreibstil von Caragh O’Brien, kommt man sofort problemlos in die Geschichte rein. Sie baut gleich auf den ersten Seiten Spannung auf, die auch nicht verloren geht. Man möchte mit Gaia durch die Stadt laufen und sich alles angucken und bestaunen. Die Welt im Buch ist dystopisch und es erstaunt einen, wenn man dann auf einmal von riesigen Bildschirmen hört, über die bewegliche Bilder laufen, genannt Tvaltarsendungen, was mich stark an Die Tribute von Panem erinnert hat. Jedoch hat das Buch keine weiteren Ähnlichkeiten mit anderen Büchern…

Allein der Schreibstil von O’Brien hat mich überzeugt, dass ich mir weitere ihrer Bücher angucken werde, jedoch gleich auf Englisch!

Die Charaktere haben mich wirklich beeindruckt! Vor allem Gaia, die wirklich eine riesige Veränderung innerhalb des Buches durchmacht! Die gibt nur auf, obwohl ihr praktisch von allen Leuten Steine in den Weg gelegt werden…

Mehr möchte ich dazu auch gar nicht sagen, Gaia hat mich persönlich einfach so beeindruckt, und ich finde, dass ihr euch selbst ein Bild davon machen müsst!!!

Sehr gut gefallen haben mir außerdem die Karte am Anfang des Buches und die tollen Kapitelüberschriften. Bei vielen Büchern schreiben die Autoren nur noch ‚Kapitel 1,2,3,usw.‘ und ich persönlich finde das immer sehr langweilig…

Die Idee der Handlung wurde wirklich gut umgesetzt, ist nicht vorhersehbar und es wird immer im genau richtigen Moment Spannung erzeugt!

Fazit:

Dafür, dass ich mich so gar nicht auf das Buch freuen konnte, hat es mich wirklich umgehauen! Ich bin absolut begeistert von Caragh O’Brien und ihren Büchern und bei der nächsten reBuy Bestellung werden auch bestimmt Teil 2 und 3 der Trilogie bei mir einziehen ?

Veröffentlicht am 18.11.2017

Guter Reihenauftakt

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Gaia lebt in einer Welt, in der alle Menschen außerhalb der Mauer von der Enklave anhängig sind. Wenige Auserwählte haben die Möglichkeit in die Enklave zu kommen und von Familien adoptiert zu werden. ...

Gaia lebt in einer Welt, in der alle Menschen außerhalb der Mauer von der Enklave anhängig sind. Wenige Auserwählte haben die Möglichkeit in die Enklave zu kommen und von Familien adoptiert zu werden. Das sind die ersten drei Neugeborenen jeden Monat. Wer gegen dieses Gesetz versößt wird hart bestraft, was Gaia am eigegen Leib zu spüren bekommt. Alles ist in Ordnung bis Gaias Eltern von der Enklave verhaftet werden. Diese denkt, dass Gaias Mutter (Die Hebamme der dritten westlichen Sektors) Aufzeichnungen über die Geburten und Eltern geführt hat. Gaia beginnt an dem Gesetz zu zweifeln und stellt ihr ganzes Leben infrage. Sie schleicht sich in die Enklave und versucht ihre Eltern zu befreien.

Dann noch ein Liebeschaos und die Geschichte steht ;D

Gaia lernt man am Anfang als sehr naiv kennen. Sie glaubt an die Gesetze die vorgegeben werden und hält sich ohne Ausnahme an alle Anweisungen. Bis ihre Eltern verhaftet werden. Dann beginnt sie zu rebellieren und ihr Leben zu hinterfragen. Ab dann gefiel sie mir richtig gut ;)
Sie hat sich im Laufe des Buchs gut entwickelt und versucht sich eine eigene Meinung über alles zu bilden. In Leon findet sie ihre wahre große Liebe.

Wie wird sich diese Liebe entwickeln? Kann sie ihre Eltern befreien? Kommt es endlich zu einer großen Rebellion?

Das Buchcover ist schön gestaltet und der Inhalt spannend erzählt. Der Schreibstil war flüssig und man konnte der Geschichte gut folgen. Mir ist beim Lesen nie langweilig geworden weil immer etwas spannend oder fesseln zu lesen gab. Ich freue mich schon auf die Folgebände ;)

Veröffentlicht am 08.06.2017

Spannende Zukunftversion

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„Die Stadt der verschwundenen Kinder“ dreht sich um das Mädchen Gaia, deren Eltern von der Regierung verhaftet werden. Auch wenn Gaia zunächst nicht weiß, aus welchem Grund, akzeptiert sie vorläufig, dass ...

„Die Stadt der verschwundenen Kinder“ dreht sich um das Mädchen Gaia, deren Eltern von der Regierung verhaftet werden. Auch wenn Gaia zunächst nicht weiß, aus welchem Grund, akzeptiert sie vorläufig, dass sie erst mal auf sich allein gestellt ist. Als (von der eigenen Mutter ausgebildete) Hebamme verdient sie sich, was sie zum Leben braucht und bringt wie das Gesetz verlangt, jeden Monat die ersten drei Neugeborenen zur Stadtmauer. Bei jeder Geburt achtet sie darauf, den Babys drei immer gleich angeordnete Punkte an einer unauffälligen Stelle zu tätowieren, da ihrer Mutter dies, seitdem sie ihren ersten Sohn vorbringen musste, sehr wichtig war. Aber als ihre Eltern auch nach mehreren Wochen nicht heimkehren und ihr auch keine weiteren Informationen übermittelt werden, beschließt sie herauszufinden, was mit ihnen geschehen ist und warum.

Die Story nimmt einen mit sich in eine Zukunft, die zum Teil auch ein Schritt in die Vergangenheit zu sein scheint. Denn es gibt in der Stadt zwar beleuchtete Straßen, schöne Kleider und dergleichen, aber für die Leute außerhalb der Mauer gibt es deutlich weniger Luxus. Sie haben einen Tvaltar, der eine Art Kino ist, aber keinen Strom und kein fließendes Wasser.
Der Titel ist meiner Meinung nach allerdings nicht ganz zutreffend gewählt. Die Story handelt weniger von den verschwundenen Kindern als viel mehr von den verschwundenen Eltern Gaias sowie dem Babycode, der mit den tätowierten Punkten zusammenhängt. Der englische Titel „Birthmarked“ ist daher viel zutreffender.
Darüber hinaus war der Geheimcode selbst sehr interessant und es hat Spaß gemacht, vor der Auflösung mitzurätseln, wie man ihn entschlüsseln könnte.
Gaia selbst ist eine sympathische und glaubwürdige Heldin. Sie hat einen eigenen Charakter und eigene Moralvorstellungen.

Ein kleiner zusätzlicher Pluspunkt für mich war die Karte von Wharfton (Siedlungen außerhalb der Stadt) und der Enklave (die Stadt), da ich es liebe, beim Lesen ab und an auf die Karte zu schauen und zu vergleichen, wo sich der betreffende Handlungsstrang gerade abspielt.

Im Großen und Ganzen eine sehr lesenswerte Dystopie!

Veröffentlicht am 23.05.2017

Wirklich mal eine neue Geschichte, leider jedoch nicht so wirklich mitreißend...

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Das Cover:
Das Cover zeigt zwei Mal das Gesicht eines puppenähnlichen Mädchens im Profil, eins schaut von oben nach unten, das andere von unten nach oben. Es ist in Blau gehalten und hat außerdem noch ...

Das Cover:
Das Cover zeigt zwei Mal das Gesicht eines puppenähnlichen Mädchens im Profil, eins schaut von oben nach unten, das andere von unten nach oben. Es ist in Blau gehalten und hat außerdem noch silberne Punkte sowie Nebelschwaden. Was mich nur irritiert: Das Cover ist identisch mit dem Originalcover von Jenna Blacks ‘Rosendorn’. Schon merkwürdig…

Die Geschichte:
Gaia ist sechzehn und lernt bei ihrer Mutter den Beruf der Hebamme. Doch in ihrer Welt kann nicht jede Mutter ihr Kind behalten. Jeden Monat muss jede Hebamme der Stadt drei gesunde Neugeborene an die Stadtmauer bringen, die in dem Zentrum, dem Enklave, großgezogen werden. Dafür bekommen die Hebammen und die Mütter eine Belohnung, denn die äußerem Randbezirke der Stadt sind abhängig vom Enklave. Als Gaia dann von ihrer ersten eigenen Entbindung wiederkommt, sind ihre Eltern nicht mehr da. Sie erfährt, dass ihr Vater und ihre Mutter verhaftet und ins Gefängnis des Enklaves gebracht wurden. Gaia ist schockiert und erfährt, dass ihre Mutter angeblich etwas vor dem Enklave geheim gehalten hat, das mit den abgegebenen Neugeboren zu tun hat. Natürlich will Gaia ihre Eltern retten und begibt sich auf eine gefährliche Suche nach der Wahrheit…

Meine Meinung:
Schon lange war ‘Die Stadt der verschwundenen Kinder’ auf meinem SuB und endlich habe ich mich aufgerafft, und es gelesen. Die Geschichte ist auf jeden Fall mal was anderes. Als Leser erfährt man nicht allzu viel über die neue Welt, in der Gaia lebt, auch wenn mich das sehr interessiert hätte. Wieso sind die äußeren Randbezirke so abhängig von dem Enklave? Nun ja, weiter geht’s. Gaia ist also eine junge Frau, die es ihrer Mutter gleichtun möchte und Kinder entbindet. Es ist interessant, was Gaia tut und wie zielgerichtet sie ist. Sie will Hebamme werden, muss aber zuerst ihre Eltern retten und vertraut fremden Leuten, nur weil ihr gesagt wurde, dass die Person vertrauenswürdig sei. Schon sehr riskant. Trotz der neuen und auch recht interessanten Geschichte hat mir das Buch nicht so gut gefallen, wie ich es mir erhofft habe. Meiner Meinung nach passiert zu viel, doch dabei kommt trotzdem nicht genügend Spannung auf. Das, was mich mitgerissen hat, war das Geheimnis um die Kinder und um das Enklave. Doch trotz allem werde ich vermutlich die beiden Fortsetzungen, ‘Das Land der verlorenen Träume’ und ‘Der Weg der gefallenen Sterne’ lesen und rezensieren. Vielleicht überzeugen die mich mehr.

Meine Bewertung:
In ‘Die Stadt der verschwundenen Kinder’ beginnt Gaia mit der Enthüllung von Geheimnissen. In der Geschichte passiert viel, doch meine Erwartungen nach Spannung wurden leider nicht so wirklich erfüllt. Von mir gibt es gute 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Solide

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Gaia und ihre Mutter üben einen sehr wertgeschätzten Beruf aus, denn beide sind Hebammen. Jede Hebamme ist dazu verpflichtet, ihre ersten drei Neugeborenen an die Mauer Stadt zu bringen und der Enklave ...

Gaia und ihre Mutter üben einen sehr wertgeschätzten Beruf aus, denn beide sind Hebammen. Jede Hebamme ist dazu verpflichtet, ihre ersten drei Neugeborenen an die Mauer Stadt zu bringen und der Enklave zu überreichen. Nur Auserwählten ist es erlaubt ein luxuriöses Leben in der Enklave zu führen, alle anderen müssen mit dem was die Enklave ihnen zugesteht überleben. Niemand wagt es gegen dieses Gesetz zu verstoßen. Doch dann häufen sich die Ereignisse. Gaias Eltern werden verhaftet und des Verrats bezichtigt. Voller schrecken und angst versucht Gaia die Wahrheit herauszufinden und stößt auf unglaublich Geheimnisse und vor allem was hat der mysteriöse Leon, der eine bedeutende Roll in der Enklave innehat vor? Ist er ein Freund von Gaia oder doch ihr Feind?

Ich wurde direkt in das Geschehen geworfen und schon die ersten Seiten im Buch zeigen, in was für einer unnachgiebigen und harten Welt die Menschen leben. Die Grundidee die hinter der Dystopie steckt ist eine Mischung aus Altbekannten und erfrischend Neuem. Der Klimawandel hat die Welt fest im Griff und die Menschen versuchen sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Die Menschen versuchen der Natur und deren Einfluss auf ihren Körper zu trotzen.
Die Autorin verwebt eine mittelalterlich angehauchte Welt mit moderner Technik und auch der Wissensstand bezüglich der Genetik ist sehr modern gehalten. Nach dem Klimawandel konnte nur wenig Technik gerettet werden und nur die Privilegierten, die in der Enklave leben, dürfen diese Annehmlichkeit nutzen. Die anderen Menschen wie z.B. Gaia müssen Tag ein und aus schwere Arbeit verrichten, da sie auf die Annehmlichkeiten der Technik vollkommen verzichten müssen.

Der Schreibstil ist für ein Jugendbuch typisch leicht und verständlich gehalten. Ich hätte mir jedoch an manchen Stellen etwas mehr Details gewünscht. Zu oft steht einfach die Protagonistin im Vordergrund und nicht die Welt oder die Konflikte. Manche Handlungen wurden mir einfach zu schnell abgehandelt und dadurch wirke der Jugendroman stellenweise einfach zu oberflächlich.
Obwohl der Roman durchaus brisante und spannende Szenen hat nimmt die Geschichte teilweise einfach zu wenig Fahrt auf. So wirkten z.B. selbst die Fluchtversuche auf mich sehr ruhig und bedacht. Die Autorin hat es einfach nicht immer geschafft die nötige Spannung aufzubauen. Sicherlich gibt es auch spannende Szenen in denen ich mitgefiebert habe und ich wollte unbedingt herausfinden, welches schreckliche Geheimnis die Enklave verbirgt.

Zunächst hatte ich wirklich Probleme mich mit Gaia anzufreunden, denn mir wird hier einfach zu oberflächlich mit Klischees gespielt. Das arme hässliche Mädchen, das niemand ansehen möchte und durch einen Unfall schreckliche Narben hat. Kein Mann erkennt ihre innere Schönheit bis der eine kommt. Zudem wirkt Gaia grade am Anfang extrem naiv und viel zu gutgläubig. Zum Glück ändert sich dies aber im Laufe der Geschichte und Gaia entwickelt Kampfgeist und etwas mehr Biss. Leon blieb bis zum Ende hin für mich einfach nicht greifbar, denn man erhält einfach kein Einblick in sein Gefühlsleben und ich konnte stellenweise einfach nicht nachvollziehen warum er so handelt.
Die Liebesgeschichte wird nur angedeutet und man kann wild spekulieren, ob es nur Freundschaft, Liebe oder etwas ganz anderes ist. Ich fand es sehr erfrischend, dass der Jugendroman nicht voller Liebeserklärungen ist und sich mehr auf die Protagonisten und ihren Weg fokussiert wird.

,,Die Stadt der verschwunden Kinder“ ist eine nette Dystopie, die leider einige Schwächen hatte und mich dennoch irgendwie packen konnte. Der Jugendobmann hat sich super schnell weg lesen lassen. Auch Gaia wurde mir immer sympathischer.